So, es ist so weit, meine beiden selbst konstruierten Aktivmodule sind fertig und laufen zur Zeit an der Concorde-Utopia. Später sollen die Module mal in ein Gehäuse der Art Stadivari-Homage mit Concorde Bestückung kommen. Die Gehäuse muss ich aber erst noch bauen. Hier jetzt erst mal ein Bild, damit man eine Vorstellung hat.
Das Modul ist folgendermaßen aufgebaut.
Als Träger dient der Kühlkörper. Auf ihm befestigt von links nach rechts: Frequenzweiche, 5 Verstärkermodule, 2 Netzteile, 2 Ringkerntrafos. Die Platinen habe ich selbst geätzt und auch die Mühe des layoutens habe ich mir gemacht. Ich hätte natürlich auch zwei fertige Module kaufen können aber das ist langweilig, ich wollte selbst etwas konstruieren.
Der Kühlkörper:
Ich weiß, eine Nummer kleiner(dünner) hätte es auch getan.
Die beiden Kühlkörper habe ich direkt bei Fischer bestellt, da sie dort wesentlich günstiger sind als bei irgend einem Händler. Ich hätte eigentlich lieber die 20mm hohe Variante gehabt, bei der ist aber der Boden zu dünn um Sacklöcher und Gewinde für die Schrauben rein zu machen also habe ich die 40mm Variante bestellt, die hat einen 10mm Boden und so kann ich alle Schrauben von außen unsichtbar befestigen.
Die Weiche:
Die Weiche ist eine 24dB Weiche, die ich nach Linkwitz-Riley konstruiert habe. Sie besitzt einen Eingangspuffer sowie für jeden der drei Zweige einen Ausgangspuffer. Die Trennfrequenzen liegen bei 250Hz und 2500Hz. Die Weiche trennt absolut Phasenneutral mit der Ausnahme, dass der Hochtonzweig natürlich eine Periode früher dran ist als MT und Bass. Als OPs habe ich durchgängig den OPA604 verwendet. Den Klirrfaktor habe ich mit 0,0035% gemessen.
Die Verstärker:
Diese sind gebrückte LM3886, aufgebaut nach der Applications Note 1192 von National Semiconductor. Jedes dieser Module liefert ca. 120 Watt an 8Ohm bei einer Versorgungsspannung von +/-27 Volt. Da jedes Modul einen der 5 Lautsprecher versorgt, habe ich mich für die Bridged-Variante entschieden, da diese besser mit 8 Ohm umgehen kann als die Parallele. An dieser Stelle muß ich mal sagen, dass der LM3886 ein wirklich guter Verstärkerchip ist und klanglich keine Wünsche offen läßt. Ich habe auch schon über Tage die passive Concorde mit nur einem dieser Module bertieben und kann sagen, dass auch damit schon mehr als genügend Leistung zur Verfügung steht.
Die Netzteile:
Diese habe ich geregelt gebaut. Die Spannungsregelung erfolgt mittels LM317. Da der aber nur 1,5 Ampere kann, habe ich ihm als Querstromtransistor einen TIP2955 spendiert. Damit könnte das Netzteil dann 15 Ampere liefern. Ich habe für beide Netzteilhälften identische Aufbauten benutzt und Minus der einen Hälfte und Plus der anderen Hälfte zu 0 gemacht. Jedes Netzteil ist mit 68800µF gepuffert. Die Restwelligkeit ist selbst bei einer Belastung von 250 Watt auf dem Oszi kaum zu sehen. Ein Netzteil versorgt die beiden Mitteltöner und den Hochtöner, das andere die beiden Bässe und über entsprechende Widerstände zur Spannungsreduzierung die Weiche.
Die Trafos:
Ringkern, 300Watt, 2 mal 25 Volt. Jeder Versorgt ein Netzteil. Meine anfängliche Befürchtung, dass beim Einschalten die Sicherung fliegt hat sich im Übrigen nicht bewahrheitet also gibts auch keine Einschaltstrombegrenzung.
Klanglich bin ich voll und ganz zufrieden, obwohl ich die Weichen bislang nur am Computer nach der Simu von Boxsim eingemessen habe. Die Concorde klingt präzieser und knackiger als in der passiven Variante. Stimmen und Instrumente stehen wirklich mit messerscharfer Abgrenzung im Raum. Die von mir so oft erwähnte Nervigkeit bei hell abgestimmten Stücken ist weg. Der klangcharakter der Concorde ist aber erhalten geblieben.
Mehr fällt mir jetzt um diese Zeit dazu nicht mehr ein. Auf Fragen und Anregungen gehe ich natürlich gerne ein.
Gruß
Jürgen
Das Modul ist folgendermaßen aufgebaut.
Als Träger dient der Kühlkörper. Auf ihm befestigt von links nach rechts: Frequenzweiche, 5 Verstärkermodule, 2 Netzteile, 2 Ringkerntrafos. Die Platinen habe ich selbst geätzt und auch die Mühe des layoutens habe ich mir gemacht. Ich hätte natürlich auch zwei fertige Module kaufen können aber das ist langweilig, ich wollte selbst etwas konstruieren.
Der Kühlkörper:
Ich weiß, eine Nummer kleiner(dünner) hätte es auch getan.
Die beiden Kühlkörper habe ich direkt bei Fischer bestellt, da sie dort wesentlich günstiger sind als bei irgend einem Händler. Ich hätte eigentlich lieber die 20mm hohe Variante gehabt, bei der ist aber der Boden zu dünn um Sacklöcher und Gewinde für die Schrauben rein zu machen also habe ich die 40mm Variante bestellt, die hat einen 10mm Boden und so kann ich alle Schrauben von außen unsichtbar befestigen.
Die Weiche:
Die Weiche ist eine 24dB Weiche, die ich nach Linkwitz-Riley konstruiert habe. Sie besitzt einen Eingangspuffer sowie für jeden der drei Zweige einen Ausgangspuffer. Die Trennfrequenzen liegen bei 250Hz und 2500Hz. Die Weiche trennt absolut Phasenneutral mit der Ausnahme, dass der Hochtonzweig natürlich eine Periode früher dran ist als MT und Bass. Als OPs habe ich durchgängig den OPA604 verwendet. Den Klirrfaktor habe ich mit 0,0035% gemessen.
Die Verstärker:
Diese sind gebrückte LM3886, aufgebaut nach der Applications Note 1192 von National Semiconductor. Jedes dieser Module liefert ca. 120 Watt an 8Ohm bei einer Versorgungsspannung von +/-27 Volt. Da jedes Modul einen der 5 Lautsprecher versorgt, habe ich mich für die Bridged-Variante entschieden, da diese besser mit 8 Ohm umgehen kann als die Parallele. An dieser Stelle muß ich mal sagen, dass der LM3886 ein wirklich guter Verstärkerchip ist und klanglich keine Wünsche offen läßt. Ich habe auch schon über Tage die passive Concorde mit nur einem dieser Module bertieben und kann sagen, dass auch damit schon mehr als genügend Leistung zur Verfügung steht.
Die Netzteile:
Diese habe ich geregelt gebaut. Die Spannungsregelung erfolgt mittels LM317. Da der aber nur 1,5 Ampere kann, habe ich ihm als Querstromtransistor einen TIP2955 spendiert. Damit könnte das Netzteil dann 15 Ampere liefern. Ich habe für beide Netzteilhälften identische Aufbauten benutzt und Minus der einen Hälfte und Plus der anderen Hälfte zu 0 gemacht. Jedes Netzteil ist mit 68800µF gepuffert. Die Restwelligkeit ist selbst bei einer Belastung von 250 Watt auf dem Oszi kaum zu sehen. Ein Netzteil versorgt die beiden Mitteltöner und den Hochtöner, das andere die beiden Bässe und über entsprechende Widerstände zur Spannungsreduzierung die Weiche.
Die Trafos:
Ringkern, 300Watt, 2 mal 25 Volt. Jeder Versorgt ein Netzteil. Meine anfängliche Befürchtung, dass beim Einschalten die Sicherung fliegt hat sich im Übrigen nicht bewahrheitet also gibts auch keine Einschaltstrombegrenzung.
Klanglich bin ich voll und ganz zufrieden, obwohl ich die Weichen bislang nur am Computer nach der Simu von Boxsim eingemessen habe. Die Concorde klingt präzieser und knackiger als in der passiven Variante. Stimmen und Instrumente stehen wirklich mit messerscharfer Abgrenzung im Raum. Die von mir so oft erwähnte Nervigkeit bei hell abgestimmten Stücken ist weg. Der klangcharakter der Concorde ist aber erhalten geblieben.
Mehr fällt mir jetzt um diese Zeit dazu nicht mehr ein. Auf Fragen und Anregungen gehe ich natürlich gerne ein.
Gruß
Jürgen
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