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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    #31
    Nun, genauso so sah/sieht(?) es mit Bandgeräten, bzw. den Bändern oder Kasetten, aus. Hier ist's auch egal, ob du 'ne Original Platte hast und die zur Schonung derselben auf Band spieltst oder aus dem Radio aufnimmst...
    Ich finde, es ist Recht so, denn wer sich die Arbeit macht, soll seine Kohle dafür haben.
    Ihr solltet euch mal in die Lage der entsprechenden Schaffenden versetzen, ob ihr bereit währet, ein Produkt zu erstellen, das alle dann benutzen, aber 'für Lullu' wie sie hier in der Gegend sagen...
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #32
      @Tomtom:

      Grundsätzlich ist alles richtig. Aber:
      1. Ich würde jedoch nicht unbedingt Software mit Musik oder Video vergleichen. AutoCAD z.B. ist kein Gebrauchsgegenstand, sondern ein Produktionsmittel. Dem Hersteller dieser Software entgeht nichts, aber wirklich nichts, wenn jemand eine „geknackte“ Version zuhause für seine Hobbys nützt. Mehr noch, sowohl der Hersteller, als auch Arbeitgeber sind brennend daran interessiert, dass der „Deutsche Michel“ damit zuhause übt. Denn gerade bei AutoCAD sind die Schulungskosten (falls man es richtig macht) schnell höher, als der Anschaffungspreis. Genau so verhält es sich auch mit diversen „Office“-Paketen: wer schickt heute noch die Sekretärin zu einer Winword-Schulung? Fast jeder schreibt seine Briefe zuhause damit. Zieht man diese und andere „Raubkopien“ ab, so sieht die Bilanz ganz anders aus.
      Wenn ich mich nicht täusche, war „Word für DOS“ eine der ersten teueren Textverarbeitungsprogrammen, die überhaupt keinen Kopierschutz hatten – einige Zeit später, war „Word Perfekt“ weg vom Fenster: weil jeder zuhause die „Sicherheitskopie“ aus der Firma hatte.

      2. Auf keinen Fall ist Deutschland das Land mit den meisten Raubkopien. Davor ist bestimmt noch China, Russland, Osteuropa und Südamerika (in Brasilien, Bolivien und Peru werden gebrannte Kopien auf der Straße verkauft, und es juckt niemanden!) Ich sehe wohl einen Unterschied, zwischen meiner privaten Kopie für mein Autoradio, einer Kopie für einen Freund und der „gewerblichen“ Kopiererei a la China bzw. Brasilien.

      3. JEDE Industrie hat ihre „Auf“s und „Ab“s: ich Arbeite im Maschinenbau, vor zwei Jahren arbeiteten wir 18 Monate mit einer Auslastung zwischen 140 und 160%. Jetzt steht schon das Wort „Kurzarbeit“ im Raum. Auch unsere Produkte können überall kopiert und billiger verkauft werden: ohne dass wir überhaupt etwas unternehmen können! AUDI, VW und BMW können nicht kopiert werden: und trotzdem hatte sie auch Einbrüche bis zu 30% zu verkraften. Deshalb braucht die Musik- und Kinoindustrie nicht zu jammern: neue Wege und Ideen sind die Lösung und nicht die Bestandsicherung durch Gesetzgebung!

      P.S.: das mit Deiner Software tut mir jedoch leid, kann auch sehr gut nachvollziehen!


      [Dieser Beitrag wurde von harry_m am 14. April 2003 editiert.]
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • Basstler
        Registrierter Benutzer
        • 16.10.2002
        • 1630

        #33
        Hi,

        Ists eigentlich verboten was ausm öffentlichen Radioprogramm aufzunehmen?



        ------------------
        Mit freundlichen Grüßen de Basstler
        Straight-forward!

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12247

          #34
          Hätteste mein Posting etwas aufmerksamer gelesen...
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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          • Tomtom
            Registrierter Benutzer
            • 08.05.2001
            • 673

            #35
            Hallo,

            doch, doch, in Deutschland wird am meisten raubkopiert. Übrigens, und das ist wirklich bemerkenswert, besonders auch von Firmen!

            Auch die Zahlen aus der Shereware-Szene sind mehr als nur eindeutig. In Deutschland gilt Shareware quasi als Freeware, weniger als 15% werden registriert, während es in den USA mehr als 60% sind...

            Zwar ist es richtig, dass sowohl in Fernost, i.e. China, Thailand und auch im mittleren Osten sehr viel kopiert wird, doch sollte man dazu vielleicht wissen, dass alle diese Nationen nicht dem Pariser Patentabkommen von 1901 beigetreten sind und Urheberrechte sowie Patente nach 'westlichem' Recht dort keinerlei Geltung oder Belang haben.

            Das AutoCad-Argument hört man oft, doch wird der Rechtsbruch nicht legaler durch dessen stete Wiederholung.
            Da kannst Du ja auch den Brockhaus klauen und sagen, das Original hättest Du ohnedies nicht gekauft und nebenbei sei dein Chef doch eigentlich froh, wenn deine Bildung wachse...
            Zwar ist es korrekt, dass dem Unternehmen durch Benutzer, die niemals Kunden werden würden kein direkter finanzieller Schaden entsteht, doch ändert dies nichts daran, dass das Kopieren und Nutzen dieser Software ohne rechtmäßig erworbene Lizenz illegal war und ist.
            Nimm doch mal den Fall an, jemand hätte ein Theaterstück geschrieben. Irgendwie ist er noch nicht ganz zufrieden damit und läßt es in der Schublade verstauben. Da kommst Du daher, führst es auf und hast einen direkten Vorteil, sei er materieller oder immaterieller Art davon. Dem Autor entsteht ja kein Schaden dadurch, er wollte es weder veräußern noch aufführen, hätte demnach also ohnedies keinerlei Nutzen daraus gezogen...
            Das wäre also nach Deiner Lesart korrekt?

            Zuletzt die Industrie, speziell die Schwerindustrie und der Maschinenbau.
            Seit Jahrzehnten kassiert sie Steuergelder in dreistelligem Milliardenumfang, jeder von uns zahlt also so richtig kräftig in deren Kassen. Der Vergleich ist also völlig daneben.
            Und dann heute Grundig. Subventionen und Staatsknete über Jahre, dennoch Personalabbau und heute Konkurs.
            Woran lag's? Billigprodukte aus dem Ausland, eigentlich auch nichts anderes als Kopien, nicht wahr?
            Der Kunde jammert herum, weil es die schönen Grundigs demnächst nicht mehr gibt und kauft dennoch das, was er früher schon gekauft hat, billigen koreanischen Ramsch. Damit torpediert er genau die Firmen, an denen er angeblich doch so hängt.

            Ganz nebenbei gesagt ist Deutschland mal wieder Exportweltmeister, und das gerade in Sachen Maschinenbau. Die Umsätze sind hoch wie nie.
            Teile der Industrie, speziell Luftfahrt- und KFZ-Zulieferer klagen dennoch teilweise zu Recht über billige Plagiate aus aller Herren Länder, die ihnen das Geschäft ruinieren. Der feine aber signifikante Unterschied hier liegt jedoch darin, dass all diese Plagiate ein Qualitätsproblem haben, sei es mangelhafte Normtreue, sei es schlechte Verarbeitung oder minderwertiges Rohmaterial. Software und auch Musik kann jedoch durch Kopieren identisch repliziert werden! Hier gibt es keinerlei plagiatstypische Mängel.
            Das macht auch den Unerschied zur Fotokopie eines Buches aus: Die Kopie ist nicht das Buch, aber die kopierte CD ist das Original. (Wenn man sie bitweise ausliest kann man das verifizieren, ich habe das schon mehrfach getan.) Mittels Scanner und Farbdrucker wird auch das Inlay in hoher Qualität nachgemacht, Drucker für die Direktbedruckung der Rohlinge kosten ebenfalls nicht die Welt.
            Das ist das Problem der Industrie, und das ist der Unterschied zu früher, wo auf Cassetten kopiert wurde bis die Antriebsrollen qualmten.

            Nicht das man mich hier fehlinterpretiert: Staatliche Umsatzgarantien finde ich absolut nicht statthaft, doch Pauschalabgaben á la GEMA oder VG-Wort sind durchaus angemessen. Dazu muß die Privatkopie allerdings auch privat bleiben und darf nicht durch P2P pervertiert werden.
            Die korrekte Antwort wäre gewesen, umgehend mit den Saugen aufzuhören, was das Ende von P2P und anderen 'Tauscharten' bedeutet hätte, und zugleich konsequent kopiergeschützte Datenträger nicht mehr zu kaufen. Das hätte der Contentindustrie jedes der heute so gewichtigen Argumente genommen, und in der Folge wäre es niemals zu derartig restriktiver Gesetzgebung gekommen.
            Aber die 'Tauscher' und Sauger haben das ja alles viel besser gewußt und prahlen jetzt schon damit, dass sie nun erst recht nicht damit aufhören werden.
            Der einzig wirklich Dumme bei alledem ist der ehrliche Verbraucher, der sich mit den kopierschutzinduzierten Inkompatibilitäten völlig hilflos herumschlagen muß.


            mfg

            Tomtom

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #36
              Hi Tomtom,
              der Ehrliche war, ist und bleibt der Dumme. Ich gehöre auch dazu.

              Man jammer über den Grundig, und wer hat ihn gekauft? Der gemeine Konsument war derjenige, der VHS zum "Standard" machte und "Video2000" sterben lies. Anscheinend hat er es nicht anders verdient.

              Pauschalvergütung hat ihre Berechtigung? So kann man das auch sehen. Aber wenn demnächst keine neue Ideen autauchen, wird man weiterhin auf der Stelle treten. Wem gefällt den die Idee aus dem Film "About a Boy": Papa hat mal ein Lied geschrieben, Sohn lebt davon?

              Aber Kopierschutz hin, Gesetz her: ich gehen davon aus, es wird sich einpendeln, und in ein Paar Jahren kaum anders sein, als heute.

              China hatte mal das Seidenmonopol, dann ist es "gebrochen" worden: und was ist passiert?

              Dass Autoindustrie Zuschüsse und Zuwendungen kassiert, ändert nichts an der Tatsache, dass JEDE Branche ihre Höhen und Tiefen hat. Musikindustrie hat lange Jahre ununterbrochenen Wachstums hinter sich. Und der Umsatzrückgang ist nur sekundär auf die Raubkopien zurückzuführen: es fehlen einfach die neue, große Namen. Wo sind denn die "Rockmonster" der Siebziger? Wo sind die Talente der Achziger?

              Das geklonte Schaf "Dolly" starb vor kurzem. Warum wundert es uns das die Musikklones nach dem zweiten Hit für immer verschwinden? Graust es wirklich keinen, dass die Charts hauptsächlich aus Cover-Versionen bestehen? Diesen Schmarrn, will ich nicht mal haben: "Last Train to London" höre ich lieber im Original!

              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • ST1100
                Registrierter Benutzer
                • 20.01.2002
                • 1413

                #37
                <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Wie will die Gema wissen, welche Musik ich darauf brenne, damit dieser Künstler ja auch seinen gerechten Anteil bekommt, bzw. was mache ich, da ich ja eine legale Kopie (die's ja auch gibt) anfertige? Von mir, für mich, bzw. meinen privaten Gebrauch?[/quote]
                Naja, Sony hatte bei DAT/MD/CDR ja schon jetzt so das pro Quelle max 3 digitale Kopien möglich waren, danach nur mehr analoge Aufnahmen, und jetzt gehen sie her und bauen bei ihren CDs überhaupt copy-protection ein...
                regards

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                • Kobe8
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.12.2002
                  • 118

                  #38
                  Gude!

                  Kopierschutz-na toll.
                  Ich erkläre mal schnell, warum:
                  Ich besitze also so eine Kopierstation. Und die eigentlich nur aus dem Grund, weil ich ein Autoradio mit CD besitze, und ich keine CDs (zumindest Orchinole) in's Auto nehme. Bis jetzt ist mir keine 'geschützte' CD untergekommen (oder ich hab's nicht gemerkt), aber da ich 'meine' Musik auch im Auto hören möchte (die Radiosender kann man ja wegen ihrer Politik: Wir spielen nur die 5-8 Hits), werde ich kopiergeschützte CDs zurückgeben. 1. Kann ich sie nicht für's Auto brennen, und 2. in meinem Autoradio (wahrscheinlich) nicht abspielen können. Sollte ich aber eine solche CD zurückgeben, (und mach zumindest 'ne analoge Kopie) lad' ich sie mir aus dem Netz runter.
                  Soviel zum Thema.
                  Abgesehen davon sollten sich Firmen wie Sony Gedanken machen, Medien wie MD anzubieten, man aber keine Orchinole erwerben kann, und das kopieren zu verbieten. Für was brauch ich dann das Zeuch?

                  Gruß Kobe
                  Gruß Kobe

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                  • Tomtom
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.05.2001
                    • 673

                    #39
                    Hallo,

                    was MD betrifft finde ich die Entwicklung der Sachlage ebenfalls als äußerst unbefriedigend.

                    Zu den Dummen gehöre ich ebenfalls, denn ich hatte ebenfalls ein Video2000-System, m.E. das überlegene Konzept, selbst heute noch..., und ich hatte mehrere Grundig Fernseher (jetzt ist es Panasonic, aber der Rest der Sippe schaut brav in Grundig-Röhren).

                    Was GEMA betrifft herrscht beklagenswerte Uninformiertheit auch und gerade unter den Kritikern. Dabei ist es gar nicht kompliziert:
                    Jedes Mitglied (i.e. Künstler) meldet seine Werke an die GEMA. Aus Menge der Werke und Häufigkeit der Reproduktion wird im Verhältnis zu allen anderen ein Verrechnungswert ermittelt. Aus der Gesamtmenge aller Einkünfte der GEMA wird dann das Geld anhand dieser Verrechnungswerte an die einzelnen Mitglieder verteilt.
                    Die Anzahl der Reproduktionen pro Zeiteinheit wird dabei anhand der Verkaufsstatistiken sowie der Sendestatistiken ermittelt.
                    Das bedeutet nun nichts anderes als dass wenn Dieter Bohlen myriadenfach gespielt und verkauft wird, auch die Erben von Karl Valentin noch ein paar Silberlinge gemäß des Anteils dessen Werke am Gesamtvolumen abbekommen selbst wenn von dem im Erfassungszeitraum gar nichts gesendet wurde.
                    Ist doch eigentlich OK.
                    Natürlich gibt es dabei auch interne Querelen, weil der Verwaltungsanteil, der vorab abgezogen wird doch fragwürdig ist und auch gewisse Promi-Boni bei der Abrechnung scheint es zu geben. Nichts genaues weiß man jedoch nicht, da die Jungs und Mädels vor Ort das alles schön unter der Decke halten... Doch das berifft das Verhältnis GEMA zu Künstler und nicht das Verhältnis GEMA zu Verbraucher.
                    Aus Verbrauchersicht ist ein System wie dieses eigentlich sehr zu begrüßen, gilt es doch pauschal alle eventuellen Forderungen der Rechteinhaber ab.
                    Ach ja, bei der VG-Wort läuft das ebenso ab.

                    In Zukunft soll das alles jedoch erheblich anders werden und natürlich erheblich viel mehr kosten, denn dann wird ein Vervielfältigungsvertrag mit jedem Rechteinhaber erforderlich sein. Da das umständlich ist, wird man hier gewisse organisatorische Bündelungsstrukturen dazwischenlegen, die dem Verbraucher das alles leichter machen, jedoch auch wieder Kosten verursachen. Schon anläßlich der Funkausstellung 2000 (!) konnte man öffentlich vernehmen, dass die Rechteinhaber mit monatlichen Kosten von bis zu 200,- Euro pro Haushalt rechnen (absolut esoterische Vorstellung...)! Und das lediglich für Pay-Per-View und Video-On-Demand swie Internet-Video.
                    Schöne neue Welt.

                    Diese ganze Entwicklung würde so nicht stattfinden, wäre die blanke Gier mit einer Vielzahl von Verbrauchern nicht durchgegangen.
                    Dass dies der Fall ist, belegen ja diverse DSL-Provider, die nur wegen der Dauersauger nunmehr Volumentarife einführen mußten. Etliche Flatrate-Angebote sind deswegen ja bereits völlig verschwunden.


                    mfg

                    Tomtm

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                    • Basstler
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.10.2002
                      • 1630

                      #40
                      Ein Gramm versuchen ist besser als Fluchen
                      Straight-forward!

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                      • Torsten
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.02.2002
                        • 702

                        #41
                        Ich versteh die Aufregung gar nicht. Mir ist noch kein Star bettelnd am Bahnhof aufgefallen. So wie es aussieht leben die alle ziemlich gut, trotz raubkopieren. Genau das gleiche gilt für die Filmindustrie. Soll ich Mitleid mit dem "Star" aus Hollywood haben? Wer kopiert sich schon nen Rosamunde Pilcher Film aus Deutschland? Unsere Superstars von RTL haben ihr (eigentlich unser) Geld sicher auch schon wieder eingespielt. Das sogenannte Free-TV ist gar nicht so Free wie aller immer glauben. Wer zahlt den wohl das Geld das RTL für die "Pfanni-Knödel-Werbung" ausgibt? Der Verbraucher natürlich, und das sind wir alle.
                        So gesehen habe ich schon genug Geld für Alex und Konsorten gezahlt. Auch wenn ichs gar nicht sehen will...

                        Die kleinen Künstler von denen immer wieder die Rede ist werden doch eh nicht kopiert. Die kennt man (ich) in der Regel gar nicht

                        Das mit der Software ist auch ein zweischneidiges Schwert. Ihr glaubt doch nicht wirklich MS-Windows, oder überhaupt die Pc's hätte sich ohne Raubkopieren so durchgesetzt? Ohne Raubkopien ist so ein PC für jedermann gar nicht bezahlbar. Guckt doch mal was der Anwender so alles auf der Platte hat. Da kostet die Software ein vielfaches der Hardware. Natürlich hätte man auch Freeware nehmen können. Warum nutzen die Firmen denn alle MS-Produkte? Weil es Standart ist. Und das konnte es nur werden weil der Privatmann sich zu Hause in die raubkopierte Software eingearbeitet hat. Ich behaupte: Hätte IBM OS/2 für Privatleute sofort zur Freeware erklärt und MS das kopieren von Windows unmöglich gemacht, sehe die bunte Welt heute anders aus.
                        Linux ist eingentlich viel zu spät gekommen. Nehmen wir mal an MS findet einen Weg wie man es nicht mehr kopieren kann. Wie lange dauert es wohl bis die Privatanwender auf z.B. Linux umsteigen. Der Schritt das auch die Firmen das tun ist dann gar nicht mehr so weit.

                        Das Grundig und viele andere grosse Unternehmen pleite mache liegt IMO vor allem an der Struktur der Unternehmen. Da sitzen im Vorstand viele Egoisten die sich einen Scheiss ums Unternehmen kümmern. Man muss sich mal angucken wie solche Unternehmen arbeiten in denen der Chef noch der Gründer ist. Bei uns wir so viel Geld verschwendet ohne zu fragen ob das nötig ist. Das machen Leute die mit ihrem Privatvermögen haften etwas anders...
                        Man darf ja auch nicht vergessen das in Deutschland keiner verhungern darf. Das kostet Geld. Diesen Luxus leisten sich Länder wie die USA nicht in diesem Masse und andere Länder gar nicht. Da kann man schon mal billiger Produzieren wenn ein Arbeiter nicht noch zwei andere ernähren muss.
                        Leider gehört unser Volk zu den dümmeren die sich einerseits über zu hohe Steuern beschweren, und sich andererseits sofort auf die Strasse begeben wenn mal einer Sozialleistungen kürzen will...

                        Torsten

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #42
                          @Kobe:

                          du bist doch der absolute Traumkunde: Zahlst brav für die Kopierstation, für die entsprechende Rohlinge und bleibst auf Deinem Zeugs sitzen.

                          Du zahlst ja auch schon für dein CD-Brenner, Computer, Scanner, Drucker usw... Welcher Geräte werden sonst noch mit Kopiergebühren belastet?

                          Sony ist typisches Beispiel für die Konzerne, die gleichzeitig auf allen Hochzeiten tanzen wollen: auf einer Seite Geld mit Mini Disk, beschreibbaren Medien und eben teueren Kopierstationen verdienen (und den Markt nicht anderen überlassen). Auf der anderen Seite ist Sony Musik inzwischen ein sehr großer Musikproduzent: und hier will man eben nicht, dass die hauseigene Geräte für ihren ursprünglichen Zweck eingesetzt werden.

                          Es tut mir nicht leid!

                          Warum das Thema der Digitalen Kopie so hochgenommen wird haben wir schon geklärt. Auf der andren Seite, wenn ich 20 Jahre zurückdenke: es war auch damals schon möglich von einer Schallplatte 20 oder 100 hervorragende Kopien auf eine Bandmaschine zu überspielen. (Es wurde auch getan!9 Oder auf Metallkasette. Für das Auto ist es ohnehin völlig ausreichend: auch heute noch!

                          Es gibt jedoch etwas anderes zu bedenken: was erwerben wir eigentlich, wenn die CD an der Kasse bezahlt wird: ein Gegenstand oder eine Lizenz zum Nutzen der Informationen, die drauf sind?

                          Obwohl Tomtom Musik und Software locker in einem Atemzug erwähnt, ist es bei der Software eine Lizenz! Das bedeutet unter Anderem, dass ich für diese Software ganz ofizielle eine Sichehreihtskopie anfertigen darf. Wird mein Original beschädigt, kann ich gegen Erstattung der Unkosten einen neuen Träger bekommen.

                          Musikindustrie will es mir ja verbieten! Es ist keine banale Frage: denn ich habe vor Kurzem festgestellt, dass eine meiner CD´s beschädigt wurde: was jetzt? Wäre es eine Lizenz, so könnte ich unter Vorlage meines Originalträgers für 2-3€ den Ersatz bekommen!

                          Beim Kopierschutz wird immer über die Verluste der Industrie gesprochen. Was ist mit meinen? Kann sein, dass das Recht auf die Privatkopie genau diesen Zweck hat?

                          Die Softwarelizenzen erlauben es ja ganz ofiziell, z.B. ein Office-Paket auf dem Desktop-Rechner und (mit derselben Lizenz!) auf dem Notebook zu nützen! Es muss nur sichergestellt werden, dass sie nicht gleichzeitig genützt werden.

                          ALLES wird missbraucht. Missbrauch darf jedoch nicht zur Abschaffung bestehender (Eigentums)Rechte führen.

                          Ich bin ausdrücklich gegen die Raubkopiererei. (Ich erwähnte oben: mein neuer Player spielt KEINE CD-R´s ab!) Ich besitze nur ein Analogmodem, mit dem weder das "Saugen" noch das "P2P" möglich ist. Ich sehe aber, dass zur Zeit das in unserer Gesetzgebung festgeschriebene Unschuldsvermutung auf den Kopf gestellt wird: denn Kopierschutz ist nichts Anderes, als eine Behauptung: "Jeder, der diese CD erworben hat, wird sie gesetzwirdrich kopieren!"
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • Tomtom
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.05.2001
                            • 673

                            #43
                            Hallo,

                            nun, die analoge Privatkopie bleibt ja außen vor. Dagegen hat nach wie vor niemand etwas einzuwenden.
                            Knackpunkt ist eben wie schon mehrfach gesagt die Möglichkeit zur identischen Replikation, die mittels analoger Kopie nicht gegeben ist.

                            Übrigens eine schöne Aussage, Mißbrauch von Rechten dürfe nicht zu deren Einschränkung führen.
                            Es werfen sich da nur ein paar 'kleine' Fragen auf:
                            Erstens, wie beendet man dann den Mißbrauch?
                            Zweitens, gab es je in der Geschichte ein Beispiel, in dem das so lief?
                            Drittens wird hier kein Recht mißbraucht sondern gegen geltendes Recht verstoßen. De facto gibt es nämlich kein Recht, identische Replikate von urheberrechtlich geschützten Inhalten an beliebige anonyme Personen weiterzugeben oder zuzulassen, dass beliebig viele dieser Personen sich Zugang zum betr. Material verschaffen und es kopieren.
                            Das Recht zur Privatkopie beschränkt sich auf das enge private Umfeld, womit Familienmitglieder und u.U. enge Freunde gemeint sind, Bekannte und Kollegen aber schon nicht mehr und erst recht nicht irgendwelche Kaaza-Sauger am Arsch der Welt.

                            Wie es um die Mentalität der Leute steht, sieht man, wenn man sich mal viele private Websites anschaut. Da wird wild zusammenkopierter Content gar nicht oder kaum verändert frech von anderen Seiten übernommen und zugleich dick und fett kundgetan, jeder, der sich an dieser Privatseite bediene werde mit allen verfügbaren juristischen Mitteln verklagt...
                            Das ist einerseits lächerlich, andererseits leider völlig normal.


                            mfg

                            Tomtom

                            Kommentar

                            • Michael
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.01.2002
                              • 235

                              #44
                              Sorry ich hatte in letzter Zeit nicht so viel davon und ich wollte mich eigentlich nicht sehr doll zu diesem Kram auslassen aber den Satz
                              <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Mal ehrlich, haben unsere Politiker eigentlich nichts besseres zu tun, als irgendein überflüssiges Gesetz zu entwerfen?[/quote]find ich affenscharf. Das ist doch genau das, wofür die da sitzen *ROFL*

                              Nein mal ehrlich. Ich erwarte eigentlich schon gar nichts Sinnvolles mehr aus den Bundes und Landestagen. Ich wunder mich ja schon, dass der ganze "Steuervergünstigungsabbaugestzt"-Kram (was für eine Worthülse, könnte das Unwort des Jahres 2003 werden) vom Tisch ist. Ich frag mich dann immer warum wir so viele Milliarden an die Werften und für die Kohle zahlen, aber der kleine Häuslabauer auf der Strecke bleiben soll.

                              Egal, es ging um Kopierschutz. Nun ich kaufe mir eine (nicht)CD und stelle fest, sie läuft nur noch auf einem Bruchteil meiner Player. Nicht im Wohnzimmer (DVD-Player mit Computerlaufwerk), nicht im Auto (Computerlaufwerk wegen Navisystem) nicht auf dem Laptop (logisch). Also krame ich meinen alten Diskman raus und es geht los... Ach geht ja nicht, das Kabelwirrwar im Wohnzimmer will ich mir nicht an tun, im Auto, verboten mit Kopfhörern zu hören, unterwegs, noch ein Satz Akkus, noch ein Ladegerät.... Und das zu CD-Preisen, die jenseits von Gut und Böse sind. Wieso muss so eine Scheibe 20 (T)Euro kosten? Wenn sie 8-12 Kosten würde und keinen Kopierschutz hätte würd ich bein Einkaufen auch mal was mit nehmen, was ich nicht unbedingt haben muss aber...

                              Ja wo kommen wir denn da hin? Raubkopien hin oder her! Ich hab eine CD gekauft und die entspricht einem Standard und jedes Lesegerät, für das ich ja viel Geld ausgegeben habe, muss damit klar kommen. Tut es das nicht hab ich den Ärger. Zurück zum Laden, ewig an der Kasse stehen, umtauschen, wieder heim fahren und die gewünschte Musik (schlecht oder nicht ist ja mal egal) kann ich immer noch nicht hören. Und dann wunder sich die Musikindustrie, dass die Leute lieber mp3 Dateien saugen, umwandeln und brennen und veranstaltet ein Wehgeschrei, dass man meint man sei in einem von Grimms Märchen.

                              Was ist eigentlich gegen diesen Gema Kram einzuwenden? Jeder zahlt ein wenig mehr für die Kopiergeräte und Datenträger, keiner muss sich mehr mit einem Kopierschutz rumärgern und alles ist gut. Klar, diejenigen, die gar nicht kopieren finden das ein wenig ungerecht aber ich finde gegen diesen Mist der da im Moment abgezogen wird ist das doch wirklich Peanuts!! Es hat doch ach die vergangenen 50 Jahre wunderbar funktioniert. Und bei den Kollegen der Schreibenden Zunft funktioniert es ebenfalls. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Madonna oder Michael Jackson aus diesen Gründen zum Sozialfall werden.

                              Aber nein, jetzt haben die Plattenbosse den Gewinnrückgang bemerkt und schwups ist ein Schuldiger gefunden. Alle CD-Rohlingkäufer werden sofort kriminalisiert und (irgendjemand sagte es bereits) der Grundsatz, das eine Straftat nachgewiesen werden muss wird mit Füßen getreten. Ja wer sagt denn, dass der Rückgang der Umsätze wirklich in dem Masse auf die Raubkopien zurück zu führen ist? Die Milchmädchenrechnung von 3 CD-Rohlingen werden 2 für Raubkopien benutzt und wenn man die Anzahl der verkauften Rohlinge hoch rechnet weiß man wie viel Umsatz entgangen ist kann man doch wirklich keinem drei jährigen mehr weiß machen.

                              Es gibt auf der ganzen Linie Umsatzrückgänge, vielleicht liegt das daran, das den Leuten das Geld nicht mehr so locker sitzt? Oder das keiner mehr weiß, ob er Morgen noch einen Job hat? Also ich finde der Verbraucher wird hier mal wieder richtig ver..scht und macht auch noch schön den Diener. In Deutschland sind unter den Top 10 grade mal drei CD’s zu finden ohne Kopierschutz! In Amerika sind es neun!!!! Das sagt glaub ich alles. Ich werde jedenfalls diese Kopierschutzsch..ße Boykotieren. Und ganz ehrlich der Kopierschutz ist ein Jobkiller. Genau wie der Versuch die Steuern für Firmenwagen zu erhöhen. Kaum war es raus ging der Auftragseingang schlagartig um 20 Prozent zurück und dabei hatte Eichel doch gedacht damit soviel Geld zu scheffeln.... Womit wir wieder beim Anfang meines Textes wären Und der Erkenntnis: Erst Denken dann Handeln ist doch ein guter Grundsatz!

                              So jetzt hab ich es doch getan, mich ausgelassen. Und das ist gut so....

                              In diesem Sinne

                              Michael

                              PS. Tomtom glaubst Du denn mit dem Kopierschutzgesetz ändert sich was an den Tauschbörsen? Wird nicht mehr Eingebrochen weil es verboten ist? Werden keine Autos mehr geklaut weil es verboten ist oder weil die neuen Modelle Wegfahrsperren haben? Im Gegenteil. Jetzt wird in Werkstätten eingebrochen und die Diagnosecomputer gestohlen. Damit kann man die Autos knacken und so manipulieren, dass es kein neuer Käufer mehr merkt. Ich weiß der Vergleich hinkt ein wenig aber er passt (finde ich) trotzdem. Und wer ist mal wieder der Dumme? Der normale Konsument, der die CD's nicht hören kann und der Arbeiter in der Medienbranche, weil der wegen dem fehlenden Umsatz (wer kauft schon CD's die er nicht hören kann? Ich kenne immer mehr Leute, die lieber gar nichts mehr kaufen als diesen Mist mit zu machen!) nicht mehr beschäftigt werden kann.

                              Und die größte Fars ist dann noch der Aktienmarkt. Immer wenn Entlassungen an stehen freuen sich die Anleger und die Kurse steigen. Werden aber die Arbeitslosenzahlen veröffentlicht gehen die Kurse in den Keller, weil dann sogar die Anleger merken, dass viele Arbeitslose nur wenig Geld in die Kassen bringen.

                              Hatte ich es schon mal erwähnt? Erst Denken, dann Handeln!...

                              [Dieser Beitrag wurde von Michael am 15. April 2003 editiert.]

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