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  • BN
    antwortet
    Hallo,

    Original geschrieben von Frank_S
    Der alte Ultracurve soll Artefakte im Bass erzeugen und eine kräftige Entzerrung ist auch nicht gesund für die Lautsprecher.
    nach meiner Erfahrung gilt das nur für den Grafik-EQ bei niedrigen Frequnezen; der parametrische EQ arbeitet IMHO fehlerfrei. Um Raummoden zu korrigieren würde ich nur den parametrischen EQ verwenden und auch nur für die Absenkung, d.h. zur Kompensation von Raumresonanzen. Gegen Löcher bzw. Nullstellen im Frequenzgang kann man mit einem DSP prinzipiell überhaupt nichts ausrichten; hier helfen nur: andere Boxenaufstellung oder zusätzliche Subwoofer.

    Original geschrieben von Frank S
    Warum vermarktet Visaton eigentlich nicht den DSP des DS4 Systems??? Für HighEnd wäre der sicher gut zu gebrauchen!

    Das Problem der Lautsprecher-Controller ist vielschichtig: diejenigen, die in den letzten Jahren einen größeren Bekanntheitsgrad erlangt haben z.B. Canton Digital, Isophon, T+A, der Controller der an der RWTH Aachen entwickelt wurde (Hugo, DS4?) basieren alle auf einer veralteten DSP-Technik und sind irgendwie kompromißbehaftet, wobei der HUGO noch am meisten überzeugt.

    Neuere Controller basierend auf modernen Hochleistungs-DSPs sind bislang nicht bekanntgeworden. Gleichzeitig ist mit der ersten Generation von Lautsprecher-Controllern eine gewisse Ernüchterung eingetreten:

    - die Phasenlinearität, die mit einigen Controllern erreicht werden kann, und die aus (meß-) technischer Sicht eigentlich eine riesige Verbesserung darstellt ist leider nahezu unhörbar.

    - es gibt noch kein allgemeingültiges und automatisierbares Verfahren, um einen Lautsprecher-Controller optimal in einem beliebigen Wohnraum mit beliebigen Boxen zu konfigurieren. Praktisch sieht es so aus, daß ein Akustiker, ein wirklicher Fachmann, mit umfangreichem Meßequipment zu einem Kunden fahren müßte, dort diverse Messungen macht und danach irgendwie den Lautsprecher-Controller einstellt. Das Ergebnis ist im wesentlichen abhängig: nach wie vor von den Boxen, vom Wohnraum und vom Erfahrungsschatz des Akustikers. Wenn der Kunde umzieht oder auch nur seinen bevorzugten Hörplatz ändert, müßte der Controller von neuem eingestellt werden und die ganze Aktion müßte wiederholt werden. Das ist natürlich sehr unbefriedigend. Gewünscht wäre ein Lautsprecher-Controller, der sich automatisch einstellt, aber dafür fehlt es aus meiner Sicht noch an grundlegenden Kenntnissen, nach welchen Kriterien so ein Controller überhaupt einzustellen ist.

    Grüße

    Bernhard
    Zuletzt geändert von BN; 15.05.2003, 01:04.

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  • BN
    antwortet
    Hallo Saylor,

    keine Frage, für den Preis IST der UC genial; noch ein Tip: vor ca. einem Jahr wurden UCs mit der Firmwareversion 1.2 verkauft und diese Version hatte Macken (so etwas kann schon mal vorkommen); insbesondere funktionierte damit die automatische Einmeßfunktion nicht; Hochrüsten auf eine neuere Version ist möglich, passiert aber nur auf Anfrage; freiwillig hat Behringer anscheinend nichts unternommen, ihre Geräte umzurüsten, denn die Aktion wäre wohl sehr teuer geworden. Also am besten vor dem Kauf klären, was für eine Version enthalten ist. Die Firmware Versionsnummer erscheint nach dem Einschalten des Geräts für einige Zeit klar und deutlich auf dem Display; falls ein Verkäufer also behauptet, die Version wüßte er nicht usw., dann.... ---- naja, die Schlußfolgerung kann jeder selber ziehen.

    Grüße

    Bernhard

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  • Frank S
    antwortet
    Ich wollte die Bassdröhnung der Monitor 890 per Ultracurve korrigieren, bin aber davon abgekommen.

    Der alte Ultracurve soll Artefakte im Bass erzeugen und eine kräftige Entzerrung ist auch nicht gesund für die Lautsprecher.

    Außerdem gilt die Korrektur nur für ganz bestimmte Hörplätze.

    Folge: Umstellung der Möbel und der Lautsprecher.

    Ergebnis: statt zu viel Bass jetzt etwas zu wenig Bass. Statt Dröhnen ist das Klangbild sehr trocken. Jetzt muß noch ein Teil der Wände bedämpft werden weil sich im MT Bereich stehende Wellen bilden.

    Ich bin nicht mehr überzeugt daß man alle Unzulänglichkeiten des Raumes per DSP korrigieren kann.

    ZUERST muß amn versuchen, de4n Raum / die Aufstellung bestmöglichst anzupassen.

    Der DSP sollte nur als letztes Mittel dienen um den Rest noch zu korrigieren.

    Der Ultracurve korrigiert nicht den Phasengang. Ich habe bei einigen Firmen angefragt aber keine zufriedenstellenden Produktinfos erhalten.

    Der Zulieferer von Isophon hat z.B. überhaupt nicht geantwortet obwohl er auf der HP seine DSPs auch einzeln verkauft. Nun gut, wer nicht will, der hat!

    Warum vermarktet Visaton eigentlich nicht den DSP des DS4 Systems??? Für HighEnd wäre der sicher gut zu gebrauchen!

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  • Saylor
    antwortet
    @ BN

    da meine unterste Raumreso durch die nicht ganz quadratischen Abmessungen meines Raumes von ca. 33-36
    hz läuft, dürfte ich diesen Bereich ziemlich genau erwischen können.
    Außerdem, für diesen Preis ist die Funktionsvielfalt einfach überragend. Wenn er das hält, was er verspricht, dann kann man damit eh nichts falsch machen.

    @ Broesel

    ich dacht mir erst, dass du die 60 hz mit dem Equalizer des Ultracurve nicht begradigen konntest, hab ich wohl falsch verstanden, mitm Ultra-Curve hast dus hinbekommen, oder?

    Schön langsam klärt sich das alles (zum Positiven) auf

    Grüße ALEX

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  • BN
    antwortet
    Hallo,

    der parametrische EQ des Ultra Curve ist im Prinzip eine sehr nützliche Funktion; die Frage ist nur, wie man ihn richtig einstellt; gehörmäßig läßt sich da IMHO nicht viel ausrichten und auch per Messung ist das so eine Sache: im Bereich der Raummoden, und die sind es normalerweise um die es sich dreht, sollte man die Mittenfrequenz schon auf 1Hz genau treffen und auch die Breite und Größe der Absenkung sollten einigermaßen passen; der eingebaute Analysator des UC mittelt auf 1/3 Oktave und ist für solche Aufgaben schon mal ungeeignet weil viel zu ungenau; auch viele Boxen-Meßprogramme dürften hier überfordert sein; benötigt wird ein Meßprogramm, daß die MLS Meßmethode beherrscht und bei dem eine FFT-Länge von 32000 oder besser noch, über 65000 Punkte einstellbar ist; nur dann ist die Auflösung der Messung groß genug, so daß der UC auf Basis dieser Messung sinnvoll eingestellt werden kann. Ein preiswertes Meßprogramm, daß dafür geeignet ist, wäre z.B. der Audiotester.

    Grüße

    Bernhard

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  • broesel
    antwortet
    Tja, weissichauchnichsogenau... Es war so, das der Analyzer mein rumgedrehe am Equalizer einfach mehr oder weniger ignoriert hat. Und glaub mir: Ich bin zwar Computerdoof, aber wenn an einem Gerät was zum dran drehn dranne ist, bin ich der King! Also: keine Fehlbedienung.

    Okok, am Analyzer ist jetzt nicht sooo viel zum drehen drann. Du wirst aber wissen, was ich meine.

    Tu ma lieber den Ultracurve. Und das Rauschen ist wirklich seeehr gering. Ich habe heute mal gemessen: 4,38 µpillepalle / cm³.

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  • Saylor
    antwortet
    @sonicphil

    das mit der digi-Schnittstelle hört sich interessant an, dann kann auch der Eingangspegel nicht zu hoch sein und zu Verzerrungen führen, weil er ja von dem CD-Player sowieso nur einen "gleichbleibenden" Pegel geliefert bekommt. (mein Proteus beispielsweise verträgt banscheinend den hohen Eingangspegel meines VV nicht)

    @Broesel

    warum konntest du die 60hz nicht begradigen -> Teil zu schwierig einzustellen, oder nicht leistungsfähig genug???

    Grüße ALEX

    (edit: @ Broesel: und danke für die Warnung )

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  • sonicphil
    antwortet
    ich nehm mal an, du hat einen cd player oder ? und der wird wahrscheinlich einen digital out haben.

    wenn du den ultracurve jetzt analog anschliesst, dann wird das pcm signal auf der cd zuerst von digtal nach anlog gewandelt (im cd player), dann im behringer wieder nach digital dannn vergenusszwergelt und danach wieder von digital nach analog gewandelt, damit der analoge vertärker mit dem siganl was anfangen kann.

    wenn du jetzt eine digitale schnittestelle im ultracurve hast, dann wird nur einmal von digital nach analog gewandelt.

    klar oder ?

    quantisierungsrauschen entsteht bei jeder AD oder DA wandlung und entsteht einfach durch die "ungenauigkeiten" des digitalen signals.

    ausserdem kann der ultracurve auch zusätzlich parametrisch equalizen. ist aber wie brösel schon sagte, nich so einfach, das korrekt hinzubekommen.

    nochwas es gibt mitlerlweile einen neuen:ULTRA-CURVE PRO DEQ2496 den kenn ich nicht, schaut aber schon mal echt lässig aus!

    christian

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  • broesel
    antwortet
    Hi Saylor, ParaEQ von Behringer gibts für etwa 100 Euros. Sind 5- Band, da brauchste dann aber 2 von. Die haben dann ein regelbares Subsonicfilter, und auch einen regelbaren Tiefpass, damit kannste dann ganz hohe Frequenzen wegschneiden, wennde willst.

    Aber ohne Analyzer sind die Dinger eigentlich nicht zu gebrauchen. Es ist nämlich verdammt schwierig, einen Piekser nur nach Gehör rauszufiltern, auch wenn du genau weisst, bei welcher Frequenz der zu suchen ist. Unter anderem deshalb, weil die Potis nicht gerade "hochauflösend" beschriftet sind ( ich hab die Dinger leider schon wieder im Laden, sonst könnte ich gonggred kucken, aber 3 Millimeterchen neben z. B. 50 Hz sind dann schon z. B. 100 Hz [ erfundene Beispiele, aber so ähnlich siehts aus ], und dann sind das auch noch so dämliche Rastpotis... ). Meine im ersten Beitrag erwähnten 60 Hz habe ich damit ( trotz Analyzer ) jedenfalls nicht vernünftig in den Griff bekommen.

    Ich denke, der Ultracurve ist in diesem Fall das bessere Werkzeug.

    Nachtrag, denn man vergisst ja gerne mal was: Was Quantisierungsrauschen ist, möchte ich dir hier nicht erklären, dazu bin ich nämlich selber zu doof. Aber Rauschen: Wenn du seeeeehr pingelig in Sachen Rauschen bist, solltest du dir den Ultra nicht unbedingt zulegen. Denn er rauscht EIN GANZ KLEIN WENIG. Mich persönlich stört es nicht. Dafür geh ich auf die Palme wenn irgendwas brummt. Und sei es noch so "unhörbar". Denn Brummen ist IMMER ein Fehler, den man beseitigen kann; Rauschen nicht.

    Aber ich will dich nicht verunsichern: Es ist wirklich Puparschknallleise. Das blos, damit du hinterher nicht sagst, du hättest das nicht gewusst.
    Zuletzt geändert von broesel; 13.05.2003, 22:11.

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  • Saylor
    antwortet
    Hallo,

    danke für die kompeteten Antworten,

    1. ich hatte nicht vor, nur ein Subsonicfilter nachzubilden, aber es sollte ein Aspekt sein.

    ->> Ich habe damit vor, die Vox vor Frequenzen unter 25 hz zu bewahren

    2. Ein anderer Grund ist mein sehr schwer zu kontrollierender Raum, Dachschräge, fast quadratischer Grundriss, extremes Loch bei ca 70 hz und auch noch (durch Grundriss) EXTREME reso bei 35 hz, schlecht für die Fenster und alles andere auch

    Außerdem ist ein parametrischer Equalizer normalerweise um Häuser teurer......


    ABER: WAS ist Quantisierungsrauschen.... (und was bringt mir ner analogen Anlage die Digitalschnittstelle????)

    Grüße ALEX

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  • sonicphil
    antwortet
    und die digitalschnittstelle auch !
    du sparst dir damit 2 x quantisierungsrauschen.

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  • broesel
    antwortet
    Das Teil hat allerdings zusätzlich Klinkeneingänge. Verzerrungen bei Übersteuerung sind tatsächlich gut hörbar, werden aber zuverlässig angezeigt. Dann leuchtet die normalerweise grüne LED über dem In/Out - Knopp rot. Dann nimmt man den EQ - Masterfader etwas runter, und es ist Ruhe. Den Pegel muß man dann nötigenfalls hinterm Ultracurve wieder anlupfen. Das passiert aber wirklich nur, wenn irgendwelche Kanäle auf Kante gefahren werden.

    Am Sonntag habe ich mit der Auto- EQ- Sache rumgespielt; funktioniert wunderbar, aber ob ich es jemals gebrauchen werde, weiss ich nicht. Ich habe ein Problem in meinem Musikzimmer, nämlich eine ekelhafte Überhöhung bei 60 Hz. Der Auto- EQ macht dann den entsprechenden Regler ( 63 Hz ) ganz nach unten, und alle anderen knallen oben durch den Deckel. Dabei habe ich dann auch zum ersten mal Verzerrungen gehört / gesehen.

    Etwas kompliziert ist die Handhabung des Teils, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, kommt man prima zurecht. Die Bedienungsanleitung würde ich also nicht so weit weg legen.

    Nachtrag: Bestell dir aber das Mikro gleich mit, sonst bringt das alles nix.
    Zuletzt geändert von broesel; 13.05.2003, 07:55.

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  • BN
    antwortet
    Hallo,

    >>> 1.) Warum hat das Ding keine Chinch Ein- und Ausgänge???? Ist doch doof, oder??? <<<

    der Ultra-Curve hat XLR Ein-Ausgänge, die sind in der Studiotechnik üblich und sind bei komplizierten Verkabelungen mit vielen Geräten das einzig "Senkrechte". Cinch Verkabelung sind nur bei einfachen Verschaltungen von wenigen Geräten sinnvoll und ansonsten Murks. Mittels Adapter können aber auch "Cinch-Geräte" an den Ultra-Curve angeschlossen werden.

    >>> 2.) Gibt es irgendwelche Kritikpunkte????? <<<

    JA: es gibt Einstellungen (z.B. starkes Anheben tiefer Frequenzen mit dem Graphik-Eqalizer) und Umstände (geringe Aussteuerung), bei denen das Gerät unüberhörbare Verzerrungen produziert. Also zur aktiven Entzerrung von Subwoofer (z.B. URPS) und dergleichen ist der Ultra-Curve weniger geeignet, ansonsten halte ich ihn für den Preis für unschlagbar.

    >>> 1.) kann ich mit dem Gerät einen Subsonicfilter erstellen? <<<

    Um ein vergleichsweise primitives Subsonic-Filter nachzubilden ist der Behringer allerdings eher ungeeignet (wie mit Atomraketen auf Spatzen schießen), auch wenn es prinzipiell möglich ist.

    Grüße

    Bernhard

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  • GluBBer
    antwortet
    Im Profi bzw. Bühnenbereich werden eher XLR Kabel eingesetzt. Ich denk mal, dass das Gerät auch in den Bereich fällt.

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  • Saylor
    antwortet
    Ok, ich hab gelesen,

    einige meiner Fragen kann ich selber beantworten.

    1. ich kann damit einen Subsonicfilter nachstellen.

    2. und alles auch noch in Stereo.



    Jetzt aber 2 weitere Fragen

    1.) Warum hat das Ding keine Chinch Ein- und Ausgänge???? Ist doch doof, oder???

    2.) Gibt es irgendwelche Kritikpunkte?????


    Grüße ALEX

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