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  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #16
    Im Leistungsbereich von z.B. 3,2kW wählt man niedrige Taktraten von z.B. 40kHz, wenn man Platz für die Drosseln und die Trafos hat. Die Wirkungsgrade werden dann sehr gut. Höhere Frequenzen sind möglich, erfordern dann aber spezielle Merkmale wie HF Litze bei den Wickelgütern, perfektes Layout und unkonventionelle Ansteuerung der Transistoren, damit der Wirkungsgrad erträglich bleibt.

    Die 40kHz lassen sich sehr sauber ausfiltern - der Ripple bleibt schon bei einfachen Maßnahmen bei unter 100mV. Zum Vergleich: am 50Hz Ladeelko liegen typisch 5...10V Ripple an - und das ohne daß man es hört. Durch ein weiteres L-C-Filter läßt sich der Ripple nochmals um Faktor 10 senken.

    Hörbare Effekte treten dann auf, wenn Regelschwingungen einsetzen, weil beim Reglerentwurf grobe Fehler begangen wurden oder die Leistungsstufe in einen Betriebsmodus kommt, der nicht vorgesehen ist. Ohne Synchrongleichrichter kann dies z.B. der Übergang in den lückenden Modus sein, wenn die Endstufe im Leerlauf zu geringen Ruhestrom zieht. Die bei diesen Schwingungen gebildete Hüllkurve des Burst-Signals wird meist im hörbaren Bereich liegen. Die Effekte lassen sich fast immer durch ein kleines R-C-Komp Netzwerk am Regler beheben.

    Zu vermeiden ist der Einsatz mehrerer getrennter Netzteile mit ähnlicher Schaltfrequenz. Ohne Synchronisation ist dies nicht ohne hörbare Interferenzen möglich. Die gängigen PWM-Controller sind aber synchronisierbar.

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    • GabbaGandalf
      Registrierter Benutzer
      • 22.10.2004
      • 1851

      #17
      nun ja ich würde zwar trotzdem ein konventionelles netzteil bauen, aber wenn es darum geht etwas über schaltnetzteile zu lernen und man den aufwand nicht scheut, ist das sicher auch ein tolles bastelprojekt.
      wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #18
        Mir fällt gerade noch was ein. So ein schaltregler ist eigentlich genial, wenn man viele Trafos da hat, aber keiner liefert die Spannung, die man wirklich braucht. Also nimmt man einen Trafo, der zu viel Spannung und zu wenig Strom liefert, bricht diese Spannung per Impulsbreitenmodulation auf die Spannung herunter, die man braucht. Und hier sieht man den Effekt, die ein Schaltregler hat: da die Leistung kontinuierlich ist, fliest wenig Strom rein und viel Strom raus, das Wunder ist geschehen. Wenn man jetzt das Tastverhältnis noch variabel gestaltet, um auf Laständerungen zu reagieren, hat man ein supertolles Netzteil gewonnen.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • karahara
          Registrierter Benutzer
          • 02.06.2003
          • 319

          #19
          Schaltnetzteil-Selbstbau hat sicher seinen Reiz, nur, so denke ich, wird man ohne genug Wissen in der Technik selbst und in Platinendesign/Übertragerdesign nicht weit kommen. Meßtechnik sollt natürlich auch vorhanden sein.

          http://myweb.tiscali.co.uk/nuukspot/...clonesmps.html
          Eine interessante Seite, wie kann er die Schaltnetzteile einfach so zusammenschalten? Die müssen doch "synchronisiert" werden oder seh ich das falsch?

          Und als letzte Frage: Gibt's ne Quelle für SNTs mit gleicher Leistung auf pos. sowie neg. Zweig? Zb. +- 30V, 3A?

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #20
            Für Sekundärtaktung (hinter Rinbgkerntrafo Spannung ändern) ist der Aufwand bescheiden. An die Drossel werden keine speziellen Anforderungen gestellt.

            Mit netztrennung kommt ein Trafo hinzu, der von der Wicklung her ebenfalls unkritisch ist. Beim Halbbrücken-Flußwandler stört die Streuinduktivität nicht; sie kann ohen Energieverlust abmagnetisiert werden. Geeigneter Kern ist z.B. der PM114-93. Symmetrische Sekundärspannungen sind einfach zu gewinnen, da der Tarfo mit symmetrischem Wechselstrom gespeist wird. Einfach eine Doppeldiode + kleine Siebelkos zusätzlich -> fertig!

            Das leiterplattendesign ist nicht wirklich schweer, man muß nur einige Kernsätze beachten:
            -kleine eingeschlossene Flächen im Leistungsbereich hoher Steilheit
            -Masseführung sternförmig, dabei ggf. mehrere Sterne nehmen, wenn Stromwandler im Einsatz sind.
            -Querschnitte bzw. Verstärkung der Leiterbahnen.
            -Abstand bei hohem dU/dt halten
            -Regler nicht in nähe des Streubereichs voom Trafo.

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            • karahara
              Registrierter Benutzer
              • 02.06.2003
              • 319

              #21
              Dimensionierung von Schaltnetzteilen

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              • Gast-Avatar
                tiki

                #22
                Hallo,

                Danke für den Link!
                In der Entwicklung von SNT bin ich gar nicht bewandert, also sicher kaum in der Lage, in annehmbarer Zeit etwas Ordentliches auf die Beine zu stellen. Nichtsdestoweniger hätte ich gern meine classD-Module mit einem SNT hohen Wirkungsgrades kombiniert. Ist es aussichtsreich, etwas Vernünftiges im 2kW-3kW-Bereich zu finden, mit einem Eta > 0.9 und möglichst mit PFC, für Audio geeignet? Im PA-Bereich ist's offensichtlich schon länger üblich.
                Das Volumen eines entsprechenden RKT plus Gleichrichtung und Siebung (16 x 10000µF/63V) steht zur Verfügung, ein Lüfter ist unerwünscht, dafür ist ausreichend Kühlfläche vorhanden.
                Vielen Dank im Voraus!
                Gruß, Timo

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