Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

B 200 in einem Kugelwellenhorn

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Toni10000
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2005
    • 104

    B 200 in einem Kugelwellenhorn

    Ich habe vor, den Breitbandlautsprecher B 200 in einem Kugelwellenhorn aus Polyester (Traktrixfunktion) einzubauen.

    Das Horn ist gerade im Bau, wird eine untere Trennfrequenz von 150 Hz aufweisen und hat eine Trichtergröße von 82 cm.

    Unterstützt wird dieses Horn im Baßbereich von zwei Eckhörnern mit je einem 46 cm Chassis, getrennt durch eine aktive phasenkorrigierte Weiche.

    Hat jemand Erfahrung mit der Benutzung des B 200 in einem Horn dieser Bauart ???
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    Soweit ich weiß haben alle immer nur davon geredet. Stelle doch bitte Messungen online, die interessieren mich und viele andere.

    Darf ich fragen, wie du die Hörner herstellst?

    gruß, farad

    Kommentar

    • Toni10000
      Registrierter Benutzer
      • 19.09.2005
      • 104

      #3
      Messungen gibt es nicht.

      Erstens weil ich sie noch nicht fertig habe (Chassis noch nicht eingebaut) und zweitens habe ich kein Meßsystem. Ich stimme meine Boxen immer nach Gehör ab. (wer viel mißt, mißt viel Mist).

      Die bezahlbaren Computermeßarbeitsplätze stimmen mit der Wirklichkeit nicht überein, vor allem geben die Mikrofone ein Problem auf.

      Ein gutes Meßsystem mit hervorragendem Mikrofon kostet mindestens 10.000.-€ und das kann und will ich mir nicht leisten.

      Zum Bau der Hörner.

      Ein Freund von mir, der eine Drechslerwerkstätte besitzt, hat mir einen Konus aus Holz gedreht, der vorher von mir berechnet wurde und eine Traktrix-Form aufweist.

      Danach werden diese Holzkonuse mit Trennlack behandelt und über diese Konuse mit Polyester das eigentliche Horn gemacht.

      Das Horn vorsichtig vom Kunus genommen, nachbearbeitet, geschliffen, auf der Rückseite mehrmals mit Antidröhnmasse bestrichen und lackiert. Fertig ist das Horn.

      Umständlich und arbeitsaufwendig, aber anders ist ein gutes Horn für einen Amateur nicht zu realisieren. Ausser man macht es aus Spanplatten oder MDF und schleift die genaue Honrkontur nach. Aber das ist noch mehr Arbeit.

      Es gibt Firmen, zB. AES in Kassel, bei denen es Hornrohlinge zu kaufen gibt. Sie kosten pro Stück unlackiert um die 500.-€ und sind die 2 Größen erhältlich.

      Das größere Horn hat einen Durchmesser von 79 cm und ist auf eine untere Trennfrequenz von 150 Hz berechnet, das kleinere Horn hat einen Durchmesser von 49 cm und geht bis 230 Hz.

      Diese Hörner sind geschliffen, ebenfalls aus Kunststoff, allerdings ohne Antidröhnmasse und müssen nur mehr lackiert werden, was auch von dieser Firma mit einem Aufpreis von 200.-€ pro Horn durchgeführt wird.

      Kommentar

      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4527

        #4
        Original geschrieben von Toni10000
        Messungen gibt es nicht.

        Erstens weil ich sie noch nicht fertig habe (Chassis noch nicht eingebaut) und zweitens habe ich kein Meßsystem. Ich stimme meine Boxen immer nach Gehör ab. (wer viel mißt, mißt viel Mist).

        Die bezahlbaren Computermeßarbeitsplätze stimmen mit der Wirklichkeit nicht überein, vor allem geben die Mikrofone ein Problem auf.

        Ein gutes Meßsystem mit hervorragendem Mikrofon kostet mindestens 10.000.-� und das kann und will ich mir nicht leisten.

        ...
        Hallo Toni,

        ich denke mal, nicht ohne Grund ist ATB-PC so verbreitet - obwohl Just-OCT weitaus preiswerter und vielseitiger ist! - wenn es nicht so genau wäre!!!!
        100 EUR für ein brauchbares Mikro und die Software; ich weis nicht, wie Du auf 10.000 EUR kommst
        Genauer als Dein Gehör sind die Messungen allemal!!!!!!

        Gruß Jörn
        ...Gruß Jörn

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          schade.

          btw: man kann Hörner auch noch anders herstellen. Wer sucht, der findet.

          Kommentar

          • BlueFlame
            Registrierter Benutzer
            • 21.01.2002
            • 453

            #6
            Wobei ich diese Art der Hornherstellung für die praktikabelste
            Halte...Für den Amateur.
            Eine Stabile Form zum abformen. Und dann darauf laminieren.

            Leider geht das bei der Nautilus nicht ganz so einfach *grins*

            Viele Grüße

            BlueFlame

            Kommentar

            • larslo
              Registrierter Benutzer
              • 14.03.2005
              • 71

              #7
              AES

              Hallo Toni,

              ich arbeite in Kassel und habe den B200 bei AES in den Oris Hörnern gehört. Ich kann nur sagen, eine bessere Umgebung für den B200 gibt es nicht. Die sind mein erklärtes Ziel! Leider reicht aufgrund unseres Hauskaufes momentan das Kleingeld nicht für die Hörner, da sie nicht ganz billig sind, wie du schon sagtest...

              Aber im Vergleich zu Fertigboxen sind sie immer noch ein Schnäppchen, auch mit dem B200. AES benutzt ja eigentlich die AER Breitbänder, die aber wesentlich teurer sind.

              Aber wie gesagt, wir haben da alle gestaunt, wie hervorragend der Visaton in den Oris-Hörnern klingt. Vom Bert (der Hersteller der Hörner aus Holland) wird für den B200 ganz klar das kleinere Horn empfohlen, mit einer unteren Grenzfrequenz von 200 Hz, da es etwas lebendiger klingt, als das große mit 150 Hz.

              AES benutzt zur Ankopplung der Bässe die Module von Inosic, die hinsichtlich der Trennfrequenz noch nach deren Vorgaben modifiziert werden. Aber ein normales Modul oder eine aktivweiche wird wohl auch reichen.

              Ich kann dich also nur beglückwünschen zu diesem Projekt und bin sehr gespannt...

              Viele Grüße,
              Lars

              Kommentar

              • larslo
                Registrierter Benutzer
                • 14.03.2005
                • 71

                #8
                AES

                Für Interessierte:

                www.aes-kassel.de oder
                www.diy-systems.com (Bert´s Seite mit showroom der Oris-Hörner von Selbstbauer aus aller Welt. Sehr interessant!)

                Kommentar

                • Toni10000
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.09.2005
                  • 104

                  #9
                  Ich habe kein Meßsystem.

                  Das Wichtigste ist die gute Vorauswahl der verwendeten Lautsprecher, die leicht beherrschbar und einen möglichst geraden Frequenz-und Impedanzgang aufweisen sollen. Dann kann nicht mehr viel passieren. Viele gute Tips gibts auch vom Händler, der Herstellerfirma oder am Supporttelefon von Hobby-HiFi.

                  Eine per Hand und Taschenrechner entworfene Weiche dazu und einige Monate lang per Gehör abstimmen. Das menschliche Ohr ist noch immer das beste Meßsystem.

                  So mache ich es, andere machen es anders und jeder kommt hoffentlich zu befriedigenden Ergebnissen.

                  Freunde der Szene.

                  Ich kann euch nur raten, mehr Hörner zu bauen. Diese Dynamik und Schnelligkeit entspricht am besten dem Live-Eindruck eines Konzerts und es gibt kein anderes Lautsprecherkonzept, das in diesem Bereich einem Horn nahe kommen würde. Dank moderner Technik ist auch das leidige Verfärbungssyndrom gut in den Griff zu bekommen und wenn ihr vernünftige Treiber verwendet, die zudem bei annehmbaren Trennfrequenzen betrieben werden, sind Vollbereichshörner nach wie vor das A und O der Lautsprechertechnik. Wenn aber, dann überall Horn, kein Baßreflex im Baß, dass alle Dynamik zunichte macht.

                  Opfert ein wenig Platz im Wohnzimmer, bastelt euch ein schönes, in passender Farbe lackiertes Kugelwellenhorn und es wird der schönste Blickfang (außer der Dame des Hauses) in euer Wohnung sein. Wunderbare Musik und den Bewunderungseffekt eingeladener Besucher gibt es gratis dazu.

                  Im Verlauf der nächsten Woche wird mein Kugelwellenhorn mit dem B 200 Breitbänder von Visaton fertig sein und ich werde euch über das Ergebnis berichten. Im Tieftonbereich ab 150 Hz verwende ich ein Eckhorn (Bauvorschlag in Hobby-HiFi) mit 46-er Baß.

                  Kommentar

                  • larslo
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.03.2005
                    • 71

                    #10
                    Da kann ich dir nur zustimmen. Genau diese Kombination hatte ich auch gehört. Oris-Horn mit B200 + Eckhorn 18 an einer Thommessen Aktivweiche. Die Eckhörner mit den Mini-Modulen von Restek betrieben und die Hörner mit einer Röhre. Als Quelle eine umgebaute Playstation mit Röhrenausgangsstufe von Expirience-Electronics. Phantastisch...

                    Kommentar

                    • Toni10000
                      Registrierter Benutzer
                      • 19.09.2005
                      • 104

                      #11
                      Du hast diese Kombination Oris 150 mit B 200 schon gehört !!!!!!!!!!!!!!!!

                      Dann erzähle ein wenig mehr darüber !!!!!!!!!!!

                      Würde uns alle interessieren !!!!!!!!!!!!!!!!

                      Wo, wann, wie, mit Details !!!!!!!!!!!!!!!!

                      Dringend !!!!!!!!!!!!!!!

                      Kommentar

                      • larslo
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.03.2005
                        • 71

                        #12
                        ja... hab ich..

                        das war ein versuch von aes ein sog. low-budget-oris-horn darzustellen, da die aer breitbänder zwar saugut aber auch sauteuer sind.

                        die betreiben den b200 ohne jegliche korrektur. brauchts auch nicht. durch das horn wird der höhenanstieg bedämpft und die untere grenzfrequenz vorgegeben.

                        allerdings muss man das rückseitig mit watte bedämpfen. den unterscheid, wie stark man bedämpft hört man ziemlich deutlich. da sind versuche angesagt. am lebendigsten hat es geklungen die rückseite offen zu lassen und dick mit watte zu stopfen. die aer brauchen das nicht, aufgrund ihres starken antriebs.

                        der erste höreindruck war: da passt alles und es fehlt nix. wie ist der finanzielle unterschied zu den aer zu rechtfertigen???
                        erst im direkten vergleich haben wir dann festgestellt, dass die doch besser auflösen und einfach schneller sind. aber wirklich groß ist der unterschied nicht.

                        ich hab den b200 auch in allen bekannten varianten gehört. solo 100. solitude, einem rondo-gehäuse (auch seeehr gut) und meinen solo 20 die ich erst mal als übergangslösung gebaut habe. alles seht gut, aber an die hörner kommt da nix dran. ich bleibe dabei, lebendiger und natürlicher kann man den b200 nicht erleben. das ist das non-plus-ultra. bass ist dann geschmacks-unf raumfrage. aber der b200 gehört in ein oris-horn! völlig egal ob mit transistor oder röhre. wir hatten auch einen rega vollverstärker dran gehabt. auch sehr gut. stimmt das konzept, ist der versrärker nebensache...

                        Kommentar

                        • Toni10000
                          Registrierter Benutzer
                          • 19.09.2005
                          • 104

                          #13
                          Re: AES

                          Original geschrieben von larslo
                          Hallo Toni,

                          ich arbeite in Kassel und habe den B200 bei AES in den Oris Hörnern gehört. Ich kann nur sagen, eine bessere Umgebung für den B200 gibt es nicht. Die sind mein erklärtes Ziel! Leider reicht aufgrund unseres Hauskaufes momentan das Kleingeld nicht für die Hörner, da sie nicht ganz billig sind, wie du schon sagtest...

                          Aber im Vergleich zu Fertigboxen sind sie immer noch ein Schnäppchen, auch mit dem B200. AES benutzt ja eigentlich die AER Breitbänder, die aber wesentlich teurer sind.

                          Aber wie gesagt, wir haben da alle gestaunt, wie hervorragend der Visaton in den Oris-Hörnern klingt. Vom Bert (der Hersteller der Hörner aus Holland) wird für den B200 ganz klar das kleinere Horn empfohlen, mit einer unteren Grenzfrequenz von 200 Hz, da es etwas lebendiger klingt, als das große mit 150 Hz.

                          AES benutzt zur Ankopplung der Bässe die Module von Inosic, die hinsichtlich der Trennfrequenz noch nach deren Vorgaben modifiziert werden. Aber ein normales Modul oder eine aktivweiche wird wohl auch reichen.

                          Ich kann dich also nur beglückwünschen zu diesem Projekt und bin sehr gespannt...

                          Viele Grüße,
                          Lars
                          Da hast du Glück. Ich wohne im Raum Salzburg, ungefähr 600 km von Kassel entfernt.

                          Ich habe das große Horn deshalb angefertigt, weil es verglichen zum Aufwand und der Größe, die niedrigmöglichste Trennfrequenz bietet. Mit dem Timmermannsbaßhorn ist eine Übergangsfrequenz von ca. 250 Hz schon problematisch, da sind 150 Hz wesentlich besser zu realisieren.

                          Außerdem möchte ich den wichtigen Stimmenbereich mit nur einem Lausprecher abdecken und 250 Hz liegt mitten drin. Die etwas tieferen Stimmen kommen aus dem Baßhorn, die höheren aus dem Kugelwellenhorn. Mit 150 Hz läßt sich das Timmermannshorn als fast reinrassiger Subwoofer betreiben und das war mir wichtig.

                          Auch ist man mit dieser tiefen Übergangsfrequenz aufstellungsfreier und muß nicht unbedingt das Kugelwellenhorn in absoluter Nähe des Eckhorns aufstellen, was für viele Lautsprecherbauer in ihrem doch meist räumlich begrenztem Wohnraum ein nicht zu geringer Vorteil sein dürfte.

                          Bezüglich der Lebendigkeit:

                          Das kleinere Horn, nennen wir es Oris 200 ist ein wenig dynamischer, bildet aber nicht so breitflächig ab. Das 150er ist geringfügig lahmer, bildet aber breitflächiger ab, was gerade bei den, in normalen Durchschnittswohnzimmern eher geringen Hörbabständen besser ist.

                          Der Laie wird den Unterschied zwischen einem 150er und 200er kaum merken. Jedes hat seine Vor-und Nachteile. Mein Horn wird das 150er und ich denke, dass es gut funktionieren wird.

                          Trotzdem ist der Live-Bericht unseres Freundes aus Kassel interessant und ich hoffe, dass er uns ausführlich !!!!!!!!!!! davon berichten wird.

                          Kommentar

                          • larslo
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.03.2005
                            • 71

                            #14
                            die beiden hörner unterscheiden sich aber deutlich. das kleinere klingt agiler, schneller aber mit einer etwas eingeschränkteren raumabbildung. dafür für kleinere und von der akustik schwierigeren räumen her besser, weil sie stärker bündeln.

                            die großen machen eine wahnsinnige bühne... das ist unbeschreiblich. ich habe musik, gerade stimmen noch nie so greifbar gehört, ausser im konzert. keine ahnung, ob da jetzt messtechnisch alles im lot ist. wäre aber auch egal, weil die machen einfach nur musik...

                            Kommentar

                            • larslo
                              Registrierter Benutzer
                              • 14.03.2005
                              • 71

                              #15
                              also ich tu mich immer ein wenig schwer im blumigen erzählen... das ist auch ganz schwierig zu beschreiben, weil in dieser kombination einfach alles passt. ich glaube das faszinierendste ist die körperlichkeit, die diese kombination dastellt. dieses greifen können der musik und wirklich darstellen allerfeinster details ohne irgendwie künstlich oder analytisch zu sein. die musik ist einfach mit einer unglaublichen selbstverständlichkeit im raum.

                              eine sehr interessante seite dazu ist auch die private seite von michael methe. erkommt auch aus der gegend von kassel und war für viele dinge, die aes umgesetzt haben vorreiter. er hat sich auch ein orishorn mit dem eckhorn 18 gebaut un alles sehr gut beschrieben. neben vielen anderen projekten. allerdings hat er ein aer-chassis. aber seine beschreibungen sind hervorragend.

                              www.methe-family.de

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X