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Bassreflexgehäuse für Unbekannten Bass

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  • ina1978
    Registrierter Benutzer
    • 13.09.2005
    • 4

    Bassreflexgehäuse für Unbekannten Bass

    Hallo an alle, wer kann mir helfen?
    Habe bei von einem Bekannten zwei Boxenpaare geschenkt bekommen und ich muß sagen, das diese echt bescheiden klingen. Nun habe ich mir vorgenommen ein richtiges (passendes) Gehäuse für diese zu bauen.
    Ich dachte an Bassreflexgehäuse mit je 40 Liter, doch weiß ich nicht ob diese aussreichend sind und was für ein Reflexrohr mit welcher Länge muß ich haben? Wenn ich mir eine Frequenzweiche selber bauen möchte, kann ich mir diese einfache mit den Formeln für C und L errechnen oder welche Formel + Faktor muß ich einbeziehen, wenn ich die Trennfrequnenz bei 600/4500Hz ansetze?

    Von dem eine TT-Typ habe ich folgende Daten aus dem Aufkleber am Magneten entnehmen können und dem anderen aus einem Datenblatt:

    Bass 1 [Bass2]
    Typ:
    Kenford 201588 [KW-200-1398]
    FS=50,5 Hz [FS=49Hz]
    Qms=4,72 [Qms=3,7]
    Vas=33,5 Liter [Vas=35Liter]
    Cms= 0,488mm/N [Cms=0,5mm/N]
    Mms=20,3gr [Mms=19gr]
    Rms=1,37Kg/s [Rms=1,8Kg/s]
    Xmax=4,0mm [Xmax=?????]
    Xmech=6,0mm [Xmech=????]
    P-Dia=168mm [P-Dia=?????]
    Sd=502cm² [Sd=214cm²]
    P-Vd=0,088Liter [P-Vd=???????]
    Qes=1,28 [Qes=1,4]
    Re=7,03Ohm [Re=6,8Ohm]
    Le=0,44mH [Le=0,5mH]
    Z=8,44Ohm [Z=8Ohm]
    Bl=5,95Tm [Bl=5,2Tm]
    Pe=200W [Pe=120W]
    Qts=1,00 [ Qts=1,0]
    1W-Spl =87,9dB [ 1W-Spl=87dB]


    Mitteltöner sowie Hochtöner sind in allen 4 Boxen die gleichen und leider habe ich kein Datenblatt, ich weiß nur folgendes:

    Mitteltöner: [ Hochtöner:]
    WESTRA PM-110-1018 [Hersteller ????]
    60/120Watt [90/150Watt (ab 4500Hz)]
    8Ohm [8Ohm]
    RE: 7Ohm +/-10% [------------------]
    Fr: 610HZ [------------------]
    500-10000Hz [3000-28000Hz]
    90dB [90,5dB]


    Vielleicht kann mir da ja jemand weiter helfen?

    Danke Ina Deux
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28080

    #2
    Ein Bass mit qts 1,0 ist für BR ungeeignet.
    Wenn die Boxen nicht gut klingen, liegt es am Chassis/Weiche und nicht am Gehäuse.

    Es klingt hart, aber : Sperrmüll
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • 20Hertz
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2004
      • 1050

      #3
      Original geschrieben von walwal
      Es klingt hart, aber : Sperrmüll
      Wollte ich auch gerade schreiben (vielleicht ein bißchen blumiger ).

      Es wäre wirklich schade um die teuren Weichenbauteile, vor allem, weil man dann trotzdem noch keine vernünftige Abstimmung hat.


      Grüße
      Matthias

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5658

        #4
        Aus den Chassis geht vermutlich nur etwas "sehr einfaches". Gleichwertige TTs müssen im Neupreis unter 20€ liegen, sonst sind sie zu teuer. Wie schon geschrieben: BR geht da überhaupt nichts was passabel klingt.

        Bezügl. Frequenzweiche: Weichen nach Formeln funktionieren schlecht bis sehr schlecht. Eine Weichendimensionierung erfordert entweder genaue Kenntnis über die Chassis, dann kann man simulieren, oder Meßmöglichkeiten. Am besten wäre beides.

        Die beiden Chasss dürften in einer relativ großen geschlossenen Kiste noch am besten funktionieren ... und viel Dämmwolle muss rein. Pass aber auf, dass die Wolle nicht mehr kostet als ein neues Chassis (ernst gemeint!).

        Wieviel wärst du denn bereit in den Umbau/Neuaufbau zu investieren?
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • ina1978
          Registrierter Benutzer
          • 13.09.2005
          • 4

          #5
          Wieviel wärst du denn bereit in den Umbau/Neuaufbau zu investieren?

          Was müßte man den für vernünftige Lautsprecher anlegen?

          Habe im Netz mal gesucht und rausgefunden das die beiden Bässe ein mindestens 40 Liter geschlossenes Gehäuse brauchen oder 20-25 Liter im Push and Pull.

          Kann man damit brauchbares erzielen?

          Ina

          Kommentar

          • jaywalker
            Registrierter Benutzer
            • 16.02.2005
            • 337

            #6
            Naja, im Vergleich zu dem was Du hast sind z.B. die Alto I/II sehr vernünftig, Bausatz kostet 160 Euro fuer ein Paar, ohne Holz...
            Nach oben gibt es selbstverständlich keine Grenzen, nach unten aber schon, und die liegt meiner Meinung nach ungefähr bei der genannten Alto.

            Viele Gruesse
            Heiner

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5658

              #7
              Ich habe eben mal nach dem Mitteltöner gegoogelt, weil ich dachte, den könne man vielleicht noch am ehesten gebrauchen. Das ist aber so ein rückseitig geschlossenes Ding wie der M10 von Visaton. Wahrscheinlich hat der auch so einen Resonanzpeak, der recht heftig bedämpft wrden müsste. Wenn du Arbeit und Versuche nicht scheust, könnte man dem wahrscheinlich eine Weiche, z. B. auf W200S nach unten und z. B. SC10N nach oben hin experimentell spendieren. Ein großer Wert wird aber nicht vernichtet wenn du den versehentlich entsorgst.

              Noch eine andere Frage: Wie groß ist denn deine "Bastelwut"? Wie sehr bist du bereit, Dinge auszuprobieren und ggf. auch etwas mehr Arbeit in die Sache zu investieren?
              Zuletzt geändert von UweG; 13.09.2005, 15:22.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • 20Hertz
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2004
                • 1050

                #8
                Ich werfe mal die "günstige Spaßbox" in den Raum. Viel mehr (Visaton-)Lautsprecher wird man für's Geld kaum bekommen.

                günstige Spaßbox


                Grüße
                Matthias

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5658

                  #9
                  Zu deiner Frage: Ja, das ist im Prinzip die richtige Richtung. Sehr viel Tiefbaß haben diese Abstimmungen aber nicht, weil aus den ca. 50Hz Freifeldresonanz in 40 Litern knapp 68Hz werden und außerdem wird dort und knapp darüber ein gewisser Buckel von ca. 2dB entstehen, das muss aber nicht schlimm sein. Die kurzhubige Auslegung des Antriebs fällt bei solchen Auslegungen nicht so sehr ins Gewicht, weil Tiefbaß eben wenig erzeugt wird.

                  Kannst du was zu der Weiche sagen, die da im Moment drin ist? Falls das eine "Standardweiche" ohne Pegelkorrektur ist, ist das Ergebnis allerdings zu erahnen . Da wären dann Verbesserungen nicht sehr schwer zu erzielen ... .
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #10
                    Aber Hallo.

                    Das sind harte Worte bisher gewesen, aber auch mit Chassis, deren technische Daten nicht so gut sind, kann man schön klingende Boxen bauen. Ich schreibe gleich mehr darüber.

                    Zur Berechnung von Frequenzweichen gibt es recht nützliche Programme, die sehr einfach und intuitiv zu bedienen gehen. Die Resultate sind mit gewisser Vorsicht genießbar. Mit Formelsammlung und Taschenrechner kriegt man die Krise, wenn man nicht genügend Übung in solchen Dingen hat. Auch dazu gleich mehr.

                    Jetzt hol ich mir erstmal ein Glas naturtrüben Apfelsaft. Also bis in wenigen Minuten
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #11
                      Na gut, denn man tau.

                      Gehen wir doch einfach nach Steve Deckert (DECWARE / High Fidelity Engineering Co.) vor, der muss es wissen.

                      Ich fang mal beim Mitteltöner an. Der ist gut für den Einsatz zwischen 1,5kHz und 5kHz oder lieber zwischen 2 und 4,5. Schließe so einen mal einfach an die Musikanlage an und höre etwas Radio. Das Datenblatt bei Pollin sieht vielversprechend aus, aber wenn die Teile hässlich klingen, dann verwende sie halt nicht.

                      Vom Hochtöner könntest Du mal ein Foto machen. Vielleicht kriegt jemand raus, was damit zu machen wär. Aber auch hier gilt, einfach mal bei relativ geringer Lautstärke anhören. Dazu drehst Du bei der Musikanlage die Bässe zurück, den Höhenregler lässt Du auf Mittelstellung. Wenn der Hochtöner quäkt oder plärrt, dann Müll, wenn es nicht nervt, sondern schön frisch klingt, dann ist er verwendbar.

                      Mal angenommen, die Chassis machten einzeln einen guten Eindruck, dann lass mich mal sehen, was die Bässe sagen.

                      ...
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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        Okay, da bin ich mal wieder. Computer ist mir zwischendurch abgeschmiert. Gut, dass ich nicht alles in einen Post bringen wollte.

                        Bassreflexgehäuse mit nur 40 Litern sind arg knapp. Geschlossene Gehäuse diesen Volumens wären ausreichend und gingen bis ungefähr 50 Hz hinunter. Das darf sich schon Tiefbass nennen. Eine Push-Push-Anordnung mit 25 bis Litern im Rücken gefiele mir am besten. Dazu würde ich den Westra KW-200-1398 sichtbar einbauen und dahinter den Kenford (Membran zeigt zum Magneten des Westra). Das wäre aus optischer Sicht.

                        Aber höre auch erstmal, wie sie so klingen. Der Tieftöner darf im Mitteltonbereich nicht vorlaut sein, soll aber auch nicht zu dumpf klingen. Wer angenehmer tönt, wird sichtbar eingebaut, wer nervt, verschwindet im Inneren der Box.

                        Für Bassreflex bräuchte ein einzelner Tieftöner (egal welcher, die Daten sind sich sehr ähnlich) sogar 70 Liter, bei einer Überhöhung von etwa 4dB um 70Hz, das ist nicht schön, aber besser können die Teile nicht. Dafür ist Tiefbass bis 45Hz runter drin. Auch hier geht natürlich wieder Push-Pull (o. s. ä.) in den erträumten 40 Litern.

                        Für die 70-Liter-Version wäre je ein BR-Rohr von 10cm Durchmesser (irgend eine Papprolle) und 25cm Länge günstig, andere Abmessungen und andere Boxenvolumina müssten nachgerechnet werden.

                        ...
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                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Jetzt müsstest Du Dich also erstmal für eine Gehäusevariante entscheiden oder eine andere vorschlagen. Meine Ideen nach Größe sortiert noch mal zusammengefasst:
                          - 25 Liter geschlossen, zwei Tieftöner in PP
                          - 40 Liter Bassreflex, PP
                          - 40 bis 50 Liter geschlossen, ein Tieftöner
                          - 70 Liter Bassreflex, ein Tieftöner

                          Für die grobe Bassreflexabstimmung und ein überschlägiges Frequenzweichendesign eignet sich dann das Boxenberechnungsprogramm da ganz oben auf der Downloadseite.

                          Für die PP-Anordung schlage ich folgende Daten vor, die die Gesamtheit beider Chassis darstellen sollten:
                          fs = 50Hz
                          Vas = 17 Liter
                          Qts = 1

                          Wenn dann die ersten Entschlüsse gefallen sind, melde ich mich wieder.

                          Tschüßle

                          Frank
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5658

                            #14
                            @Frankystone: Diese Software berücksicht, wenn ich das richtig gesehen habe
                            - kein Bafflestep
                            - keine Auswirkung des Impedanzgangs auf die Weiche
                            - keinen Eigenfrequenzgang
                            Mit letzterem kann man vielleicht halbwegs leben, wenn es nur um eine Überschlagsrechnung geht. Bafflestep kann man sich "denken", wenn man fit ist, aber nicht als Anfänger. Das schlimmste ist aber der fehlende Impedanzgang des MT. Der ist hinten geschlossen und ich wüsste nicht, warum der besser aussehen soll als der des M10 von Visaton. Probier mal, mit einer neuzeitlicheren Simulationssoftware, für den eine Weiche zu machen. Diese Grundreso ist extrem fies. Dagegen MUSS man was tun, sonst klingt die Box nach Blecheimer.

                            Mein Vorschlag wäre, falls ina1978 Interesse am Experimentieren hat und nicht gleich aufgibt, wenn der erste Versuch mißlingt:
                            BOXSIM nehmen, mit den Daten des WS20E und geänderten TSPs, für den MT irgendeinen Membranheimer mit auf 610Hz getrimmter Resonanzfrequenz und Qts so bei 1,0..1,5 und den HT soll sie wegwerfen, das wird z. B. ein SC10N.
                            Darauf basierend wird eine Weiche entworfen die die 610Hz brutal tot macht, den MT so hoch trennt wie der Baß gerade noch zuläßt und den HT möglichst früh einkoppelt, denn von dem wissen wir was er tut.
                            Experimentierfeld bleibt der HT-Pegel, der MT-Pegel, seine Gleichmäßigkeit und beim TT muss man hoffen, dass er nicht zu starke Einbrüche hat. Überhöhungen sind bis ca. 800 Hz eher nicht zu erwarten.
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              @UweG: Hast natürlich völlig Recht. Dafür bietet Boxen.exe in der Weichenberechnung Korrekturglieder an, die die Eingabe von TSP und Schwingspuleninduktivität erlauben. Ergebnisse sind soweit vielversprechend, wenn auch mit etwas höherem Bauteileaufwand.

                              @ina: Nix wegschmeißen, hochstens mir schicken ich zahle mindestens das Porto für Hermes.
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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