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Diskreter CFB-Vorverstärker - low cost, high end (<- lt. Simuergebnis)

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    tiki

    #16
    Hallo,

    Hier würden sich dann doch unmagnetische, nichtinduktive Präzisions-Widerstände von V.-D. anbeiten.
    Rausgeschmissenes Geld für schlechtere Eignung! Wenn es wirklich niederinduktiv sein muß, dann Bauform 0612, also 1206 quer (oder eben andere Querbauformen). Nimmt man als C z.B. zum Abblocken von classD-Endstufen.

    Recht klein auf diesem Bild: links oben, links, am unteren Rand vom oberen OSCON.

    Allein die Anschlüsse bedrahteter BE, egal welcher Bauform, lassen diese gegenüber SMD im Hinblick auf niedrige Induktivität blaß aussehen. 1206 ist übrigens bei weitem(!) nicht die größte SMD-Bauform.

    Gruß, Timo

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    • Nuggets
      Registrierter Benutzer
      • 12.04.2001
      • 571

      #17
      @ All:

      Habe die Platine fast fertig gelayoutet. Der Rest kommt morgen, weil ich heute keine Lust mehr habe (viereckige Augen ).
      Der Vorverstärker misst jetzt ohne Spannungsregler 62mmx43mm (ein Kanal). Hier wurde dichtest gepackt. Die Unterseite bei den BC-Transistoren ist fast ganz von den 1206-Widerständen bedeckt. Das mit dem Platz sieht schon vielversprechend aus. Damt dürften zwei Kanäle lockerst auf eine Eurokartenplatine passen.
      Als Elkos hab ich mal die Footprints der Panasonic FC genommen und C4 aufgesplittet in zwei Polystyrol-Cs mit den Kapazitäten 47pF und 33pF. C5 ist ein Keramik-Trimmer-C. Darüber kann man ja noch reden, wenn auf Änderungen bestanden wird.

      @ dersucher:
      Die dichte Packung mit SMD und das komfortablere Löten (ja!) haben ihren Reiz. Bedenke bitte, dass man Platinenfläche teuer kaufen muss und SMD die Rauschfreiheit wegen der Maße (wenn die Bauteile selbst gut genug sing) begünstigt.
      Löten mit SMD: Zugegeben, dass man bei SMD (hier 1206) genauer hinsehen muss. Wenn mans aber mal heraus hat, geht das wunderbar und viel schneller als mit bedrahteten Bauelementen. Löterfahrung hat man spätestens nach den ersten zehn eingelöteten Widerständen. Wenn bedarf besteht, kann man zur richtigen Zeit Tipps und Anleitungen posten.

      @ Susie:

      Scheinbar willste die Massen an der Last zusammenschalten.
      Aber wie (in welcher Reihenfolge)?! Und warum?!
      Die Schaltung soll halt mit dem richtigen Nullpotential und den damit relativ verbundenen Versorgungsspannungen gegenkoppeln. Wenn man da einen Fehler macht, kann die Schaltung Fehler wahrscheinlich nie ausregeln. -(wahrscheinlich)-> Rauschen, Schwingen und Offset.
      Was sagst du zur bisherigen Auswahl?

      Nuggets

      Edit: Damit ihrs schon mal seht und evtl. Verbesserungsvorschläge geben könnt.
      Zuletzt geändert von Nuggets; 22.03.2006, 00:08.
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      • BN
        BN
        Registrierter Benutzer
        • 03.01.2003
        • 982

        #18
        Re: Super Projekt! sehr interessant!

        Original geschrieben von dersucher
        Ich schlage vor, auf SMD-Bauteile weitgehend zu verzichten, da sie Löterfahrung benötigen, bzw. am bestem im Schwallbad zu verlöten sind (so werden SMDs gewöhnlich automatisch gelötet).
        Nach meiner Erfahrung lassen sich SMD Bauteile hobbymäßig sehr gut mit Lötpaste und einem kleinen Heißluftbrenner verlöten. Zunächst wird etwas Lötpaste auf die Lötpads aufgetragen (Lötpaste gibts in Injektionsspritzen). Dann wird das Bauteil mittels Pinzette auf die Pads praktiziert und dann mit dem Heißluftbrenner draufgehalten, bis sich das SMD Bauteil von selbst einlötet. Eventuell muß das Bauteil mit der Pinzette fixiert werden, damit es sich nicht aufstellt. Mit etwas Übung geht das ziemlich schnell.

        Mutigere bestücken alle SMD Bauteile einer Platine komplett und verlöten das Ganze im Backrohr bei ungefähr 200Grad.

        Grüße
        Bernhard

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        • Nuggets
          Registrierter Benutzer
          • 12.04.2001
          • 571

          #19
          @ Bernhard:

          Warum lötest du die SMD-Bauteile nicht direkt fest?
          Meine Vorgehensweise:
          Pad verzinnen, Bauteil mit Pinzette darauf setzen und halten, mit Lötkolben Zinn schmelzen, abkühlen lassen bis das Bauteil fest drauf ist, andere seite mit Zinn anlöten und evtl. die erste Seite nochmal nachlöten; fertig.
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          • BN
            BN
            Registrierter Benutzer
            • 03.01.2003
            • 982

            #20
            Original geschrieben von Nuggets
            [BWarum lötest du die SMD-Bauteile nicht direkt fest?
            [/B]
            Das finde ich persönlich unpraktischer, weil man das Bauteil mit der Pinzette relativ fest halten muß damit es nicht verrutscht, was auf die Dauer anstrengt. Bei der Methode mit der Lötpaste setzt man das Bauteil einmal auf und fertig. Das muß nicht mal sehr exakt sein. Durch die Lötpaste wird das Bauteil fixiert. Wenn das SMD Bauteil nicht zu klein ist, dann zentriert es sich beim Flüssigwerden der Lötpaste automatisch. Nur kleine Bauteile muß man mit der Pinzette beim Verlöten leicht andrücken. Was auch noch hinzukommt, daß man bei der Lötpasten-Methode eine Vakuum-Pinzette verwenden kann was bei sehr kleinen SMDs ebenfalls praktischer ist.

            Ja und dann gibt es noch die Backrohr-Methode. Damit geht es IMHO noch bequemer.

            Grüße
            Bernhard

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            • karahara
              Registrierter Benutzer
              • 02.06.2003
              • 319

              #21
              Ich fixiere meine SMD-Teile mit einer "Kreuzpinzette", so eine zum Festhalten von Bauteilen auf der Platine.
              Dann gehts mit bleistiftförmigen Lötspitze(0,4mm Spitzendurchmesser) und 0,5mm Lötdraht drann, keine Probleme mit ICs und 0805-Bauteilen.

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              • Susie Q
                Registrierter Benutzer
                • 27.11.2005
                • 557

                #22
                Hey!

                Zunächst mal dies:
                Rausgeschmissenes Geld für schlechtere Eignung! Wenn es wirklich niederinduktiv sein muß, dann Bauform 0612, also 1206 quer (oder eben andere Querbauformen).
                Allein die Anschlüsse bedrahteter BE, egal welcher Bauform, lassen diese gegenüber SMD im Hinblick auf niedrige Induktivität blass aussehen. 1206 ist übrigens bei weitem(!) nicht die größte SMD-Bauform.
                Dem bleibt von meiner Seite nun wirklich nichts hinzuzufügen.
                Höchstens eine Begründung, warum das so ist. Betrachte Mann bitte folgende Reihenfolge:
                1. 15mm²: diese winzigen SMD-OP-20$-50MHz-Ultralinear-Hightech-Geschosse von AD, TI, NS ...
                2. 80mm²: dto. in 8'er DIL Verpackung
                3. 800mm²: diskrete Schaltung, komplett in SMD
                4. 1500mm²: wie 3.), außer: konventionelle Transistorklümpchen mit Drähten, im praktischen "Nuggets"-Format ;-)
                5. 4000mm²: wie 3.), konventionelle Bauteile

                Das Zeug 1+2 "lebt" von a) Transistoren mit 1GHz-Transitfrequenz und b) extrem niedrigen parasitären Induktivitäten. Wir leisten uns sog. "NF"-Transistoren mit immerhin 200...300MHz, und damit uns die geile Bandbreiten- und Stabilitätsperformance nicht in weite Ferne rückt, sollten/müssen wir Faktor L im Zaum halten, sprich so klein wie möglich bauen, darüber sollte es keine Zweifel geben. Ungeachtet der Tatsache, dass der extrem lineare und verzerrungsarme Spice-Entwurf vom Schaltungsdesign ... profitiert.

                Dennoch: niemand sei davon abgehalten, die absteigende Schaltung gemäß 5.) aufzubauen - die Simuergebnisse zeigen ja, dass der Spielraum für NF-Anwendungen dermaßen groß ist, dass für den Anwendungszweck letztlich nichts dagegen spricht. Klar ist aber: Um konventionell eine hohe Packungsdichte zu erreichen, müssen Widerstände stehen, und das heißt pro R eine Drahtbügel-Induktivität von 10mm = 10nH in die Schaltung einzufügen. Liegend verschiebt sich das Problem auf die räumlich um sich greifende Fläche mit dem L der nun dafür längeren Leiterbahnen.

                In der Summe bedeutet das, dass die oberen Eckfrequenzen immer weiter nach unten rutschen, als Gegenmaßnahme bleibt nur, die dominante Polstelle mittels C4 gleichermaßen zu tieferen Frequenzen zu verschieben, damit die Stabilität gewahrt bleibt. Leider verringert sich dabei die offene Schleifenverstärkung und THD nimmt zu höheren Frequenzen kontinuierlich zu. Ob sich das nun bereits hörbar auswirkt, sei dahingestellt, schön ist es nicht, elegant auch nicht, weil mittels SMD-R's leicht vermeidbar.

                Noch ein Wort zu der angesprochenen Temperaturdrift: Klar, gängige R's schneiden hier auf preiswerte Weise wunschlos glücklich ab, nur, ppm's sind hier völlig egal, wir wollen schließlich keinen Präzisions-DC Apparat realisieren, obwohl das mit der Offsetregelung bereits erfolgt ist. Also: Selbst ein 1000ppm SMD-R hat auf den einzig verbliebenen "kritischen" Ruhestrom-Parameter einen absolut vernachlässigbaren Einfluss, gemessen an den Problemen, die eine 1000 mal höhere -2mV/°C Temperaturdrift der Transistoren verursacht. Zu diesem Punkt muss denn auch im weiteren Verlauf noch etwas gesagt werden, Stichworte: Ruhestromkompensation, Wärmekopplung. An diesem Punkt führt kein Weg vorbei.


                Zunächst aber @ Nuggets: Du hast also was gemacht, Kompliment!
                Und ... Es sieht wunderschön aus, toll!
                Genau habe ich mir dein Platinchen noch nicht angeschaut, kommt aber noch. Leider bist du mir zuvorgekommen, denn ich habe die Schaltung nochmals etwas überarbeitet, wesentlich geändert hat sich jedoch nicht allzu viel.

                Die wichtigsten Punkte betreffen erstens die gerade angesprochene Temperaturkompensation - i.e.L. T12/T13/T17/T18 - und zweitens der zu lösende "Laserabgleich" von vier Widerständen = R5/R6, R21/R22 (den die Hersteller von DC-gekoppelten Schaltungen auf Grund unvermeidbarer Transistor-Toleranzen ausführen müssen, und um den wir prinzipiell für beste Ergebnisse auch nicht herumkommen).
                Damit die Ruheströme 1. eingehalten und 2. stabil bleiben, müssen diese Punkte ev. besonders beachtet werden, in wie weit sie sich in der Praxis auswirken, kann ich per Spice nicht hinreichend genau voraussagen, da die Modelle mit den Temperaturparametern leider etwas stiefmütterlich umgehen.
                Am besten schaust du dir die Schaltung und die darin gemachten Bemerkungen mal an.


                Schematics 4





                Der Entwurf in Schematics 4 ist nochmals Ruhestrom abgespeckt, ohne Verzicht auf bisher erreichte Daten. Die Gesamtverlustleistung liegt um die 500mW, und damit besagten Ruhestromproblemen vorbeugend.
                Anwendung: VV-Pegelverstärker, Leitungstreiber für lange Kabel, Kopfhörerverstärker in Klasse AB. Dafür reichen 2N2219A/2907 [Edit: 2N2219A/2905A, T039] (oder entsprechende SMD-Zetex-Typen) in der Endstufe locker aus. Preiswert, beste Eigenschaften und gut erhältlich obendrein.

                Für den sehr speziellen Anwendungsfall einer verlustleistungsträchtigeren "Hochstrom-T0220-A-Klasse" würde ich - ehrlich gesagt - lieber ein gesondertes Layout vorsehen, dem du mit deinem Entwurf "N" bereits nachgekommen bist.
                Leider werden die Kühlerchen dafür nicht ausreichen! Es wäre wohl geschickter, T17/T18 an einer Seite herauszuführen, damit ein x-beliebiger, universell beschaffbarer Kühler genommen werden kann. Zusätzlich müssen T12/T13 da mit drauf, bei dieser Leistung ist eine Ruhestromkompensation unerlässlich!

                Denke also bitte nochmals über obiges bzw. Version Schematics 4 nach.

                PS, zu D1/D2: Spice beschreibt diese Dioden pauschal als rote Gallium-Arsenid-Leuchtdioden mit einer Flussspannung von ca. 1.7V. Es ist wichtig, diesen Wert einzuhalten, da dies die Spannungsreferenz für die gesamten Stromquellenbänke festlegt, mithin die Ruheströme.
                Sollten diese Werte nicht eingehalten werden können, muss nachsimuliert werden.
                Gern dürfen auch grüne LED's genommen werden, je höher die Flussspannung, desto besser: damit werden nämlich die Stromquellengegenkopplungswiderstände entsprechend hochohmig(er), sprich Ruheströme stabiler eingehalten.


                PPS:
                ... C4 aufgesplittet in zwei Polystyrol-Cs mit den Kapazitäten 47pF und 33pF. C5 ist ein Keramik-Trimmer-C. Darüber kann man ja noch reden, wenn auf Änderungen bestanden wird.
                OK: C5 ist unkritisch und kann u.U. entfallen.
                Dagegen: C4 ist das entscheidende Bauteil für die (je nach eingestellter Verstärkung mittels R13) Frequenzgangkorrektur, hier ist ev. ein Fest-C von ca. 68pF || 100...200pF-Trimmer (jeweils der Endwert) von Nutzen
                Zuletzt geändert von Susie Q; 26.03.2006, 03:37.
                Susie Q

                Kommentar

                • Nuggets
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.04.2001
                  • 571

                  #23
                  @ Susie:

                  Hi, erstmal danke für das Kompliment. "Leider" habe ich schon wieder weiter gemacht, um jetzt erst dein post zu lesen.

                  Ich möchte hier noch in die Runde werfen, dass es zu bedenken gilt, dass nicht jeder eine Platine zuhause machen kann, schon gar nicht bei diesen Größen. Man bedenke nur die kleinen Vias. Deshalb werden wir nicht umhin kommen, uns auf eine Bestückung zu einigen (Endtransitoren samt deren Treiber) und dann das Layout bei einem professionellen Hersteller in Auftrag zu geben. Alleine eine Eurokarte kostet mit Proto und MwSt. mindestens (!) um die 60€, wenn man da ein Einzelstück haben will. Da wäre eine Sammelbestellung sicher nicht zu verachten. Damit sich das für mindestens zwei Layouts lohnt, braucht man die dementsprechende Zahl von Interessenten. Vielleicht wäre es wirklich sinnvoller, alle Interessenten auf ein Layout zu bündeln. Was spräche denn außer den größeren Kühlkörpern (und der von mir angeführten schwierigen Beschaffbarkeit; ich weiß jetzt, dass es HeHo gibt ) gegen eine Bestückung mit den TO220-Typen? Das wäre die Lösung, die alle Bedürfnisse abdecken könnte.

                  Widerstände:
                  Das heißt, dass ich zu R5/6 und R21/22 einen Trimmer in Serie schalten sollte, oder?
                  Da wäre es sinnvoll, wenn du sogar extra Tespoints angeben könntest, die ich ins Layout einbaue. Da kann da jeder einen Draht hinlöten und dann nach einer hier veröffentlichten Abgleichvoschrift den Abgleich selbst vornehmen.

                  Gegenkoppel-Cs:
                  Da fasse ich einfach C5 und den ||-Trimmer zusammen mit einem C5 mit max 200pF. Ok?

                  Grüße

                  Martin
                  Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
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                  Kommentar

                  • Susie Q
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.11.2005
                    • 557

                    #24
                    @ Nuggets

                    Verdammt - sooo teuer?
                    Ich will ja nicht naiv sein, aber das schießt ja echt bereits deutlich an den Kosten der besten OP's vorbei!
                    Sollten wir uns da nicht was zum selbermachen überlegen?
                    Denn, ehrlich gesagt - ICH brauche das nicht in dieser Form, meine Endstufen sind empfindlich genug, Poti an den Eingang und fertig. Und ich möchte es Do It Yourself in der Hand behalten!
                    Schaun mer mal ... ? Was die Zaungäste dazu meinen ...

                    Zum Technischen:
                    Deine Überlegungen mit den universalen T17/T18 verstehe ich wohl, dagegen spricht eigentlich nur das niedrigere Beta ggü. kleinen, flinken Schalttransistoren a la 2N2219A/2907A (T039) [Edit: 2N2219A/2905A] oder FZT653/753 (SOT223) und die Tatsache, daß mit Letzterem sicher 90% aller Anwendungen abgedeckt werden.
                    Es müsste doch möglich sein, die obigen zu layouten und gleichzeitig die Anschlüsse für T0220 für einen externen Kühler nach außen zu legen? Die Außen-Montage würde gleichzeitig eine T0220/T0126 B-C-E Reihenfolge für SA1111 etc. ermöglichen, sowie eine E-C-B-Reihenfolge für um 180° gedreht angeschlossene z.B. BD139/140 (die übrigens mit geringen Abstrichen ebenfalls geeignet wären), Stichwort Flexibilität.

                    Widerstände:
                    Das heißt, dass ich zu R5/6 und R21/22 einen Trimmer in Serie schalten sollte, oder?
                    Da wäre es sinnvoll, wenn du sogar extra Tespoints angeben könntest, die ich ins Layout einbaue. Da kann da jeder einen Draht hinlöten und dann nach einer hier veröffentlichten Abgleichvoschrift den Abgleich selbst vornehmen.


                    Prima, daß du professionell denkst, dich das nicht abschreckt und du denn Sinn der Maßnahmen erkennst - so macht das Spaß!
                    Letzteres wäre sehr sinnvoll, extra 4 Trimmer dauerhaft einzubauen schießen wohl am Ziel vorbei und sind auch nicht gerade das gelbe vom Ei bzgl. Langzeitstabilität und Platzverbrauch an dieser Stelle.
                    Ich stelle mir das so vor:
                    Man lötet einen niederohmigen Grundwert fest ein, z.B. grob 80% vom zu erwartenden Endwert, "hefte" mit wenig Lot über die extra Pins einen entsprechend hochohmigen Trimmer an, gleiche ab, messe die Trimmer aus und löte dafür jeweils einen nächstliegenden Normwert ein. Das Ganze natürlich mit abgeklemmter Offsetregelung! (indem man z.B. erstmal R28 wegläßt)

                    Gegenkoppel-Cs:
                    Da fasse ich einfach C5 und den ||-Trimmer zusammen mit einem C5 mit max 200pF. Ok?


                    Nein! Beachte bitte, was ich über C5 geschrieben habe. Und es muß ein Grundwert für C4! vorhanden sein, damit a) nicht versehentlich der niedrige Anfangsbereich des Trimmers die Schaltung zum schwingen bringt und b) der Abgleich feinfühliger wird. Abgleich je nach R13 mit Rechteck/Oszi

                    PS: die Offsetregelung kommt aber noch auf die Platte?
                    Ich würde einen ganz normalen billigen TL071 DIL-8'er OP nehmen und an den Rand schieben, weil total frequenzunkritisch
                    Zuletzt geändert von Susie Q; 26.03.2006, 03:47.
                    Susie Q

                    Kommentar

                    • Susie Q
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.11.2005
                      • 557

                      #25
                      PPS
                      Messpunkte:
                      - Spannung über R18/R19 entsprechend der Ruheströme
                      - dto. über R24/R25

                      PPPS
                      - Für R13 ev. DIL-Buchsen nehmen, zum leichten Auswechseln bzw. Einstellen der Spannungsverstärkung
                      - C9/C10 müssen gerinste Leckströme haben, am Besten wohl konventionelle MKS/MKT

                      PPPPS
                      - ich denke, die Masseführung ist klar: einfach die Verbindungen nach dem Schematics legen, wichtig ist eine niederohmige Verbindung zwischen Fußpunkt "0"/R13, der Eingangssignal-"0"-Masse und "0"/RLoad einerseits und andererseits zwischen den Fußpunkten C7/C8 und dem Massepunkt rechts neben dem Symbol "0"/RLoad und - auch ganz wichtig - bitte Letztere nicht vertauschen ... (klar und verständlich, oder )
                      Zuletzt geändert von Susie Q; 22.03.2006, 15:35.
                      Susie Q

                      Kommentar

                      • MartinSt
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.02.2003
                        • 26

                        #26
                        Kann man bei Heho-Elektronik sicher sein dass man dort keine gefakten Transistoren bekommt? Mit Reichelt habe ich sehr schlechte Erfahrung gemacht. Ich bräucht ein paar von Sanken für diverse Verstärker die sich so angesammelt haben.

                        Martin

                        Kommentar

                        • Nuggets
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.04.2001
                          • 571

                          #27
                          @ Susie:

                          Kosten: Ja, 60€ für einen Prototyp. Das teure sind die Photomaskten-Einrichtkosten. Je mehr Platinen, desto weniger kostet eine. Dabei gehe ich dann von max. 30€/Platine aus, wenn sich zehn Interessenten finden.
                          Sollten wir uns da nicht was zum selbermachen überlegen?
                          Hm, dann können wir aber SMD mit der hohen Eckfrequenz der Schaltung vergessen. Dann lieber gleich OPs.
                          Und ich möchte es Do It Yourself in der Hand behalten!
                          Den Kompromiss müsstest du halt eingehen.

                          Ruhestromabgleich/Widerstände:
                          Dann sehe ich halt noch einen SMD-R in Reihe vor.

                          Gegenkoppel-Cs: Da hab ich mich in der Schaltung verschaut. Die Kondensatoren haben ja auch ganz andere Verbindungsknoten.

                          Bestückung:
                          Das mit den vorgesehenen Footprints für verschiede Bestückungen sollte kein Thema sein.

                          Offsetregelung: Klar kommt die mit drauf; im Layoutprogramm liegen die Bauteile schon "rechts neben der Schaltung". Den OP brauch ich nur noch hinschieben.

                          C9/10: Da sind bereits Epcos-MKTs vorgesehen.

                          R13: Das sollte eigentlich die Lautstärkeregelung sein. Da einen Festwiderstand einzubauen, ohne extern nochmal die Lautstärke zu regeln ist nicht ganz zielführend. Siehst du ein unabhäniges Poti (/Spannungsteiler) vor C1 vor?

                          Nuggets
                          Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                          Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                          Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                          • Susie Q
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.11.2005
                            • 557

                            #28
                            @ Nuggets

                            Die Schaltung hätte unter idealen Bedingungen 6 Mehahertz [Huch! 6 Mega! Hertz] Leistungs-Bandbreite!!

                            Selbst wenn ich mit einer etwas gröberen Platinenmachart Marke Eigenbau (siehe Tiki's Tipp mit den "großen" SMD's) sagen wir mal "nur" 4 Mega hinbekomme, so sollte das immer noch kein Gegenargument für "Diskret" sein, da gibt es führwahr schlechtere "Kompromisse". Oder?

                            Dann sehe ich halt noch einen SMD-R in Reihe vor.

                            Eigenzitat:
                            Ich stelle mir das so vor:
                            Man lötet einen niederohmigen Grundwert fest ein, z.B. grob 80% vom zu erwartenden Endwert, "hefte" mit wenig Lot über die extra Pins einen entsprechend hochohmigen Trimmer an, gleiche ab, messe die Trimmer aus und löte dafür jeweils einen nächstliegenden Normwert ein. Das Ganze natürlich mit abgeklemmter Offsetregelung! (indem man z.B. erstmal R28 wegläßt)

                            Ergo: Paralell.


                            R13: Das sollte eigentlich die Lautstärkeregelung sein. Da einen Festwiderstand einzubauen, ohne extern nochmal die Lautstärke zu regeln ist nicht ganz zielführend. Siehst du ein unabhäniges Poti (/Spannungsteiler) vor C1 vor?

                            Ich würde niemals am empfindlichen Gegenkopplungssummenpunkt irgendwelche abgeschirmte kapazitiven Drähte zu einem Poti führen, das lohnt sich dann in der Tat nicht, das reinste Gift! Es sei denn, das Poti sitzt unmittelbar an dieser Stelle (gibt es überhaupt Tandempotis mit 2x 100R?)

                            Ansonsten: dieser VV, an dessen Ausgang angeschlossen 2x 1k bis max. 2x10k, ab Schleifer über eine kurze Verbindung zum Amp-Eingang, abgeschlossen mit ca. 3k - das würde lineare Potis ermöglichen mit dem bereits an anderer Stelle beschriebenen Logarithmierungs-Effekt.
                            Oder das Teil als Leitungstreiber mit hoher Ausgangsspannung und fest eingestellter Spannungsverstärkung verwenden, ev. mache ich das sogar, mein Player verfügt momentan zwar über eine selbstgestrickte Fir-Filterplatine, die Strippen zu den Aktivboxen sind aber 2x 4m lang und werden nur von einem etwas besseren OP getrieben
                            Zuletzt geändert von Susie Q; 22.03.2006, 16:27.
                            Susie Q

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                            • Nuggets
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                              • 12.04.2001
                              • 571

                              #29
                              @ Susie:

                              Kompromisse:
                              Ja klar gibts da schlechtere Kompromisse. Ich weiß nicht, wie sehr sich die verfügbare maximale Bandbreite auf den Klang auswirkt. Trotzdem würde ich SMD vorziehen. Da speniert man mal ca. 25€ für die Platine mit Lötstopplack, Bestückungsdruck und gut is'. Dann kann man sauber löten (wegen Lack), sieht sauber aus und letzte Gewissenskonflikte von wegen Bandbreite sind auch aus der Welt.

                              Abgleich-R: Ich meinte Reihe Reihe wäre geschickter, weil man dann nicht die Pads des ursprünglichen (80% des Endwertes) anbatzeln muss. So hätte man einfach noch zuerst frei Pads, an die man den Trimmer in Reihe anlöten kann. Abgleichen, R mit selben Wert auf die Pads fertig. Ausserdem 80% des Endwertes + Widerstand parallel; kommt man dann auf 100% des Wertes?

                              Poti: Alles klar. Also Festwiderstand für R13.

                              Nuggets
                              Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                              Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                              Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                              • Susie Q
                                Registrierter Benutzer
                                • 27.11.2005
                                • 557

                                #30
                                Kann man bei Heho-Elektronik sicher sein dass man dort keine gefakten Transistoren bekommt? Mit Reichelt habe ich sehr schlechte Erfahrung gemacht. Ich bräucht ein paar von Sanken für diverse Verstärker die sich so angesammelt haben.
                                Ein übles Thema, fürwahr.
                                Ich hatte HeHo deswegen auch schon mal angeschrieben - der Laden war immer zuverlässig und kulant, und die Leute kompetent und hilfsbereit - natürlich versicherte Mann/Frau mir, das Problem zu kennen und bezeichnete den Lieferanten als zuverlässig, Probleme hätte es noch keine gegeben.

                                Ich würde die Sanken einem längeren Schwitztest unterziehen, so blöd das auch ist, Fakes sind in der Regel nicht auffällig bzgl. Frequenz, sondern auf Grund der teilweise sehr kleinen, nur festgeklebten (!) Chips sofort im Eimer, wenn sie in diesem Fall längere Zeit auf einem entsprechend bemaßten Kühler z.B. mit kontinuierlichen 70Watt heiß laufen
                                Susie Q

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