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  • J.Ollig
    Registrierter Benutzer
    • 28.01.2004
    • 610

    #16
    An Pin 3, das ist der Ausgang, müsstest Du die von Dir am LS-Ausgang des Moduls gemessenen ca. 29 Volt messen können. (gegen Pin 7)
    Sorry, aber genau das sollte nicht der Fall sein, Pin 3 muss gegen Masse 0 Volt DC haben, was er natürlich nicht hat, sonst würde der AMP ja keine Gleichspannung ausgeben und wäre in Ordnung.
    Also entweder gelangt die Versorgungsspannung LM-Intern auf den Ausgang, dann ist er kaputt oder der LM wird von außen mit Gleichspannung angesteuert, dann liegt das Problem vor dem LM-

    Miss mal den Eingang des LM3886, sprich Pin 9 geben Pin 10. Sollte der 0V DC betragen, was eigentlich der Normalfall sein soll, ist der LM kaputt, sollte hier eine Spannung von 1 bis 2 Volt DC messbar sein, stimmt was vor dem LM oder um diesen herum nicht.

    Gruß
    Jürgen

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    • Rheinhessen-Jones
      Registrierter Benutzer
      • 07.04.2006
      • 588

      #17
      [QUOTE][Sorry, aber genau das sollte nicht der Fall sein, Pin 3 muss gegen Masse 0 Volt DC haben, was er natürlich nicht hat/QUOTE]

      Natürlich sollte das nicht der Fall sein, bei Chaomaniacs Verstärker ist das aber so. Bei seinem defekten Amp sollte er das messen können, dass das nicht korrekt ist, ist schon klar

      Da die Spannung am Ausgang aber mit 29 Volt etwas geringer ist, als die Betriebsspannung, halte ich für gut möglich, dass der IC in Ordnung ist. Da nach der Standardapplikation die DC-Verstärkung 1:1 ist, müsste eine eventuelle Gleichspannung am Eingang ebenso hoch sein, wie die gemessenen 29 Volt am Ausgang (einwandfreie Funktion des IC mal vorausgesetzt).


      Ich vermute den Fehler in der Gegenkopplung. nämlich eine Unterbrechung zwischen Pin 3 und Pin 9 (Widerstand hochohmig, Leiterbahn unterbrochen, sowas in der Richtung.

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      • wiesonich
        Registrierter Benutzer
        • 21.06.2006
        • 152

        #18
        Grübel...

        Aber wo sollen bei intaktem IC mit unterbrochener Gegenkopplung zwischen Pin 3 und Pin 9 die gemessenen 29 Volt an Pin 9 dann herkommen?
        Gruß

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        • Frank Schölch
          Registrierter Benutzer
          • 22.04.2002
          • 368

          #19
          Bei unterbrochener Gegenkopplung läuft das IC mit maximaler Verstärkung, daher bewirken selbst kleine Eingangssopannungen bereits Vollaussteuerung.

          Test1: nimm eine 1.5V Batterie in reihe mit 100 Ohm und klemme diese zwischen PIN9 und PIN10. Wie hoch ist die Ausgangspannung?

          Test2: selber Test wie oben nur mit verpolter Batterie.

          Altzernativ: Eingang + mit 100 Ohm nach Masse und Eingang - über 1k mit Ausgang verbinden. Liefert der Ausgang 29V obwohl der Eingang + negativer ist als der Eingang -, so ist das IC defekt.

          Ich persönlich würde einfach alle Elkos im Signalweg austauschen (im Normalfall nur ein einziger oder noch einer in der Gegenkoipplung nach Masse, der die Gleichspannungsverstärkung einstellt). Hilft das nicht->neuer LM. Diese Methode garantiert zu 99% den Erfolg!

          Kommentar

          • Rheinhessen-Jones
            Registrierter Benutzer
            • 07.04.2006
            • 588

            #20
            Naja, der LM3886 ist im Prinzip ein Operationsverstärker, und die DC-Verstärkung eines OP ist ohne Gegenkopplung unendlich (jedenfalls theoretisch). Ein OP ohne Gegenkopplung wird also durch die geringste Gleichspannung am Eingang bis zum Anschlag aufgesteuert.
            Die maximale Ausgangsspannung liegt bei den meisten OPs so ca. 1-2 Volt unter der Betriebsspannung (ausser bei sog. "rail-to-rail"-OPs, die Ausgangsspannungen bis zur Betriebsspannung erzeugen)

            Deswegen vermute ich ja auch, dass der IC funktioniert, denn es liegt ja nicht die volle Betriebsspannung am Ausgang, sondern ca. 1 Volt darunter. Die Spannung steigt ja auch ganz minimal im Betrieb, das könnte thermisches Verhalten eines funktionierenden Verstärkers sein...

            Deshalb sieht es (für mich, als Ferndiagnose) so aus, als würde genau so etwas passieren

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            • wiesonich
              Registrierter Benutzer
              • 21.06.2006
              • 152

              #21
              So weit so gut. Ohne Gegenkopplung halt wie ein Komparator.

              Aber woher kommen die 29 Volt am -Eingang, Pin 9?
              Zuletzt geändert von wiesonich; 29.01.2009, 18:48.
              Gruß

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              • Frank Schölch
                Registrierter Benutzer
                • 22.04.2002
                • 368

                #22
                Über die Gegenkopplung oder über einen Defekt im IC. Bringe beide Eingänge nach Masse mit leichter Differenzspannung von 1,5V zwischen + und -. Siehe Batterietest.

                Kommentar

                • wiesonich
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.06.2006
                  • 152

                  #23
                  Ja eben, über die Gegenkopplung.

                  Deshalb glaube ich, wenn in Chaomaniacs Verstärker die Gegenkopplung unterbrochen aber der LM in Ordnung wäre, wie Rheinhessen-Jones vermutet, dann dürften keine 29 Volt am -Eingang Pin 9 anliegen. Die hat Chaomaniac an seinem LM aber gemessen.
                  Gruß

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                  • Chaomaniac
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.08.2008
                    • 2916

                    #24
                    Obwohl ich kurz angebunden bin, hab ich es geschafft doch einige Punkte nochmal nachzumessen:
                    1-7: 31,02V
                    3-7: 29,78V
                    4-7: -30,88V
                    5-7: 31,02V
                    9-7: Im Gegensatz zu gestern nur eine geringe Spannung, fängt bei ca. -0,6V an und steigert sich dann langsam.
                    9-10: Die gleiche Spannung wie 9-7, aber positiv.
                    7-10: 0,00V
                    und zu guterletzt:
                    Der Widerstand zwischen den Pins 3 und 9 (Gerät ohne Netzspannung): Beginnt bei ca.16MΩ und steigert sich bis Overload.
                    Alle Messungen waren ohne Eingangssignal und unabhängig vom Lautstärkeregler des Amps.
                    Wenn ich jetzt einen Waffenschein hätte, würde ich mir eine Flinte kaufen und diese sogleich ins Korn werfen. Eine Reparatur trau ich mir nicht wirklich zu, da bis auf die Pufferelkos des Netzteils und dem LM alle Bauteile in SMD-Ausführung sind. Sogar zwischen den Beinchen des LM hab ich so einen Miniwiderstand entdeckt, so daß dieser nach einem IC-Tausch wohl auch nicht mehr an seinem angestammten Platz zu finden sein dürfte...

                    Danke aber trotzdem für Eure Mühen!
                    Jetzt hab ich halt einen 40VA Ringkerntrafo für ein eventuelles zukünftiges Projekt, das ich sowieso nicht bauen werde...
                    Zuletzt geändert von Chaomaniac; 29.01.2009, 20:19.
                    Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                    Kommentar

                    • wiesonich
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.06.2006
                      • 152

                      #25
                      Beitrag komplett editiert.

                      Der Eingang Pin 9 ist heute negativ bei -0,6 Volt? Dann könnte der LM tatsächlich noch intakt sein und nur die Gegenkopplung ist defekt. Das würde ich versuchen zu löten, eventuell einfach den defekten Widerstand drin lassen und einen intakten drüber löten. Obwohl - einen smd Widerstand rauspulen sollte schon gehen. Wäre natürlich auch besser. Und es muss ja kein smd Widerstand wieder rein.
                      Gruß

                      Kommentar

                      • Frank Schölch
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.04.2002
                        • 368

                        #26
                        Widerstände können nur in ausgelötetem Zustand gemessen werden. An sich ist so ein Fehler in 15 min repariert.

                        Kommentar

                        • wiesonich
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.06.2006
                          • 152

                          #27
                          Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                          9-7: Im Gegensatz zu gestern nur eine geringe Spannung, fängt bei ca. -0,6V an und steigert sich dann langsam.
                          9-10: Die gleiche Spannung wie 9-7, aber positiv.
                          7-10: 0,00V
                          Das kann so nicht stimmen. Wenn Pin 10 Massepotenzial, also 0,00 Volt gegen Pin 7 führt, dann muss die Spannung von Pin 9 gegen Pin 10 das selbe Vorzeichen aufweisen wie die Spannung von Pin 9 gegen Pin 7, sprich -0,6 Volt, nicht entgegen gessetzt.
                          Gruß

                          Kommentar

                          • J.Ollig
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.01.2004
                            • 610

                            #28
                            Der Widerstand zwischen den Pins 3 und 9 (Gerät ohne Netzspannung): Beginnt bei ca.16MΩ und steigert sich bis Overload.
                            Das müsste eigentlich schon des Rätsels Lösung sein, dieser Widerstand ist die Gegenkopplung und sollte ca. 20kOhm haben, im eingebauten Zustand keinesfalls mehr, eher weniger auch wenn Frank natürlich grundsätzlich recht hat, in dem Fall haut das aber so schon hin. Der R oder die Leiterbahn ist also schon mal mit Sicherheit defekt (siehe Post von Rheihessen-Jones). Was Du da jetzt noch misst, kommt aus dem LM oder irgend einem C durch die "Hintertür". Also Widerstand raus und neuen rein (kann ruhig ein normaler sein, muss nicht SMD)oder Leiterbahn reparieren. Laut Datenblatt sollte der 20KOhm haben, garantieren kann ich das aber nicht, da ich das Design Deines Amps nicht kenne, vielleicht kann man die Bezeichnung des R ja noch lesen. Du kannst die 20K auch erst mal nur zum Test an Pin 3+9 direkt halten, dann sollte der DC am Ausgang schon weg sein.
                            Bleibt dann noch die Frage, warum der R oder dieLeiterbahn durch gegangen sind.

                            Jürgen

                            Kommentar

                            • Rheinhessen-Jones
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.04.2006
                              • 588

                              #29
                              Der Widerstand zwischen den Pins 3 und 9 (Gerät ohne Netzspannung): Beginnt bei ca.16MΩ und steigert sich bis Overload.
                              Ich vermute sehr stark, dass genau das die Ursache ist. Wie J.Ollig schon schrieb, ca. 20kOhm oder weniger müsste man messen können.

                              Chaomaniac, verschrotte das Gerät nicht zu leichtfertig wegen einem Widerstand

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                              • wiesonich
                                Registrierter Benutzer
                                • 21.06.2006
                                • 152

                                #30
                                Hmmm,

                                mit den heutigen Messungen kann ich mir ja vorstellen, dass der LM trotz der defekten Gegenkopplung noch funktionieren könnte. Wenn aber die Spannung an Pin 9 hochläuft bis in den positiven Bereich und Pin 10 Massepotenzial führt, dann frage ich mich, warum der Ausgang gestern nicht negativ durchgesteuert war. Das hätte er meiner Meinung nach sein müssen.

                                Ich glaube, der LM ist hin.

                                Sollte ich falsch liegen, würde ich gerne verstehen, warum ein intakter LM mit größerer Spannung am -Eingang als am +Eingang den Ausgang positiv durchsteuert, obwohl er durch die defekte Gegenkopplung eigentlich als Komparator arbeitet. Seltsam.
                                Gruß

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