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Einfache Einschaltstrombegrenzung

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  • seebaer
    Registrierter Benutzer
    • 23.10.2002
    • 321

    Einfache Einschaltstrombegrenzung

    Hi,

    ich möchte vor einem RKT eine möglichst einfache Einschaltstrombegrenzung einbauen. Und dachte an die einfachste Schaltung aus http://www.elektronik-kompendium.de/...rer/onilim.htm

    Ich habe mal den Schaltplan hier eingebunden:


    Frage: welchen NTC nehme ich dafür? Ich könnte z.B. 4 oder 5 hintereinandergeschaltete von EPCOS, Typ B57237S220M, 22R, 2,8 A nehmen. Die kann man z.B. bei Conrad bekommen und die kosten nicht die Welt.

    Ist das ok, oder sind die dafür nicht geeignet? Falls nicht gut: welchen NTC dann nehmen, am Besten mit Bezugsquelle. Oder hat jemand praktische Erfahrung, dass diese Schaltung so gar nicht funktioniert?

    Hintergrund: die einfachen, fertigen Einschaltstrombegrenzungen von reichelt haben die nicht mehr im Programm.

    Danke, Bernd
  • albondiga
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 1111

    #2
    vielleicht sowas??
    Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

    Kommentar

    • seebaer
      Registrierter Benutzer
      • 23.10.2002
      • 321

      #3
      allein die Beschreibung von dem Teil überzeugt mich schon nicht: Begrenzung des Einschaltstroms auf max. 36A, max. Einschalthäufigkeit pro Minute 3.

      Das ist aus meiner Sicht Käse, weil ich würde doch gerne eine träge Schmelzsicherung vor den RKT machen, und 36A sind mir dafür viel zu viel. Ist zwar hoffentlich nur ein Schreibfehler, dass das Ding 36A zulässt. Aber wenn die schon die Beschreibung nicht fehlerfrei hinkriegen, was mag denn erst da drin sein.

      Außerdem ist die Lösung nach obigem Schaltplan deutlich billiger und kann problemlos im gleichen Gehäuse mit untergebracht werden.

      Bernd

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      • J.Ollig
        Registrierter Benutzer
        • 27.01.2004
        • 610

        #4
        Da würden 2 NTCs mit 22R vermutlich genügen. Das ergäbe einen maximalen Einschaltstrom von 5A.
        Mir gefällt die NTC Lösung immer nicht, weil man nicht merkt, wenn das Relais defekt ist, der NTC schaltet ja nicht ab. Ein Widerstand mit Auslötsicherung gefällt mir da immer besser. Ob das funktioniert hängt davon ab, wie hochohmig Dein Relais ist und ob noch genügend Spannung zur Verfügung steht, um es mit dem Widerstand in Reihe einzuschalten. Du müsstest also das Relais mal genauer beziffern.

        Gruß
        Jürgen

        Kommentar

        • seebaer
          Registrierter Benutzer
          • 23.10.2002
          • 321

          #5
          Was wäre denn von der Idee zu halten, in Serie mit dem NTC und natürlich räumlich in der Nähe eine zusätzliche temperatursicherung einzubauen? Die beim normalen Einschalten natürlich nicht anspringt. Aber wenn die NTC wegen defektem Relais ordentlich bruzzeln auslösen. So was wie ein "MTS 72" bei Reichelt.

          Bernd

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #6
            Die Schaltung da oben ist natürlich nur von akademischem Wert. Funktioniert höchstens als Prinzipschaltung zur Veranschaulichung, aber nicht real live. Der NTC hat nämlich zwei Jobs zu erledigen. Wenn man sich jetzt mal die in der Praxis zu "händelnden" Widerstandswerte vergegenwärtigt, und ein bissi über das Ohmsche Gesetz nachdenkt, kommt man mühelos dahinter, das der NTC seinem Zweitjob nicht erledigen kann.

            Kommentar

            • seebaer
              Registrierter Benutzer
              • 23.10.2002
              • 321

              #7
              Ach broesel, Du weißt doch, dass ich auf diesem Gebiet kein Experte bin.

              Ich vermute, Du meinst folgendes: der NTC wird gar nicht heiss und leitend, bevor das Relais anspringt. Und damit gibt es immer noch einen recht dicken Einschaltstrom.

              Weil ich genau das mangels Erfahrung nicht beurteilen kann, habe ich ja gleich bei meiner ursprünglichen Frage schon nachgefragt, ob diese Schaltung so überhaupt funktioniert. Funktioniert in dem Sinne, dass sie Ihren Zweck des Strombegrenzens erfüllt.

              Also broesel, komm aus Dir raus und hilf mir auf die Sprünge.

              Bernd

              Kommentar

              • HCW
                HCW
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2005
                • 1857

                #8
                Ich glaub er meint, daß das Relais gar nicht zieht, wenn der NTC nicht deutlich kleiner Rdc des Trafos wird.
                Die Strombregrenzungsfunktion erfüllt der NTC sicher auf alle Fälle, nur Job 2 ist in obiger Schaltung halt, das Relais irgendwann sicher zu ziehen, und das hängt von einem Sackvoll Faktoren ab, zumal der zweite Kollege im Spannungsteiler ja ein induktives Wesen ist, und wir ja bislang nichtmal dessen Last kennen.

                Ordentliche ESBs schalten daher zeitgesteuert und haben Sicherheitsschaltungen gegen "Vergewaltigung" durch zu häufiges warmes Wiedereinschalten.


                Gruß, Christian

                Kommentar

                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #9
                  Na gut, will mal nicht so sein. Der Zweitzweck des NTCs ist es - so lange das Relais offen ist und der NTC noch zu kalt - das Relais am Schalten zu hindern. Der NTC und die Spule des Relais bilden also einen Spannungsteiler.

                  Nun sollte der NTC aber einen Kaltwiderstand von maximal 100 Ohm haben (eher 40 bis 50), und die Spulen von 230V-Relais haben einen Widerstand von 10...15 kilo-Ohm. Der Widerstand des NTC ist also absolut vernachlässigbar klein gegenüber dem Relais-Widerstand, und das bedeutet, dass das Relais sofort anzieht, wenn der Strom eingeschaltet wird. Das Relais "sieht" den NTC nicht.

                  Du könntest den NTC durch eine Drahtbrücke ersetzen; hätte den gleichen Effekt.

                  Nun könntest du sagen "machma den NTC halt riesengroß". Geht nicht, weil dann das Verhältniss NTC - Trafowiderstand nicht passt. Das führe ich jetzt nicht weiter aus.

                  Wenn du lieb bist, kucke ich mal, ob ich irgendwo eine auf deinem Prinzipschaltbild basierende Schaltung finde.

                  Kommentar

                  • Killigrew
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.02.2006
                    • 315

                    #10
                    Hi

                    Ähm, das verstehe ich jetzt wiederum nicht bzw glaube ich das du nicht richtig hingesehen hast
                    der Widerstand der Relais Spule liegt doch parallel zur Trafowicklung, nicht in Reihe!
                    Die Trafowicklung hat nur wenige Ohm wenn überhaupt und schließt das Relais so zu sagen kurz.

                    cu
                    Alles was ich so gebaut habe, oder gekauft

                    Kommentar

                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      Zitat von Killigrew Beitrag anzeigen
                      Ähm, das verstehe ich jetzt wiederum nicht bzw glaube ich das du nicht richtig hingesehen hast
                      der Widerstand der Relais Spule liegt doch parallel zur Trafowicklung, nicht in Reihe!
                      STIMMT !!!

                      Nicht in Reihe ist klar. Aber es ist viel schlimmer: Ich hatte den Trafo völlig ausgeblendet. Dann könnte in Schaltung da oben doch ein Hauch von Funktionalität wohnen, weil der Widerstand Trafo/Relais klein ist gegenüber dem des NTCs.

                      Kommentar

                      • seebaer
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.10.2002
                        • 321

                        #12
                        broesel, ich bin zu Dir doch immer lieb. Meine Vermutung oder eher Hoffnung war, dass beim Einschalten die Spannung am RKT und damit am Relais ziemlich zusammenbricht, da ja Einschaltstrom hoch und NTC davor. Und dass dann beim Schalten des Relais - was in der Tat recht schnell danach passieren dürfte - der schlimmste Stromstoss schon vorbei ist. Aber genau da bin ich mir halt nicht sicher.

                        Also broesel, wenn Du eine möglichst einfache bessere Schaltung hast, dann immer her damit. Oder soll ich diese Schaltung doch mal probieren? Ist ja nicht viel Aufwand.

                        Bernd

                        Kommentar

                        • broesel
                          Gesperrt
                          • 05.08.2002
                          • 4337

                          #13
                          Probier die Schaltung ruhig aus, wenn du die Klamotten rumliegen hast. Aber denk dran: ohne angeschlossenen Trafo keine Verzögerung.

                          Eine Schaltung hab ich hier leider keine.

                          Aber: Damals, als zu meinem Scheißladen noch ein PA-Verleih gehörte, hatten wir diese NTCs immer zu mehreren vorrätig, weil Einschaltverzögerungen dieser Art ganz selten nicht kaputt gehen. KME benutzt die so, und ein paar andere Firmen auch.

                          Dabei waren es aber nicht die NTCs, die das Problem "machten" - die gingen nur "in Folge von" kaputt - sondern eins der wenigen anderen Bauteile drumherum. Das war im wesentlichen nur ein Widerstand, eine Diode, ein Elko, und das Relais, wenn ich es recht in Erinnerung habe.

                          Mit anderen Worten: Dieser Mimik traue ich nur so weit, wie ich ein Klavier schmeißen kann.

                          Kommentar

                          • Gast-Avatar
                            tiki

                            #14
                            Hallo,
                            funktioniert, mehrfach problemlos nachgebaut.
                            Gruß, Timo

                            Kommentar

                            • Der_Axel
                              Registrierter Benutzer
                              • 30.04.2003
                              • 606

                              #15
                              Einfach:

                              Hallo,
                              ====
                              ich hatte vor vielen Jahren eine Endstufe, die hat regelmäßig die Sicherung gekippt.
                              Darauf hin habe ich einen Hochlastwiderstand (ich glaube so 100 Ohm) vor den
                              RKT geschaltet und diesen mit einem einfachen 220V Schalter gebrückt.
                              Nun war die Endstufe über zwei Schalter einzuschalten: erst normal einschalten
                              und dann den Brückenschalter 'Ein'. Völlig unkompliziert und zuverlässig.
                              Gruß,
                              Der_Axel


                              ===========================
                              Music is Art -- Audio is Engineering
                              ===========================

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