Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sinnvolle Versteifung des LS-Gehäuses

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    Sinnvolle Versteifung des LS-Gehäuses

    Hi!

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob des hier rein oder ins Gehäusebauforum gehört. Ich versuchs mal hier.

    Das Problem ist folgendes:

    Ein LS-Gehäuse soll innen so versteift werden, dass die Wände möglichst wenig schwingen und dadurch wenig unerwünschten Schall Abstrahlen. Normal, ne?
    Wie dimensioniere ich aber nun die Innenverstrebungen, damit möglichst wenig Material dafür anfallen muss, sprich das Innenvolumen nicht unnötig verkleinert wird?
    Ich mache mir da so meine Gedanken weil ich hier momentan um jeden Liter kämpfe.


    Ich habe mir mal folgendes Überlegt:


    Je höher die höchste Frequenz ist, die der LS ins Gehäuse bläst, also z.B. die Trennfrequenz des Tieftöners, desto kleiner müsste der Abstand der Streben sein.

    Begründung:
    Die Gehäusewand, oder besser gesagt der Teil davon, der sich zwischen 2 versteifenden Elementen befindet, schwingt am meisten bei der Frequenz, die seiner Resonanzfrequenz entspricht.
    Je kleiner also die Abstände der versteifenden Elemente, desto höher die Resonanzfrequenz (vgl. Gitarrensaite).

    Die Resonanzfrequenz des betreffenden Abschitts der Gehäusewand soll also unter der höchsten erzeugten Frequenz des LS liegen um nicht zu resonieren...


    Klaro, Abhängig wäre das ganze vom verwndeten Material und der Geometrie.


    Ist das ein Ansatz oder völliger Kappes??


    Zur Berechnung würden evtl. Formeln für Absorbr(Plattenschwinger) herhalten können?


    Was denkt ihr darüber?

    Gruss Henrik
  • Mr. Pit
    Registrierter Benutzer
    • 09.04.2002
    • 1706

    #2
    Also, mal ganz andere Seite:

    Was für einen Tieftöner willst du denn verbauen?

    Bei einem TIW400 oder ähnlichem "Kaliber" sind solche Überlegungen, hmmm, sinnvoll, bei einem W170(S) denke ich mal eher nicht.

    ->Ich mache mir da so meine Gedanken weil ich hier momentan um jeden Liter kämpfe.

    Wie groß soll denn das Volumen sein? Bitte nochmals das Beispiel TIW400 vs. W170, bei dem "großen" Speaker ist es egal ob der nun in 125l, 128l oder 123l eingebaut ist. Das Volumen für Magnet und Korb usw. berücksichtigst du ja auch nicht, oder? Wieviel Volumen benötigen die Kabel, die Weiche? 5% Abweichung sind durchaus akzeptabel.

    Schaue dazu auch mal nach der HP von MrWoofa, der hat eine VOX-Matrix gewastelt, das Ergebnis war nicht ganz so, ähm, "Glücklich".
    Grüße
    Mr. Pit

    Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
    Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

    Front Vourtune
    Sub Vourturms

    Kommentar

    • We-Ha
      Moderator
      • 26.09.2001
      • 12247

      #3
      Oder um es vereinfacht auszudrücken:

      Viele Verstrebungen verbessern nicht automatisch das Ergebniss um den gleichen Anteil !

      Besser wäre es, wenn du das konkrete Beispiel schilderst.
      Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
      Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28089

        #4
        Für TT (bis 500 Hz) reichen Verstrebungen (Stärke = egal) alle 30 cm aus, mehr schadet nicht.
        Bei MT hilft das nicht, sondern Dämmung mit 4 mm Bitumen plus 4 mm Sperrholz (oder Fliesen).
        Alternativ 16 mm Weichfaserdämmplatte aufkleben.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Henrik
          Registrierter Benutzer
          • 11.02.2002
          • 350

          #5
          Hi!

          Danke für die Antworten schonmal!

          Konkret handelt es sich um eine Box mit einem 12" Koax (schade, dass Visaton sowas nicht im Programm hat), wobei der TT davon bis knapp 1500Hz spielt. Ich kann mir schon vorsellen, dass das ding ohne Maßnahmen ganzschön durch die Boxenwände durchdröhnen wird...

          Das Teil soll so aussehen:



          Nur so zur Vorstellung: Die Gehäusetiefe beträgt etwa 450mm, Gesamthöhe etwa 1100mm. Volumen um die 100L

          Ok. Also die mega Bassgewalt liefert das Teil nicht. Ist es daher dann sinnvoller den Weg der Massenerhöhung (z.B. durch aufgeklebte Fliesen) zu wählen?

          Wie würdet ihr vorgehen?


          Gruss Henrik

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28089

            #6
            In diesem Fall würde ich kreuzweise versteifen alle 20cm und die gesamte Box innen mit 16 mm Weichfaserplatten bekleben.

            Fliesen machen das Ding zu schwer.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • We-Ha
              Moderator
              • 26.09.2001
              • 12247

              #7
              Aber nicht genau alle 20 cm, eher unsymetrisch,
              also Abstände variieren ... bei gleichen Abständen könnte sich eine Gehäuseresonanz, die sich in dem Bereich 'erregt', addieren.
              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28089

                #8
                Zustimmung.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • Frank
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.03.2005
                  • 1387

                  #9
                  Quantitativ: 20cm Wellenlänge entsprechen im Kopf überschlagen irgendwas um 1750Hz(=5*350).
                  Zuletzt geändert von Frank; 07.04.2005, 14:54.
                  Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12247

                    #10
                    Ja gut, du bist Inschenör, du weisst so was
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • Frank
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2005
                      • 1387

                      #11
                      Qualitativ: Der Energieinhalt einer Welle ist umgekehrt proportional zu seiner Wellenlänge: je tiefer der Ton, desto heftiger wackelt es Ganz ehrlich, ich glaub in den Bereich ist das egal, ob die Versteifung zufällig in einem Schwingungsknoten sitzt. 1500Hz haben gar nicht genug Qualm, um ein Holzgehäuse dieser Masse bösartig anzuregen. Zumindest meinem Gefühl nach Ausserdem besitzt ja die Versteifung eine räumliche Ausdehnung.

                      Also: nicht soviel Geschiss machen. Wenn man sein Gewissen beruhigen will, kann man die Versteifungen um wenige cm im Abstand variieren.

                      WeHa:
                      Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                      Kommentar

                      • Henrik
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.02.2002
                        • 350

                        #12
                        Naja, also das Gewicht spielt bei mir jetzt wirklich nur eine untergeordnet Rolle. Die boxen werden im Wsentlichen einmal aufgestellt und fertig. Wenn sie am Ende 150Kg wiegen, ists mir auch recht .
                        Nochwas: Ich habe Zwei Subs mit 15"er drin. Obwohl die ordentlich versteift sind, viebrieren die Gehäuse. Ich habe das Gefühl, dass sie als ganzes entgegensetzt der Membranen vibrieren, also praktisch die Rückstoßkräfte der Membranen in Bewegung umsetzen. (verständlich? ) Je schwerer die Gehäuse sind, desto geringer wird dieser Effekt wohl sein...

                        "Kreuzweise" versteifen soll also heißen die gegenüberliegenden Wände durch "Latten", Bretter,... verbinden?

                        Diese Weichfaserplatten kenne ich. Was bewirken die genau?

                        Gruss Henrik

                        Kommentar

                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 28089

                          #13
                          kreuzweise heisst, Vorder und Rückwand eine Strebe, ebenso in (fast) gleicher Höhe die Seitenwände gegen tiefe F. "sperren".

                          Die höherfrequenten Schwingungen werden durch die Weichfaserplatten verringert.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

                          Kommentar

                          • Henrik
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.02.2002
                            • 350

                            #14
                            Verhält es sich mit den Weichfaserplatten wie mit Dämmwolle? Wird das Volumen dadurch auch virtuell gergrössert, oder nehmen diese Platten eher Volumen für sich in Anspruch? Bei dieser Boxengrösse wäre das ja einiges.


                            EDIT: OK, ich hab in der Suche was dazu gefunden:
                            http://www.visaton.de/vb/showthread....chfaserplatten

                            Kommentar

                            • pico
                              Registrierter Benutzer
                              • 14.09.2004
                              • 894

                              #15
                              Hi Henrik,

                              da empfehle von meiner Lautsprecher-Homepage den Absatz Mechanische Konstruktion von Lautsprechergehäusen. Da gibt es auch eine (geklaute) Formel für die mit dem Matrix-Prinzip zu erreichende obere Grenzfrequenz etc.

                              1500 Hz ist nicht ganz ohne, da wäre evtl. auch ein dämpfender Aufbau interessant. Dazu habe ich auch eine spezielle Seite über Gehäuse-Materialien. Wer Powerpoint hat sollte sich lieber die komplette Präsentation mit Sounds (ca. 560 kB) runterladen.
                              Gruß Pico

                              <<< Studieren UND Probieren >>>

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X