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Netzteil verursacht Brummschleife (~50Hz) - Wo liegt der Fehler?

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  • Basti
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2007
    • 32

    Netzteil verursacht Brummschleife (~50Hz) - Wo liegt der Fehler?

    Hi,

    Es geht um ein Soundcraft Studio Pult 24/8/2, welches ich gebraucht erworben habe.

    Folgende Situation:
    Alle Fader sind geschlossen und es ist kein Gerät angesteckt.
    Kopfhörer (oder Lautsprecher, RTA,...) wird an einem Ausgang eingesteckt, z.B. Master-Out. Nun wird der Fader langsam geöffnet und das Brummen wird in Abhängigkeit der Faderstellung lauter.

    Peak bei ziemlich genau 50 Hz: klick

    Dies funktioniert bei allen Ausgängen: Kopfhörer, CTRL, Master, Subgroup-Out, Auxe, ja sogar Inserts.

    Die 50Hz sind ja typisch für eine Brummschleife verursacht durch das Netzteil (wichtig: Es sind keinerlei Geräte am Mischpult angeschlossen!)

    Das Netzteil ist über einen 5-Pin-Stecker mit dem Pult verbunden: +-17V, 48V, 0V und eine Erde (Gehäuse Netzteil).

    Zwischen +-17V bzw. 48V und der 0V-Schiene kann ich per Multimeter auch die entsprechenden Spannungen messen ( 17,5 und 48,5V)

    Zwischen Erde (Gehäuse) und den einzelnen Pins gibt es keine Spannung (<300mV)


    Hier zwei Bilder des Netzteiles (bewusst in hoher Auflösung damit die Beschriftungen erkennbar sind):
    Bild 1
    Bild 2
    Schaltplan

    Worauf tippt ihr? Wie kann man den Fehler sinnvoll eingrenzen? Defekt am Netzteil oder Pult?

    Bin für alle Hinweise dankbar.
    LG, Basti

    PS: Abkleben der Erde -> Brummen weiterhin da
    Zuletzt geändert von Basti; 08.07.2010, 23:45.
  • J.Ollig
    Registrierter Benutzer
    • 28.01.2004
    • 610

    #2
    Schau Dir erst mal die Lötstellen der Siebelkos an (Nachlöten), sollten die in Ordnung sein, könnte einer der Elkos trocken sein. Zur Sicherheit solltest Du auch die Dioden D33 bis D36 mal auslöten und messen, sowie die beiden Brückengleichrichter. Günstig wäre es, wenn Du ein Oszi hättest, dann könnte man den Strang ausmessen der brummt.


    Gruß
    Jürgen

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    • MFB
      MFB
      Registrierter Benutzer
      • 03.12.2005
      • 520

      #3
      nicht, daß das einfach nur eine Einstreuung ist.
      Ich würde auf jeden Fall mal überpüfen, ob abgeschlossene Eingänge auch brummen.
      1k müßte reichen.
      Gruß
      Jürgen

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      • PeterG
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2003
        • 1350

        #4
        offener Eingang

        Hallo,

        das sehe ich auch so: wenn bei Regler 0 kein Brummen ist, wird es bei offenem Eingang eigendlich immer anfangen zu brummen. So meine Erfahrung.
        Also Eingang abschließen, wie oben gesagt und berichten.

        Die alten Röhrengeräte konnte man so bis Richtung Vollaussteuerung treiben.

        MfG
        Peter
        Meine Hornlautsprecher

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        • antiasina
          Registrierter Benutzer
          • 07.01.2007
          • 686

          #5
          Die Tatsache, dass der Brumm bei allen ungeraden Vielfachen von 50Hz relativ stark auftritt, weist auf einen Gleichrichterschaden hin. Frage: Sind die Spannungen an C31/C1/C21 korrekt (84V/30V/30V)?

          ansonsten gibts nen einfachen Brummtest: man nehme einen Bipolaren Kondensator zwischen 10 und 100 µF für genug Spannung (kann nen Kondensator für Weichen sein, bitte kein unipolarer Elko!) und zwei Leistungsdioden (1N4001 oder so) und einen Kopfhörer:
          --->---------Kondensator--+---------+------>
          Eingang Diode Diode Kopfhörer (Spitze und Ring)
          --->---------------------------+----------+------>
          Dioden entgegengesetzt schalten.

          Den Eingan schließt man an die Netzteilspannung, die man testen will an, aber das Mischpult muss dranbleiben sonst brings nichts.
          Wenn man jetzt NACH DEM ANSCHLIESSEN UND EINSCHALTEN den Kopfhörer aufsetzt, kann man den Brumm, der auf der Betriebspannung ist, hören. Es sollte absolut still sein.
          Wenn man Brumm hört, würde ich im Netzteil suchen. (Verdächtige: alle Elkos und die Gleichrichter... evtl hilft auch ein großer (4700µ/25V) Kondensator parallel zu C4/C24)
          Ich kenne allerdings das Schaltungsdesign des Mischpultes nicht und weiß auch nicht, wie laut der Brumm ist. Vielleicht ist das Mischpult auch einfach nur schlecht gebaut (ich vermisse zum Beispiel Entstörkondensatoren über den Gleichrichtern und ein Netzentstörfilter, diese Probleme findet man mit dem Kopfhörertest übrigens nicht, da diese Störungen nur auf Umwegen in das Gerät kommen) ...
          Quadro light
          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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          • Basti
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2007
            • 32

            #6
            Original geschrieben von antiasina
            [B]Die Tatsache, dass der Brumm bei allen ungeraden Vielfachen von 50Hz relativ stark auftritt, weist auf einen Gleichrichterschaden hin.

            Frage: Sind die Spannungen an C31/C1/C21 korrekt (84V/30V/30V)?
            Die Platine ist störenderweise so blöd in dem Gehäuse verschraubt, dass ich kaum von unten herankomme um Kontakt mit dem Multimeter zu bekommen....

            Das Mischpult hat dieses grundrauschen definitiv nicht (habe mit jemanden gesprochen, der das gleiche Modell hat - fehler lässt sich da nicht reproduzieren.)

            nicht, daß das einfach nur eine Einstreuung ist.
            Ich würde auf jeden Fall mal überpüfen, ob abgeschlossene Eingänge auch brummen.
            1k müßte reichen.
            Gruß
            Jürgen
            Hm.... aber wie stellst Du dir das praktisch vor? an Jeden Eingang ein 1k-Widerstadt zubauen wäre ja ziemlich aufwendig...
            Aber Auxe, Gruppen ect. haben ja keinen eigenen Eingang in diesem Sinne sondern das Signal wird ja weitergeroutet.

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            • MFB
              MFB
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2005
              • 520

              #7
              Hm.... aber wie stellst Du dir das praktisch vor? an Jeden Eingang ein 1k-Widerstadt zubauen wäre ja ziemlich aufwendig...
              nö, einfach einen Stecker mit einem Widerstand ausrüsten, draufstecken und sehen, ob dieser Kanal dann noch brummt.
              Natürch kann man statt eines Widerstands den Eingang auch kurzschließen.
              Das ist wahrscheinlich einfacher.

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              • Basti
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2007
                • 32

                #8
                Hi,

                Also jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr *g*
                Habe gerade nacheinander noch mal alle Kabel abgesteckt vom Pult, hatte dann zeitweise ein Brummen und zeitweise wieder nicht….

                Jetzt sind alle Kabel ab -> kein Brummen.

                Wenn ich z.B. einen der aktiven Monitore wieder einstecke, fängt es wieder (wenn auch deutlich leiser) an zu brummen.

                Dies gilt auch für jedes Klinkenkabel was vom HD-Rekorder oder PC kommt.

                Damit wäre das Problem ja eigentlich reduziert auf die "klassische" Brummschleife.

                (Der Anschluss eines Mikros o.Ä. produziert kein Rauschen, was ja dafür spricht!)

                ....was mache ich nun am einfachsten gegen die "klassische" Brummschleife? Hier ausgelöst durch Anstöpseln der aktiven Monitore und Verbindung zum HD-Rekorder.


                LG, Basti

                PS: Mir ist es aber immer noch ein Rätsel, warum das "nackte" Pult nun nicht mehr brummt, das hat es vor 3 Tagen noch getan.... Vielleicht hat das "Reinigen" des Netzteiles ja was gebracht? *g*

                PPS: Beim HD-Rekorder brummts auch noch, wenn dieser vom Netzstrom getrennt ist...?
                Zuletzt geändert von Basti; 22.03.2007, 17:46.

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                • PeterG
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2003
                  • 1350

                  #9
                  Klassische Brummschleife,

                  Hi Basti,

                  als erstes Steckt man alle Netzversorgungen in eine vielfache Steckdose: damit hoffentlich alle das gleiche Schukopotential haben. Monitor und Mischpult hört sich danach an. Ev. gibts einen Groundlift-Schalter?
                  Zweitens: sog. Massetrennfilter/ Transformatoren einsetzen. zB LTR-110 von Monacor, der misst sich für PA-Anwendungen gut.

                  MfG
                  Peter

                  PS:
                  http://www.monacor.de/de/prod_suche....%3C?%20echo%20$brand;%20?%3E&nutzerkennung&typ=full&suche=LTR-110
                  Meine Hornlautsprecher

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                  • Basti
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.03.2007
                    • 32

                    #10
                    Hi,

                    die Geräte stecken alle in der gleichen Mehrfachsteckdose (hier habe ich auch schon verschiedene probiert).

                    Mich macht bloß stutzig, dass ich das Brummen auch habe, wenn der HD-Rekorder komplett vom Netz getrennt ist!


                    Werde gleich mal ein 1k-Widerstand in den Eingang hängen....
                    (Bzw. wie soll ich das anstellen? habe das Brummen ja schon, wenn alle Kanäle AUSGESCHALTET sind)

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                    • Basti
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2007
                      • 32

                      #11
                      Noch eine neue Erkenntnis:
                      Stecke ich die gleiche Quelle (z.B. HD-Rekorder) nacheinander in jeden Kanal an, habe ich ein unterschiedlich starkes brummen.


                      Zweite neue Erkenntnis:
                      Bei einem 1kOhm-Widerstand im Eingang KEIN BRUMMEN auf allen Kanälen!!

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                      • MFB
                        MFB
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                        • 03.12.2005
                        • 520

                        #12
                        ah! dann hoffe ich, daß es damit getan ist.
                        Brummen kann ganz schön nerven.

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                        • Basti
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2007
                          • 32

                          #13
                          Original geschrieben von MFB
                          ah! dann hoffe ich, daß es damit getan ist.
                          Brummen kann ganz schön nerven.

                          Naja, aber wie werde ich das brummen jetzt los?
                          Muss ja die Geräte irgendwie angeschlossen bekommen

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                          • MFB
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                            • 03.12.2005
                            • 520

                            #14
                            jede Quelle bringt ihren eigenen Ausgangswiderstand mit.
                            Das sind meistens ein paar hundert Ohm. Richtige Studiogeräte haben sogar noch weniger.
                            also mit dem HD-Rekorder weiß ich nicht.
                            Läuft der auch mit Schutzerde? Hast Du da symmetrische Anschlüsse?
                            Zuletzt geändert von MFB; 23.03.2007, 16:35.

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                            • Basti
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                              • 05.03.2007
                              • 32

                              #15
                              Jap, der hat nen normalen Schuko-Stecker mit Erde. Verbunden mit symmetrischen Kabeln....

                              Bloß es ist ja so, egal was ich an aktiven Geräten anstecke (PC-Soundkarte/Interface, HD-Rekorder, Studiomonitore)... es brummt.... Fehler muss doch irgendwo am Pult/Netzteil liegen, kann ja nicht sein das alles andere ne Macke hat *g*

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