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Hörvergleich Solo100, Couplet KE, Selection

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1416

    Hörvergleich Solo100, Couplet KE, Selection

    Hallo zusammen

    Dieser Hörvergleich ist schon einige Wochen alt, ich habe es jedoch erst jetzt geschafft, das Ergebnis entsprechend aufzubereiten.

    An einem vergangenen Wochenende habe ich mir viel Zeit genommen und einen ausführlichen Klangvergleich zwischen den o. g. Boxen gemacht. Dieser Vergleich hat mich schon lange interessiert, endlich mehrer Boxen im A- B- Vergleich zu hören.

    Eines allerdings vorweg, die Beurteilung habe ich natürlich rein subjektiv und ohne Rücksicht auf den Preis durchgeführt.
    Zur Erinnerung: Couplet KE und Solo100 sind in etwas preisgleich, die Selection ist nahezu doppelt so teuer!!! (Summe der Einzelpreise)

    Testdurchführung:
    Die Tests habe ich immer mit zwei Paaren im A-B-Vergleich gemacht, die Endstufe lässt die Lautsprecherklemmen der Paare A und B per Fernbedienung schalten, so dass ein bequemes Schalten vom Hörplatz aus möglich war.
    Da somit aber immer 2 Boxen direkt nebeneinander standen, ist natürlich der Einfluss durch die geänderte Aufstellung ebenso wie die gegenseitige Beeinflussung der beiden Schallwände von besonderer Relevanz. Allerdings sind m. E. nach die Unterschiede in ihren Tendenzen, wenn auch nicht in ihrer vollständigen Quantität erkennbar.
    Bedingt durch die Richtcharakteristik der Solo100, klingt sie auch eng neben einer anderen Box annähernd so wie allein stehend. Wobei die anderen beiden Boxen durch die enge Nachbarschaft einer weiteren Schallwand, dies mit einer schlechteren Raumabbildung quittierten. Daher habe ich zum einen die Solo 100 leicht nach hinten verschoben und separat nach dem A B Vergleich die Couplet und die Selection nochmals einzeln gehört.

    Hörtest:
    Es ist nicht einfach die Unterschiede in Worte zu fassen, denn je nach Musikmaterial gefiel mir die eine oder andere Box besser. Ein nicht ganz pauschales Ergebnis!
    Den Test habe ich in verschiedene Disziplinen geteilt.

    Präzision:
    In der Präzision legte die Selection die Messlatte hoch. Sie hat vom Bass bis in die Höhen ein harmonisches, scharf fokussiertes und auch weit offenes Bild gezeichnet. Gerade die Stimmen und der Bass gerieten so klar, dass die beiden anderen nicht mithalten konnten. Einzig in den Höhen konnte die Couplet KE die Messlatte überspringen und mit nochmals gesteigertem Auflösungsvermögen punkten. Die Solo100 klang insgesamt ebenfalls wie aus einem Guss, erreichte dabei aber nicht ganz das Niveau der Selection. Anders die Couplet KE (Standversion). Im Bass und den Mitten war sie ähnlich präzise wie die Solo100, sie hatte nicht die Detailschärfe der Selection, gerade Bassläufe oder Einzelstimmen hatten gegenüber der Selection an Kontur verloren. Aber der Hochton der Couplet KE geriet sehr gut aufgelöst, er war der beste im gesamten Test, hier konnte man einzelne Hochtonläufe klar trennen und gut durchhören. Die Couplet KE klang insgesamt nicht ganz so ausgewogen, weil der Hochtonbereich deutlich besser klang als MT und Bass. Im sensiblen Stimmbereich wirkte die Wiedergabe mit der Solo und auch mit der Couplet etwas belegt und nicht ganz so blank geputzt wie über die Selection.

    Tonale Balance:
    Hier klangen die Couplet und die Selection linear und harmonisch, die Solo100 etwas mittenbetont.
    Der Bass der Selection ist tief und druckvoll, die Solo reicht noch etwas tiefer herunter, hatte aber nicht die Autorität der Selection. Die Couplet hatte ebenfalls eine gute Basswiedergabe, die für die Größe sehr druckvoll war, reichte aber weder im Tiefgang noch in der Kraft an die Selection heran.
    Die Mitten der Solo wirkten etwas rauer als über die anderen Boxen, es wurden dennoch stimmlich Nuancen gut wiedergegeben. In den Höhen konnten alle Boxen tonal überzeugen, gerade bei der Solo100 hatte ich eine gewisse Zurückhaltung erwartet, die nicht erfüllt wurde. Der HT Bereich der Selection und der Solo wirkten sehr ähnlich. Bei der Couplet KE hatte ich zunächst den Eindruck, dass sie in den Höhen etwas weniger Pegel machte, aber das stimmt nicht, Hochtondetails waren bei Couplet KE überaus in der richtigen Dosierung vorhanden, aber mit einer deutlich gesteigerten Dynamik und Auflösung, das die anderen beiden hier nicht mithalten konnten.

    Raumabbildung:
    Die klare Domäne der Solo100, kein anderer Lautsprecher spiegelte derart klar den Raum wieder. Man hörte gut strukturiert in den Raum hinein, er besaß Breite und viel plastische Tiefe. Man hat quasi einen livehaftigen Eindruck. Stimmen werden im direkten Vergleich größer abgebildet als bei den anderen beiden. Stimmen stehen im Vergleich meist vor den Boxen zum Hörplatz hingezogen. Beeindruckend ist auch die Homogenität des Klanges, es wirkt alles wie aus einem Guss. Zweiter in dieser Disziplin ist die Selection, hier konnte ich alle Raumdetails auch auf ihren Plätzen lokalisieren, der Raum ist auch weit und tief, der Klang hat aber nicht ganz die Plastizität der Solo100. Stimmen gerieten der Selection schlanker der Solo etwas „fetter“. Insgesamt spielt die Solo hier in der Abbildung genau auf den „Punkt“. Die Couplet konnte hier nicht ganz mithalten, das Klangbild wirkte im Vergleich eher klein. Die Bühne schien nicht weit über die Boxen hinaus zu gehen, das Klangbild bot mehr räumliche Tiefe als Breite. Details waren auch klar zu hören aber nicht so präzise positioniert zu lokalisieren.

    Spielfreude:
    Am meisten Spaß machte mir die Selection, der spritzige Gesamtcharakter gepaart mit dem druckvollem Bass ließen fetzige Nummern einfach lebendig erscheinen. Danach konnte die Solo100 überzeugen, auch sie gab das Klangbild sehr luftig und leichtfüßig wieder, auch der Bass ist erstaunlich druckvoll. Dennoch schafft sie es nicht große Dynamiksprünge so souverän wie die Selection umzusetzen. Die Couplet reiht sich hier hinter der Solo 100 ein, denn im direkten Vergleich wirkte sie gebremst. Stellt man die Couplet wandnäher auf, kommt eine gehörige Portion Bass hinzu, was der Spielfreude äußerst zuträglich ist.

    Aufstellung:
    Alle Boxen standen ca. 80cm aus jeder Ecke entfernt. Während die Selection und die Couplet im gleichschenkelichem Dreieck stehen mussten (Hörabstand 2,6m, Boxenabstand 2,40m), um eine gute Mittenordung und Tiefenstaffelung zu erhalten, konnten die Solo weiter auseinander rücken, sie spielt besonders homogen im gleichseitigem Dreieck. (Hörabstand 2,6m, Boxenabstand 2,6m).

    Fazit:
    Alle Lautsprecher klingen gemessen am Preis sehr gut, doch jeder mit eigener Vorliebe.
    Wenn es um die plastische Raumabbildung geht, die von Luftigkeit und Homogenität geprägt ist, dann ist die Solo100 genau die Richtige, diesen Klang zollt man aber mit einem recht unhandlichen und großen Gehäuse. Spielt die Auflösung und Dynamik eine besondere Rolle, so ist sicher die Selection zu nennen, sie ist aber auch mit Abstand die teuerste Box im Vergleich. Die Couplet KE spielt in Sachen Auflösung auf de Niveau der Solo 100, erreicht dabei aber nicht ganz deren Räumlichkeit, das gelingt aber mit deutlich weniger Platzbedarf, daher empfiehlt sie sich besonders für kleine Räume, durch eine wandnahe Aufstellung kommt noch eine ordentliche Portion Bass hinzu.
    Viele Grüße

    vom Reim
  • spendormania
    Registrierter Benutzer
    • 25.07.2004
    • 439

    #2
    Ein sehr schöner Hörtest. Zusammen fassend scheint mir Selection mit der KE die beste Wahl zu sein .

    Allerdings scheint mir ein kleiner Widerspruch auftzutauchen: wenn die Selection besonders präzise klingt, wie ist es dann möglich, dass die Solo 100 die beste Räumlichkeit bietet?

    Die mittenbetonte und zugleich etwas belegte Stimmwiedergabe des B 200 kann ich aus eigener Hörerfahrung bestätigen.

    Kommentar

    • VISATON
      Administrator
      • 30.09.2000
      • 4476

      #3
      Vielen Dank für diesen Bericht. So was zu schreiben ist viel schwieriger als man vielleicht vermuten könnte. Frage: Wie hast Du beim Umschalten den Pegel der drei Boxen angepasst?
      Admin

      Kommentar

      • Reim
        Registrierter Benutzer
        • 29.06.2001
        • 1416

        #4
        Hallo spendormania

        also einen Widerspruch sehe ich nicht, wenn man beide Boxen im Vergleich hört, spilet die selection sehr weiträumig und klar. Die zeigt gerade im Stimmenbereich allerfeinste Details. Doch diese Präzision und Weiträumigkeit bringt nicht automatisch eine genaue Ortbarkeit zu Tage. Meine Vermutung ist das unterschiedliche Rundstrahlverhalten.

        Gruß Thomas
        Viele Grüße

        vom Reim

        Kommentar

        • Reim
          Registrierter Benutzer
          • 29.06.2001
          • 1416

          #5
          Hallo Admin

          die Anpassungen habe ich immer im Umschaltmoment vorgenommen. Da die Laustprecherpaare per Fernbedienung schaltbar sind, habe ich im jeweiligen Umschaltmoment den Pegel ebenfalls mit der Fernbedienung angepasst. Die Unterschiede im Pegel habe ich vorher jeweils separat ermittelt und markiert.

          Thomas
          Viele Grüße

          vom Reim

          Kommentar

          • Reim
            Registrierter Benutzer
            • 29.06.2001
            • 1416

            #6
            Hallo zusammen

            was ich noch hinzufügen möchte.

            Ich war ebenfalls sehr erstaunt, welche Fortschritte gerade mit dem TI100 möglich sind. Ich habe jahrelang mit der Couplet KE gehört und hatte nicht den Eindruck, das es etwas verbessern gäbe. Ich war bis auf eine evtl. Bassunterstützung sehr zufrieden. Lediglich die Neugier und der Spaß am Hobby haben mich getrieben etwas neues zu bauen.

            Gerade mit der Couplet habe ich Elektronik und Kabel im Klang bewertet, was auch ohne weiteres mit dieser Box möglich ist. Aber wie mit allem, das Gute ist des Besseren Feind. Mit dem TI100 und mit dem B200 hat Visaton wirkliche Sahnestücke entwickelt.

            Thomas
            Viele Grüße

            vom Reim

            Kommentar

            • Tosti
              Registrierter Benutzer
              • 21.10.2002
              • 846

              #7
              Hallo Thomas,
              schön, daß du es geschafft hast, uns so eine interessante Beschreibung zu liefern!!!

              Gruß
              Tosti
              Endlich !!! wieder im Wohnzimmer: The Final Mein Voxkino Eckhörnchen 4x Studio1 CB als Surrounds

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              • ideofunk
                Registrierter Benutzer
                • 10.11.2005
                • 71

                #8
                Interessanter Bericht, danke dafür.

                Die Solos werden immer attraktiver für mich... spiele schon länger mit dem Gedanken, sie zu bauen.
                Oder doch die Couplets mit nem Sub erweitern oder gleich auf Vox upgraden? Oder... Hmmmmm...

                Kommentar

                • Jorge
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.02.2003
                  • 1507

                  #9
                  Die Couplet braucht keinen Subwoofer!

                  Zumindest die Standcouplet nicht...!
                  Grüße Jorge

                  Kommentar

                  • broesel
                    Gesperrt
                    • 05.08.2002
                    • 4337

                    #10
                    Original geschrieben von Jorge
                    Die Couplet braucht keinen Subwoofer!
                    Das kann ich zustimmungsmäßig mit voller Wucht unterschreiben und extrem fundiert nachplappern weil: Das stimmt.

                    Es soll aber einen Fall in Hessen oder im Saarland gegeben haben, bei dem ein sauber eingepegelter und abgestimmter Subwoofer der Blubb im Spinat quasi gewesen ist. Klar, ein Einzelfall. Braucht man nicht an die große Glocke zu hängen. Aber dieser Fall zeigt deutlich: Eine Couplet mit Sub ist unter Umständen und aus rein wissenschaftlicher Sicht nicht undenkbar.

                    Kommentar

                    • ideofunk
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.11.2005
                      • 71

                      #11
                      Also gut, überredet.

                      Es sei denn...
                      Was, wenn man die Couplet höher trennt, sagen wir irgendwo zwischen 100 und 200 Hz ?
                      Macht das Sinn?
                      Vom (aktiven) Bass erhoffe ich mir etwas mehr Präzision, bzw. die in meinem Raum durch wandnahe Aufstellung bedingte Tendenz zum Wummern in den Griff zu kriegen.

                      Kommentar

                      • broesel
                        Gesperrt
                        • 05.08.2002
                        • 4337

                        #12
                        So ein Gewurschtel hatte ich vor der Solo100. Standcouplet mit TIW360 drunter. Aktiv. Ging ganz gut. Braucht's aber nicht. Letztendlich liefen die Couplets Fullrange, und die TIWs waren app.

                        Nach Fertigstellung der Solos wurde das Musikzimmer explosionsartig umgeräumt und die AL130A kaum Gewinnbringend an einen lieben Mitmenschen verscherbelt.

                        Kommentar

                        • Reim
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.06.2001
                          • 1416

                          #13
                          Hallo Jorge

                          die Couplet ist bei wandnaher Aufstellung tatsächlich richtig Basskräftig. In meiner vorherigen Wohnung stand die Couplet ca. 20cm vor der Wand und ich war begeistert. In meiner neuen Hörraum, habe ich zunächst die Akusitik des Raumes so eingestellt, das es zu einem möglichst gleichem Absorbtionsverhalten aller Frequenzen kommt, zumindest soweit, wie das Ohr es als angenehm empfindet. Dazu habe ich CARA sehr gut einsetzen können. Im neuen Raum stehen die Boxen nun sehr weit aus den Ecken entfernt und sozusagen frei im Raum. Mit dieser Aufstellung war der Bass der Couplet dünner geworden und nicht mehr so druckvoll und voluminös wie ich ihn in Erinnerung hatte. Experimente mit einem zusätzlichem Bass verliefen bei mir erfolglos, da die Einstellmöglichkeiten am Bassmodul nicht ausreichten ein harmonisches Bild zu erzeugen. Für die Couplet hatte ich dazu eine passive Weiche entwickelt, die bei ca. 100Hz trennt, wer Interesse hat, melde sich bitte, die Plan schicke ich gern zu.

                          Der Vorteil von diesem neuen Raum ist, dass nun auch bassstarke und große Boxen richtig gut klingen, denn Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen

                          Es ist also wie schon oft gesagt besonders vom Raum und der Aufstellung abhängig wie eine Box klingt, der Raum hat mehr Einfluss auf den Klang als z. B. die Elektronik oder die oft genannten High End Bauteile.

                          @broesel
                          die Solo100 sind wirkliche Ausnahmeboxen, aber gleichzeitig Exoten. Wer diese Boxen aufstellen kann, sollte sie unbedingt hören.

                          Gruß Thomas
                          Viele Grüße

                          vom Reim

                          Kommentar

                          • Jorge
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.02.2003
                            • 1507

                            #14
                            Original geschrieben von Reimann, Thomas

                            die Couplet ist bei wandnaher Aufstellung tatsächlich richtig Basskräftig. In meiner vorherigen Wohnung stand die Couplet ca. 20cm vor der Wand und ich war begeistert. In meiner neuen Hörraum, habe ich zunächst die Akusitik des Raumes so eingestellt, das es zu einem möglichst gleichem Absorbtionsverhalten aller Frequenzen kommt, zumindest soweit, wie das Ohr es als angenehm empfindet. Dazu habe ich CARA sehr gut einsetzen können. Im neuen Raum stehen die Boxen nun sehr weit aus den Ecken entfernt und sozusagen frei im Raum. Mit dieser Aufstellung war der Bass der Couplet dünner geworden und nicht mehr so druckvoll und voluminös wie ich ihn in Erinnerung hatte.
                            Hätte ich ja nicht gedacht, dass so ausführlich auf meinen kleinen Einwurf eingegangen wird.

                            Sicherlich wollte ich mit meiner Aussage nicht in Frage stellen, dass es Lautsprecher mit mehr Bassvolumen gibt oder ich diese verteufle. Ich habe nur für mich festgestellt, dass die meisten (oder viele, allerdings nicht unbedingt die Nutzer dieses Forums) auf fette Bässe stehen und daran einen guten Lautsprecher festmachen.

                            Wer meine bisherige Geschichte kennt weiß, dass ich zunächst sehr unzufrieden mit der Raumakustik meines Wohnzimmers war. Alle Wände meiner Wohnung sind aus Regips, sogar an den Aussenwänden habe ich Regips. Das bedeutet auch, dass der Bass, der bisher immer vermisst wurde, einfach durch die Wände durch geht und damit vermeindlich verloren ist. Bisher konnte ich der Verlockung widerstehen, und habe die Lautsprecher nicht näher an die Wand gerückt um so mehr Bassvolumen herauszuholen.
                            Dies hat sich allerdings seit dem Aufbau der Esperanza relativiert. Die Esperanza habe ich beim diesjährigen Forumstreffen dabei gehabt, und hatte so die Möglichkeit die Esperanza in Haan im gelben Hörraum zu hören. Somit konnte ich einen Vergleich zum Klang, bzw. dem Bassvolumen daheim ziehen. Der Bass der Esperanza ist kraftvoll, was aber nicht verwunderlich ist, da sie eine saubere Überhöhung im Bass hat, was allerdings bei der Planung durchaus beabsichtigt war. Im direkten Vergleich zu meiner Couplet hat selbige bei mir zuhause nicht unbedingt weniger Bass, ich würde sogar fast sagen, dass die Couplet (vielleicht durch die BR Konstruktion) sogar tiefer spielt oder klingt als die Esperanza mit ihren 2 20er Bässen. Allerdings kommt es immer sehr auf die Aufnahme oder auf die Signalquelle an, was rauskommt.

                            Durch diese Erfahrung bin ich mittlerweile der Meinung, dass mein Wohnzimmer, ohne das separate Maßnahmen bezüglich der Raumakustik nötig wären, dem Ideal vielleicht schon recht nahe kommt, auch wenn im ersten Moment der Eindruch entstehen könnte, es fehle etwas.

                            Daher meine Aussage, die Standcouplet braucht keinen Bass (Edit: Ich meine natürlich Subwoofer). Sicherlich verhält es sich wie bei Autos:

                            Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch Membranfläche.

                            Ich werde in naher Zukunft die normalen Couplets bauen und bin auf evtl. Unterschiede zur Standcouplet gespannt. Vielleicht lasse ich mich dazu hinreißen einen entsprechenden Bericht zu verfassen. Allerdings bin ich kein Freund von blumigen Umschreibungen, daher weiß ich wie schwer es ist, eine solche Klangbeschreibung abzuliefern, wie Du es in Deinem Eingangspost getan hast.

                            Respekt!
                            Zuletzt geändert von Jorge; 18.01.2006, 20:24.
                            Grüße Jorge

                            Kommentar

                            • Reim
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.06.2001
                              • 1416

                              #15
                              Hallo Jorge

                              zustimmung. Deine Beschreibung kann ich nachvollziehen.

                              Was die Abstimmung der Boxenbetrifft, bin ich persönlich einer, der gern sehr transparent, klar und linear hört, das muss aber nicht für alle das Richtige sein, hier ist einfach das erlaubt was gefällt. Natürlich ist es auch eine Musikfrage, gerade am wochenende habe ich an meiner Liaison getuned, dabei hatte ich zwischendurch eine echt fetzige Abstimmung gefunden, die bei Disco oder Popnummern gerade so abgehoben hat, nach dem Einlegen von etwas high endiger abgemischten Stücken, stellte ich dann schnell fest, dass die Stimmen zu dick waren und der Bass an Auflösung verloren hatte. Eine Reduzierung des oberen Bass und Grundtonbereiches war dann die Folge. Aber wie schon gesagt, die Musik und der Geschmack bestimmt ganz maßgeblich.

                              Gruß Thomas
                              Viele Grüße

                              vom Reim

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