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    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2002
    • 465

    #16
    Hallo,

    na gottseidank lebt die Grundidee meines Threads weiter, nachdem er gekidnapped wurde


    Ich möchte nochmals eine Idee aus meinem Thread hier aufgreifen: Den T-40 als Beispiel zu verwenden. Dieser hat eigentlich genau die Eigenschaften eines Kanals wie er oft eingesetzt wird: er ist dreiseitig am Boden und ragt gerade mal zu einem Drittel ins Gehäuse (die Rückwand hat also nix zu melden) und das Gehäuse ist nicht Säulenförmig.

    Der Kanal hat eine Fläche von 55,4 x 5 cm = 277 cm², also soviel wie 4 Stück 9,4 cm Rohre Fläche haben. Inkl. Schallwand ist der Kanal 24 cm lang.


    Laut Impedanzschrieb dürfte der Kanal um die 30 Hz Abgestimmt sein. (Wenn ich die Senke richtig interpretiere?)

    Laut Simu mit den Konventionellen Formeln in WinISD ergeben 4 9,4 cm Rohre mit der Länge 24 cm in 200 Litern eine Tuning Frequenz von 36 Hz, was nicht sein kann. (macht man den Kanal 55 x 5 cm dann spukt das Programm 9,4 cm Länge aus, weiß der Geier was hier errechnet wird, steht auch nix in der Hilfe von)

    Laut dem Excel Sheet von Weha ergibt diese Kanallänge eine Abstimmung von 26 Hz. Mit freistehendem Rohr müsste der Kanal bei mit dieser Abstimmung in 200 Litern 49 cm lang sein.


    Also irgendwas muss ja dran sein...


    Grüße
    Hari
    HAF? -> My Ass!

    Kommentar

    • Susie Q
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2005
      • 557

      #17
      (von Zak1976) So und nun nochmal speziell zu "Susie Q":
      toller Beitrag, doch was meinst Du mit "Die Luftfeder des Gehäuses verhält sich zum einen sozusagen inhomogen ortskomprimiert, wenn sie die Energie der Chassismembran an den Tunnel weitergibt."
      Vergesst doch endlich diesen ... beknackten *gg* Korrekturfaktor.
      Wie soll denn diese Eselei die lineare Helmholtzgleichung "retten"?

      Okay, da gibt es bekanntermaßen folgende Praxisprobleme: Ein idealer HR setzt eine ideale Gehäuseluftfeder und eine ideale, verlustfreie Ankopplung an eine ideal schwingende Masse voraus - Letzteres egal, ob es sich um Luft in einem Tunnel oder eine Passivmembran handelt.
      Aber: Die Gleichung verliert naturgemäß eben in der alles andere als idealen Wirklichkeit ganz allgemein durch "Randeffekte" (Störfaktoren) durch vernachlässigte oder "vergessene" Parameter ihre Gültigkeit, eine kleine Aufzählung von Stichpunkten wären: Strömungsverluste durch Reibung, Verwirbelungen, Nichtlaminarität, Einfluss von Dämmmaterial am und im Kanal bzw. im Gehäuse, Einflüsse von Aufhängungsnachgiebigkeiten und Reibungserscheinungen von Passivmembranen, Gehäuse- und Rohrresonanzen und ein gutes Dutzend weitere, bereits aufgezählte.

      Bis jetzt konnte noch niemand schlüssig plausibel machen, wie dieser Wust an Randbedingungen in einen berichtigenden Korrekturfaktor mathematisch einzubinden wäre, damit das Funktionsziel fb eindeutig berechenbar wird. Eine passabel stimmende Wettervorhersage ... *!*

      Schaut man sich speziell die mehr oder weniger nichtidealen, weil beengten Einbauverhältnisse genauer an, so müsste einem gleich einleuchten, dass zusätzliche Begrenzungsflächen (i.e.L. Gehäusewände) a) die Gehäuseluftfeder örtlich komprimieren bzw. deren Nachgiebigkeit verändern und b) der Einfluss dieser komprimierten Luftmasse als zusätzlich zur Resonatormasse wirkende Masse wirkt. Je mehr Masse in der Umgebung der Resonatormasse mitschwingt, desto länger wird der Kanal - nicht virtuell, sondern tatsächlich. Der allgemein gebräuchliche Korrekturfaktor in der Helmholtzgleichung soll das nun einigermaßen berücksichtigen, er stammt jedoch noch aus einer Zeit, als Boxen noch Boxen waren und selten jemand auf die Idee kam, die Resonatormasse am Boden anzubringen.

      Gesucht wird (wenn überhaupt) theoretisch kein Korrekturfaktor, sondern die tatsächliche Kanalluftmasse, sozusagen als minimalster Ansatz, um wenigstens den Parameter m wie Masse halbwegs den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechend in der Gleichung unterzubringen zu können, um auf die tatsächliche Kanallänge zu kommen - unter Vernachlässigung der vielen anderen Faktoren, die, je nachdem, den Ansatz wieder vermasseln.

      Ein arbeitsloser Mathematiker könnte sich innerhalb einer ABM-Maßnahme wohl auch nur an der Sache vergreifen, der Praktiker stimmt schlicht und zum Ziel führend nach Gehör die Kanalmasse mit aufschraubbaren Gewichten oder mit einem ausziehbaren Rohr ab. Wenn man schon von vornherein weiss, dass diverse Bretter die wirksame Resonatormasse erhöhen werden, gibt man zur groben Vorausberechnung einfach einem Abschlag für Kanallänge oder Passivmembrangewicht hinzu. Ich begreife die hilfreiche Tunnellängenberechnun in Programmen als Werkzeug und nicht als Wahrheit, ein Großteil Wahrheit ist meine Erfahrung, die bis dato noch kein Prog ersetzen konnte (Berechnungsfreudige müssten sich gewaltig anstrengen, um alternativ zu "befriedigenden" Ergebnisse zu kommen ...)

      Aber, wie bereits meinerseits als Kernfrage bedacht: es könnte sein, dass Mancheiner Treibereigenschaften, Raumeinflüsse und das, was von einer Basswiedergabe erhofft war, falsch eingeschätzt hat, der alleinig abstimmbare Parameter fb wird das denn auch nicht richten können.

      Grüße
      Zuletzt geändert von Susie Q; 31.01.2006, 21:29.
      Susie Q

      Kommentar

      • Zak1976
        Registrierter Benutzer
        • 26.01.2006
        • 89

        #18
        Hallo Susi,
        mir ist schon klar, dass es am sinnvolsten ist, ein Testgehäuse zu bauen und dann mit div. BR-Querschnitten und Längen zu experimentiern bis es passt.
        Genau da möchte ich aber ansetzten und versuchen einen Teil der Arbeit am Computer zu erledigen. Inzwischen sollten gute Berechnungsprogramme einem schon recht viel Arbeit abnehmen und wenn ich weitere Gegebenheiten wie Position Treiber / BR-Kanal oder Rohr (was ja auch wieder einen anderen Einfluß hat) schon voher Simulieren kann und weiss welches Frequenzspektrum wie klingt (nur als Ansatz zu sehen) habe ich schon viel erreicht.
        Desweiteren ist es für mich auch nicht so schlimm, wenn ich fb nicht genau voherberechnen kann, jedoch sehe ich fb als Grenzwert, der auf jeden Fall noch mit vollem Pegel wiedergegeben werden soll.
        Seitdem ich dieses Forum hier kenne, taten sich mir viele neuen Ansätze auf, wo mein Hirn einfach nach "Erklärungsbedarf" schreit.
        Habe an einigen Visatonboxen die Abstimmung nachgerechnet um den hier im Forum geisternen "Korrekturfaktor" nachvollziehen zu können und es passt schon recht gut.

        Bei meinem konkreten Projekt würde ich gerne einen großen BR Kanal wählen, da dieser von der Länge her dann doch recht lang wird, muss ich um diesen unterzubringen das Gehäuse anders gestallten.
        Aus Platzgründen sollte das Gehäuse in der Tiefe so klein wie möglich/nötig ausfallen.
        Wenn der Korrekturfaktor hinkommt wird der Kanal wesentlich kürzer, somit kann ich das Gehäuse auch wesentlich schmaler bauen nur liege ich damit dann doch daneben ist das ganze Gehäuse umsonst gebaut.
        Es haben sich hier ja schon einige Gedanken über Korrekturfaktoren gemacht und mich interessiert ein Faktor, der auch wenn nicht 100%ig, auf jeden Fall richtiger ist als eine BR Abstimmung ohne Korrekturfaktor.

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