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Nachbericht "ähnlich Vox 200", hier auch: Anregung

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  • Daniel Düsentrieb
    Gesperrt
    • 26.01.2004
    • 591

    Nachbericht "ähnlich Vox 200", hier auch: Anregung

    es ist vollbracht, die bässe kamen heute, mein projekt ist vollendet.
    durch die alufront konnte ich den hochtöner so nah wie möglich an die beiden tmt's heanführen, abstand magnet ht zu korb tmt = 0. somit beträgt der mittenabstand tmt zu ht gerade noch 96 mm.
    gemäß joseph d'appolito darf der abstand zwischen mittel- und hochtöner nicht größer sein als zwei drittel der wellenlänge der trennfrequenz von mittel- und hochtöner (gleiches gilt für den abstand der tieftöner).
    dementsprechend habe ich mit einer flankensteilheit von 18 db bei 2.400 hz getrennt. (zunächst philosofisch bei 2.080 und 2.780 hz, rcl nach messen).
    hier bereits bemerkt, dass bei so tiefer trennfrequenz eine große ht-kalotte eleganter klingt als eine kleine, ich habe eine 28 mm kalotte verwendet.

    die beiden 18er tt habe ich entgegengesetzt platziert, diese werden aktiv betrieben. es gab übrigens überhaupt kein problem mit dieser lösung, funktioniert aus dem stand.

    nun zum ergebnis:

    als eingefleischter 2 1/2-wege-fan (18 + ht + sub ) war ich sehr überrascht, was eine "echte" d'appolito zu leisten vermag. der komische diffuse klang der pseudo d'appos kommt eben nicht. vielmehr offenbahrt sich eine auflösung, die mich fasziniert hat.
    nebenbei bemerkt: tmt + ht, sowie tt werden in geschlossenen gehäusen betrieben.

    mfg
    dd
  • M!$t3r_H34d
    Registrierter Benutzer
    • 15.04.2002
    • 241

    #2
    wegen D'Appo:

    was ist denn nun wirklich richtig?
    Ich meine oftmals gelesen zu haben, dass es auf den Mittenabstand der beiden Tiefmitteltöner und nicht auf den zwischen HT und TMT ankommt.

    Die Zahl 2/3 fiel AFAIK in dem Zusammenhang genauso.

    Grüße
    Markus

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    • BigAl
      Registrierter Benutzer
      • 08.02.2001
      • 1257

      #3
      Richtig, aber der HT zwischen den TMT gibt ja nunmal den Minimalabstand vor und der Abstand der TMT-Mitten die Wellenlänge.

      Kommentar

      • CheGuevara
        Registrierter Benutzer
        • 25.10.2001
        • 760

        #4
        was fast immer unterschlagen wird, ist dass das d'appolito-ptinzip auf mehr als nur der forderung eines gewissen abstands zwischen den beiden MT besteht!

        [...]D'Appolilto stellte fest, dass man zu einem fast optimalen abstrahlverhalten gelangt, wenn man den HT in der mitte der box und jeweils euinen MT darunter bzw. darüber anordnet.

        Bei dem lösungsansatz von D'Appolito geht die weiche eine enge beziehung mit der kombination ein. betreibt man die anordung mit einem allpass-filter 3. ordnung (18dB pro okatve), so kommt es im bereich der übernahmefrequenz zur ausbildung einer einzigen hauptabstrahlkeule, die es dem hörer erlaubt, über den gesamten vertikalen bereich seine hörposition zu verändern ohne klangeinbusen befürchten zu müssen. eine konstruktuion nach D'appolito besteht aus zwei gleichen, vertikal übereinander angeordneten mitteltönern, zwischen denen sich ein hochtöner befindet.

        Beide MT arbeiten parallel und die konstruktion wird von einem Allpassfilter dritter ordnung angesteuert.

        [...] dass die allpass-funktion des filters nicht etwa elektrisch sondern vielmehr akustisch zustande kommen muss.
        (aus dem intertechnik katalog)

        ich meine aber auch mich zu erinnern, dass das prinzip mit dicht zusammen liegenden cahssis am besten funktioniert...

        ist das oben zitierte das, was du mit "echter d'appolito" gemeint hast?

        gruß
        Che
        Alle Datenpakete sind gleich,
        aber manche sind gleicher.

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27996

          #5
          Aus Newsletter Strassacker zu einer D`Appo-Box:

          Hierbei spielt es absolut keine Rolle, ob die Dimensionierung der Weichen-Bauteile nach Bessel, Butterworth oder Linkwitz Riley geschieht (die jeweilige Dimensionierung führt zu unterschiedlichen Filter-Charakteristiken).

          Im Gegenteil: Die Anlehnung an eine der Formeln ist heute völlig veraltet (Dr. Joseph D'Appolito sagt dazu: "Yes we have gone well beyond the "cook book" phase of loudspeaker design. We now have a wide range of measurement and design tools that allow us to make very accurate speakers.")

          Es muss also eine Dimensionierung (nicht aus dem Kochbuch!) gewählt werden, die den Pegel und den Phasengang an den Lautsprecher angepasst einstellt, so dass dann der Übergang zum nächsten Lautsprecher bezüglich Phase und Pegel fehlerfrei herstellt. Dies leisten Weichensimulationsprogramme.


          "Grau, mein Freund ist alle Theorie", sagte mal jemand. (Faust v. Goethe, oder??)

          Je enger die Chassis zusammen sind, umso besser.
          Wenn man das mit BoxSim ansieht, erkennt man die Effekte, der Einbruch des F-Ganges duch Interferenz der MT verschiebt sich in den höheren F-Bereich, wenn die Chassis zusammenrücken, aber sie sind immer da!

          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Der Meister stellte doch mal eine seiner neuen Konstruktionen vor: und es war keine "klassische D'Appolito". Sie war auch "ähnlich VOX200" und hatte einen ganz normalen Kalottenhochtöner (nix Neodym), der Tieftöner knapp uber dem Boden. Selbstverständlich stimmte auch die Übernahmefrequenz/Abstand Regel nicht.

            Ich glaube, das von walwal zitierte Aussage entstand in Verbindung mit dieser Konstruktion.

            Bewertung K&T: "Sie hat uns gefallen" mit dem Hinweis "man müsste in den uns bekannten Räumen genauer hören" (sinngemäss) ...
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27996

              #7
              Original geschrieben von harry_m
              Ich glaube, das von walwal zitierte Aussage entstand in Verbindung mit dieser Konstruktion.

              ...
              Da liegst Du falsch
              Es steht im Newsletter zur neuen Referenzbox NOVA mit Alcone-MT und TT und Bändchen.

              http://www.lautsprechershop.de/newsl.../nova2_bau.htm


              Ist aber egal, der Meister hat sein Filter-Dogma verworfen...
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • volker
                Registrierter Benutzer
                • 24.12.2000
                • 1991

                #8
                Original geschrieben von walwal
                Ist aber egal, der Meister hat sein Filter-Dogma verworfen...
                Hallo
                Schade eigentlich, das kommt wohl daher das die Gurus zum Anpeilen auch nur den Daumen nehmen.
                Reicht ja auch...wenn man nicht im Nahfeld hört.(?)
                Gruß, Volker

                Kommentar

                • harry_m
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.08.2002
                  • 6421

                  #9
                  Also wenn ich mir die Nova 2 ansehe, so kann ich nur eins sagen: mir ist nur selten eine dermaßen gesponnene Konstruktion vor Augen gekommen.

                  1. der Sinn eines Seitenbasses ist primär eine schlanke Boxkonstruktion zu ermöglichen. Man geht Kompromisse ein, aber bei den Voxen konnte dadurch die Breite halbierte werden. Hier sind es zwei klein(ere) Tieftöner. Diese könnte man zum Pries einer geringfügigen Verbreiterung der Box auch in die Front einbauen (Man denke an die "Atlantis")

                  2. eine Übernahmefrequenz von 2kHz bei einem dermaßen großen Abstand zwischen den Chassis lässt die Frage aufkommen, warum diese Anordnung überhaupt noch gewählt wurde. (Ich gehe davon aus, dass der einzelne Mitteltöner es nicht geschafft hätte: daher müssten zwei herhalten).

                  Das nur auf den ersten oberflächlichen Blick...

                  Als Fazit bleibt nur eins: Herr D'Appolito nimmt das mit der D'Appolito-Anordnung gar nicht ernst...

                  Amen.
                  Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                  Harry's kleine Leidenschaften

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