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Dämpfungsfaktor

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  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    Dämpfungsfaktor

    Hi, speziell Frank S.
    Ich versuche gerade mit den bescheidenen Mitteln, die ich hier zu Hause rumstehen habe, dem Dämpfungsfaktor einer Endstufe mit TDA 7294 zu ermitteln.

    Dabei mußte ich feststellen, das die motherfucking Leerlaufspannung KLEINER ist ( etwa 5% ) als die Spannung unter Last. Wie kann das sein?

    Gruß.
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Negative Impedanz???

    Wo gemessen? Womit gemessen? Signalform mit Oszi geprüft (Schwingneigung, Clipping)?

    Wie soll der Ri bestimmt werden? Mit der Messung des Spannungsfalls bei Belastung geht es nicht.

    Man muß stattdessen extern Spannung in den Ausgang des Amps einspeißen.

    Dazu nimmt man einen anderen Amp und verbindet beide Masseausgänge miteinander (ACHTUNG! Geht bei Brückenendstufen daneben!). Dann verbindet man die "heißen" Ausgänge über 10 Ohm miteinander. Man stellt jetzt den aktiven Amp so ein, daß am Ausgang 10Vpp sind. Jetzt mißt man die Spannung am passiven Amp.

    Das Ganze macht man noch bei verschiedenen Frequenzen.

    Bem.: Am passiven Amp fällt die volle Netzteilspannung ab was multipliziert mit dem Teststrom eine gehörige Verlustleistung ergibt. Auf keinen Fall sollte man den Dämpfungsfaktor mit dem vollen Laststrom prüfen (z.B. 5A).

    Messung zügig durchführen.

    Bem.: Der zu erwartende Dämpfungsfaktor liegt beim TDA7293 bei ~400 @ 4 Ohm.

    Bem.:Man muß direkt am Übergabepunkt messen. Rotel führt z.B., die Gegenkopplung bis hin zu den LS-Klemmen um Leitungsverluste / Übergangswiderstände mit auszugleichen.

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    • broesel
      Gesperrt
      • 05.08.2002
      • 4337

      #3
      Hi Frank.
      Danke für die schnelle Antwort. Ich werde aber erst in den nächsten Tagen zum testen kommen, Denn Heute ist mein Bungard - Ätzer eingetroffen, zu dem ich mich endlich habe durchringen können. Da ist eine Menge aufzuarbeiten.

      Du schreibst, das der zu erwartende Dämpfungsfaktor beim 7294 bei 400 @4Ohm liegt. Ist das nicht ein wenig zu hoch? Denn wenn Ri eine konstante Größe ist ( wovon ich ausgehe ), beträgt er in dem Fall 0,01 Ohm. Das wäre ein DF von 800 @8Ohm. Ist natürlich krimminell gut, und ich könnte meine Amps teurer machen...

      Wenn ich was getestet habe, melde ich mich wieder.

      Gruß.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Der TDA7293 kann das, direkt am Ausgang gemessen. Legt man 1 Meter Kabel zum Ausgang, ist die Dämpfung dahin. Aber wie gesagt: das IC kann es.

        Die Dämpfung ist zwar hoch, leider ist die Stromlieferfähigkeit recht beschränkt. Eine diskrete Stufe sit also für kritische Bexen besser.

        Bungard ist das EINZIG Wahre, Isel ist der letzte Dreck. Diese Aussage stelle ich deshalb so hier hinein weil ich das ggf. beweisen könnte. Der Film läuft schon beim Anschauen davon.

        Kommentar

        • broesel
          Gesperrt
          • 05.08.2002
          • 4337

          #5
          Hi Frank
          Bungard Platinen benutze ich schon seit Jahren. Alles andere IST ZU TEUER! Weil Dreck. Auch die berühmten "Rademacher". Davon habe ich mal 50 Stück weggepfeffert. Vorher ( vor dem wegschmeissen ) habe ich mit Rademacher telefoniert, ob die Dinger anders zu behandeln wären, und wurde am Telefon blöd angemacht, als der Name "Bungard" fiel. Gekostet haben die auch nicht weniger.

          Ich habe die erste Platte fertig mit dem Bungard - Ätzer; es macht Spaß. Plug & Play, die Bedienungsanleitug ist Überflüssig. Vorher hatte ich nen Radix - Sprüher, das ist der allerletzte Dreck, und davor nen Isel Küvettenätzer. Der war erträglich, hat aber hohe Folgekosten ( wg. Unergiebigkeit des Ätzkristalls ), und braucht lange.

          Der Bungard ist der mittlere aus der " Entry - Line". Kostet 560,- Euro incl. alles.

          Gruß.

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          • Fresh Meat
            Registrierter Benutzer
            • 15.09.2002
            • 86

            #6
            Irgendwie blicke ich bei der Bedeutung des Dämpfungsfaktors nicht ganz durch... Je höher je besser sollte er sein... mit diesem Wissen ists dann aber auch schon aus.

            Ich habe neulich mal eine Luxman C-02 + M-02 Kombination mit Dämpfungsfaktor um die 100 (hundert, keine Null vergessen!) gegen eine Rotel RA935BX, DF 180 und eine Rotel RA980BX mit DF 1000 gehört.

            Subjektiv klang die Luxman Kombi sicher genauso gut wie die der dicke Rotel, der RA935 auch nicht wirklich schlechter, aber hörbar anders...
            Oder anders gesagt lag der Klang der Geräte nicht so weit auseinander wie es die DFs vermuten lassen würden...

            Liegt das nun prinzipell an der anderen Bauweise (Luxman ist wohl über 20 Jahre alt) oder am DF oder was?!

            gruss
            ck


            [Dieser Beitrag wurde von Fresh Meat am 29. Januar 2003 editiert.]

            Kommentar

            • Basstler
              Registrierter Benutzer
              • 16.10.2002
              • 1630

              #7
              Hi,
              ACHTUNG!!! IMHO

              Der Dämpfungsfaktor ist die Güte des Kurzschlusses die die Endstufe zwischen + und - ,machen kann. Dies kommt im Bassbereich verstärkt zu tragen. Liegt kein Signal an ist die Dämpfung am größten. Soll nun der LS ganz abprupt ausschwingen und danach wieder abprupt zum Stehen kommen, so ist Dämpfungsfaktor gefragt, denn je besser die Spule kurz geschlossen wird, desto schneller und präziser kommt sie zum Stehen. Wenn das unberechenbare Nachschwingen nicht mehr auftritt kann man LS oftmals noch ein paar dB lauter prügeln, da sie wie gesagt einfach besser unter Kontrolle sind. So wird auch die Grenze zwischen Verzerr und nicht Verzerr ziemlich schmal die bei billigen Verstärkern mit wenig Dämpfung oftmals sehr breit ist.

              Alle Angaben sind selbstverständlich IMHO und nicht begründbar, da es größtenteils Erfahrungswerte sind die ich selbst gesammelt habe oder mir im i-net angelesen habe. Aber bis jetzt bin ich ganz gut damit gefahren. Deshalb IMHO!!!!!!

              ------------------
              Mit freundlichen Grüßen de Basstler
              Straight-forward!

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Die Dämpfung allein ist kein Maß für die technsische Qualität des Verstärkers. Auch die klangliche Qualität ist nicht allein über die Dämpfung beschrieben.

                Mindestens genauso wichtig ist eine hohe Stromlieferfähigkeit. Die Praxis zeigt jedoch, daß die meisten Geräte mit hoher Stromlieferfähigkeit auch hohe Dämpfung haben.

                Der TDA7293 ist ein Beispiel hoher Dämpfung und geringer Stromlieferfähigkeit.

                Die Dämpfung wird maßgeblich durch die Gegenkokpplung bestimmt, die Stromfähigkeit durch die Anzahl der Endtransistoren und auch durch die Stromverstärkung der Ausgangs- und Treiberstufe.

                Ab echten 250 ist die Dämpfung gut genug, ob es dann 500 oder 1000 ist, ist praktisch egal. Allerdings fällt die Dämpfung in den höhen stark ab. Ein Amp der im Bass gerade auf 50 kommt, schwindet in den Höhen dann schnell auf unter 10. Ist dann die Frequenzweiche Impedanzkritisch, so treten Klangverfärbungen auf.

                Verstärker mit hoher Stromfähigkeit und hoher Dämpfung sind schnell konstruiert: 3-facher Darlington am Ausgang, min. 3 parallele Ausgangstransistoren pro Kanal, straffe GGK. Spannungsverstärker und Eingangsstufe wie gewohnt. Dann muß man noch den Klirr in den Griff kriegen und fertig ist eine Endstufe.

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                • Michael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.01.2002
                  • 235

                  #9
                  <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>...und fertig ist die Endstufe[/quote]

                  Wenn das so einfach ist, warum bekommt man dann soviel Müll auf dem Markt? Das hört sich an, als sei auch hier das Einfache das Beste, wie in vielen anderen Bereichen auch. Aber die Hersteller machhen einen Aufstand um ihre Produkte und es ist trotzdem oft Murks was da raus kommt.
                  Übrigens wenn man so eine sehr gute Endstufe hin b ekommt warum lohnt dann der Selbstbau nicht, wie Du immer betonst? Das spräche doch eigentlich für selber machen.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Die Materialkosten!

                    Da steht: viele, teure Transistoren, hohe Stromfähigkeit. Besonders letztes setzt ein entsprechend teures Netzteil vorraus.

                    Im heutigen HighEnd Markt kann man mit Technik nichts gewinnen. Es müssen Voodoo-Argumente hinzu, deshalb baut man Clas-AAAAA Verstärker oder setzt Teflonbeschichtete Kühlkörper ein usw.

                    Rechne mal die Preise aus für:

                    -2x 1.2KVA Trafo
                    -4x 22.000uF
                    -2x 25A Gleichrichter
                    -28 Transistoren für Endstufe
                    -4 teure MosFETs
                    -19 Zoll Gehäuse mit großen Kühlkörpern
                    -doppelseitige Platinen, Durchkontaktiert

                    usw.

                    Ich glaube nicht daß man mit allem günstiger hinkommt!

                    Kommentar

                    • We-Ha
                      Moderator
                      • 26.09.2001
                      • 12244

                      #11
                      Spräche dann aber die wohl doch offensichtlich besser Qualität oder Belastbarkeit nicht doch für den Selberbau, oder rechneet sich das auch unter diesem Aspekt nicht ?
                      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                      Kommentar

                      • Michael
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.01.2002
                        • 235

                        #12
                        Aber dann weiß man 1. was man hat oder? Und 2. scheint es ja nur sehr wenige Hersteller zu geben, die sowas anbieten (ohne Voodoo und ohne Schnickschnack) aber dann zu utopischen Preisen. Also so schlecht scheint Selbstbau nicht zu sein. Isdtz wohl wie bei Boxen auch oder? Wenn man weiß was man will kann man genau das bekommen und der Preis sollte besser sein als der eines vergleichbaren Fertigproduktes, da auch der Name nicht mitbezahlt werden muss!

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Wenn ich die RB990BX gebraucht für 450$ hinterhergeworfgen bekomme (in neuwertigem Zustand), so brauche ich an Selbstbau nicht erst zu denken.

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                          • broesel
                            Gesperrt
                            • 05.08.2002
                            • 4337

                            #14
                            Jo, Weha, so siedatt aus. Ich käme niiiiie nicht auf die Idee, mir einen Fertigverstärker zu kaufen. Auch wenn es von XYZ oder Löbbllöbbllöbbl ein besseres Produkt geben sollte, vielleicht sogar zu einem ähnlich guten Preis. Das ist dann aber nicht "Handmade", und die werden dann bestimmt nicht nach Kundenwunsch gebaut. ( Balanceregler hinten? Kein Problem... Der Name des kürzlich verstorbenen Hundes soll eingraviert werden? Von mir aus... In Fett, Kursiv und Unterstrichen? Klaro...) Meine Amps sind allerdings nicht billig. Aber sehr Preiswert. Es gibt eine Menge Leute, die für einen von mir gedengelten Verstärker 400 bis 600 Tacken hinlegen, und es hat mir hinterher noch keiner son Ding durchs Schaufenster gefeuert. Meine Amps sind fein. Ganz einfach fein. Fürs Auge und fürs Ohr. Aber ich Übe auch schon seit 30 Jahren. Du Künstler an der Oberfräse, ich Künstler am Lötkolben. Ich fürchte, viel komplizierter ist die Sache nicht. Mein einer Schwager wird demnächst Fotos machen müßen.

                            Hau rein.

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                            • Fresh Meat
                              Registrierter Benutzer
                              • 15.09.2002
                              • 86

                              #15
                              Auf diese Fotos wäre ich ja auch sehr gespannt... also nix wie her damit... bitte

                              Kommentar

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