@Ollie
Das Problem an einem 2Pi-Strahler ist, dass er keine klassische Standbox mehr ist sondern eben unbedingt einen Wandeinbau erfordert. Das ist in den wenigsten Haushalten hinzubekommen. Wandboxen, naja, neben Flachbildschirmen vielleicht.
Auch ich gehe grundsätzlich von fester Hörposition aus und nicht vom Umhergehen. Das hierfür Rundstrahhler wie etwa die Fontana besser geeigent sind als jegliche Art der Schallführung ist klar.
Die Forderung nach einem Frequenzneutralen Bündelungsmaß ergibt sich aber nicht nur aus fehlender Neutralität des Raumes!
Es muß beides stimmen. Habe ich einen linear absorbierenden Raum und ein irgenwie geartetes Bündelungsmaß habe ich auch einen irren Diffusfeldfrequenzgang. Habe ich ein lineares Bündelungsmaß und eine wie auch immer geartete Absorption habe ich auch einen irren Diffusfeldfrequenzgang.
Der einzig richtige Weg ist also BEIDE aufeinander abzustimmen. Da das Bündelungsmaß aber zumindest im Mittel-Hochton-Bereich relativ einfach zu beeinflußen ist, ist es günstig hier anzusetzen. Es ist deutlich komplexer die Nachhallzeit in einem Raum auf 1-2dB hin abzustimmen, als an einem Equalizer einen Regler zu drehen.
Normale Hörräume sind im Hochtonbereich viel zu stark gedämpft. Dazu kommt auch noch die Bündelung des Hochtöners mit zunehmender Frequenz. (je tiefer die Trennung liegt, desto größer muß die Kalotte ausfallen, desto schlimmer ist der Effekt. Von Boxen mit mehr als 3-Wegen jetzt mal abgesehen.)
Es ist also sinnvoll die Nachhallzeit gerade im Hochtonbereich zu
vergrößern oder wenigstens nicht weiter zu bedämpfen. Die häufig anzutreffenden porösen Absorber arbeiten also gerade gegen uns.
Am sinnvollsten und einfachsten scheint mir deswegen alles so linear bzw wenigstens konstant abfallend oder ansteigend zu halten, und nur mit "der Steigung" der Geraden zu spielen. Habe ich ein konstant ansteigendes Bündelungsmaß, einen linearen Freifeldfrequenzgang und eine abfallende Absorptionskurve des Raumes ist der Rest leicht durch Eindrehen der Box und Entzerrung zu bewerkstelligen.
Es spricht nichts dagegen im Diffusfeld zu hören, solange der Direktschall "stimmt". Aussderdem ist der Raumeinfluß eben größer, je weiter man sich vom Hallradius entfernt. In akustisch ungünstigen Wohnzimmern ist es also durchaus erstrebenswert den Hallradius so groß wie möglich zu gestalten. Wie wir aber wissen, hängt er vom Bündelungsmaß ab. Ein Grund mehr dies irgendwie konstant verlaufen zu lassen. Das Verhältnis von Diffusschall zu Direktschall ist bei 10kHz ein ganz anderes als bei 200Hz. Das ist schlecht! Wenn es schon sein muß, sollten wenigstens keine Sprünge vorkommen.
farad
Das Problem an einem 2Pi-Strahler ist, dass er keine klassische Standbox mehr ist sondern eben unbedingt einen Wandeinbau erfordert. Das ist in den wenigsten Haushalten hinzubekommen. Wandboxen, naja, neben Flachbildschirmen vielleicht.
Auch ich gehe grundsätzlich von fester Hörposition aus und nicht vom Umhergehen. Das hierfür Rundstrahhler wie etwa die Fontana besser geeigent sind als jegliche Art der Schallführung ist klar.
Die Forderung nach einem Frequenzneutralen Bündelungsmaß ergibt sich aber nicht nur aus fehlender Neutralität des Raumes!
Es muß beides stimmen. Habe ich einen linear absorbierenden Raum und ein irgenwie geartetes Bündelungsmaß habe ich auch einen irren Diffusfeldfrequenzgang. Habe ich ein lineares Bündelungsmaß und eine wie auch immer geartete Absorption habe ich auch einen irren Diffusfeldfrequenzgang.
Der einzig richtige Weg ist also BEIDE aufeinander abzustimmen. Da das Bündelungsmaß aber zumindest im Mittel-Hochton-Bereich relativ einfach zu beeinflußen ist, ist es günstig hier anzusetzen. Es ist deutlich komplexer die Nachhallzeit in einem Raum auf 1-2dB hin abzustimmen, als an einem Equalizer einen Regler zu drehen.
Normale Hörräume sind im Hochtonbereich viel zu stark gedämpft. Dazu kommt auch noch die Bündelung des Hochtöners mit zunehmender Frequenz. (je tiefer die Trennung liegt, desto größer muß die Kalotte ausfallen, desto schlimmer ist der Effekt. Von Boxen mit mehr als 3-Wegen jetzt mal abgesehen.)
Es ist also sinnvoll die Nachhallzeit gerade im Hochtonbereich zu
vergrößern oder wenigstens nicht weiter zu bedämpfen. Die häufig anzutreffenden porösen Absorber arbeiten also gerade gegen uns.
Am sinnvollsten und einfachsten scheint mir deswegen alles so linear bzw wenigstens konstant abfallend oder ansteigend zu halten, und nur mit "der Steigung" der Geraden zu spielen. Habe ich ein konstant ansteigendes Bündelungsmaß, einen linearen Freifeldfrequenzgang und eine abfallende Absorptionskurve des Raumes ist der Rest leicht durch Eindrehen der Box und Entzerrung zu bewerkstelligen.
Es spricht nichts dagegen im Diffusfeld zu hören, solange der Direktschall "stimmt". Aussderdem ist der Raumeinfluß eben größer, je weiter man sich vom Hallradius entfernt. In akustisch ungünstigen Wohnzimmern ist es also durchaus erstrebenswert den Hallradius so groß wie möglich zu gestalten. Wie wir aber wissen, hängt er vom Bündelungsmaß ab. Ein Grund mehr dies irgendwie konstant verlaufen zu lassen. Das Verhältnis von Diffusschall zu Direktschall ist bei 10kHz ein ganz anderes als bei 200Hz. Das ist schlecht! Wenn es schon sein muß, sollten wenigstens keine Sprünge vorkommen.
farad
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