CD Player umrüsten auf Sym. Ausgang ?

[Lawyer]

Hallo,

ich habe hier noch einen der guten alten Pioneer CD Player mit Plattenteller-Laufwerk in benutzung.

Was mich an dem Gerät stört ist die Tatsache, dass die Cinchbuchsen recht eng beieinander liegen.

Momentan ist ein verschraubbares Van den Hul Kabel dran.
Da sich die Stecker berühren, habe ich ein Stück Papier dazwischen getan.

Da mich das stört, gibt es für mich 2 Alternativen:

Möglichkeit 1:
Ein paar andere (bessere) Buchsen mit mehr abstand anbringen.

Möglichkeit 2:
Umbau auf symetrischen XLR Ausgang.
Ist so etwas möglich ?
Gibts vielleicht fertige Module ?

Ob das ganze nun klanglich besser ist oder nicht steht nicht zur Debatte. Mein Verstärker hat sym. eingänge die ich wegen der bessere, stabileren Verbindung der XLR Stecker gerne nutzen würde.


Wenn ihr Infos habt, nur her damit.


Gruß Christian

[GabbaGandalf]

sind die stecker denn nicht isoliert?

selbst wenn sich die stecker berühren, sollte dass schlimmstenfalls dzu führen, dass die beiden massen verbunden werden, was vermutlich im cd-player sowieso passiert - sollte also eigentlich keine negativen folgen für den klang haben.

wenn es das gewissen beruhigt, würde ich möglichkeit1 wählen.

um von asymmetrisch zu symmetrisch zu kommen gibt es diverse schaltungen und ics, deren namen mir gerade nicht einfallen wollen.
der einfachste fall wäre hier ein kleines ic auf einer zusätzlichen platine irgendwie in den player zu frickeln - ob sich der aufwand für eine etwas bessere steckverbindung lohnt?

[SvenT]

der klang wird durch symmetrische verkabelung auch nicht besser,
das einzige, was du dir evtl. einfangen kannst, ist zusätzliches rauschen und ein tick mehr harmonische verzerrungen, durch die verwendung von zusätzlichen analog betriebenen bauteilen im signalweg.

[BN]

Re: CD Player umrüsten auf Sym. Ausgang ?

Original geschrieben von Lawyer

Möglichkeit 2:
Umbau auf symetrischen XLR Ausgang.
Ist so etwas möglich ?
Gibts vielleicht fertige Module ?

Ja, gibt es:
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-MODULE.htm

Aber lohnen tut sich das wirklich nicht. XLR-Umrüstung ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn der Rest der Anlage mit XLR ausgerüstet ist.

Grüße
Bernhard

[Lawyer]

Ich danke euch schon mal für die Links und einschätzungen.

Der Verstärker hat einen XLR Eingang, sonst wäre das ganze ja sinnlos und ich würde nicht danach fragen.

Gruß Christian

[SvenT]

es gibt adaper zum anstecken an den amp
da kann man dann ganz normale cinch-kabel reinstecken.

das einzige problem was auf treten kann, ist die benötigte eingangsspannung des verstäkers, die der CD-player unter umständen nicht liefern kann (im normalfall ist das allerdings kein problem)

[thofah]

Hallo Christian,

oder Du kaufst gleich einen externen Wandler. Die haben teilweise auch XLR-Ausgänge (aqvox oder Behringer)
Könnte auch den kang verbessern.
Wenns nichts bringt kann man ja zurück schicken.
Gruß
Thomas

[SvenT]

setzt vorraus, dass der CD-player einen digitalausgang hat.

und behringer würde ich im hifi nicht unbedingt einsetzen....

[Lawyer]

Beim Player handelt es sich um einen PD-S507 und dieser besitzt einen optischen Digitalausgang, daran solls nicht scheitern...

Ich habe ja jetzt genügend möglichkeiten für ein "Tuning" des Players.

Gibt es einen Link zum Aqvox oder eine Bezeichnung ?


Gruß Christian

[thofah]

Hallo Christian,

hier der Link:
http://www.aqvox.de/products_de.html

Bezeichnung:
USB 2 D/A MKII D/A-Wandler mit USB

Ich hätte zum Behringer auch kein rechtes Vertrauen. Der ist aber mit 129,00 EURO deutlich günstiger als der Aqvox mit 950,00 EUR

Gruß
Thomas

[Lawyer]

Hallo thofan,

950 Euro sind dann doch etwas teuer.

Der Player hat nicht mal 100 Euro gekostet.
Ob dann ein 950 Euro Wandler sinn macht sei mal dahingestellt.

Ich hab mir jetzt erstmal testweise einen Audio Alchemy D/A Wandler gesichert zum testen...
Mal sehen was dabei rauskommt.

Gruß Christian

[thofah]

Ach so,

ich dachte die Pioneer mit der Schublade waren recht teuer und hatten eine aufwändige Mechanik. Da hätte es vielleicht gelohnt. Aber so passt das wohl nicht.

Gruß
Thomas

[1Araber]

Hi,
welcher Pioneer hast du den?

http://www.audiofilo.com/esp/lcaudio...20PDS%2006.htm

[Frank S]

Bis in den 5-stelligen Kostenbereich sind die Verstärker intern eh asymmetrisch aufgebaut, auch wenn der Eingang mit XLR vorgesehen ist. Direkt dahinter sitzt ein Subtrahierer, der dann Hot und Cold zusammenführt. Dem Verstärker ist es somit reichlich egal, ob er nun nur mit Hot oder auch symmetrisch angesteuert wird. Je nach Beschaltung kann die Empfindlichkeit sinkel, was aber durch hinreichende Ausgangspegel des vorgeschalteten Gerätes kompensiert werden kann. Vorteile ergeben sich nur bei Langen Kabeln mit Brummschleifen. Ich fahre meine Parasound aus genau diesem Grund auch symmetrisch, zudem hätte asymmetrische Verkabelung wegen Durchlauf der selben Schaltungsteile keinen Vorteil. Bei XLR liegt nur eine Ausgangsstufe in der Luft.

Ein Gegenbeispüiel ist Rotel: die 990er RB hat nur Cinch und einen hervorragenden Rauschabstand. Aus Prestigegründen musste man bei der Nachfolgeendstufe scheinbar den XLR Eingang zwangsweise implementieren, sodass hier eine extra Platine mit Operationsverstärker sitzt. Ergebnis: die XLR Version hat einen mehrere dB schlechteren Rauschabstand und keinerlei Klangvorteil.

Wenn im Cd Player eh ein symmetrisches Signal vorliegt, ist es kein Fehler, dieses auch zu nutzen. Extra eine Symmetrierstufe zwischenzuschalten ist aber keinesfalls empfehlenswert.

Daß die Masse der Cinchstecker sich berühren ist egal. In der Buchse am Gerät sind sie eh gebrückt.

Ich hab den PD-S501 in Betrieb, wie fast alle Player klanglich 100% einwandfrei und unverfärbt. Die Wandler klingen eh alle gleich, wenn sie nicht absichtlich auf Färberei ausgelegt sind und z-B. Röhrenklang nachbilden oder per DSP Oberwellen hinzufügen.

[Lawyer]

Neu hatten die Pioneer mit Plattenteller schon einiges gekostet.
Gebraucht sind sie recht günstig zu haben.

@ 1Araber: Der Link funktioniert leider nicht.


Gruß Christian