Hallo Zusammen,
Am Wochenende habe ich ein Paar Solo 100 fertig aufgebaut. Nach einem Hörtermin bei Visaton im April dieses Jahres war ich so begeistert, dass ich entschloss diese Box nachzubauen.
Nun war es soweit, gestern Nachmittag standen die „riesengroßen Boxen“ in meinem Hörraum. Wie ihr wisst habe ich die Selection (GF200, Ti100, G20SC) und die Standcouplet KE zum Vergleich stehen. Einen ersten Hörcheck habe ich bereits machen können, der aber bei weiten noch nicht abgeschlossen ist. Hier meine ersten Eindrücke.
Es ist frappierend, was der B200 leistet, mein erster Eindruck ist, dass die Solo 100 auf hohem Niveau spielt. Sie spielt tendenziell warm aber keineswegs dick, sie offenbart die Musik stets als Ganzes und besticht mit einem klaren Fokus und guter Staffelung des Raumes. Der Eindruck einer großen Raumtiefe ist ausgeprägter als der der Breite. Die Hörbeschreibung von Visaton zur Solo100 kann ich bestätigen, gerade Stücke mit eher kleiner Besetzung geraden sehr klar und präzise, verschiedene Einzelinstrumente und Stimmen sind besonders gut und differenzierbar auszumachen. Selbst bei komplexeren Stücken bleibt der klare Fokus stabil erhalten. Die Musik klingt stets locker und unbeschwert, in meinem Raum mit 18qm habe ich richtig laut gehört, sie ist wirklich erstaunlich Pegelfest. Sie klingt tatsächlich wie sie aussieht, wie eine richtig große Box.
Ich hatte noch nicht die Zeit einen ausführlichen Vergleich zur Couplet oder der Selection zu unternehmen, das kommt noch, aber einen kurzen Quercheck konnte ich gestern noch durchführen. Der Unterschied ist gar nicht so einfach zu beschreiben, die Charaktere sind einfach anders. Mein erster Eindruck ist, dass die Solo sich genau in Mitte zwischen beiden anderen Boxen befindet. Dabei habe ich zunächst die tonale Balance, die Präzision und die räumliche Abbildung der Wiedergabe verglichen.
Tonal klingt die Solo grundsätzlich etwas mittenbetonter; Basspegel und die obersten Höhen sind etwas weniger vorhanden. Der Bass ist tief und konturierbar, erreicht aber nicht die Wucht der Selection. In der Präzision erreicht sie sofort das Niveau der Couplet, ob Stimmen oder Instrumente, die Solo kann hier sauber aufspielen. In Sachen Präzision legt die Selection den oberen Maßstab. Bei der Raumdarstellung zieht die Solo dann an beiden Boxen vorbei, solch einen klaren Fokus kann keine der anderen beiden Boxen bieten. Die anderen Boxen wirken im Vergleich etwas diffuser. Wenn man den direkten Umschaltmoment mal außer Acht lässt, dann stellt sich schnell eine Gewöhnung ein, die den geänderten Charakter gern akzeptiert. Ich glaube für mich die Faszination Breitbänder entdeckt zu haben.
Gemessen am Preis ist es nahezu unglaublich günstig, rein preislich auf dem Niveau der Couplet, rein klanglich mit deutlich bessere Raumabbildung und vergleichbarer Präzision. Der Nachteil für mich ist das wirklich große Gehäuse.
Aufgrund der erkannten Eigenschaften werde ich noch etwas mit der Weiche experimentieren, es bleibt spannend…
Thomas
Am Wochenende habe ich ein Paar Solo 100 fertig aufgebaut. Nach einem Hörtermin bei Visaton im April dieses Jahres war ich so begeistert, dass ich entschloss diese Box nachzubauen.
Nun war es soweit, gestern Nachmittag standen die „riesengroßen Boxen“ in meinem Hörraum. Wie ihr wisst habe ich die Selection (GF200, Ti100, G20SC) und die Standcouplet KE zum Vergleich stehen. Einen ersten Hörcheck habe ich bereits machen können, der aber bei weiten noch nicht abgeschlossen ist. Hier meine ersten Eindrücke.
Es ist frappierend, was der B200 leistet, mein erster Eindruck ist, dass die Solo 100 auf hohem Niveau spielt. Sie spielt tendenziell warm aber keineswegs dick, sie offenbart die Musik stets als Ganzes und besticht mit einem klaren Fokus und guter Staffelung des Raumes. Der Eindruck einer großen Raumtiefe ist ausgeprägter als der der Breite. Die Hörbeschreibung von Visaton zur Solo100 kann ich bestätigen, gerade Stücke mit eher kleiner Besetzung geraden sehr klar und präzise, verschiedene Einzelinstrumente und Stimmen sind besonders gut und differenzierbar auszumachen. Selbst bei komplexeren Stücken bleibt der klare Fokus stabil erhalten. Die Musik klingt stets locker und unbeschwert, in meinem Raum mit 18qm habe ich richtig laut gehört, sie ist wirklich erstaunlich Pegelfest. Sie klingt tatsächlich wie sie aussieht, wie eine richtig große Box.
Ich hatte noch nicht die Zeit einen ausführlichen Vergleich zur Couplet oder der Selection zu unternehmen, das kommt noch, aber einen kurzen Quercheck konnte ich gestern noch durchführen. Der Unterschied ist gar nicht so einfach zu beschreiben, die Charaktere sind einfach anders. Mein erster Eindruck ist, dass die Solo sich genau in Mitte zwischen beiden anderen Boxen befindet. Dabei habe ich zunächst die tonale Balance, die Präzision und die räumliche Abbildung der Wiedergabe verglichen.
Tonal klingt die Solo grundsätzlich etwas mittenbetonter; Basspegel und die obersten Höhen sind etwas weniger vorhanden. Der Bass ist tief und konturierbar, erreicht aber nicht die Wucht der Selection. In der Präzision erreicht sie sofort das Niveau der Couplet, ob Stimmen oder Instrumente, die Solo kann hier sauber aufspielen. In Sachen Präzision legt die Selection den oberen Maßstab. Bei der Raumdarstellung zieht die Solo dann an beiden Boxen vorbei, solch einen klaren Fokus kann keine der anderen beiden Boxen bieten. Die anderen Boxen wirken im Vergleich etwas diffuser. Wenn man den direkten Umschaltmoment mal außer Acht lässt, dann stellt sich schnell eine Gewöhnung ein, die den geänderten Charakter gern akzeptiert. Ich glaube für mich die Faszination Breitbänder entdeckt zu haben.
Gemessen am Preis ist es nahezu unglaublich günstig, rein preislich auf dem Niveau der Couplet, rein klanglich mit deutlich bessere Raumabbildung und vergleichbarer Präzision. Der Nachteil für mich ist das wirklich große Gehäuse.
Aufgrund der erkannten Eigenschaften werde ich noch etwas mit der Weiche experimentieren, es bleibt spannend…
Thomas
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