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Bauplan für Trioden-Amp Röhre 845

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  • ChPuls
    Registrierter Benutzer
    • 17.01.2002
    • 735

    Bauplan für Trioden-Amp Röhre 845

    Hallo,

    beim Stöbern im Internet bin ich auf folgenden Link gestoßen:

    http://diyparadiso.com/mod-s81.htm

    Es wurden aber im Plan einige Fehler gemacht:

    Die Bezeichung HT Preamp soll wohl sowas wie Heating Preamp heissen, ist aber die Versorgungsspannung der Vorstufe.

    1. Ist die untere Siebung mit den 2x 10.000uF für die Heizung der 845 ?

    2. Wofür ist die obere Siebung ? Für das Motorpoti bzw. Fernbedienung?

    Die Siebung für die Betriebsspannung 866VDC ist eigenartig mit mehreren in Reihe geschalteten Kondensatoren aufgebaut.

    3. Teilt sich nicht die Spannung gleichmäßig auf und müssten nicht dann die mittleren Kondensatoren mit 1000uF/100V überlastet sein oder hat er sich da verschrieben?

    Und es wird auch noch an AB etwas abgegriffen und wird dann als Betriebsspannung für die Vorstufe verwendet.

    Im Verstärkerteil geht bei Va2 ein Widerstand 1,8k Ohm nach unten.

    4. Soll das 4 Ohm heissen und geht dann an den Ausgang? Ist das eine Art Gegenkopplung?

    Das Teil mit den drei Zenerdioden a 12 Volt ist vermutlich für die Heizung der Vorstufe.

    Die Schaltung sieht irgendwie eigenartig aus.

    Ich habe noch eine ganz andere Frage:
    5. Gibt es ein Abspielprogramm für Windows mit dem man ein Klirrspektrum akustisch simulieren kann?
    Christian Puls
  • J.Ollig
    Registrierter Benutzer
    • 27.01.2004
    • 610

    #2
    Also, los gehts:

    zu 1) Ja

    zu 2) Nein, die ist für die Vorstufe. Geht nach HT raus und laut der ersten Zeichnung in die Vorstufe rein.

    zu 3) Die 3 Teile auf der rechten Seite sind übereinander gesetzt also aus 3 mal 230 * 1,41 = 324 Volt minus ein paar ungerade, in der Praxis etwa 230 * 1,25 = 860 Volt. Du brauchst also den Trafo bzw. die 230 Volt Wicklung und die Gleichrichtung aus der linken oberen Ecke drei mal und verbindest sie dann jeweils mit den entsprechenden Punkten A-B-C auch der rechten Seite. Damit sind die drei Spannungen zu einer kaskadiert, quasi so als würdest Du 3 Batterien in Reihe schalten. Die Elkos in der Mitte müssen natürlich auch 400 Volt Typen sein, der Strich der 4 ist im Schrägstrich verschwunden.

    zu 4) Ja, zwei Abgriffe am AÜ, 4 Ohm und 8 Ohm und natürlich Masse.

    zu den Zehnerdioden: Nein, das setzt die Kathode der Endröhre hoch und erzeugt damit die benötigte neg. Gittervorspannung.

    Wenn Du mich fragst, lass die Finger davon weil
    1) 860 Volt saumäßig weh tun bis tot machen
    2) Du die Schaltung nicht verstanden hast und damit große Gefahr läufst dass Punkt 1 in Kraft tritt.
    3) Die Schaltung scheiße ist, sagt ja auch der Autor. Schau Dir mal die Klirrspektren an und vor allem die Unterschiede L/R. Grauselig.
    Außerdem ist die Vorstufe unsinning aufgebaut, V2 tut praktisch nichts außer dem ganzen klirr zuzuführen. Einzig der parallelbetrieb von V2 und V3 hätte hier vielleicht sinn gemacht. Eine Fehlkonstruktion in meinen Augen.


    Gruß
    Jürgen

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    • ChPuls
      Registrierter Benutzer
      • 17.01.2002
      • 735

      #3
      J. Ollig,

      keine Angst. Ich schaue mir nur solche Schaltungen mal ganz gerne an.
      Bevor ich jemals sowas bauen sollte, werde ich mir entsprechende Literatur zu Gemüte führen.
      Christian Puls

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      • J.Ollig
        Registrierter Benutzer
        • 27.01.2004
        • 610

        #4
        Dann ist ja gut. Zum lernen und Anfangen sind die Projekte von B. Kainka sehr schön und vor allem preiswert zu realisieren. Ein schöner Einstieg in die Sache mit zum Teil Projekten, die unter 100 Volt laufen. Google mal.

        Jürgen

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        • ChPuls
          Registrierter Benutzer
          • 17.01.2002
          • 735

          #5
          Zu 2.: Ich meinte eigentlich die oberste linke Siebung, aber du hast ja schon geschrieben, dass sie drei mal gebaut werden muss (steht ja auch darunter) und wird für die weitere Siebung der Betriebsspannung der 845 verwendet.

          Zur unnötigen Va2: Ich denke gerade solche Geräte sind gewaltig gesoundet, eigentlich baut man sich ja auch Röhrengeräte um den Klang etwas zu verändern.

          Und Danke für den Tipp mit den Einsteiger-Schaltungen.

          Mir schwebt aber eine einfache harmlose Schaltung vor mit der man ein Obertonspektrum geradzahliger Ordnung erzeugen kann und die man am "Adaptor"-Durchgang meines Verstärkers einschleifen kann.
          So könnte ich einfach einen Röhrenklang ohne großen Röhrenverstärker nachahmen.
          Zuletzt geändert von ChPuls; 05.04.2008, 15:41.
          Christian Puls

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