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Probleme bei Netzteil für Röhrenverstärker

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  • PeterG
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2003
    • 1350

    #16
    Brummen!

    Hi,

    der ideale Entbrumm ist ein Lautsprecher mit Feldwicklung! Hatte mal so ein Teil: 2x50µF oder kleiner dazwischen die Feldspule. Je nach dem wie rum diese angeschlossen war gab es Brumm oder keinen.

    Verzögertes Einschalten ist sinnvoll und dazu noch mit Heißleiter(n) eine Bremse und gut sollte es sein.

    [ das mit dem Poti auf Masse war mir auch, aber zu blass, in Erinnerung, hab da öfter mal nachregeln müssen: Regent30/60]

    MfG
    Peter
    Meine Hornlautsprecher

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    • ChPuls
      Registrierter Benutzer
      • 17.01.2002
      • 736

      #17
      Apropo Siebung mit MKPs

      Die erste Siebung mit MKPs begründet der Christop Lassok von Jogis Röhrenbude damit, dass die Spannung zuerst noch zu hoch sein solle und entsprechende Elkos zu teuer seien.
      Das ist aber irgendwie Quatsch, denn er hat ja danach durch Reihenschaltung eine Spannungsfestigkeit von 600 erreicht.
      Im Thel Netzteil wird sowas ähnliches gemacht, der erste Siebkondensator ist ein MKP von Wima, auf dem Foto ein kleiner Roter.
      Ich weiss auch nicht warum gerade am Anfang, am Ende direkt am Verbraucher würde es Sinn machen.
      Oder auch nicht?
      Vielleicht wissen wir wieder was nicht, wie es sich wirklich verhält.

      Ist überhaupt eine Siebung direkt am Verbraucher sinnvoll mit zB einem 100uF 600VDC spannungsfesten MKP Q6 von IT zB ?
      Dazu vielleicht noch ein kleiner 1uF MKP damit man eine sehr geringe Induktivität hat. Wenn jetzt zB eine schneller kleiner Strombedarf besteht aufgrund eines feinen Hochtonsignals, könnte sowas doch sinnvoll sein, oder?
      Zuletzt geändert von ChPuls; 30.07.2007, 20:08.
      Christian Puls

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      • ChPuls
        Registrierter Benutzer
        • 17.01.2002
        • 736

        #18
        Leute,

        ich habe jetzt auch mal für euch ein paar Antworten, [list=1][*]Der erste MKP ist an erster Stelle, weil noch zuviel Ripple auf der Leitung ist und ein Elko nicht so viel Ripple verträgt, deshalb kommen die Elkos erst nach dem ersten Mosfet, der mit dem Elko am Gate eine elektronische Drossel darstellt.[*]Der letzte MKP ist dazu da, um die Induktivität des gesamten Netzteils niedrig zu halten.[*]Die Sektion in der Mitte mit den drei Mosfets ist der Softstart, also die Gates von diesen drei Mosfets werden allmählich freigeschaltet mit Hilfe dieser versetzt unten links in Reihe geschalteten kleinen Elkos, die dann auch allmählich volllaufen.[*]Diese elektronische Drossel in der Mitte wird mit dem untersten PNP-Transistor und den beiden Zenerdioden, wobei eine überbrückbar ist für ein ganz anderes Spannungsniveau, auch für eine Spannungsstabilisierung verwendet. Also die Referenzspannung wird mit den Potis unten geregelt, wird jedoch ein gänzlich anderes niedrigeres Spannungsniveau erwünscht, was mit den Potis nicht mehr einstellbar ist, so muss diese eine Zenerdiode überbrückt werden.[*] Die Elektronik mit dem NPN-Transistor darüber, also der Höhe nach in der Mitte zwischen den drei Mosfets und der untersten Elektronik für die Spannungsstabilisierung, dient zur Strombegrenzung. Wenn etwa 200V Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung bestehen, so wird das Netzteil auf 200mA begrenzt, damit die Bauteile nicht durch Hitze kaputt gehen.[*]Wie gesagt, ganz rechts das letzte Parallelglied kann ich weglassen, da es nur der Heizwechselspannungssymmetrierung dient und ich nur mit Gleichspannung heizen werde.[/list=1]
        Das Netzteil ist mit diesen Schaltungstricks in der Lage bei Volllast die Brummspannung auf unter 1mV zu drücken.

        Es gibt von Thel noch ein einfaches Netzteil, was lediglich eine elektronische Drossel hat, die aber auch für einen Softstart verwendet wird.
        Christian Puls

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        • antiasina
          Registrierter Benutzer
          • 07.01.2007
          • 686

          #19
          Früh auf, was?

          Also, ich nehms mal auseinander:
          1. Das würde ich anders angehen. Ich würde den Elko halt so groß wählen, DASS nicht zu viel Ripple auf der Leitung ist.
          Das bedeutet mehr Ausgangsspannung, aber auch mehr Belastung für Trafo und Gleichrichter. m.E. lässt sich der Teil einsparen, aber wenns beruhigt...
          2. Zustimmung! Am besten sind die direkt am Verstärker und an jedem Kanal einzeln.
          3. u. 4. Zustimmung!
          5. Die Begrenzung auf 200mA dürfet eher eine Begrenzung auf irgendwas sein: Sie legt die Differenz zwischen Gate und Drain fest, und die FETs haben eine große Serienstreuung.
          6. Das stimmt. Aber du wirst ein ähnliches Glied brauchen, um die Heizung der oberen E86C(Was macht diese UHF-Röhre im NF-Verstärker ?!) auf Kathodenpotential zu legen. Die Spannung Heizer/Kathode sollte 90V nicht überschreiten.
          Die Schaltung mit der Konstantstromquelle in der Anode erscheint mir eh etwas unsinnig: Der Ausgangswiderstand der Triode ist sowieso gering, dass eine Entlastung vom Anodenwiderstand mir unsinnig erscheint.
          Ich würde einfach ne ECC83 nehmen und (nach VALVO-Tabelle '67) 220k&Omega und die Anode und 1200 &Omega in die Kathode mit nem Elko 100µF drüber.
          Man spart den 2. Heizkreis (bei Gleichstrom verdammt lästig...) und man spart eine Röhre.
          Ich würde ,nebenbei erwähnt, JEDEN Verstärker erstmal frei aufm Tisch aufbauen (ich hab dafür ein Brett mit Röhrensockeln drin).
          Quadro light
          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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          • ChPuls
            Registrierter Benutzer
            • 17.01.2002
            • 736

            #20
            zu 5.
            Das mit der Begrenzung steht so auf der Thel-Seite.

            zu 6.
            Warum man dennoch eine Schaltung braucht um die Heizung auf Kathodenpotential zu bekommen,
            leuchtet mir noch nicht ein.
            Die Heizung werde ich simpel gleichrichten, sieben und mit einer
            Zenerdiode nach oben begrenzen.
            Aber wie gesagt, ich bin noch totaler Anfänger und werde erstmal
            alles sauber überdenken und in PSpice simulieren und dann
            einen Versuchsaufbau machen.
            Christian Puls

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            • J.Ollig
              Registrierter Benutzer
              • 28.01.2004
              • 610

              #21
              Hallo Christian,

              für mich hört sich das alles ziemlich abenteuerlich an, was Du da machst. Ich würde Dir raten, erst einmal mit einem kleinen Projekt zu beginnen, vor allem mit geringerer Spannung.

              Außerdem solltest Du unbedingt folgende Geräte haben:

              1) Ein Oszi, ohne wirst Du nie und nimmer zu einem funktionstüchtigen Verstärker kommen.
              2) Einen Sinusgenerator.
              3) Vernünftige Fachliteratur, wie sie bei Jogi beschrieben ist.

              Ich habe genau wie Du auch mal bei Null angefangen, Du kannst es mir glauben oder nicht aber da kommen noch Dinge auf Dich zu, von denen Du jetzt nichtmal etwas ahnst. Versteh mich nicht falsch, ich möchte Dich nicht entmutigen aber mit Deinem doch eher dünnen Wissen wirst Du nicht weit kommen. Lies Dich erst mal schlau, dann ist das ein wunderbares Hobby. So stocherst Du nur im Dunkeln.

              Noch kurz zur Heizspannung: Die obere Röhre der Vorstufe ist hochgelegt, somit liegt das Potential ihrer Kathode in der Mitte der Versorgungsspannung, legst Du die Heizung jetzt auf Null-Potential, ist die Differenz zwischen Kathode und Heizung unzulässig groß und die Spannung der Kathode (etwa halbe Versorgungsspannung) könnte auf die Heizung durchschlagen.

              Gruß
              Jürgen

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              • ChPuls
                Registrierter Benutzer
                • 17.01.2002
                • 736

                #22
                @J. Ollig

                Du hast Recht und danke für die Tipps.

                Wie gesagt, ich möchte erstmal alles theoretisch durchdringen.
                Ich werde den Verstärker, wenn überhaupt erst in ein paar Jahren bauen, weil auch noch das Geld fehlt.
                Und natürlich muss ich mich erstmal schlau lesen.
                Christian Puls

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                • PeterG
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2003
                  • 1350

                  #23
                  Hallo Christian,

                  ein Anfängerprojekt in Röhrentechnik ist nicht ohne und kann lebensgefährlich werden!
                  Alleine weil man/ Du beim testen nicht genügende Minuten warten kannst, bis sich die Annodenspannung abgebaut hat, bevor Du mit den Fingern da rein gehst!!!!! Noch besser wird es, wenn Du in dem Moment den Schutzgeerdeten Oszi kontaktierst.

                  Erste Erfahrungen im Verstärker basteln solltest Du mit ner Transistorschaltung sammeln und in ein paar Jahren, wie Du bemerktest, auf Röhren umsteigen. Mein erster war ein 1,5W-Ge-Transistorverstärker mit knappe 18J. Die Röhren danach hab ich nur genommen, weil preiswerte Endstufen( chen!) zur Verfügung standen, bzw, weil die Studenten-Band Röhrenverstärker benutzte, die ich warten durfte.

                  MfG
                  Peter
                  Meine Hornlautsprecher

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                  • antiasina
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.01.2007
                    • 686

                    #24
                    Zu dem Zweck nimmt man 2 40W Glübirnen in Serie und hängt sie über eine Relais an die Anodenspannung, so dass die Glübirnen eingeschaltet werden, wenn man die "Kiste" ausschaltet. Dann kann nicht mehr viel schiefgehen. Etwas weniger sicher ist ein Taster (hochspannungsfest!).
                    Wenn man höhere Spannungen als 440V verwendet, nimmt man entsprechend mehr Birnen.
                    Quadro light
                    Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                    Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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                    • antiasina
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 686

                      #25
                      Oh ich sehe gerade, du willst einfach so gleichrichten? Das wird nix, weil die Spannung durch das Gleichrichten höher wird. Und die Zenerdiode wird bei den Strömen einfach hochgehen. Man muss schon eine Stabilisierung der Heizspannung vorsehen, sonst gehts schief. Ich schrecke aus diesen Gründen bisher vor Gleichstromheizung zurück und muss auch sagen: es geht auch ohne. Bei meinem Amp hört man es vom Netztrafo brummen, aber nicht von den Boxen.
                      Wenn man die Heizung symmetriert und die Heizleitungen zu Signalleitungen auf Abstand hält, ist Ruhe. Ein größeres Problem ist, dass der Netztrafo in den Ausgangstrafo reinstrahlt. Das lässt sich lindern, in dem man die Trafos auf Chassis stellt und Einen Kopfhörer an die Lautsprecherausgänge anschließt Die Anodenwicklung bleibt offen. Jetzt den Netztrafo belasten (Glühbirnen; s.o.) und die Trafos rumschieben und drehen, bis der Brumm am leisesten ist. Den Brumm verschwinden zu lassen ist praktisch unmöglich; ich habe über 1m Abstand gebraucht.
                      Quadro light
                      Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                      Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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                      • J.Ollig
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.01.2004
                        • 610

                        #26
                        Hallo Christian,

                        ich wollte Dir an dieser Stelle noch einmal ein paar Buchempfelungen geben, als da wären.

                        1) Gerhard Haas, High-End mit Röhren, Elektor-Verlag
                        2) Peter Dielemann , Theorie und Praxis des Röhrenverstärkers, Elektor-Verlag
                        3) Menno van der Veen, Moderne High-End-Röhrenverstärker mit Ringkern-Ausgangstrafos, Elektor-Verlag
                        4) B. Kainka, Röhren-Projekte von 6 bis 60 Volt, Elektor-Verlag

                        Ich habe alle diese Bücher gelesen und kann sie daher auch empfehlen. In 4) findest Du übrigens auch Projekte, die mit niederen Spannungen arbeiten und mit einem zweistelligen Eurobetrag zu realisieren sind. Zum Üben genau das Richtige, allerdings funktionieren die dort vorgestellten Schaltungen nicht unbedingt so, wie man sich das wünschen würde.
                        1) und 3) sind etwas Firmenlastig aber dennoch sehr lehrreich.
                        2) ist eher neutral gehalten, stellt aber etwas höhere Ansprüche an Dein Grundlagenwissen. Die Bücher 1) bis 3) haben Suchtpotential, wenn man sich wirklich ernsthaft für die Sache interessiert.

                        Ein preiswertes Oszi bekommst Du übrigens bei Pollin. 20 Mhz sind voll und ganz ausreichend.

                        Vielleicht fängst Du ja mal mit einem kleinen Kopfhörerverstärker an, das spart Dir den AÜ und einen dicken Trafo für die Versorgungsspannung, hält also das Budget klein und außerdem sind die Spannungen nicht so enorm hoch, so kannst Du Dich mit kleinen Stromstößen an die Sache gewöhnen.
                        300-400 Volt dagegen tun schon mächtig weh und sind auch nicht ganz ungefährlich. Da sind Erfahrung und vor allem Disziplin angesagt.

                        Jürgen

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                        • ChPuls
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.01.2002
                          • 736

                          #27
                          Danke für die Buchtipps

                          An diese Bücher habe ich auch schon gedacht.
                          Ich werde mir Buch 2) und 4) besorgen, um Grundlagen zu erlernen und um erstmal einen kleinen ungefährlichen Kopfhöhrerverstärker zu bauen.
                          Einen Oszi werde ich mir wohl auch besorgen müssen.

                          Es ist natürlich edel von euch auf die tödliche Gefahr von Hochspannungen hinzudeuten.

                          Ich bin dessen bewusst, ich weiss zB das die Siebelkos nach abziehen des Netzsteckers immer noch tödliche Spannungen enthalten und deshalb entladen werden müssen bevor man an die Schaltung rangeht, weiterhin weiss ich, dass man sich nur Hochspannungen in der Luft nähern muss, das man einen tödlichen Schlag bekommt, der über die Luft übergesprungen ist.
                          Ich wiederhole es noch mal für alle Leser hier:

                          Hochspannugen sind lebensgefährlich
                          Christian Puls

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                          • MFB
                            MFB
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.12.2005
                            • 520

                            #28
                            ob das was für Dich ist?
                            http://www.elektor.de/extra/neu-bei-...s.217635.lynkx

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