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OT: Trafobrummen...

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  • ST1100
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2002
    • 1413

    OT: Trafobrummen...

    Hi,
    kennt man wohl öfters, aber woran liegts und wie zu beheben?

    Hatte die Eigentheorie daß zB mechanische Einflüsse wie lose Bleche oder Wicklungen dies verursachen?
    Oder liegt an unsauberer Elektronik?

    Habe da so paar Haushaltsgeräte die nerven (zZ isses so'n Brotbackautomat )
    regards
  • Frank Schölch
    Registrierter Benutzer
    • 22.04.2002
    • 368

    #2
    Letztlich sind es tatsächlich mechanische Einflüsse wie loses Blech und lose Windungen. Durch gründliches Vakkumtränken kann dies beseitigt werden.

    Überlagterte Gleichspannung am Trafoeingang kann hohe Magnetisierungsströme verursachen und den Kern asymmetrisch in Sättigung bringen - dann brummt es auch. Abhilfe schafft ein DC-Filter (zwei Elkos 22.000µF antiseriell) oder ein ausgelagerter Trenntrafo.

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    • ST1100
      Registrierter Benutzer
      • 20.01.2002
      • 1413

      #3
      Zitat von Frank Schölch Beitrag anzeigen
      Letztlich sind es tatsächlich mechanische Einflüsse wie loses Blech und lose Windungen. Durch gründliches Vakkumtränken kann dies beseitigt werden.
      Thanx, "könnte" ne?
      Also mal äugen was da für ein Trafo drinnen und einen anständig verarbeiteten besorgen.
      Das Ding nervt mächtig, Stecker rein: "bääähhhhhhhh"... +3h lang, bis das "Weckerl" da drinnen fertiggebacken...
      regards

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      • Frank Schölch
        Registrierter Benutzer
        • 22.04.2002
        • 368

        #4
        Einfache Lösung: Trafo ausbauen und bei einer Motorwicklerei gründlich vakuumtränken lassen. Nicht einfach eimntauchen, sondern echt Vakuum ziehen und dann das Harz einziehen lassen. Vorgang 2x durchführen, dann sollte Ruhe sein. Ich hab für zwei 1,2kVA Ringkern-Trafos zusammen 35 EUR bezahlt.

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        • battlecore
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2009
          • 102

          #5
          Joa das ist ne gute Idee mit dem tränken lassen.

          Macht jede Firma die Anker wickelt und Trafos usw.
          Vielleichtauch mal kontrollieren ob der Trafo mechanisch entkoppelt ist vom Gehäuse. Wenn das Bodenblech ziemlch dünne ist usw kanns sein das der das auch anregt. Ne Gummischeibe sollte zusätzlich für Ruhe sorgen.
          Wer´s nicht ausprobiert, weiß nicht was ihm um die Ohren geflogen wäre.

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          • ST1100
            Registrierter Benutzer
            • 20.01.2002
            • 1413

            #6
            Zitat von battlecore Beitrag anzeigen
            Vielleichtauch mal kontrollieren ob der Trafo mechanisch entkoppelt ist vom Gehäuse.
            Hi,
            klar, entkoppeln wäre der erste Versuch gewesen, bekämpft aber auch nur Symptom, nicht die eigentliche Ursache...
            An vielen dieser Teile sind zusätzliche Schirmungsbleche aufgenietet, da hilft dann Entkoppeln auch nicht weil's ja diese sind die da in Reso angeregt...
            Denke nicht daß sich tränken lassen überall rentiert, wird wohl so ein 24VA oder kleiner Trafochen sein (Versorgt ja nur PCB, LCD und die paar Relais), da kommt Neukauf beim Technotronik oder großen C wohl günstiger... außer es handelt sich um volkommen exotisches Teil...

            Aber grundsätzlich taucht so ein Problem immer wieder mal wo auf; Netzteile von Gastherme/Heizkessel/Luftbefeuchter Regelungen, ja selbst der internen Uhr von Haushaltsherden, PC Netzteile, (sub-Module ), billig DVD-Plärrer... Radiowecker oder diversen niedervolt Leseleuchten; letztere hasse ich dann ja überhaupt, liegst stundenlang wach und kommst nicht dahinter was eigentlich stört... bist entnervt alle Stecker aus der Wand reißt...

            Hab's oft auch im beruflichen Bereich, wo dann Printtrafos in BMS-, RS-485 gateways, Zentral-Bedienteilen ja selbst in Innengeräten derart unangenehm "plärren", daß Kundenbeschwerden einlangen.
            Kenne es auch von Relais-Spulen, Motorschütz oder FI- und Sicherungsautomaten...
            regards

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            • battlecore
              Registrierter Benutzer
              • 03.01.2009
              • 102

              #7
              Ja logisch bekämpft das nur Symptome.
              Aber einen passenden Trafo für eine Brotbackmaschine kaufen..ich weiss nicht..könnte länger dauern bis man nen Trafo hat der reinpasst undso. Und obs damit dann besser ist weisste vorher auch nicht.

              Da kann man sich besser gleich ne neue Maschine kaufen die nicht brummt.

              Falls es nicht das Rührwerk ist das so brummt oder so.

              Allgemein gesagt kann man eh nicht viel mehr als Symptome bekämpfen. Ein Gerät ist fertig und vorhanden, da hat man keinen Einfluss drauf.
              Wenns die Zeit und die Lust zulässt würd ich trotzdem mal eine Tränkung versuchen. Erstens kanns damit besser sein und zweitens hat man was zum schrauben und wieder was gelernt.
              Wer´s nicht ausprobiert, weiß nicht was ihm um die Ohren geflogen wäre.

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              • Frank Schölch
                Registrierter Benutzer
                • 22.04.2002
                • 368

                #8
                "Symptome bekämpen" ist relativ. Elektrische Maschinen arbeiten nun mal auf Basis magnetischer Felder - und stromdurchflossene Leiter im Feld erfahren eben auch Kräfte. Daher ist es ganz logisch, daß nur eine wirklich umfassende Befestigung aller schwingungsfähigen Bauteile für Ruhe sorgt. Diese Befestigung bedeutet innerghalb der Wicklung und zwischen der Blechung des Kerns zwangsläufig eine Vakuumtränkung und evtl. auch einem Vergießen. Damit sind Kern und Wicklung von der Ursache her ruhiggestellt. Viel mehr kann da nicht gemacht werden - ein Unterdrücken des Magnetfelds würde ja auch die Funktion stören.

                Dann ist sicherzustellen, daß auch keine umliegenden Bauteile durch Streufelder zum Schwingen angeregt werden. Wenn der Trafo mit Gummiunterlagen (bei Ringkernen Standard, schon wegen des Wicklungsschutzes) montiert ist, ist hier kein Problem zu erwarten. und die übrigen gehäuseteile sind fast immer auf genügend Abstand montiert.

                Wird ein Trafo selbst entworfen, kann man die magnetische Auslegung positiv beeinflussen, also den Kern z.B. nur bis 0,2T aussteuern. Das erhöht natürlich Bauvolumen, Eisen/Kupferbedarf und somit auch die Kosten.

                Bei kleinen Trafos sind eie Probleme oft nicht ausgeprägt. Geräusche sind eher ein Problem von größeren Trafos ab etwa 250VA. Vakkumtränken ist äußerst wirkungsvoll, es muß jedoch wirklich auch mit Vakuum gearbeitet werden. Nicht alle Motorinstandsetzer besitzen eine Vakuumanlage. Das Einlegen des Trafos in Harz schafft nur unzureichend Abhilfe, weil der Kern und die innersten Wicklungslagen nicht erreicht werden. Und wenn außen alles dicht ist, scheitert auch der Versuch einer späteren nachbesserung. Das sollte am Anfang schon bedacht werden, also nicht Pfuschen nach dem Motto "vielleicht hilft es, wenn nicht kann ich nochmal nacharbeiten!

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                • ST1100
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.01.2002
                  • 1413

                  #9
                  Zitat von battlecore Beitrag anzeigen
                  Allgemein gesagt kann man eh nicht viel mehr als Symptome bekämpfen. Ein Gerät ist fertig und vorhanden, da hat man keinen Einfluss drauf.
                  Hi,
                  gehe aber mit Frank konform daß es bei einem ja bereits industriell gefertigten Teil nachträgliches Tränken ggF nicht wirkungsvoll da es nicht mehr eindringen kann.
                  Der Krampf hierin sind sicherlich auch Aspekte wie Kostenoptimierung (sprich geringere Reserven eingerechnet), Miniaturisierung sowie am dadurch dann ohnehin schon grenzwertigen Produkt vorhandenen Serienstreuung...
                  Und dann hast bei einem Serienprodukt das tausenfach vom Band läuft eins, an dem Bestückung/Bauteile/Legierungen auf der Steuerplatine in den Tolleranzen A, B , C bis "irgendwas" dann glücklich derart auseinander, das die Komponenten wohl regelrechten Schwingkreis bilden...
                  Und dann können nur daumengliedgroße Platinentrafos (also definitiv kleine Trafos) plus Bauteilen zum "möööken" anfangen wie'n Schweißtrafo...
                  Drückst mit Schraubendrehergriff auf das Trafochen, ändert sich lediglich Klang oder Ton...
                  Und dann weiß man's eben nicht (bin ja kein Elektroniker), ist das was unterdimiensioniert, sinds die Wicklungen, die Streufelder, irgendwas...
                  Kannst nur ganze Baugruppe (Platine) tauschen und hoffen daß es die neue nicht mehr tut...
                  Hatte auch schon PCBs mit onboard Trafo die das ganze Gehäuse anregen...
                  Die stehen ja auf so Plastikstiften, und durch Punktübertragung, Reso kanns passieren daß dann das Gehäuse und/oder Deckel angeregt werden wie eine LS-Membran; dann "verwindet" man das Gehäuse mal (also Gewaltanwendung) damit sichs verspannt, und dann gehts...

                  Auch bei drehzahlgeregelten Motoren (inzwischen viele DC-Inverter auf Motoren mit Permanentmagnet im Rotor, weil verlußtfreier regelbar), der eine "plärrt" auf Stufe 2, nimmst anderen neuen aus der Schachtel baust ihn ein, Stufe 2 ruhig, dafür brummelt der nun auf Stufe 5...
                  Voll peinlich vorm Endkunden... high-tech, high COP und dann der Schmarrn...
                  War bei "old school" 240V 1-ph mit Wicklungsanzapfung kaum der Fall...
                  Und wann, war's meistens untrügliches Zeichen für Wicklungschluß

                  Das mit dem Tefal Brotautomaten war ja jetzt nur der endgültige Anlass mich damit mal zu befassen.
                  Da kaufst extra ein Markengerät und nicht so ein asia mock-off, karrst den heim, Stecker in die Dose "bäöäöäöäöä"... bereits auf standby, noch nicht mal eingeschalten das Teil...
                  Hörst bis in's Wohnzimmer raus, nervt einfach

                  OK, demnächst rücke ich dem Teil auf den Pelz...
                  regards

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                  • battlecore
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.01.2009
                    • 102

                    #10
                    Joa ist auch alles richtig.

                    Aber im Prinzip alles egal. So wie Frank schon sagt kann man nicht immer mit Erfolg rechnen wenn man einen fertigen Trafo tränkt usw.

                    Ich schätze mal das man es nur dann wirklich abstellen kann wenn man einen neuen Trafo einbaut der vernünftig gewickelt, getränkt und vergossen ist. Ist halt die Frage was es kostet und obs sich lohnt. Für mich ist es doch ziemlich erschreckend das son Markengerät selbst im Standby schon so brummt. Wär das meins würd ichs Kommentarlos in die Tonne kloppen. Zurückbringen oder umtauschen würd ichs nicht, nacher reg ich mich noch auf oder so

                    Tonne auf, reinkloppen, Tonne zu. Das ist Entspannung pur. Hab ich schonmal gemacht bei nem Gerät, weiss nicht mehr was es für eins war, aber es war mir ein Genuss es los zu sein auch wenns Geld gekostet hat Aber das iss anderes Thema.
                    Wer´s nicht ausprobiert, weiß nicht was ihm um die Ohren geflogen wäre.

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                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      @ST1100: bau den Trafo aus, und lass in alle Ritzen und von allen Seiten dünnflüssigen Sekundenkleber laufen. So drei bis vier Tuben können dabei hops gehen. Den Kleber gibts oft billig in 1€-Shops.

                      Kommentar

                      • ST1100
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.01.2002
                        • 1413

                        #12
                        Zitat von battlecore Beitrag anzeigen
                        Tonne auf, reinkloppen, Tonne zu. Das ist Entspannung pur.
                        jaja, weiß es isja toll wenn die Holde meint daß die Backmischungen ja viel Billiger als fertiges Brot... nona wenn ich 90,- für den Tefal abdrücke, dafür hätte es eine Menge Brot gegeben...

                        @ Brösel,
                        hmm, sicher daß das Cyanacrylat nicht den Tränklack anlöst?
                        Sowas kann man aber sowieso nur machen wenn die kids aus dem Haus, sonst kleben die Knirpse irgendwo an Einrichtung oder Wänden wie die Heckscheiben-Garfields
                        regards

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                        • broesel
                          Gesperrt
                          • 05.08.2002
                          • 4337

                          #13
                          Zitat von ST1100 Beitrag anzeigen
                          @ Brösel,
                          hmm, sicher daß das Cyanacrylat nicht den Tränklack anlöst?
                          Da passiert nix.

                          Kommentar

                          • Frank Schölch
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.04.2002
                            • 368

                            #14
                            Ich würde es vakuumtränken. Ds kommt bis in die letzten Ritzen und bleibt leicht elastisch. Sekundenkleber dagegen ist hart und spröde.

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                            • HCW
                              HCW
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2005
                              • 1857

                              #15
                              Hallo,

                              Ist denn überhaupt mal auf den Grund gegangen worden, woher der Krach kommt, aus Wicklung oder Kern? Bei nicht getränkten oder verschweißten, besonders M- und EI-Kernen war früher oft die Ursache für das Schnarren einfach schlechte Stopfung. Das kann man einfach nachträglich verbessern: ein Keil oder mehrere aus Platinenmaterial (Pertinax) der erforderlichen Dicke zurechtschleifen und zwischen Spule und dem Spuleninneren des Kerns treiben->Ruhe.
                              Von Sekundenkleber würde ich auch abraten, und zwar weil der die Luftfeuchte zum durchhärten braucht und dies bei so einem durchtränkten Volumen ewig dauert. Von der Sauerei und dem Preis ganz abgesehen.

                              Gruß, Christian

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