Manie.....bin kurz davor, oder schon mittendrin?
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Meinen größten Respekt vor dieser Arbeit!
Über die LMs habe ich schon einiges gelesen, jeder lobt sie, ich habe mir einfach mal drei gekauft für einen Stereoverstärker und den dritten in Reserve oder für einen Monoverstärker (z. B. für Messzwecke oder einen kleinen Subwoofer). Ich spare mir die Glimmerplättchen, hab die isolierte Gehäuseversion.
Die beiden Multimeter im Hintergrund kommen mir arg bekannt vor. So ein blaues hat bei mir nach einigen Jahren den Dienst versagt, aber bis dahin war es mir ein wertvoller Helfer. So ein gelbes schicke ich die Tage zurück, es ist im Grunde identisch, aber es zeigt Schmarrn an, ich werde wohl mal etwas mehr investieren.
Jürgen, wie schätzt du die Schallpegelmessfunktion dieser Multimeter ein?
Tja, jetzt bereue ich es fast, nicht mehr von den LMs bestellt zu haben, es wäre überaus reizvoll, die VIB170AL-KE zu aktivieren. Allerdings wäre das eh momentan nicht schaffbar, ich weiß, dass da enorm viel Zeit investiert werden müsste. Erstmal den Amp mit LM4700 und die Boxen fertig kriegen ...
Glückwunsch also zum Aktivmodul, das HiFi-Kapitel dürfte damit für dich beinahe abgeschlossen sein. Jetzt kommen die kleinen Spaßprojekte, nicht wahr?PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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@Frankynstone
Danke erst mal für Dein Lob und sorry für die späte Antwort aber ich hatte in den letzten Tagen keine Zeit ins Forum zu gucken.
Die LMs sind wirklich prima Chips. Ich hatte gleich 24 davon bestellt.
Zu den Multis: Ich habe auch schon ein blaues zeschossen, da konnte das Multimeter aber nichts für, stand noch in Ohm und ich habe 350 Volt DC an der Röhrenendstufe damit gemessen, passiert schon mal im Messstress.
Wie hoch die Qualität der Schalldruckmessung ist kann ich nicht einschätzen, da ich keinen Vergleich habe.
Naja, abgeschlossen ist das Thema HIFI wohl nie. Mir kommen schon ständig noch neue Ideen. Zur Zeit bin ich dabei, eine Microcontroller gesteuerte Vorstufe zu entwerfen. Der Microcontroller soll dabei die Eingänge schalten, einen Potichip (DS1802) ansteuern und das Ganze zur Anzeige bringen. Außerdem ist der DS1802 kaskadierbar, Thema Lautstärkeregelung hinter der DCX2496. Das Ganze reift aber zur Zeit noch.
Gruß
Jürgen
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Der Ds1802 ist nur Poti, es wird allerding empfolen, ihm einen OP nach zu schalten. Bei kurzen Wegen wirds auch ohne gehen.
Schau Dir einfach mal das Datenblatt an auf Maxim-IC.com. Ob ich den DS1802 letzendlich nehmen werde weiß ich noch nicht, da das ganze Gebiet praktisch Neuland ist, sprich die Ansteuerung durch einen Microconroller usw. Ich muss da erst mal forschen. Kann also auch gut sein, dass am Ende der PGA drin ist. Ich habe auch noch keine Idee, wie das mit der Ansteuerung über den SPI Bus überhaupt läuft, also wie gesagt, noch viel Forschungs- und Lernbedarf.
Gruß
Jürgen
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Hallo Thomas,
den LM habe ich bei RSOnline bestellt.
den TDA habe ich nicht getestet.
Die Netzteile sind mit LM317 und je einem TIP2955 (der kann eben diese 15A) als Querstromtransistor aufgebaut. Der LM braucht keine Kühlung, da er nur den Regelstrom für den TIP zu verkraften hat, der TIP dagegen braucht natürlich eine ordentliche Kühlung. Ich habe die Netzteile auch versuchsweise mit 300 Watt dauerbelastet, sie halten es aus. Restwelligkeit ist keine auf dem Oszi zu sehen, nur eine kleine Delle von ca 5mV von der Ausregelung.
Gruß
Jürgen
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Hallo Thomas,
Du hast natürlich grundsätzlich Recht und der LM braucht die stabilisierte Spannung auch nicht. Ich habs trotzdem gemacht, weil ich das ganze einfach mal bis zum Anschlag ausreizen wollte. Es gibt auch mehrere Projekte mit dem LM im Netz und im Großen und Ganzen ist der Tenor der, dass die meisten Leute mit stabilisierten Netzteilen zufriedener waren. Ich glaube auch nicht, dass bei einem TIP2955 und pro Netzteil 16400 µF hinter der Regelung der Innenwiderstand des Netzteils wirklich relevant ist. Außerdem ist ja auch jeder Verstärker für sich nochmal mit 2000 µF gepuffert. Ich glaube daher nicht, dass die Amps in irgend einer Situation Gefahr laufen zu verhungern.
Jürgen
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Hallo Jürgen
der Innenwiderstand des Netzteiles ist auf alle Fälle relevant, weil er im Ersatzschaltbild in Reihe zu den Ausgangstreibern liegt, damit erhöht sich der Innenwiderstand der gesamten Endstufe und somit sinkt der Dämpfungsfaktor. Das die Regelung den Widerstand erhört ist auch klar, denn die Spannung vor der Regelung muss entsprechend höher gewählt werden als die Spannung am LM, damit auch ein entsprechender Regelbereich zur Verfügung steht!
Aus meiner Erfahrung sollte ein(!) 100W Verstärker eine Pufferung von ca 10.000uF haben um ausreichend Energie speichern zu können, eine Stereoendstufe entsprechend mind. 20.000uF. Sofern der Verstärker keinen Bass überträgt (z.B. Biamping) reicht etwa die Hälfte der Kapazität. Aber ein Netzteil kann nie kräftig genug sein, meine eigenen Experimente zeigten, dass je kräftiger ein Netzteil gebaut ist, umso räumlicher und ruhiger klingt der Verstärker.
Endverstärker sind meist imun gegen eine gewisse Restwelligkeit der Betriebsspannung, es geht also nicht darum möglichst wenig Restwelligkeit auf der Betriebsspannung zu haben, sondern vielmehr Energie zu speichern und schnell zu mobilisieren.
Damit geht es nicht um das Verhungern der Schaltung, sondern auch um das Verstehen der dynamischen Abläufe bei einem mit Musiksignal belasteten Netzteil.
Dazu kann ich vielleicht folgende einfache Erklärung anführen. Wenn z.b. die Endstufe kurzfristig die Netzeolkos in starken Impulen belastet und diese entladen werden, muss der Trafo dann in der Lage sein, innerhalb der Zeit einer Halbwelle (!) die Elkos wieder aufzufüllen. Das geht umso leichter, je einfacher der Trafo auf die Elkos "zugriff" hat, bei einer dazwischen liegenden Schaltung kann dieser Vorgang also nur verzögert werden. Der Klang bricht dann ein und die Dynamik geht verloren, man hat den Eindruck, dass man zwar lauter drehen kann, aber der Bass nicht lauter wird, es ist wie, wenn man bei einem Lautsprecher in den Bereich der Kompression eintritt. Man führt Energie zu, aber die Amplitude erhöht sich nicht mehr linear zur Leistungszufuhr.
Bei kleinen Pegeln tritt dieser Effekt nicht auf, da im Kleinsignalbereich die Elkos niemals "leer"-gesaugt werden, je lauter man höhren will umso deutlicher tritt der Effekt hervor und auch je Kleiner die Elkos sind, um so schneller kommt man in diesen Bereich.
Viele Grüße
ThomasViele Grüße
vom Reim
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bei einer dazwischen liegenden Schaltung kann dieser Vorgang also nur verzögert werden.
Sag ma hast Du ein Handy??? Sicherlich und dann frag ich Dich mal, wie die es Schaffen, das Funkwellen im Ende-MHz-Bereich durch die Schaltung kommen??? Da müßte doch nur noch Gebrummel ausm Hörer kommen, so viele Schaltungen wie dazwischen sind....!?
Kennst Du den Sinn von einem Stabilisator? der ist es Spannung UND abzugebenen Strom stabil zu halten!!!! Dafür hat er ja eingansseitig entsprechende Reserven und etwas schneller als 50Hz isser schon kannste glauben, sonst wäre der Sinn des ganzen ja hirnrissig.....
man ick krieg mich nicht ein
MfG
Peter
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Den Effekt, dass Verstärker anfangen zu schreien, wenn man immer lauter dreht, kenne ich. Wenn es am Netzteil liegt, dann sieht man ein deutliches Absinken der Betriebsspannung und das Ausgangssignal erfährt erste Begrenzungen. Noch etwas lauter, und man würde deutliches Clipping hören.
Bei einem geregelten Netzteil müsste gerade dieser Effekt des langsamen Einbrechens verhindert werden. Der Trafo liefert etwas zu viel Spannung, die wird runtergeregelt auf die Spannung, die die Schaltkreise haben möchten. Bei Lastwechseln schwankt die Spannung nur vor dem Regler, nach dem Regler treten Schwankungen nur bei hohen Frequenzen auf, die nicht ausgeregelt werden können. Da aber auch nach dem Regler noch Kondensatoren zur Pufferung da sind, wird das weitgehend vermieden, so lange es keine Regelschwingungen gibt.
Mit der konstanten Betriebsspannung hat der Verstärkerschaltkreis ideale Bedingungen und kann seine Qualtität in vollem Maße präsentieren. Darunter werden Ausgangsimpedanz, Dämpfungsfaktor und Großsignalverhalten keinesfalls leiden, welche fast ausschließlich von der Differenzspannungsverstärkung des Leistungsoperationsverstärkers (nichts anderes ist so ein Verstärkerschaltkreis) und der Gegenkopplung abhängt.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Hallo PeterG
ich bin gern bereit die ein odere andere Sache hier zu diskutieren, jedoch setzt das ein gewisses Maß an gegenseitigem Respekt voraus, so dass ich dich bitten möchte den Ton entsprechend anzupassen. Danke.
Das das kein Marketingthema ist, sollte jedem klar sein, denn wir sprechen über einen techn. Sachverhalt und nicht über eine Verkaufsstrategie.
Das ich mich hier bewußt etwas "einfach" ausgedrückt habe, sollte dem verständnis dienen, jedoch ist der Fakt der Gleiche. Eine Reglung hat auch eine gewisse Regelgeschwindigkeit, jeder der sich schon mal mit analogen Reglern befasst hat, der weiß, dass es den idealen Regler nicht gibt. Jeder Regler benötigt zum Einregelen eine gewisse Zeit, diese zeitkonstante ist von der Beschaltung und Dimentionierung des Reglers abhängig, z.B. P-Regler, PI.-regler usw. Jeder dieser Regler reagiert anders auf eine Regelabweichung, diese Regelgeschwindigkeit ist auch maßgebend für das Erkennen von Abweichungen und das entsprechende reagieren. Es ist hier nicht entscheidend, dass eine Schaltung wie in deinem Bsp. MHz verarbeiten kann, ganz gewiss nicht. Was auch Fakt ist, dass jeder Regler eine Einschwingzeit benötigt und bei gewünschter schneller regelzeit auch überschwingt. Weiterhin reagieren Regler sensibel auf kapazitive Lasten, wodurch viele Hersteller von Reglern am Ausgang nur sehr kleine Kapazitäten vorschlagen. Genau aus diesen Gründen sind solche Standardspannungsreglern bei Verstärkern eher selten bis garnicht zu finden. Oder habt ihr schon mal einen Schaltungsvorschlag gesehen, der bei einem leistungsverstärker einen Längstregler im Netzteil einsetzt? Mir ist das bislang unbekannt.
Hallo Frankynstone
also das Netzteil bestimmt mit Sicherheit auch mit den Dämpfunfsfaktor, der Innenwiderstand der gesamten Endstufe ist die Summatuion aller in Reihe liegenden Einzelwiderstände. Die Aussenbeschaltung das LM bestimmt die Verstärkung und die Übertragungskurve, der Dämpfungsfaktor ist auch noch von anderen Paramteren abhängig.
Gruß ThomasViele Grüße
vom Reim
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Teilweise Zustimmung, die Reihenschaltung aller Bauelemente zwischen Ausgang und positiver Betriebsspannung parallel zur Reihenschaltung aller Bauelemente vom Ausgang zur negativen Betriebsspannung wiederum alles in Reihe zum Netzteilinnenwiderstand, so berechnet man den Ausgangswiderstand der Schaltung für den Fall, dass es keine Gegenkopplung gibt, aber nur für diesen Fall. Durch die Transistorkennlinien ist dieser Widerstand nichtlinear wie Hölle und durch die vielen Kapazitäten und die Gyratorwirkung der Spannungsregler stark frequenzabhängig, vorwiegend kapazitiv.
Aber schon im dritten Semester lernt man, dass der Ausgangswiderstand eines Operationsverstärkers mit angeschlossener Gegenkopplung sehr viel geringer ist, als der oben prognostizierte Wert. Im Fall einer primitiven Transistorendstufe sind das bereits unter 0,5 Ohm.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Hallo Thomas,
Respekt ? gerne!
Aber so wie Du Deine Worte wählst: Einschwingzeit usw in Zusammenhang mit einem LM317 suggeriert das einem Laien tatsächlich da wäre etwas langsam und hörbar langsam. Und das ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach einfach Schwachfug.
Das Du noch nie eine Endstufe mit stabilisierter Spannungsversorgung gesehen hast bedeutet nicht, das dies unsinnig ist.
Ich habe früher den A210K oft mit Spannungsstabilisierung betrieben, weil ich so einen sicheren Betrieb und ein wenig mehr Leistung raus bekam.
Sicherlich hast Du auch noch kein Zimmer gesehen in dem ein 3,4m langes Basshorn war!? Sowas gibt es aber trotzdem, weil ich das so will. Und es funktioniert! Ob jemand anderes dies braucht ist ne ganz andere Frage.
MfG
Peter
PS: Dank an Fankynstone für die Richtigstellung betreffs Ausgangswiderstand!
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