Leise und krächzende MB 208/H

[Lynx]

Hey,
ich hab mir zwei MB 208/H gebaut, wovon die eine auch einwandfrei läuft, blos die andere ist wesendlich leiser und hört sich, wenn man sie lauter stellt, an wie "Omas Küchenradio", also wie so eine kleine Quäkbox, mit keinen tiefen (der Sub ist ja ab 150Hz dran, also schätze ich mal das der Ton schon ab schätzungsweise 600Hz oder noch früher abfällt).
Ich hab jetzt auch schon zwei mal die Verkabelung getauscht ( Also das Stromkabel der linken Box an die rechte Box und umgekehrt), also es ist ganz sicher das es an der Box liegt.
Die Frequenzweiche habe ich auch noch mal kontroliert, ich konnte aber keine Fehler feststellen.
Allerings habe ich bei der Box die nicht geht, Teilweise einen wesendlich dünneren Draht genommen (die andere ist mit einen 2,5mm Draht verlötet und diese Teilweise mit einem ca 0,5mm, ich kann mir das abe rnicht als Grund vorstellen, da beide Boxen momentann noch ein mit besagten 0,5mm Draht ihren Strom bekommen).
Meine Frage ist jetzt, wo drann könnte es liegen, das die eine Box nicht richtig funktioniert und wie könnte man es beheben?
Könnte ein Bauteil beim löten zu heiß geworden sein?
Oder kann eine Lötung, obwohl sie die Kabel vernünftigt aneinander hält kaum leitend sein?
Oder kann ein PTC Elemement kaput sein? (Es sind in beiden Boxen die selben verbaut!)

MfG
Olli

[das_n]

hast du vielleicht ausversehen die anschlüsse für hoch- und tiefmitteltöner vertauscht?

[Quaschdl]

Also mir würden spontan 2 Fehlerquellen einfallen:

1. In der Weiche der einen Box ist doch ein Fehler. Evtl Kondensator in Reihe und Spule parallel zu den BG20?

2. Ein BG20 evtl verpolt?

[UweG]

Kurzschluss irgendwo durch sich berührende Litzen fällt mir noch als Möglichkeit ein, wenn der Effekt mit steigender Lautstärke zunimmt. Bei 0,x Ohm Last geht dem Verstärker irgendwann ziemlich früh der Strom aus .... um den hätte ich dann allerdings auch ein wenig Angst.

[SvenT]

wenn gar nix hilft, würde ich mal die chassis testen
die BG20 ausbauen und mit dem stück kabel einfach mal an den verstärker anschließen

mit den hochtöner kannst du das auch mal probieren, allerdings solltest du da als improvisierte frequenzweiche einen folien- oder bipolar-kondensator mit 2,2....4,7 µF davorschalten (in reihe) sonst killst du das ding ziemlich schnell.

[20Hertz]

Original geschrieben von SvenT
... davorschalten (in reihe) sonst killst du ...

Da sind aber vorher die Ohren im Eimer, als daß man das Hörndl killt.


Grüße
Matthias

[SvenT]

mit nem einschalt-plopp oder nem 50Hz signal dürfte es relativ schnell zu töten sein.

[Lynx]

Ich hab den Kondensator der BG20s in reihe reingelötet
Mal hoffen das es nur das war, wenns umgelötet ist sag ich noch mal bescheid.
Vielen dank auf jeden Fall für die Tipps, auch wenns das meiste wohl hoffentlich nicht ist, so weis man doch wo drauf man vermehrt achten sollte

[SvenT]

also hast du anscheinend die weiche nicht ordentlich überprüft.

[Quaschdl]

Haha

Is mir auch schonma passiert, deswegen hab ich auch gleich dran gedacht...

[Lynx]

So, habs fertig gelötet, jetzt funtzt es endlich
Ist doch ein etwas anderer Klang als von meinen VIB 170 AL ...
Hat beides seine reize


PS: Hat jemand eine PA-Endstufe über (also zum verkauf)?
Ich hab momentan eine T.AMP 450, mit der ich auch zufrieden bin, ich bröchte blos noch eine für den Sub oder halt eine für die MB 208H, den T.AMP kann ich ja für das eine oder das andere nehmen.
Sollte so ca 2x200W 4Ohm RMS bzw ca.300-400W 8Ohm gebrückt haben.

[Beatmaster007]

Drahtstärke

Hallo Lynx,

habe ich das richtig verstanden, dass die eine Weiche mit 0,5mm und die andere mit 2,5mm Draht verlötet ist?
Das ist sicherlich nicht optimal, denn Weichen sollten möglichst identisch aufgbaut sein.

[andik]

Das ist sicherlich nicht optimal, denn Weichen sollten möglichst identisch aufgbaut sein.

Optimal wäre natürlich Baugleichheit, aber sieh dich mal in grossen Diskotheken um, die meisten Anlagen sind nur mit 2*2,5mm² Verkabelt, egal ob Bassbox oder Mid/High Kabinets.
Da fliesen wesentlich höhere Ströme als die MB208 je verkraften würde. Sicher wäre eine etwas dickere Verdrahtung wünschenswert, würde mir da aber keine schlaflosen Nächte bescheren lassen.

[Beatmaster007]

Original geschrieben von andik
Optimal wäre natürlich Baugleichheit, aber sieh dich mal in grossen Diskotheken um, die meisten Anlagen sind nur mit 2*2,5mm² Verkabelt, egal ob Bassbox oder Mid/High Kabinets.
Da fliesen wesentlich höhere Ströme als die MB208 je verkraften würde. Sicher wäre eine etwas dickere Verdrahtung wünschenswert, würde mir da aber keine schlaflosen Nächte bescheren lassen.

[list=1][*]Eine PA in einer Diskothek stellt andere Ansprüche als eine Anlage daheim. Solche PAs sind auf hohen maximalen Pegel, Robustheit und absolute Zuverlässigkeit getrimmt. Der Frequenzgang spielt da eine untergeordnete Rolle. Ob der eine LS 1,5dB leiser als der andere spielt interessiert niemanden. Aus diesen Gründen klingen viele PAs im Vergleich zu einer guten Anlage oft etwas bescheiden (zu lauter Hochton, wummeriger oberer Bassbereich, fehlender Tiefgang). Aber nach einigen Bier intus und exzessivem Musikgenuss hört das niemand mehr.
[*]Ich habe nicht gesagt, dass ich einen 0,5mm dicken Draht für zu dünn halte. Das kann ich nicht wirklich beurteilen. Jedoch sollten beide Weichen identisch aufgebaut sein, da unterschiedliche Drahtstärken unterschiedliche Widerstände bieten. Es könnte sein, dass bei der einen Box z. B. der Mittelton etwas leiser als bei der anderen ist. Wie stark dieser Effekt ist kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen.
[*]Über schlaflose Nächte kann ich nicht klagen. [/list=1]

[das_n]

@ Beatmaster007: Bist du sicher, dass die Serienstreuung der Bauteile und Chassis nicht mehr ausmacht, als die Drahtstärken? Bei Widerständen sinds immerhin schon 5% Toleranz, und von der Seriengleichheit der beiden Tiefmitteltöner mal ganz abgesehen.