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Wie die Satelliten von Tiefen entlasten?

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  • CheGuevara
    Registrierter Benutzer
    • 25.10.2001
    • 760

    #16
    Original geschrieben von CheGuevara
    subsonic-filter greifen ja i.d.R. bei ~20Hz ein. bringt also keine soo große entlastung, wenn der sub schon ab 100Hz(?) mitläuft.

    man könnte sich so ein passives "kleinsignal"-filter aber auch selber löten:
    Code:
    i-|C|---|C|---o
          |     |
          R     R
          |     |
    i-------------o
    dann kann man ein- und ausgangsimpedanz auch exakt an vor- & endstufe anpassen.

    gruß
    Che
    Hallo!

    habe von Hand das oben skizzierte Filter mal durchgerechnet und in Excel eingehackt. Mit dem Sheet kann man nun die Übertragungsfunktionen (Betrag und Phase) für verschiedene Werte von R&C graphisch und numerisch darstellen lassen!
    Wer Interesse hat, dm kann ich die datei per eMail zusenden.
    nach ein paar verbesserungen werde ich sie auch online stellen.

    Gruß
    Che
    Alle Datenpakete sind gleich,
    aber manche sind gleicher.

    Kommentar

    • Susie Q
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2005
      • 557

      #17
      ... ein paar verbesserungen ...
      Hm ... Meine Meinung: ein zweipoliges RC-HP-Filter vor dem AMP ist Quatschkram.
      Warum? Darum:

      1. Ein einpoliger HP aus C und Abschluß-R hat immer eine maximal flache Pegelkurve der "Butterworth"(-Filter)-Güte Qf=0.707 (-> 1/Wurzel2) bei fx=-3dB

      2. Dessen Güte multipliziert sich mit der Güte Qtc des HP 2.O. einer geschlossenen Box zu einer (definierbaren) Gesamtgüte Qtc' eines HP 3.O. (bei f-3dB)

      3. Für eine flache Gesamtgüte des HP 3.O. muß die Güte der Box 0.707(Qf)*x(Qtc)=0.707(Qtc') -> 1(Qtc) (f-3dB) betragen;
      eine Güte von Qtc=1 erfordert bereits schwer wiegende Einschränkungen für den Chassiseinbau: entweder a) ein kleines Gehäusevolumen mit entsprechend hoher Resonanzfrequenz und damit hohem Klirr bei fc, gleichgültig, ob das nun die Wiedergabe einschränkt/beeinträchtigt oder nicht. Oder b) hohe elektrische Leistungsverluste, falls die Güte mit einem Rv vor dem Chassis eingestellt wird (natürlich können beide Maßnahmen miteinander kombiniert werden, um die Extreme zu mildern)

      4. Schließlich der zweipolige HP aus 2xC, 1xR+Abschluß-R: dieser erzeugt neben entsprechend hohen Dämpfungsverlusten eine sog. kritische Gesamtgüte von maximal 0.707(Qf1)*0.707(Qf2)=0.5(Qf) bzw. <0.5(Qf) mit sehr flachem Amplitudenverlauf (eine Seite vorher wurde schon von "völlig ausgedünnt" geschrieben ...)

      5. Der dazu nötige Wert von Qtc für z.B. einen Butterworth-Frequenzgang (Qtc'=0.7) würde bereits eine qualitativ unrealistische Einbaugüte von 1.41 erfordern
      (die natürlich - sofern nicht bereits fehlkonstruiert - kein Speaker je hätte, an den ein solches Filter nachträglich 'gepappt' werden soll)
      -----


      Brauchbare Verhältnisse für ein HP-Filter vor Lautsprecherboxen liegen nur vor, wenn die Polgüte des HP-Filters Werte größer dem Butterworthfall erreicht, gleichbedeutend statt Energievernichtung an Widerständen mit einem Energieaustausch zwischen zwei Energiespeichern, im einfachsten Fall aus passivem C und L bestehend. Oder adäquat als aktive Energiespeicherung mit Energievernichtung und deren Ausgleich durch Energiezufuhr in aktiven RC-Filtern.

      Günstiger Weise erfüllt die Gesamtgüte aus Qtc*Qf dabei definierte Werte zwischen Butterworth, Bessel und kritischer Dämpfung für maximal flache, 'Kompromise'- und überschwingerfreie Amplitudenverläufe, für die dann auch die spiegelbildlichen Tiefpässe für die frequenzmäßig- bzw. mit den akustischen Zentren darunterliegenden Chassis (z.B. Subwoofer unter Satelliten) einwandfrei und nicht 'irgendwie' dimensioniert werden können
      Susie Q

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      • Heupferd
        Registrierter Benutzer
        • 01.02.2006
        • 102

        #18
        Moin
        nehmen wir mal an, ich benutze ein Aktives Filter.

        Wird dann der Vorteil, weniger Verzerrungen im mitteltönigen Bereich zu haben, größer sein als der Nachteil, ein oder zwei weitere Operationsverstärker im Signalweg zu haben?

        Kommentar

        • GabbaGandalf
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2004
          • 1851

          #19
          wenn du dir selbst ein richtig dimensioniertes passivfilter in den cinchstecker baust, brauchst du noch nicht einmal zwingenderweise einen operationsverstärker. dazu müsstest du aber irgendwie den eingangswiderstand deines verstärkers ermitteln.

          Edit:kannst dir ja mal spaßeshalber 0,1-0,2 µF in die cinchleitung klemmen (seriell in den mittelleiter) vielleicht hilfts ja. das schlimmste was passieren kann, ist dass es nicht klingt.
          Zuletzt geändert von GabbaGandalf; 05.08.2006, 14:29.
          wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

          Kommentar

          • CheGuevara
            Registrierter Benutzer
            • 25.10.2001
            • 760

            #20
            @heupferd
            wenn der pegel zwischen vor- und endstufe ausreichend noch ist, wirst du von dem zusätzlichen rauschen durch die 2 OPs nichts bemerken. beim lauten hören, allerdings durchaus die verzerrungen von nicht hochpassgefilterten Lautsprechern!

            @Gabbagandalf
            die nachteile eines Passiven Filters 2. Ordnung hat Susie Q ja schon aufgezählt. diese Problematik war mir, als ich den vorschlag gemacht habe, noch gar nicht bewusst. im nachhinein und wenn ich mir die flach abfallenden Kurven in Excel anschaue, die so ein Filter erzeugt, klingt es allerdings logisch!

            Ich würde sagen, im bereich der unteren Grenzfrequenz einer (korrekt abgestimmten) Box sollte man so ein Filter tatsächlich nicht verwenden. 1-2 Oktaven über der unt. Grenzfr. (oder bei nicht HiFi-Ansprüchen z.B. 2.1 PC-beschallung...) kann es funktionieren, wenn man das TP-filter des Subwoofers passend auslegt.

            gruß
            Che
            Alle Datenpakete sind gleich,
            aber manche sind gleicher.

            Kommentar

            • GabbaGandalf
              Registrierter Benutzer
              • 22.10.2004
              • 1851

              #21
              das was ich vorgeschlagen habe, ist ein kleiner kondensator im cinchkabel.->filter erster ordnung mit 6db/oktave. dem kondensator ist die eigenresonanz der box erstmal egal, auch der impedanzverlauf der box kümmert ihn nicht, weil er nicht zwischen verstärker und box, soindern vor dem verstärker liegt. die absenkung ist zwar nicht sonderlich steilflankig, entlastet die satelliten allerdings schon und hat den vorteil, fast nichts zu kosten.
              in verbindung mit einem geschlossenen gehäuse kann das ganze dann flankensteilheiten von bis zu 18 db ergeben.
              wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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              • beamter77
                Registrierter Benutzer
                • 13.03.2004
                • 58

                #22
                Ich habe technisch wenig Ahnung und stelle mal dieses "Ding" in den Raum:

                http://www.thel-audioworld.de/module/saw/saw.htm

                Richtet es klanglichen "Schaden" an ?

                Kommentar

                • GabbaGandalf
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2004
                  • 1851

                  #23
                  es dürfte wenig klanglichen "schaden" anrichten, ist aber sauteuer.
                  wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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