Es liegt eben nicht an der Röhre selbst...
Hallo,
was ich eben sagen wollte damit, es ist keine Frage der Bauteile, sondern der Schaltung selbst
Es kommt darauf, wie die Bauteile geschaltet sind, das ist klangentscheidend, und nicht ob man eine Röhre oder einen Transistor nimmt. Bandspulen und Ölfilm beeinflussen den Klang in welche Richtung auch immer, fast gar nicht, alles andere beruht auf Einbildung und Werbung von "Fachzeitschriften". Aus technischer Sicht gibt es keinen Grund, solche teuren Bauteile zu verwenden. Das wurde hier im Forum ausreichend diskutiert. Es ist auch mit guten Messmitteln kaum zu belegen, dass diese Bauteile irgend einen Vorteil haben sollen (im Gegenteil, Ölfilm-Kondis haben eine begrenzte Lebensdauer, MKP z.Bsp. gar keine).
Der einzige Vorteil der Röhre sind, wie ich schrieb, die Kleinsignalparameter, weil besonders eine gute Triode eine von "Natur" aus sehr lineare Kennlinie hat, dank der man eben mit wenig Gegenkopplung auskommt. Die geringe Gegenkopplung macht den Klangeindruck "lebendiger" und impulsiver.
Transistoren haben eine krumme Kennlinie (Pentoden übrigens auch), die man mit viel Gegenkopplung linearisieren muss, dass erfordert, dass man Transistoren mit einer sehr grossen Slew-Rate (sprich grosses Bandbreite-Verstärkungsprodukt) einsetzen muss, damit die grosse Gegenkopplung das Signal nicht zu "schlapp" macht.
MOSFET haben den grossen Vorteil, wie auch Röhren, dass sie leistungslos angesteuert werden (stimmt natürlich nur bei DC), da kein permanenter Strom ins Gate fliesst. Und das ist auch der Grund, wieso man FET-Verstärker bauen könnte, die wie Röhren klingen.
Ich behaupte, dass man einen sehr gut konstruierten Röhren- und Transistorverstärker bei sonst gleichem Schaltungsaufbau (Übertrager, Hochspannung, Triodenschaltung, Single-End oder Gegentakt) im Blindtest nicht voneinander unterscheiden könnte. Aber das ist wohl reine Hypothese, weil heute niemand mehr auf die Idee kommt, einen Übertrager in einem Transistorverstärker einzusetzen. Und ein Röhrenverstärker ohne Trafo wird's auch schwer haben...
Früher gab es mal Transistoren, die man als Ersatz in Röhrensockel stecken konnte, mit Hochvolt-MOSFETs wäre ja das durchaus sogar mal auszuprobieren. Und wenn man einen FET mit nahezu gleicher Kennlinienschar hätte, würde man keinen Klangunterschied feststellen können.
Hallo,
was ich eben sagen wollte damit, es ist keine Frage der Bauteile, sondern der Schaltung selbst
Es kommt darauf, wie die Bauteile geschaltet sind, das ist klangentscheidend, und nicht ob man eine Röhre oder einen Transistor nimmt. Bandspulen und Ölfilm beeinflussen den Klang in welche Richtung auch immer, fast gar nicht, alles andere beruht auf Einbildung und Werbung von "Fachzeitschriften". Aus technischer Sicht gibt es keinen Grund, solche teuren Bauteile zu verwenden. Das wurde hier im Forum ausreichend diskutiert. Es ist auch mit guten Messmitteln kaum zu belegen, dass diese Bauteile irgend einen Vorteil haben sollen (im Gegenteil, Ölfilm-Kondis haben eine begrenzte Lebensdauer, MKP z.Bsp. gar keine).
Der einzige Vorteil der Röhre sind, wie ich schrieb, die Kleinsignalparameter, weil besonders eine gute Triode eine von "Natur" aus sehr lineare Kennlinie hat, dank der man eben mit wenig Gegenkopplung auskommt. Die geringe Gegenkopplung macht den Klangeindruck "lebendiger" und impulsiver.
Transistoren haben eine krumme Kennlinie (Pentoden übrigens auch), die man mit viel Gegenkopplung linearisieren muss, dass erfordert, dass man Transistoren mit einer sehr grossen Slew-Rate (sprich grosses Bandbreite-Verstärkungsprodukt) einsetzen muss, damit die grosse Gegenkopplung das Signal nicht zu "schlapp" macht.
MOSFET haben den grossen Vorteil, wie auch Röhren, dass sie leistungslos angesteuert werden (stimmt natürlich nur bei DC), da kein permanenter Strom ins Gate fliesst. Und das ist auch der Grund, wieso man FET-Verstärker bauen könnte, die wie Röhren klingen.
Ich behaupte, dass man einen sehr gut konstruierten Röhren- und Transistorverstärker bei sonst gleichem Schaltungsaufbau (Übertrager, Hochspannung, Triodenschaltung, Single-End oder Gegentakt) im Blindtest nicht voneinander unterscheiden könnte. Aber das ist wohl reine Hypothese, weil heute niemand mehr auf die Idee kommt, einen Übertrager in einem Transistorverstärker einzusetzen. Und ein Röhrenverstärker ohne Trafo wird's auch schwer haben...
Früher gab es mal Transistoren, die man als Ersatz in Röhrensockel stecken konnte, mit Hochvolt-MOSFETs wäre ja das durchaus sogar mal auszuprobieren. Und wenn man einen FET mit nahezu gleicher Kennlinienschar hätte, würde man keinen Klangunterschied feststellen können.
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