Welchen Stereo Verstärker für max. 450 Euro?

[hifideliger]

@FrankS

Was hältst du von diesem Aufbau?


Gruß, Thomas

[Frank S]

Sieht gut aus!

Positiv:
-Kühlung an Außenseite
-sehr großer Trafo
-Siebung in Nähe der Endtransistoren.
-Keramikkondensatoren am Gleichrichter
-zweiseitige, durchkontaktierte Platine

Offene Fragen:
-Anzahl der Transistoren pro Kanal (4 Stück?)
-Endstufenplatine mechanisch getrennt von Netzteilplatine
-Größe der Siebung
-Hersteller
-Schaltplan

[Schlimm]

Mit Beschreiben meine ich das Geräusch. Den Teufel werd ich tun, und das meinen Lautsprechern nochmal antun. Ansonsten gehe ich gerne nochmal die Masseverbindungen durch. An der Vorstufe hängt das IMHO nicht, auch nicht an den Kabeln, mit einer anderen Endtsufe ist alles OK.
Danke erstmal für die Tips.

Zum Bild: Ist das ne Vincent? Oder was?

[Frank S]

Mir fällt gerade auf:

Auf den vorgeschlagenen Test (Msiion gegen Rotel) wurde *schon wieder* nicht eingegangen!

Noch in keinem Fall war auch nur ein einziger Besitzer solch eines hörbar besseren Verstärkers bereit, diesen Test zu machen. Ich unterstelle einfach mal eine gewisse Furcht vor der -unangenehmen-Überraschung.

Mit ClasAAAA meinte ich diese wunderbaren Dickfilm-Hybride. Klingt träge, unsauber, schwammig im Bass.

Die HF kommt mit ziemlicher Sicherheit nicht von der Endstufe allein. Da ist noch was Anderes nicht okay.

Die Messungen nimmt man sinnvollerweise *ohne* Lautsprecher vor.

[Schlimm]

Ja, schon klar, daß ich ohne LS messen kann. Also ein klein wenig versteh ich schon selbst von Elektronik. Die Schwingung tritt definitiv nur an der Rotel auf bei sonst gleichem Umfeld, so daß ich mal davon ausgehe, daß es an ihr hängt. Ansonsten läuft die Kiste ja zuverlässig. Ich muß halt meine Finger von den Chinch Steckern lassen, wenn die Endstufe noch an ist. Jetzt kommt´s:
Mit ner Technics Endstufe wäre das nicht passiert, die sind so schön beleuchtet.
Es ist auch keine einzelne Schwingung, sondern ein hochfrequenter Schingungsmüll, der sehr wohl auch hörbar ist, vom Pegel aber so abartig, so daß ich auf Rechtecke schließe.
Alles in allem ist der Amp wohl instabil, das müßte ich aber nachmessen, was ich bei Gelegenheit mache. Woran das liegt kann ich nur vermuten ... die Bandbreite ist wie gesagt sehr hoch, vielleicht liegt hier der Hase begraben.
Meiner Erfahrung nach gibt es sehr wohl Klangunterschiede zwischen ansonsten meßtechnisch unauffälligen Amps. Noch schlimmer wird´s, wenn Exoten gegen 0815 Konzepte (ich zähle die Rotels dazu) antreten. Vor einigen Jahren habe ich einen hochgelobten Yamaha Vollamp gegen einen 15 Watt MusicalFidelity im Vergleich gehört. Mir hat der Musical viel besser gefallen. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Trotzdem bleibe ich dabei: Rotel bietet viel für´s Geld.

[Frank S]

Wobei der Fidelity dann nicht HiFi war. Genau darum geht es ja:

Sind die *besser* klingenden Amps noch auf *neutrale* Reproduktion ausgelegt oder sind es Effektgeräte? Dies soll der Versuch klären.

Daß die Schwingneigung mit anderen Amps nicht auftritt kann auch Zufall sein. Oft genug kriegt man ein Gerät durch Tausch eines noch funktionsfähigen Bauteils wieder zum laufen ohne den eigentlichen Fehler gefunden zu haben.

Ich sehe da Probleme in der Masseführung.

[Fresh Meat]

@ Alle hier Ahnung habenden
Hallo nochmal,

ich will ja nicht nerven, aber mich würde wirklich interessieren ob es als ernsthafte Alternative angesehen werden kann sich statt einer guten Vor-Endstufenkombi einen dicken (guten) Vollverstärker zuzulegen.

Speziall meine ich damit den Rotel RA980BX, also den grössten aus der 900er Serie der ja nach Herstellerangabe die Schaltung der High-End-Serie verbaut haben soll.

Alternative zu RC- RB-970, -980, -990?!

Habe moentan den RA935BX mit dem ich schon recht zufrieden bin, ist allerdings an den aktuellen LS etwas klein und könnte einen etwas höheren DF haben...

gruss an alle
ck

[Schlimm]

Naja, was heißt schon neutral und Effektgerät, wenn da ein Amp irgendwo 1dB Abweichung hat, ist es IMHO kein Effektgerät.
Die LS die angeschlossen sind, sind doch die wahren Effektgeräte. In Verbindung mit dem Hörraum geht doch erst richtig die Post ab. Der Yamaha klang langweilig und kalt, irgendwie fehlte ihm auch das Timing.
Neutral war das für mich auch nicht, wenn auch der Klirrfaktor und Frequenzgang um Klassen besser ist als der des Fidelity.
Der Fidelity klingt auch nur an unkritischen Lasten gut, dann aber IMHO richtig.
FFrauenstimmen im Vergleich: ich würde sagen 10:0 für den Fidelity. Natürlich kein Gerät, um das Dach abzudecken, etwas Spezielles halt.
Ob das jetzt Effekt ist, oder nicht interessiert mich überhaupt nicht. Außerdem sind die gängigen Meßverfahren IMHO nicht dazu geeignet das Klangerlebnis in seiner Gänze zu erfassen.
Mein Rotel ist im besten Sinne neutral, obwohl ich auch hier Verbesserungspotential sehe (Baßdynamik z.B.). Er klingt trotz ähnlicher Meßwerte IMHO besser als z.B. ein neuer AVR von Kenwood im Stereo Betrieb. Gut der DF ist beim Rotel besser, aber der DF beim Yamaha war auch viel besser als der des Musical.

[Frank S]

Bringen wir es auf den Punkt:

Technisch ist der Rotel der bessere Verstärker, klanglich gefällt Dir der Fidelity besser.

Röhrenverstärker gefallen auch vielen vom Klang her obwohl ich es nicht länger als 3-5 Tage damit aushalte.

Ob die Effekte des Verstärkers nun gut oder schlecht klingen kann die aktuelle Meßtechnik nur bedingt sagen (zumindest genügt der Klirrfaktor alleine nicht, die Verteilung, Art etc. sind noch wichtig).

Technisch ist aber ganz einfach zu beschreiben, welcher Amp das Musiksinal *originalgetreu* verstärkt. Ich bevorzuge neutrale Verstärker weil die Neutralität zu jeder Musik am besten paßt und zudem nicht nervig wird nach langer Hörzeit.

Zur Frage Vollverstärker contra Endstufe füge ich folgendes an:

Der RA980 entspricht Schgaltungstechnisch halbwegs der RB981 und eben nicht der RB990BX. Die klanglichen Unterschiede sind unhörbar bis auf das erheblich stärkere Grundrauschen der RA980.

Da man auch in Bezug auf Heimkino oder andere Erweiterungen mit der -brückbaren- RB980 flexibler sit, sehe ich keinen Grund den Vollverstärker zu kaufen. Der Neupreis des Vollverstärkers war damals übrigens in derart schwindelerregenden Höhen daß ich bedingungslos zur Kombination raten würde.

Spätestens in der Leistungsklasse der 990er wird es ohnehin eng mit Vollverstärkern.

[Schlimm]

Ich sprach vom Yamaha, der mir nicht gefiel. Den Fidelity würde ich mir nicht kaufen, deswegen habe ich die Rotel. Sie ist technisch besser, und treibt jeden LS (was mir wichtig ist, da ich viel ausprobiere). Die Fidelity macht schöne Musik, die Rotel auch. Die Rotel kann´s aber auch laut. Was auffällt, ist daß ähnlich leistungsstarke Amps, klanglich nicht mit der Rotel mitthalten (Yamaha, Kenwood etc).

[Fresh Meat]

Hi nochmal,
Als ich mir damals den RA935BX gekauft habe war der RA980 tatsächlich unbezahlbar. Mittlerweile gibts ihn aber für unter 300 EUR bei unser aller Lieblingslieferant ebay.
Für eine ordentliche Kombi liegt man sicher fast beim doppelten. Daher die Überlegung...

Danke und gruss
ck

[NoName]

hallo,

hab die preise gerade nicht im kopf:
- teac distinction, sehr wertiger eindruck und klanglich wirklich schon überzeugend
- teac 300er oder 500er

neuer legacy-receiver weniger. schick, aber... na ja...

gruß

frank

[hifideliger]

@FrankS
Zu meinem Bild weiter oben jezt auch ein paar Daten:
Die Endstufe SP331 verarbeitet das Eingangssignal über je 2 Röhren 6N16. Für die Leistung stehen je 12 TOSHIBA Endtransistoren zur Verfügung. Die SP331 kann problemlos auch an 2 Ohm betrieben werden, dafür sorgt 1 Ringkerntransformator mit über 1000 Watt und einer Siebung von 80.000 mF je Kanal.
Technische Daten SP-331 Endstufe
Nennleistung 4 Ohm: 2 x 300 W RMS Nennleistung 8 Ohm: 2 x 150 W RMS Übertragungsbereich: 20 Hz - 20 kHz +/- 0,5 dB Eingangsempfindlichkeit: 1,2 V Klirrfaktor: < 0,1% (1 kHz 1 W) Geräuschspannung: > 90 dB Eingangsimpedanz: 47 kOhm Stromversorgung: 230 V/50 Hz Masse: L 430 x H 160 x T 450 mm Gewicht: 19 kg

Geht das mit den Eingangsröhren und den 12 Ausgangstransen in Ordnung?

Gruß, Thomas