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Welche Vorteile haben Ringkerntrafos?

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  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    Welche Vorteile haben Ringkerntrafos?

    Hallo!

    Welche Vorteile haben Ringkerntrafos?
    In teuren Audiokomponenten findet man ja diese oft. Aber warum eigendlich?
    Würde es sich klanglich lohnen, einfache Trafos zB im CD-Player gegen diese Bauart zu tauschen?

    Grüße

    Torben
  • Diablo
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    im vergleich zu normalen trafos sind sie als erstes mal kleiner und leichter und das magnetische streufeld soll geringer sein
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #3
      Tauschen lohnt nur für den Verkäufer...es sei denn, der Trafo brummt.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Ich habe neulich drei verschiedene Trafos zwei- bis dreistelliger Leistungsklasse auf den Schreibtisch gelegt und bestromt, um zu hören, wie stark sie mechanisch hörbar brummen und vibrieren.

        1) Fußwinkeltrafo (M oder EI) mit etwa 30VA, nicht vergossen brummte tierisch und vibrierte beim Anlegen der Spannung ziemlich stark. War mal in einer Kompaktanlage.

        2) Vergossener und mit Cu-Band abgeschirmter EI-Kern um 70VA herum war trotz höherer Leistung deutlich leiser. Gehört in einen kleinen Verstärker von Technics.

        3) Ringkerntrafo über 100W, den sich ein Freund für einen Eigenbauverstärker geleistet hat, brummte kaum und machte auch beim Einschalten der Spannung nur ein sehr leises Geräusch.

        Ich würde einen Ringkerntrafo nur aus dem Grund empfehlen, dass er sich mechanisch am ruhigsten verhält. Elektrisch bringt er zwei Nachteile:

        1) Durch seine Niederohmigkeit braucht ein größerer Ringkerntrafos einen Einschaltstrombegrenzer.

        2) Durch eben diese Niederohmigkeit muss zur Glättung der Betriebsspannung eine größere Kapazität verwendet werden, denn Trafo und Gleichrichter bilden das R und die Ladekondensatoren das C eines RC-Tiefpasses.

        Auch für das Stromnetz ist der Ringkerntrafo im Prinzip noch ungünstiger, als herkömmliche Trafos. Durch den Gleichrichterbetrieb wird Strom vorwiegend zu den Maxima der positiven und negativen Halbwelle der Netzspannung entnommen, je niederohmiger der Trafo ist, umso abrupter passiert das. In der Uni haben wir es gemessen, die Netzspannung ist kaum sinusförmig, sondern eher trapezförmig, also mit großem Oberwellengehalt.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

        Kommentar

        • Diablo
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          die niederohmigkeit bringt aber auch einen entscheidenden vorteil mit sich:

          weniger unnötig in wärme umgesetzte elektrische energie
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Das stimmt, und bei Belastung geht die Spannung auch nicht so weit in die Knie, das Netzteil ist also härter, als mit einem vergleichbaren M oder EI.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • CheGuevara
              Registrierter Benutzer
              • 25.10.2001
              • 760

              #7
              bauartbedingt haben ringkerntrafos kaum ein magnetisches streufeld => hoher Wirkungsgrad!
              Andere Größen wie Brumm, ohmscher Widerstand sind eher Modellbedingt und nicht auf die Bauart zurückzuführen.
              Ich würde aber behaupten, dass ein mechnaisch ruhiger RKT schwieriger herzustellen ist als bei anderen Bauarten, da sich die wicklungen schlechter dicht packen lassen.

              gruß
              Che
              Alle Datenpakete sind gleich,
              aber manche sind gleicher.

              Kommentar

              • Diablo
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2004
                • 2685

                #8
                na und??
                dann wird er eben vakuum-getränkt
                dann schwingt nix mehr

                kostet halt wieder einen arbeitsgang und somit geld
                Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                Kommentar

                • CheGuevara
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.10.2001
                  • 760

                  #9
                  Original geschrieben von Diablo
                  na und??
                  dann wird er eben vakuum-getränkt
                  dann schwingt nix mehr

                  kostet halt wieder einen arbeitsgang und somit geld
                  hab ja nix anderes behauptet:
                  klar kann man totenstille RKT herstellen. stell ich mir eben nur aufwendiger und somit teurer vor, da das wickeln schwieriger ist.

                  Ich habe 3 RKT verbaut:
                  1x ~120W von Reichelt: totenstill!
                  1x ~50 W von Reichelt: totenstill!
                  1x ~20W von Pollin: billig und brummt!!

                  Che
                  Alle Datenpakete sind gleich,
                  aber manche sind gleicher.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Pollin hat gerade für unter 5$ einen 100VA Ringkern im Angebot. An sich nicht schelcht.

                    Die geringere Impedanz am Ringkkern hat nur Vorteile. Die Siebkapazität kann auch kleiner Ausfallen, da durch die geringe Impedanz der Ladeelko tatsählich bis zum Spitzenwert des Sinus aufgeladen wird (und nicht mehrere Volt darunter, weil die Streuinduktivität den spitzen Impuls-Ladestrom hemmt).

                    Jedoch führt der kleien Stromflußwinkel zu hohen Impulsströmen, für die der Gleichrichter ausgelegt sein muß. Auch können bei Masseschleifen durch den hohen Oberwellenanteil viel störendere Effekte entstehen als bei reinem 50Hz.

                    Einschaltstrombegrenzung ist Pflicht - praktisch reicht hierfür schon ein simpler 5 Ohm Heißleiter von Epcos etc. aus.

                    Nachteil der Ringkerne ist eine höhere parasitäre Kapazität zwischen den Wicklungen. das erleichtert die Überkopplung von Surges und anderen HF-Störungen.

                    was den brumm angeht, sind die Trafos zwischen EI und Ringkern selbst vergleichbar. Jedioch im gehäuse bringt der Ringkern große Vorteile, da er kaum Streufeld hat, was die Gehäuseteile zum schwingen anregen könnte.

                    Kommentar

                    • aurelian
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2013
                      • 1910

                      #11
                      Mein alter Pioneer (1976) hat noch in der Mitte des Gehäuses einen sehr schweren normalen Trafo, rundum gekapselt. Brummt auch nicht hörbar (außer man legt sein Ohr an die Lüftungsschlitze).

                      Normale Trafos können aber in der Tat heftig brummen. Der, den ich anfänglich in meinen Selbstbau-Verstärker einbaute, hat mich zur Weißglut gebracht, man hörte ihn noch am Ende des Raumes deutlich.....
                      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                      Kommentar

                      • mechanic
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.07.2014
                        • 2326

                        #12
                        Schlecht gemachte Ringkerne brummen teils auch gewaltig, kann ich ein Lied von singen ...
                        Gruß Klaus

                        Kommentar

                        • Fosti
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.01.2005
                          • 3175

                          #13
                          Gut gemacht bieten Ringkerntrafos die bessere magnetische Kopplung zwischen den Spulen und damit einen höheren Wirkungsgrad und ein geringeres Streufeld.
                          Wie von Klaus berichtet kommt es aber auch auf die Herstellungsqualität an.

                          Viele Grüße,
                          Christoph

                          EDIT: oh hatte CheGuevara anno 2006 schon sinngemäß so geschrieben....
                          Zuletzt geändert von Fosti; 07.11.2019, 21:00.
                          Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                          Kommentar

                          • zymorg
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.05.2017
                            • 365

                            #14
                            Zitat von mechanic Beitrag anzeigen
                            Schlecht gemachte Ringkerne brummen teils auch gewaltig, kann ich ein Lied von singen ...
                            Ich leider auch: 650VA Talema unvergossen. Denke mal, dass man sich vergossen keine Sorgen mehr machen muss.
                            www.geringeneer.de

                            Kommentar

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