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UNI-SUB 30 mit W300 möglich?

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  • Ne_eifler
    Registrierter Benutzer
    • 30.08.2005
    • 19

    UNI-SUB 30 mit W300 möglich?

    hallo leute,

    ich bin völlig neu hier und habe auch eigentlich sehr wenig bis keine ahnung von boxenbau. von TSP habe ich viel gelesen ... von simulieren habe ich viel gelesen ... ein bisschen was von bandpass, bassreflex und geschlossenen systemen habe ich gelesen ... aber ich habe nicht viel verstanden, eins weiß ich inzwischen aber ... ich kann mit meinen chassis W300 4 Ohm!! nicht machen was ich will ;-))

    nun aber zu meinem anliegen. ich habe bereits 2 fertige MB112/H (http://www.visaton.de/vb/showthread....&threadid=6977) und möchte diese mit einem stereo-subwoofer ergänzen.
    dafür möchte ich gerne den bauvorschlag UNI-SUB 30 (http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_584_6_32.html) bauen.
    nun habe ich noch aus alten anderen boxen 2x W300 (4Ohm!!) und möchte diese gerne verwenden. das dass keine 100% tolle lösung ist, ist mir schon klar, nehme ich aber ich kauf. die frage ist einfach: kann das halbwegs was geben und muß die weiche modufiziert werden und wenn ja, wie? und gibt es sonst noch was, was ich berücksichtigen muß?

    kann mir einer da draussen helfen ;-)) ??

    gruß peter

    ps: vielen dank für die antwort schon mal und sorry für die möglicherweise dumme frage.
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28005

    #2
    Willkommen,

    der W 300 ist am besten im geschlossenen Gehäuse aufgehoben.
    Ich würde 50 L Compound probieren. Ist klein, geht tief.

    Du baust die zwei TT möglichst dicht hintereinander ein mit Ring oder Zwischenboden.
    Polung beachten, sonnst kommt nix.

    Schaltung bei einer Endstufe in Serie (da 4 x 2 = 8 Ohm) oder mit zwei Endstufen.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5653

      #3
      Eine Musikerbox kann er doch nicht mit so nem kleinen Compound-Sub ergänzen, da kommt doch viel zu wenig raus.

      Der W300 in 4 Ohm hat
      fs = 32 Hz
      Qes = 0,56
      Qts = 0,46
      Vas = 190 Liter
      ... und ist in den Bxosim-Daten aus der Chassisdatenbank noch zu finden.

      Für Hifizwecke würde ich den in eine geschlossene Kiste von ca. 100 Litern setzen, notfalls gehen auch 50 Liter, aber mit Tiefbaßverlust.
      Von Musiker-Subs habe ich keine Ahnung, da geht dann wahrscheinlich auch 60 Liter-Baßreflex mit fb=50Hz oder sowas Ähnliches.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28005

        #4
        Ist klar, als Musiker-Sub taugt der nix, ich war der Meinung, er will es für Home-Hifi!
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5653

          #5
          Vielleicht sollte man noch ergänzen: Ein Bandpaßgehäuse geht prinzipiell auch, wird aber recht groß. Auf die Schnelle:
          100l hinter dem Treiber, 50 l davor auf 60 Hz abgestimmt reicht von 30...100 Hz -3dB bei etwa 91 dB Pegel. Ich weiß aber nicht ob/wie der klingen wird. Außerdem müsstest du einen sehr langen BR-Kanal nehmen, damit der Durchmesser nicht zu klein wird.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • Ne_eifler
            Registrierter Benutzer
            • 30.08.2005
            • 19

            #6
            danke erstmal, dafür das ihr euch gedanken über mein problem macht.

            inzwischen habe ich in einem anderen forum gelesen, das der uni-sub wohl nicht so der hit ist, selbst wenn man die vorgeschlagenen chassis verwendet. deshalb kommt das wohl doch nicht in frage.

            interessant fand ich das projekt, weil ich wenig material verarbeiten müßte und vor allem wenig zu schleppen hätte (nur eine "kleinere" box als ergänzung zu den beiden anderen) ;-))

            watt nu?

            wie gesagt: nicht "all zu groß" und am liebsten beide stereokanäle in einer box (von wegen schleppen und so ;-) ) wäre mir ja doch am liebsten.

            ob es dafür eine lösung gibt ???

            wenns nich anders geht, baue ich natürlich auch zwei gehäuse. aber welche? bandpaß hört sich gut an. kannst du deinen vorschlag ein bisschen genauer beschreiben?

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              #7
              Ich weiß jetzt nicht, was "nicht so der Hit" bedeutet. Das kommt immer darauf an, womit man vergleicht und was man erwartet. Der Uni-Sub 30 ist eine Bandpaß-Konstruktion mit dem W300S der ich erstmal keinen Designfehler ansehe. Er kann im Tiefgang natürlich nicht mit einem TL-Sub mithalten und ist sicher auch nicht so pegelfest wie ein T-36 oder gar ein T-40, dafür aber viel billiger.
              Wenn du einen W300 (ohne S) verbaust, dann wird das sowieso ein anderer Sub, ob du nun ein vergleichbares Gehäuse verwendest oder nicht.

              Von wegen Schleppen würde ich eigentlich eher zu zwei Kisten raten, die schleppen sich viel leichter als eine große.

              Wie willst du die Dinger denn ansteuern? Ich frage wegen der Phasenlage zu den Satelliten. Laufen die im Baß parallel, dann müssen sie auch einigermaßen gleichphasig sein, sonst machen sie sich gegenseitig tot.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • Ne_eifler
                Registrierter Benutzer
                • 30.08.2005
                • 19

                #8
                in dem thead http://www.hifi-forum.de/index.php?a...105&postID=5#5 im "hifi-forum" wird sich über den uni-sub ausgelassen. allerdings muß man wohl wirklich berücksichtigen, das der anspruch wohl relativ hoch ist.

                ich möchte ja eher was bauen, was meine musikerboxen, auch im open air-betrieb, im bass was unterstützt. da ist jetzt 100% abgestimmte klangqualität nicht ganz so wichtig.

                klar, das mit den anderen chassis auch ein anderer sub entsteht. aber vielleicht erreiche ich ja damit trotzdem mein ziel.
                wie müßte ich denn eigentlich sinnvollerweise den uni-sub von den gehäusemaßen und den br-reflexöffnungen ändern um ihn besser an meine chassis anzupassen?

                ansteuern möchte ich die beiden sub-kanäle parallel zu den satelliten, die übrigens ohne eine weiche laufen. was heißt in dem zusammenhang eigentlich "müssen einigermaßen gleichphasig sein".
                sorry, aber ich bin eben doch ein laie.

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #9
                  Wenn sie nicht gleichphasig, im Extrem sogar gegenphasig spielen würden und du stellst die eine Box auf die andere, dann saugt - zumindest bei bestimmten Frequenzen - die eine den Baß der anderen gerade weg. Auch bei nicht so hohgen Ansprüchen ist das nicht so zielführend.

                  Ich habe eben mal ein wenig simuliert, die Abstimmfrequenz des UniSub habe ich mal auf 70 Hz geschätzt, da kommt dann jednfalls ein Frequenzgang raus, der so ähnlich aussieht wie der von Visaton gemessene. Wenn man in das gleiche Gehäuse nun einen W300 einsetzt passiert gar nicht so viel. Der Pegel zwischen 60 und 100 Hz schwindet geringfügig (kaum mehr als 1 dB) dafür gibt's unter 60 Hz etwas mehr Pegel mit dem W300. Unter 30 Hz geht es nochmal andersheruzm, darunter ist der W300S dann wieder etwas pegelstärker.
                  Ich habe ein wenig herumprobiert, es geht mit mehr Tiefgang, evtl. auch etwas lauter, aber wird dann immer größer.
                  Wenn die Kiste so klein wie der UniSub werden soll, dann kannst du das Gehäuse wohl nehmen.

                  Die Phasenlage passt übrigends sehr gut mit einem auf ca. 65 Hz abgestimmten BR-System (da habe ich den Satellit mal hingeschätzt), wenn man die beiden verpolt.

                  Genrell kann die Box mit Sub deutlich mehr Tiefgang, aber kaum mehr Pegel, das sollte klar sein.

                  Zur Tauglichkeit solcher Subs als Musikersubs soll sich mal einer äußern, der praktische Ahnung davon hat und nicht, wie ich, immer nur rumtheoretisiert.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • Ne_eifler
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.08.2005
                    • 19

                    #10
                    hey, genial :-)))

                    jetzt weiß ich auf jeden fall, das die arbeit wohl nicht umsonst wäre, wenn ich das ding so baue.
                    mehr tiefgang aber nicht mehr pegel ist völlig OK. (wenn ich das richtig verstehe, bedeutet dass laienhaft ausgedrückt doch, das der bass was tiefer wird, ich aber nicht mehr lautstärke im bassbereich habe, oder?) das würde so ziemlich genau meinen vorstellungen entsprechen.

                    wenn ich durch ein bisschen mehr größe auch noch was an der lautstärke verbessern kann, mache ich ihn auch gerne noch was größer. 100 l wären da noch völlig im "tragbaren" bereich. wie müßte ich das gehäuse und die öffnungen dafür verändern?

                    was meinst du übrigens genau mit "die beiden verpolen"? plus und minus der satelliten oder der sub-kanäle vertauschen?

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5653

                      #11
                      So ist das - aber nicht das Verpolen vergessen, sonst gibt's Baßschwund.

                      Modifikationen:
                      Da wir schon bei 82 Liter sind, ist mit 100 Litern keine revolutionäre Verbesserung zu erwarten. Wenn dir Pegel nicht so wichtig ist, würde ich das zusätzliche Volumen hinter dem W300, also in die geschlossene Kammer investieren. Das erweitert den Übertragungsbereich nach unten etwas und dürfte den Baß tendenziell sauberer machen, wegen des dann sanfteren Abfalls zu tiefen Frequenzen hin. Im Hifi-Bereich wird den Bandpaßsubs generell ein Hang zum Dröhnen unterstellt - viel Volumen hinter dem TT ist da als Abhilfe dienlich.

                      Ich habe oben ein bißchen schwarz-weiß gemalt. Etwas Pegelzuwachs gibt es im Baß schon, bei 100 Hz ca. 2dB, aber eben nicht richtig viel mehr, wie man vielleicht von einem Sub erwarten könnte. Der Tiefgang ist aber beachtlich größer. Wenn du das hintere Volumen noch auf 68 Liter vergrößerst sind es ca. 16dB mehr bei 30Hz, sonst etwa 14. Die Box kommt mit Sub rund 20 Hz tiefer.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                      • Ne_eifler
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.08.2005
                        • 19

                        #12
                        hurra, dann bin ich ja doch nicht ganz so doof ;-))

                        ich nehme an, mit der "geschlossenen kammer hinter dem W300" meinst du die größere von beiden (beide kammern habe ja br-öffnungen), richtig? und muß ich bei einer vergrößerung auf 68 l auch noch was an den br-öffnungen ändern?

                        und noch eine frage zu dem "verpolen"!
                        laut schaltplan des sub müssen die chassis bereits verpolt angeschlossen werden. das bedeutet für die verkabelung incl satelliten also dann:

                        ampkanal1 +
                        sat1 +
                        sub1 -

                        ampkanal2 +
                        sat2 -
                        sub2 +

                        richtig?
                        gilt das dann eigentlich auch, wenn ich die kisten nicht nah zusammen oder aufeinander stelle?

                        Kommentar

                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5653

                          #13
                          Sch....eibenkleister, du hast ja Recht, der Uni-Sub30 ist gar kein normaler Bandpaß, sondern ein beidseitig ventilierter.
                          Damit kann man die obige Simu leider bezüglich Vergleich mit dem Uni-Sub in die Tonne treten.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                          • Ne_eifler
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.08.2005
                            • 19

                            #14
                            Upps ...

                            na ja, egal. kannst du mir denn trotzdem ein paar tipps geben? scheinst dich ja doch wirklich auszukennen!! wär´echt toll!

                            was mache ich am besten mit meinen chassis um die MB´s zu unterstützen?

                            Kommentar

                            • UweG
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.07.2003
                              • 5653

                              #15
                              So jetzt habe ich mal nachgesehen, was die zweite Portöffnung und die Compoundanordnung so etwa bewirken. Ohne sie jetzt in der Größe unbedingt korrekt erfasst zu haben bewirkt sie mehr Pegel vor dem Abfall und dann einen wesentlich steileren Abfall zu tieferen Frequenzen hin und eine deutlich größere Empfindlichkeit der Box gegen Infraschallsignale. Ich glaube jetzt leider auch, dass das so für einen Musikersub nicht taugt.

                              Was ich oben simuliert hatte war:
                              Eine geschlossene Kiste mit 50 bzw. 68 Liter hinter dem (einen!) Treiber, 32 Liter davor und ventiliert auf 70 Hz. Ich war davon ausgegangen, dass du so eine Kiste für jeden der beiden W300 baust und neben/unter den Satelliten aufstellst. Jetzt willst du sicher noch wissen wie groß der/die Kanäle dann sein müssen, da muss ich im Moment leider passen, da gerade kein geeignetes Tool zur Hand.

                              Eine Alternative wäre: Separater Verstärker mit Subsonicfilter und Begrenzung (Aktivweiche) nach oben und dann Baßreflexbox. Das wird teurer aber bei gleicher Leistungsfähigkeit kompakter.
                              Nachtrag: .. und erfordert wahrscheinlich auch eine Weiche vor den Sats, sonst Phasenschweinerei.
                              Zuletzt geändert von UweG; 31.08.2005, 18:11.
                              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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