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Hörvergleich zw. Hifi Akademie und T+A

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    Hörvergleich zw. Hifi Akademie und T+A

    Hörvergleich zwischen den Endstufen „Hifi Akademie und T+A 1230“

    Vor einigen Tagen hatte ich das Glück, dass Udo mir freundlicher Weise seine Hifi Akademie Endstufe schickte und ich diese gegen meine T+A hören konnte.

    Zunächst möchte ich mich bei Udo bedanken, der völlig selbstlos mir sein Schmuckstück schickte und es mir für ein Wochenende überlies. Das ist nicht selbstverständlich und ich danke für das gegenüber gebrachte Vertrauen.

    Da ich noch nie einen Bericht für den Vergleich von Elektronik geschrieben habe, orientiere ich mich an den Boxenvergleichen und versuche in verschiedenen Kategorien das Gehörte zu vergleichen.

    Verglichen habe ich o.g. beiden Endstufen, die jeweils an einem T+A Vorverstärker und einem T+A CD Player angeschlossen waren. Beide Testprobanden habe ich jeweils separat angeschlossen und im Vergleich gehört. Dabei nutzte ich meine mir bekannten „guten Scheiben“ und hörte über die kürzlich hier vorgestellte Harmony.

    Optik, Aufbau und Haptik
    Die Endstufe die Udo gebaut hat sieht wirklich super aus, er baute die Hifi Akademie Platine in ein schönes 19Zoll-Kühlkörpergehäuse ein und verschönerte es zusätzlich mit einer massiven 8mm Alufront. Der Schriftzug wurde eingefräst und der Punkt auf dem i wird von einer kleinen blauen LED geziert, die die Betriebsbereitschaft zuverlässig anzeigt. Zum Anschluss der Cinch- und Lautsprecherkabel verwendete Udo massive und sehr stabile Buchsen. Insgesamt macht die Selbstbauendstufe einen sehr soliden Eindruck, zu dessen Verstärkung auch die erhebliche Masse des Gerätes beiträgt. Vor einem Fertiggerät braucht diese blitzsauber aufgebaute Endstufe nicht verstecken.
    Ganz ähnlich die T+A Endstufe, wie von einem Gerät dieser Preisklasse zu erwarten, fällt die Optik wie auch die Haptik auf sehr hohem Niveau auf. Die Verarbeitung ist erstklassig und die flache Bauform unterstreicht die elegante Erscheinung der T+A Flachmänner.

    Tonale Balance:
    Begonnen habe ich meinen Vergleich mit der tonalen Balance. Hier ist es mir wichtig zu hören, ob der Verstärker in der Lage ist, die Musik tonal unverfärbt und linear wiederzugeben. Dazu nutze ich eher komplexe Musik wie Dire Straits oder auch Supertramp.
    Der T+A musste sich richtig warmspielen, das dauerte bis zu 30min, bevor er sein volles Potenzial zeigte, diese Einspielzeit nach dem sog. Kaltstart habe ich bei der Schaltenstufe von Hubert nicht vernommen, hier konnte man gleich richtig einsteigen und es war nicht erforderlich auf die volle Performance zu warten.
    Beide Verstärker klangen hierbei ganz ähnlich, es fällt nämlich auf, dass nichts auffällt. Tonal ausgeglichen und bis zu hoher Lautstärke unangestrengt, wirken beide solide und linear. Der Hifi Akademie klingt im direkten Vergleich etwas weniger motiviert aber auch bei langem Hören ausgeglichen, der T+A vom ersten Ton an kraftvoller und scheinbar dynamischer. Ähnlich wie auch schon im Bericht von Klang und Ton zu lesen war, scheint die Hifi Akademie im ersten Eindruck etwas nüchterner zu klingen, die T+A gibt von Anfang an Vollgas und drückt mit seiner Hochtempogangart jeder Box seinen sprühenden Charakter auf. Wenn man genau und im Detail vergleich kann man den Hifi Akademie vielleicht eine Tendenz zur Grundtonwärme nachsagen, nicht viel aber wahrnehmbar, der T+A klingt im Vergleich einen Hauch analytischer.

    Präzision:
    Die relative Einigkeit in der tonalen Balance und nur unterschiede im Charakter zeigend, kann man bei der Präzision nicht feststellen. Hier fällt die Hifi Akademie deutlich hinter die T+A ab, ganz deutlich zeigte sich das ganze bei Yello The Race. Dieses im Hintergrund gut zu hörende tieffrequente Brummeln eines Motors wurde vom T+A deutlich herausgearbeitet, im Vergleich dazu zeigte der Hifi Akademie nur noch tieffrequenten Mulm. Er vermochte es nicht die genauen Bassschläge so sauber nachzuzeichnen wie es der T+A schaffte.
    Diese Eigenschaft zog sich bei weiteren Tests mit z.B. Katie Melua auch in den Mittelton- und Hochtonbereich fort. Der T+A gab die Musik sehr genau wieder und mengte scheinbar weniger hinzu, beim Umschalten auf den Hifi Akademie wirkte die Musik wie durch einen leichten Schleier, Stimmen hatten weniger Glanz und Hochtonstrukturen schienen zu verwischen. Je mehr und länger man hörte fiel diese weniger hohe Auflösung des Schaltverstärkers von Hubert Reith immer deutlicher auf. Wie die Petersilie zwischen den Zähnen eines Nachrichtensprechers, konnte man sich des Eindrucks nach dessen ersten Bemerken nicht erwähren.
    Insgesamt liegt der Reith Amp deutlich hinter dem T+A, der T+A spielt einfach in einer nächst höheren Klasse.

    Raumabbildung:
    Der Eindruck der Präzision setzt sich auch in der Raumabbildung fort. Wenn man vom T+A auf den Reith Amp umschaltet rutscht der Raum etwas zusammen, der Abhörraum verkleinert sich in jeder Dimension spürbar. Interpreten spielten scheinbar auf einer kleineren Bühne. Es verringerte sich der Körper wie auch die holografische Abbildung. Die Musik spielte deutlicher aus dem Lautsprecher. Der T+A schaffte hier mehr, die Boxen verschwanden aus dem Musikgeschehen fast vollständig, die Bühne zog er breiter und tiefer. Stimmen standen greifbar zwischen den Boxen und waren leicht in Richtung Zuhörer verschoben. Man hatte den Eindruck livehaftiger dabei zu sein, diese Atmosphäre vermochte der Hifi Akademie nur ansatzweise umzusetzen. Wie auch schon in der Präzision gewinnt für mich der kleine T+A 1230, er klingt einfach räumlicher.

    Spielfreude, Emotionen
    Das ist die Leidenschaft des T+A. Wie eingang schon erwähnt, klingt der Reith Amp im Vergleich nüchterner und scheinbar weniger motiviert. Es scheint als ob die Aufnahme mit geringerer Geschwindigkeit wiedergegeben wird. Der T+A haut dagegen einfach nur drauf und gibt mit der Harmony im Verbund richtig Gas, er lässt keinen Zweifel dran, dass er zu den temporeichen Amps gehören will. Er bereicherte das Klangbild mit Schmelz und Energie und spannte den Bogen zwischen Emotionen und filigraner Abbildung weiter als der Hifi Akademie.
    Ich würde die Unterschiede in verschiedene Charaktäre teilen, denn es lässt sich nicht in besser oder schlechter unterteilen. Diese Kategorie ist einfach zu subjektiv. Im Charakter unterscheiden sich somit beide Amps hörbar und doch nachvollziehbar, was einem besser gefällt ist mehr denn je reine Geschmacksache.

    Fazit:
    Letztendlich fällt es mir nicht schwer sich für einen der beiden zu entscheiden. Der T+A spielt in der eigenen Kette einfach dynamischer, höher auflösend und räumlicher. Der Reith Amp spielt sicher nicht schlecht, schafft es aber nicht das Niveau des T+A zu erreichen oder gar zu überspringen. Ob man diese Unterschiede auch an anderen (preiswerteren) Boxen hören kann, die nicht so ultrapräzise Arbeiten wie die Harmony, kann ich nicht wirklich beurteilen, vermutlich sicher nicht so deutlich.
    Bezieht man den Anschaffungspreis, ungeachtet des Eigenanteils an aufgewandter Arbeitszeit beim Selbstbau, mit ein, so ist vom Listenpreis her der T+A ca. doppelt so teurer wie der Reithbausatz incl. Gehäuse und Kleinteile. Dieser Preisabstand rechtfertigt meiner Meinung nach bereits die bessere Performance. Beachtet man, dass diverse Händler die T+A Endstufe mit bis zu 30% Rabatt anbieten, kann man fast von günstig sprechen. Sorry Hubert, aber dem fertigen T+A muss sich deine Endstufe klanglich geschlagen geben.

    Viele Grüße
    Thomas
    Viele Grüße

    vom Reim
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Wenn man vom T+A auf den Reith Amp umschaltet rutscht der Raum etwas zusammen, der Abhörraum verkleinert sich in jeder Dimension spürbar. Interpreten spielten scheinbar auf einer kleineren Bühne.
    Das müsste doch mit mangelnder Kanaltrennung zu erklären sein. Ob das so ist? Ich fand auf der Hifi-Akademieseite keine Angaben zur Kanaltrennung des Power-Amp.

    Insgesamt finde ich sehr erstaunlich, wie deutlich du den Unterschied beschreibst. Ich erinnere mich nur an die Schilderung von walwal beim Vergleich des Hifi-Akademie-Amps von Rheinhessen-Jones mit walwals Rotel RB1080. Zitat: "Ich hörte keinen Unterschied."
    Thread Vergleich HiFi-Akademie-Rotel

    Ich weiß, dass man sehr vorsichtig damit sein muss, Eindrücke von Unterschieden, die sicher nicht Welten ausmachen, und dazu noch in unterschiedlicher Umgebung von unterschiedlichen Personen wahrgenommen wurden, 1:1 zu vergleichen, aber wenn der Hifi-Akademie-Amp tatsächlich genauso klingt wie eine Rotel RB1080 (auch kein Schnäppchen aber durchaus von gutem Ruf), der T+A aber merklich anders .... dann hätte ich ihn im Verdacht, der Musik einen gewissen Sound hinzuzufügen, der offensichtlich gut gefällt.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

    Kommentar

    • Reim
      Registrierter Benutzer
      • 29.06.2001
      • 1432

      #3
      Hallo Uwe

      an was es jetzt genau liegt, ist fraglich. Sicher waren die Unterschiede gut zu hören, jedoch kommt es auf die gesamte Kette an. Ich habe den Vorgänger der Rotel 1080 die Rotel RB 991 mal im Vergleich zur T+A gehört. Da waren auch Unterschiede zu hören, jedoch in anderer coleur. Die Rotel hatte meiner Meinung nach eine sehr hohe Auflösung, die aber weniger harmonisch klang, nach einer h Hörzeit hatte ich den Eindruck, als ob mich irgend etwas nervt, sie klang dynamisch und überaus druckvoll, dabei sauber und kräftig. Es fehlte ihr , wenn ich das so sagen darf, ein Stückweit der Schmelz und die greifbare autensität, die Rotel wirkte im Langzeithören im Vergleich eher künstlich.

      Damals habe ich mit der Couplet KE, der Selection und der D'Appo mit W170S und G25FFL gehört.

      Viele Grüße
      Thomas
      Viele Grüße

      vom Reim

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27976

        #4
        Dazu ist zu sagen, dass beim Vergleich Rotel gegenHiFi-A. nicht direkt umgeschaltet werden konnte. Wenn Unterschiede da waren, waren sie so gering, dass es nur im direkten Vergleich erkennbar gewesen wäre.

        Anders gesagt: Ob ich einen Rotel oder Hi-Fi-Ak. benutze, ich bemerke es im Normalbetieb nicht.

        Es gab ja im Hi-Fi-Forum.at mehrere Blindtests mit Endstufen. Bei Transistoren konnte kein Unterschied gehört werden, solange die nicht überfordert wurden. Lediglich Röhren klangen anders. Sehr wichtig ist es Doppelblindtests zu machen und exakt die gleiche Lautstärke einzustellen.

        .................................................. ......
        Zitat des Moderators:
        "Jetzt ist die Katze aus dem Sack!

        Leute, ich bin irgendwie auch geschockt! Der "mickrige" Sony (Besitzer bitte nicht böse sein ) Surroundreceiver (Neupreis 400 Euro, 2 Jahre alt) hat dem Emitter ( Anmerkung von walwal: sündhaft teurer, hochgelobter Verstärker) die Show gestohlen, dass es absolut unglaublich ist.

        Bei den noch moderaten Pegeln (das war aber auch schon nicht ganz leise!) die wir vorerst eingestellt haben, behaupte ich einfach, dass kein Mensch dieser Welt in der Lage wäre, mit Sicherheit zu sagen, welches Gerät von beiden gerade spielt.

        Dann der Test mit den brachialen Pegeln! Schon beim Einmessen habe ich mir Sorgen um die Hochtöner gemacht, in der Annahme, dass der Sony nur noch "Brei" liefern wird. Weil der Dauerton von der Test-CD einfach zu hoch war, habe ich den Tongenerator holen müssen, wo ich den Ausgangspegel nach Belieben einstellen kann. Damit war das Einpegeln dann kein Problem.

        Bei den ersten Tönen mit dem Emitter, die sehr laut, sauber und druckvoll waren, mit einem Tiefbass der einfach Freude gemacht hat, dachte ich mir: wenn wir jetzt auf den Sony umschalten, passiert garantiert etwas. Und dann spielte der Sony! Genau so laut - vielleicht ein bisschen unsauberer (vielleicht! ) und eventuell etwas weniger druckvoll bei den Tiefbässen (eventuell! ).
        Wie schon von Jochen geschrieben, wurden wir absichtlich beim Umschalten getäuscht und hätten schwören können, dass wir richtig liegen. Denkste!!!

        So Leute - und jetzt können Diejenigen, die an die riesigen Unterschiede bei den Transistorverstärkern glauben, wieder einmal alles und noch mehr anzweifeln, aber es ist einfach lächerlich.

        Nichts hätte etwas an diesem Ergebnis geändert. Weder andere Kabel noch andere Boxen und auch keine andere Musik.

        Meine Vermutung wurde (leider!) noch einmal bestätigt. Diese Tests könnte man wiederholen bis in alle Ewigkeit. Es würde sich nichts ändern.

        Dass selbst ein billiger Surroundreceiver (alleine schon die kleinen Ausgangsklemmen mit den Federkontakten würden jedem High-Ender kalte Schauer um den Rücken jagen!) nicht hörbar schlechter ist als ein ASR Emitter (und noch unendlich viele gleichartige mit Transistoren), ist einfach Wahnsinn! Das hätte ich auch nie geglaubt. Und schon gar nicht bei derartigen Pegeln.

        Tja, was nun???

        Gruß
        David"

        http://www.hififorum.at/forum/showth...%E4rker&page=2
        ...........
        Auch andere hören nix:
        Original geschrieben von Stephan Stoske
        Hi,

        ich hatte die letzten beiden Jahre einen Dynavox VR70E2 an meinen Boxen.
        Den habe ich nun ersetzt durch 2 PA-Endstufen die ich fest in die Boxen
        integriere. Dazu habe ich mir bei Thomann zwei Samson Servo 120a geholt,
        das Stück zu 149 Euro. 1 HE ohne Lüfter, von den technischen Daten her
        deutlicher besser, sauberer Aufbau mit RKT, zahlreiche Schutzschaltungen.

        Zuvor hatte ich klanglich verglichen: Den Dynvox, einen alten NAD-Amp, einen
        TEAC H300 mkII, den Samson, einen T-Amp S75, einen Selbstbau-Chipamp mit
        LM3886 sowie den TA-10.1 mit TA2021B. Abgesehen von den unterschiedlichen
        Leistungen waren die klanglichen Differenzen nicht erkennbar größer als die
        Unterschiede die sich ergeben wenn ich an meiner Anlage garnichts ändere.
        Oberdrein liessen sich die Unterschiede, sofern nicht eingebildet, nicht in richtig
        oder falsch, besser oder schlechter einordnen. Womit sie relativ werden und
        praktisch keine Relevanz mehr haben. Die beschriebenen Vorurteile zu PA-Amps
        kann ich also weder technisch nachvollziehen noch praktisch bestätigen.

        Grüße, Stephan Stoske
        Zuletzt geändert von walwal; 12.05.2008, 12:03.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          tiki

          #5
          Kann der Tester denn die "erhörten" Unterschiede auch ermessen? Nein? Ach was!

          Der sattsam bekannte Unfug. Kann man sich getrost sparen.

          Kommentar

          • kceenav
            Registrierter Benutzer
            • 21.02.2006
            • 97

            #6
            Hallo --

            Ich "glaube" vorerst nicht, dass ALLE Verstärker exakt gleich klingen - was sowieso nur für Transistorverstärker mit hinreichend "perfekten" Eigenschaften zur Diskussion stehen dürfte.

            Die von Reimann, Thomas beschriebenen, SEHR deutlichen Unterschiede erscheinen mit jedoch vor dem Hintergrund der von walwal angeführten, SERIÖS durchgeführten (Blind-)Vergleichstests ebenfalls zweifelhaft.

            Für Dinge wie "verkleinerter Raum" usw. ist meines Erachtens zunächst mal eine geringere Abhörlautstärke verdächtig.
            Vielleicht sind ja die Verstärkungsfaktoren der getesteten Verstärker verschieden. Schon geringfügige Pegelunterschiede (<< 1dB) können dazu führen, dass das "lautere" Gerät als "besser" wahrgenommen wird. (Meiner Einschätzung nach der verbreitetste Grund für derlei "überdeutliche" Klangunterschiede zwischen eigentlich "perfekten" Geräten, wie z.B. auch modernen CD-Playern..)

            Da der "Hörtest" anscheinend ohnehin keine besonderen Maßnahmen beinhaltete, um für (beim jeweiligen Musikstück) gleiche Abhörlautstärke zu sorgen, kann es aber auch leicht durch "puren Zufall" zu einer durchgängig (mehr oder weniger) höheren "Grundlautstärke" beim vermeintlich "besseren" Verstärker gekommen sein ...

            Aus den Verstärker-Blindtests nicht nur der jüngeren Zeit ist jedenfalls zu schließen, dass es SO DEUTLICHE Klangunterschiede nicht gibt - sofern die beteiligten Geräte in ihrer messbaren Performance weitestgehend gleichauf liegen und innerhalb eines Leistungsbereichs betrieben werden, der "locker" abgedeckt wird.
            Grüße

            Bernd

            Kommentar

            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Ich hab vor einiger Zeit schon eine handvoll Blindversuiche durchgfeührt. Was mal ansteht ist der Vergleich HCA2200 / TA-N55ES / T-Amp. Beim Umklemmen hatten wir den Eindruck, daß der T-Amp heller klingt als die Parasound. Ich gehe aber davon aus, daß das eine Täuschung war. Dennoch muß solchen Effekten immer auf den Grund gegangen werden. Ggf. wird dann die fehlerhafte Schaltung so modifiziert, daß das Gerät neutral klingt. Bei gegengekopplten Verstärkern ist das fast immer möglich, manchmal muß man die Banbreite und die Verstärkung im offenen Kreis noch etwas erhöhen.

              Tests sind meiner Ansicht nach nur als Vergleich beim direkten Umschalten signifikant. EXTREM wichtig ist eine 100% penible Angleichung der Ausgangspegel. Ein etwas lauter eingestellter Verstärker wird die meisten Blindtests gewinnen. An nicht kritischen Boxen klingen Verstärker ab mittlerer Qualität identisch. Ausreißer wie den SU-VX500 und andere Hybdridverstärker mal ausgenommen sind die Unterschiede minimalst. Erst bei hohen Pegeln lassen sich zunehmend Unterschiede erkennen, besonders bei energiereichen Bursts im Bass.

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                tiki

                #8
                Achaje,
                was ist denn an dem 500er so übel? Das Servicemanual sieht doch gar nicht schlecht aus!? Sind es die nur 6800µF per rail im Netzteil? Könnte sein.
                Zum Glück habe ich den gegen die UcD eingetauscht, jetzt muß sich Sohnemann mit dem grusligen Hybrid rumschlagen.
                Gruß, Timo

                Kommentar

                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #9
                  Der SU-VX hat 6x6800µF in der Nähe vom Netztrafo. Die Elkos sind von unten in einen Kunststoffgehäuse eingeschoben und mit Kabel an der Platine befestigt. Den Hybriden kann man nach Lösen der beiden Schrauben zerstörungsfrei öffnen. Hab den SVI3205B 1x verbraten und das Teil dann nach Reparatur verkauft. Lästig ist das Knacken bei hoher Lautstärke, wenn der Hybrid in Strombegrenzung geht.

                  Kommentar

                  • ZOOOM
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.10.2003
                    • 132

                    #10
                    Hi Thomas..

                    Nur mal was zum nachdenken..
                    Du baust ja deine Lautsprecher selbst....
                    und hast dementsprechend deinen Lautsprecher an der T+A -Endstufe feinabgestimmt..

                    Hättest Du einen Hifiakademie-AMP besessen und deinen Lautsprecher an diesem abgestimmt, wäre der Vergleichstest evtl. anders ausgegangen. Den Hochtöner einen Tick lauter abgestimmt und die Nüchternheit der Class D ist wie weggeblasen..
                    Nun klingt der T+A wie eine "Säge" dagegen..

                    Bin selber schon über solche Tests an selbstgebastelten Speakern aufgesessen...

                    Bin da vorsichtiger geworden mit Urteilen..

                    Gruß

                    Volker

                    Ps.: Mein HIfiakademie-AMP hat einen T+A PA 1530 R aus meine Anlage geschubst..

                    Kommentar

                    • hreith
                      Registrierter Benutzer
                      • 31.07.2004
                      • 608

                      #11
                      Hi Thomas,

                      wenn dir deine T+A gefällt, dann gibt es keinen Grund für eine Änderung. Ich gehe davon aus, dass du dir dieses Geräte zugelegt hast, weil es genau deinem Geschmack entspricht.

                      Aus klanglichen Beschreibungen halte ich mich in der Regel raus und überlasse das lieber jedem selbst. Mein eigener Geschmack und mein eigenes Empfinden ist dabei nicht von Bedeutung. Wenn es mir nicht gefallen würde, dann würde ich es so nicht zum Verkauf anbieten.
                      Die Rückmeldungen der bisher ca 400..500 PowerAmps sind allerdings genau entgegengesetzt zu dem, was du unter dem Punkt Präzision geschrieben hast. Es ist das erste mal, dass ich was von tieffrequenten Mulm lese. Gerade der Bass erscheint den Hörern in der Regel als extrem sauber und klar. Ein HiFi-Händler, der den Amp mal an die B&W801D gehängt hat (man weis ja, an was die üblicherweise vorgeführt werden und das was da ähnlich), hat was vom sehr sauberen und klaren Bass gesagt. Bezüglich Auflösung oder anderen Dingen gabs bisher auch keine Klagen. Gerade Manger-Fans sind oft sehr empfindlich, wenn der AMP Probleme mit der Auflösung, Raumeindruck ... hat und gerade die habe ich erstaunlich oft als Kunde. Von einem weis ich auch, dass er vorher einen T+A A1400 und A1500 hatte, einer hat seine Krell verkauft ....

                      Ich finde es immer wieder sehr interressant, wie unterschiedlich die Leute doch zu hören scheinen.

                      @UweG
                      die Kanaltrennung gemessen bei 1kHz und 10W an 4 Ohm an einem Kanal und kurzgeschlossenem Eingang des anderen Kanales beträgt knapp über 100dB.

                      Kommentar

                      • UweG
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.07.2003
                        • 5653

                        #12
                        Selbst wenn von den über 100 dB bei 1kHz "nur noch" ca. 85dB bei 10 kHz übrig bleiben, erscheint mir das absolut über jeden Zweifel erhaben.

                        Nachtrag: Habe mal bei typischen Home-Hifi-Anbietern gestöbert. Die sagen meist gar nichts zur Kanaltrennung ihrer Geräte, außer Yamaha: 65 dB bei 1kHz und 50 dB bei 10 kHz.
                        Zuletzt geändert von UweG; 13.05.2008, 00:50.
                        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                        Kommentar

                        • frogger
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.11.2003
                          • 724

                          #13
                          Hallo Thomas

                          Schöner Bericht den du geschrieben hast auch wenn dich der Hifiakademie Amp nicht überzeugen konnte. Bin immer wieder fasziniert über dein Fähigkeiten das erlebte in Worte zu fassen.

                          Das alle Verstärker gleich klingen kann ich so auch nicht unterschreiben . Im vergleich mit meinem Onkyo 605 kann man schon unterschiede feststellen und zwar zu gunsten des Reith-amps. Gerade bei höheren Pegeln spielt der Reith-Amp präziser und druckvoller.
                          Ob das jetzt wunschdenken oder einbildung ist weiss ich nicht, aber gerade wenn man mal eine Zeit lang nur mit dem Reith-Amp gehört hat werden die unterschiede doch sehr deutlich.
                          Kurz gesagt, ich bin sehr zufrieden mit dem Amp und denke das man für das Geld nicht mehr "Verstärker" bekommen kann. Zumindest wenn man spass am basteln hat.

                          Gruss,

                          Udo
                          Gruß Udo...

                          Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

                          Kommentar

                          • Reim
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.06.2001
                            • 1432

                            #14
                            Hallo zusammen

                            bei diesem Test habe ich nicht allein gehört, es kam extra ein Freund zu Besuch der selbst auch gern Musik. Wir haben gemeisam verglichen und uns nach dem Vergleich das Erlebte erzählt. Dabei kamen wir beide zu den gleichen Ergebnissen.

                            Was sein kann, ist, das die Boxenentwicklung bzw. dessen Feintuning mit der Anlage zusammen hängen kann. Darauf habe ich bisher nicht geachtet, kann aber tatsächlich einen Einfluss haben.

                            Jeder der hier mitteilt, dass es keine hörbaren Unterschiede geben kann, dem sei gesagt, dass muss man selbst erleben, vor Jahren als ich noch meine Technics Anlage und die "alte" Vib extra 2 hörte, wollte ich solche dinge auch nicht glauben. Nur mit der Zeit siegte die Neugier und "Selbstversuche" mit neue Elektronik eröffneten eine völlig neue Perspektive. Katagorisches Ablehnen, kann man machen, es hilft jedoch nicht bei der Tatsache, dass Elektronik auch einen Einfluss auf den Klang der Musik haben kann. Sicher weniger als eine andere Boxenbestückung, aber immerhin deutlich wahrnehmbar und intensiver als verschiedene Kabel.

                            Was ich natürlich nicht prüfen konnte, ist die reiztvolle Alternative mit den Reith-Amps eine aktivierung der Boxen vorzunehmen. Dieses Projekt brennt mir noch unter den Nägeln. Offen gestanden, hätte dieser Test ein anderes Ergebnis gezeigt, wären die Schaltverstärker in mein nächstes Projekt gewandert!

                            Zur Produktlinie kann ich bei T+A nicht viel sagen, aber der A1400 liegt um Generationen zurück. Das gesamte Verstärkerkonzept hat T+A mit dem A1220 neu entwickelt, der A1230 ist eine im Detail verbesserte A1220, die Schaltung bliebt gleich, es wurden jedch andere Bauteile genutzt, wie z.B. andere OP's, Kondensatoren usw. Wenn man so will ist eine A1230 eine getunte A1220. Die aber mit den "grauen" Vorgängern der A1400 Serie nichts gemein haben.

                            Frogger kann ich zu diesem superben Gehäuse nur gratulieren, wie er die Amps verpackt hat, ist einfach nur genial, Udo, wenn ich nochmals eine Endstufe baue, würde ich gern deine Hilfe in Anspruch nehmen!

                            Viele Grüße

                            Thomas
                            Viele Grüße

                            vom Reim

                            Kommentar

                            • ZOOOM
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                              • 20.10.2003
                              • 132

                              #15
                              Hi Thomas..

                              mir ist noch was eingefallen...

                              Du hast den Reith an einer Kombi mit T+A Vortsufe gehört...
                              Die Vor und Endstufen von T+A sind aufeinander abgestimmt, das es rund klingt. Auch hast Du deine Lautsprecher darauf feinabgestimmt.
                              Nun hast du ein Bauteil verändert und es passt nicht mehr zusammen..
                              Eigentlich völlig logisch.
                              Wahrscheinlich hätte auch eine Burmester Endstufe für 8000 Euro oder die Kronzilla nicht gepasst, da sie eben einen anderen Charakter zeigen wie die T+A.

                              Der einzig faire, aber kaum durchführbare Vergleich wäre:

                              Reith Vor plus Endstufe plus darauf nach deinem Geschmack abgestimmte Lautsprecher.

                              gegen

                              Die T+A Kombi an den selben aber auch darauf nach deinem geschmack abgestimmten Lautsprechern.


                              Ich gehe jede Wette ein, das die Unterschiede eher marginal und geschmäcklerisch sein werden..



                              Gruß

                              Volker

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