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Frage zum HiAmp100 mit TDA7293

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  • Caballero
    Registrierter Benutzer
    • 13.11.2002
    • 218

    Frage zum HiAmp100 mit TDA7293

    HAllo,

    ich suche mir gerade die teile für einen Vollverstärker aus den HiAmp100 von UB-Elektronik zusammen. Ich habe aber nuch ein paar Fragen:

    1: kann ich den Vorverstärker aus dem selben Trafo speisen wie die Endstufe oder ist das nicht möglich?

    2: brauche ich für nen Stereoverstärker je ein Netzteil pro Kanal oder reicht eines für beide?

    3: weiß zufällig jemand wie groß die Kühlkörper sein müssen? Ich baue mir das Gehäuse selber weil ich jemanden habe der günstig an Alu rankommt und dieses auch bearbeiten kann. Die fertigen sind mir zu teuer und machen nichts her finde ich.

    Das wars erstmal.


    ------------------
    mfg Marcel
    mfg Marcel
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    1.)Der Vorverstärker kann auch mit dem Netzteil der Endstufe gespeißt werden. In diesem Fall baut man mit einer Hand voll Bauteilen einen Spannungsregler der die +/-40V auf +/-12-15V reduziert. wer es perfekt haben will, der reduziert erst auf 20V und dann mit LM7812 und 7912 auf saubere +/-12V. Spätestens bei der zweistufigen Stabilisierung ist keine Auswirkung mehr meßar. Direkt von 40V auf 12V geht mit den gängigen Spannungsreglern nicht, deshalb die diskrete Schaltung. Schaltplan ist primitiv, kann bei Bedarf von hand erstellt werden.

    2.)Man kann auch nur ein Netzzteil nehmen muß dann aber sorgfältiger auf die Masseverbindung achten. Masseschleifen zwischen den Kanälen sind bei getrennten Netzteilen pro Kanal erheblich unktitischer. Ein einzelner Trafo sollte min. 250-300VA für die TDAs haben. Hinzu 4x 10.000uF Siebung.

    3.)Kühlblech mit Rippen sollte pro IC min. 30x8x4cm haben um das IC zu schonen. Ob der Selbstbau (Fräßen aus Alu) wirklich billiger als ein Fertigkühler ist, bezweifle ich.

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    • Caballero
      Registrierter Benutzer
      • 13.11.2002
      • 218

      #3
      Hi Frank,

      danke erstmal, es gibt aber auch vorverstärker die schon direkt für +-30V ausgelegt sind, da muß ich dann nichts mehr anpassen oder?? Wie meinst du das mit auf die Masseleitungen achten? gleiche Läne guter Kontakt oder wie oder was?
      Nen Alublock in 250*10*5 hat er noch da rumfliegen, kostet mich also garnichts!!
      mfg Marcel

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      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        30V sind für das TDA schon fast zu wenig. Optimal sind 40-45V Gleichspannung am Ladeelko, das entspricht ungefähr 30V Wechselspannung am Netztrafo.

        Man müßte dann 15V (45-30) verbraten.

        Davon abgesehen: 30V ist SEHR viel für einen Vorverstärker. Gibt es dazu Schaltplan / Datenblatt? wenn möglich, würde ich den Vorverstärker lieber mit <<20V betreiben, das ist sicherer.

        Mit den Masseschleifen meine ich folgendes:

        Man hat einen Trafo und somit einen Erdungspunkt im Gerät nämlich dfirekt am Netzteil.

        Die Masse geht jetzt von diesem Punkt aus zu beiden Verstärkern und von dort aus an beide Eingänge des Verstärkers. Jetzt herrscht noch Ruhe. Verbindet man aber die Massen der beiden Eingänge, so kann es zum Brumm kommen (man hst quasi einen geschlossenen Stromkreis und der Trafo kann einstrahlen.

        Hat man 2 getrennte Netzteile, so legt man die Massen an den Eingängen zusammen und hat das Problem gelöst.

        Lege die Masse auf jeden Fall STERNFÖRMIG im Gehäuse. Von jerdem Punkt ein getrenntes Kabel an den Massepunkt im Netzteil. Auch Ausgang und Eingang dort anklemmen. Bei Rotel gehen dutzende Kabel an diesen Massepunkt (auch das hat der FET-Verstärker nicht).

        Den Trafo setzt man am besten ganz nach vorne direkt hinter die Frontplatte. Falls möglich, sollte man diesen magnetisch schirmen, ist aber nicht unbedingt notwendig.

        Ein 2x30V, 250-300VA Ringkern ist die geeignete Quelle. Dann setzt man neben den Trafo je 2 Stück 10.000uF ( 63V Elkos (stehend im Becher) und schraubt hinter den Trafo in der Mitte de Gerätes den Gleichrichter an den Boden. Direkt hinter diesen kommt dann ein mit dem Gehäuse verbundenes Alu oder Kupfer-Blech welches zahlreiche Bohrungen mit M3 Gewinde für die Masse-Kabelschuhe trägt.

        Die Eingangsbuchsen montiert man isoliert an der Rückwand weil diese ja schon über den Zentralen Massepunkt "geerdet" sind.

        Nochwas: wenn man den ringkern anklemmt: dieser hat 4 Ausgangsdrähte. Man mißt mit dem Ohmmeter, zwischemn welchen leitende Verbindung besteht. Dann verbindet man 2 zwischen denen KEINE Verbindung bestanden hat und schaltet ein. Jetzt mißt amn die Spannung zwischen den anderen freien PINs. Hier müssen 60V anliegen. Tut es das nicht, so muß man eine Wicklung verpolen.

        Die miteinander verbundenen Drähte bekommen sogleich einen Kabelschuh und werden FEST auf die Masseplatte geschraubt. Die anderen beiden gehen an den Gleichrichter! Auch die Elkos werden direkt mit der Masseplatte verdrahtet (der eine von Minus her, der andere von Plus).

        Alles schön symmetrisch und sternförmig verdrahten!!!

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        • Caballero
          Registrierter Benutzer
          • 13.11.2002
          • 218

          #5
          Nen Plan, weiß ich nicht. Es handelt sich um den PreAmp von UB-elektronik. Daten findest du bei schuro.de. Also wie im Auto verdrahten! Einen zntralen Massepunkt auf den alle Sachen gelegt werden. Das zeug aus dem Auto braucht man doch noch, wußte ichs doch!!

          ------------------
          mfg Marcel
          mfg Marcel

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Der Vorverstärker selbst ist ein ganz normaler Operationsverstärker und er sollte mit maximal +/- 12->15V betrieben werden (ich würde 12V nehmen).

            Mit 30V und mehr läuft er nur mit dem zusätzlichen Vorstufen-Netzteil welches aber satte 50$ kostet.

            Für die 50$ würde ich eher einen Printtrafo und integrierte Spannungsregler nehmen. Man könnte den Vorverstärker auch in ein extra gehäuse bauen was gewisse Vorteile bietet (bessere Abschirmung vor Brumm, besere Übersicht in der Endstufe, modularer testbar nach Zusammenbau.

            Die Vorstufe selbst kann einfacher und besser mit einem einzelnen OP und wenigen Widerständen + Kondensatoren aufgebaut werden. Dazu gibt es billige und hunreichend gute Bausätze.

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            • Caballero
              Registrierter Benutzer
              • 13.11.2002
              • 218

              #7
              Ach mensch siehste, ich hatte das ja auch mit Vorstufen Netzteil gedacht!!
              Naja, wenn man das nicht braucht, ich hatte ja auch mal gelesen das du da einfach nen Paar Brückengleichrichter und Elkos dranklatschst und dann ist gut.

              Für die 50€ nehme ich lieber nen 2tes Netzteil für die Endstufe (Ist das die Treiberstufe??) Hast du evtl. nen Plan für nen guten Vorverstärker (Was ganz genau ist ein ganz normaler OP??)? Mir passen Bausätze immer besser, da muß ich mir nicht noch gedanken über das zusammensuchen der Einzelteile machen !
              mfg Marcel

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              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Vorschlag:

                von Reichelt:

                -Trafos: 2x RKT 22030 für 25$ das Stück
                -Gleichrichter: 2x B700C35A, 1.80$ das Stück
                -Elkos: 4(8)x 10.000/63M8 für 8$ pro Stück
                -8x 220nF 100V für Gleichrichter

                Elkos isoliert (!) verschrauben (Kunststoffbuchse). Rest frei verdrahten.
                Fertig ist das Netzteil für die Endstufe.

                von Reichelt für Vorstufennetzteil:
                -1x Trafo RKT 3015 12$
                -1x B250C1500 Gleichrichter 0.33$
                -2x AX 10.000/25 3.30$ pro Stück
                -4x MKH100-15 1,0µ, 0.36$ pro Stück
                -2x AX 470/25 30$ pro Stück
                -µA 7812 0.23$ pro Stück
                -µA 7912 0.27$ pro Stück
                -2x kleines Kühlblech für die 7812.

                Obiges Netzteil kann man einfach auf einer Lochrasterplatine aufbauen. Es gibt diese auch als Bausatz aber nur mit kleineren Elkos. Kann jemand in der Bekanntschaft Platinen herstellen.

                Der Vorverstärker selbst benötigt 2 Operationsverstärker (NE5534N oder auch bessere), wenige Widerstände und wenige Konmdensatoren. Auch diesen kann man auf einer Lochrasterplatine aufbauen.

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                • Rudi
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.01.2003
                  • 12

                  #9
                  Also die 2x30V für einen TDA halte ich für zu hoch. Optimal sollen 2x22V sein, bringt dann etwa 80Watt Verstärkerleistung. Schaut euch mal auf der Seite von UB Elektronik um, da sind die passenden Trafospannungen genau aufgeführt. 2x30V sollte man nur bei Parallelbetrieb verwenden.
                  Grüße Rudi

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                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Das Optimum für 8 Ohm Betrieb sind +/- 40-45 Volt Gleichspannung am IC.

                    Das Optimum für 4 Ohm sind +/- 30V Gleichspannung am IC.

                    Wer definitiv mit 4 Ohm fahren will, kann auch einen 24V Trafo einsetzen. Allerdings ist der Leistungsverlust an 8 Ohm dann SEHR dramatisch.

                    Fährt man mit 45V an kritischen 4 Ohm Lasten, so liefert das IC zwar die volle Leistung, wird aber auch entsprechend warm. Und das nicht nur am Gehäuse, sondern vor allem auch im Innern.

                    Harmlose, echte 4 Ohm Lautsprecher können auch bei 45V gezogen werden weil diese Spannung unter Last einen effektivwert von <<40V hat.

                    Man sollte das IC auch nicht direkt mit Glimmerscheibe am Kühlblech montieren weil dabei die Berührungsfläche sehr klein ist. Besser ist es, das IC direkt mit einer Metallplatte zu verschrauben und diese Platte dann isoliert am Kühlblech zu montieren.

                    Im Prinzip kann man sich das sparen weil ohnehin Masse an der Kühlfahne anliegt. Nur bei Masseproblemen muß man soweit gehen.

                    Für kritische 4 Ohm Lasten ist der Parallelbetrieb ohnehin sehr zu empfehlen.

                    Man kann den Parallelbetrieb ja später noch nachrüsten.

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                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      ACHTUNG!!! An der Kühlfahne liegt keineswegs die Masse, sondern -Ub!

                      Kommentar

                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Oh-Ja! Da haben wir ja nochmal Glück gehebt! Dann funktioniert mein Block nur aus reinem Zufall weil mein Holzbrett-Gehäuse potentialfrei ist.

                        Das hätte gewaltig gekracht und das IC zerstört (Vss am Eingang).

                        Aluplatte, 8x4*0.5cm nehmen, IC direkt damit verschrauben. Diese Platte dann mit großer Glimmerscheibe und Nylonschrauben auf das Kühlblech schrauben.

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                        • broesel
                          Gesperrt
                          • 05.08.2002
                          • 4337

                          #13
                          ICs richtig isolieren: man nimmt die passenden SILIKON - WÄRMELEITSCHEIBEN, und schraubt den IC mit Hilfe eines Isoliernippels für die Schraube direkt auf den Kühlkörper. Silikonscheiben gleichen die mikroskopisch kleinen Unebenheiten zwischen Kühlkörper und IC aus. Deshalb braucht man (im Gegensatz zu Glimmer) auch keine Wärmeleitpaste.

                          Die passenden Isolierscheiben für Multiwatt 15 (so heißt das Gehäuse vom TDA ) sind allerdings dünn gesäht. Zur Not geht aber auch eine Scheibe für TO3P. Durch die Dicke des Materials hängen 1,5mm des IC links und rechts in der Luft, was aber keine Probleme macht.

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                          • Frank S
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.04.2002
                            • 4741

                            #14
                            Glimmer hat mit Paste zusammen bessere Eigenschaften als Silikon.

                            Man kann den TDA auch direkt montieren, verliert dann aber etwas Leistung bei hoher Netzteilspannung.

                            Der begrenzende Faktor dieses ICs ist die Ableitung der beträchlichen Verlustleistung aus dem sehr kleinen Gehäuse. Da zählt jeder noch so kleine Wärmewiderstand zwischen seinen Kühlfahnen und dem Kühlkörper. Deshalb habe ich das Teil auch direkt und unisoliert mit dem Kühlblech verbunden.

                            Den Glimmer gibt es als zuschneidbare Platte (Teppichmesser auf Holzuntergrund verwenden, dann Lochzange).

                            Zuschneidbares Silikon hat Reichelt auch im Programm.

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                            • Caballero
                              Registrierter Benutzer
                              • 13.11.2002
                              • 218

                              #15
                              Wäre es nicht möglich den Kühlkörper "hängend" und "isoliert" vom rest des Gehäuses zu montieren und den TDA da mit guter Silber Wärmeleitpaste dranzupappen??
                              mfg Marcel

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