Hallo UweG,
ich darf mal die Gelegenheit des Anlasses nutzen, um dir ein paar Fragen zu stellen, da du dich ja mit der Materie wohl sehr gut auskennst. *g*
Dieses bekannte 5-teilige Ersatzschaltbild, welches du weiter oben auch gezeigt hast, hat mich schon immer irgendwie irritiert. Nicht, weil es etliche Parameter (einschließlich der nichtlinearen) nicht erfasste und also ein Chassis unvollständig beschriebe, eher, weil es mir grundsätzlich merkwürdig erscheint.
Ich habe also mit einem E-workbench die drei Grundelemente des elektromechanischen Paralellresonanzkreises und die beiden Serienglieder für die Schwingspule (Drahtwiderstand und Induktivität) verschaltet und mir Impedanz- und Phasenfrequenzgänge errechnen lassen.
Als nächsten Schritt habe ich mir die Gleichungen zusammengekramt, die man bei der üblichen TSP-Messung- und Berechnung auch nimmt und einfach an Hand simulierter statt gemessener Impedanzkurven die Gütewerte dieses Chassis-Schwingkreises ausgerechnet, nachdem ich die Schwingkreisparameter solange variiert hatte, bis sie mit einem mir bekannten real gemessenen Basschassis weitgehend übereinstimmten, was dann so aussieht:
http://img401.imageshack.us/img401/5096/esb5al.gif
Irgendwie wiederspiegelt der relativ große Kondensatorwert die relativ große Membranmasse, während die relativ kleine Induktivität für eine relativ weiche Aufhängung steht, zusammen die niedrige Resonanzfrequenz bildend. Auch passt die hohe Impedanz bei der Resonanzfrequenz zu der niedrigen Güte und der ungefähr mittelhohen mechanischen Dämpfung ...
Frage: wo bleibt denn in diesem ESB eigentlich der Einfluß des Kraftfaktors, des magnetischen Antriebs, der elektrisch den Schwingkreis dämpfenden Gegeninduktion der Schwingspule oder anders ausgedrückt: im ESB gibt es zwar den RMS-Widerstand, welcher (real) Energie im Schwingkreis in Wärme umwandelt, also den Schwingkreis real bedämpft, aber ich sehe keinen komplexen, frequenzabhängigen Wechselstrom-Widerstand auf Grund der Interaktion der Schwingspule mit dem Magnetfluß/(Gegen-)Kraft des Magneten (elektrische Dämpfung per Gegen-EMK) ... (?)
Grüße
ich darf mal die Gelegenheit des Anlasses nutzen, um dir ein paar Fragen zu stellen, da du dich ja mit der Materie wohl sehr gut auskennst. *g*
Dieses bekannte 5-teilige Ersatzschaltbild, welches du weiter oben auch gezeigt hast, hat mich schon immer irgendwie irritiert. Nicht, weil es etliche Parameter (einschließlich der nichtlinearen) nicht erfasste und also ein Chassis unvollständig beschriebe, eher, weil es mir grundsätzlich merkwürdig erscheint.
Ich habe also mit einem E-workbench die drei Grundelemente des elektromechanischen Paralellresonanzkreises und die beiden Serienglieder für die Schwingspule (Drahtwiderstand und Induktivität) verschaltet und mir Impedanz- und Phasenfrequenzgänge errechnen lassen.
Als nächsten Schritt habe ich mir die Gleichungen zusammengekramt, die man bei der üblichen TSP-Messung- und Berechnung auch nimmt und einfach an Hand simulierter statt gemessener Impedanzkurven die Gütewerte dieses Chassis-Schwingkreises ausgerechnet, nachdem ich die Schwingkreisparameter solange variiert hatte, bis sie mit einem mir bekannten real gemessenen Basschassis weitgehend übereinstimmten, was dann so aussieht:
http://img401.imageshack.us/img401/5096/esb5al.gif
Irgendwie wiederspiegelt der relativ große Kondensatorwert die relativ große Membranmasse, während die relativ kleine Induktivität für eine relativ weiche Aufhängung steht, zusammen die niedrige Resonanzfrequenz bildend. Auch passt die hohe Impedanz bei der Resonanzfrequenz zu der niedrigen Güte und der ungefähr mittelhohen mechanischen Dämpfung ...
Frage: wo bleibt denn in diesem ESB eigentlich der Einfluß des Kraftfaktors, des magnetischen Antriebs, der elektrisch den Schwingkreis dämpfenden Gegeninduktion der Schwingspule oder anders ausgedrückt: im ESB gibt es zwar den RMS-Widerstand, welcher (real) Energie im Schwingkreis in Wärme umwandelt, also den Schwingkreis real bedämpft, aber ich sehe keinen komplexen, frequenzabhängigen Wechselstrom-Widerstand auf Grund der Interaktion der Schwingspule mit dem Magnetfluß/(Gegen-)Kraft des Magneten (elektrische Dämpfung per Gegen-EMK) ... (?)
Grüße
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