Aber es war ja gerade die Idee dieses Lautsprechers, dass über 90 % als Reflektion aus dem Raum kommen, um ähnliche Verhältnisse zu belommen, wie im Konzertsaal. Wenn man das verändert, geht das Konzept ja nicht mehr auf.
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Bose 901 klonen?
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Wir drehen uns im Kreis. Den genau dies stelle ich in frage. Was heute als richtiger weg gehalten wird, käme die Bosebox nicht gut weg. Da reizen mich andere Themen. Denn mit vielen breitbänder in verschiedene Richtungen macht durchaus Sinn. Aber nicht acht nach hinten und nur einer vorne.
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Zitat von Timo Beitrag anzeigenWir drehen uns im Kreis. Den genau dies stelle ich in frage. Was heute als richtiger weg gehalten wird, käme die Bosebox nicht gut weg. Da reizen mich andere Themen. Denn mit vielen breitbänder in verschiedene Richtungen macht durchaus Sinn. Aber nicht acht nach hinten und nur einer vorne.
https://luxussound.de/cdn/shop/files...5705&width=900Zuletzt geändert von horr; 24.10.2024, 00:59.
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In den 1970er Jahren war die Bose 901 unter uns studentischen HiFi-Jüngern so etwas wie eine finanziell unerreichbare „Legende“. Deshalb habe ich sie nachgebaut. Der zugehörige Equalizer wurde mit den Reglern am Verstärker plus einem eingeschleiften Hardware-Terz-Equalizer nachgebildet. Nur so ließ sich (mühsam) die erforderliche gewaltige Frequenzgang-Verbiegung erreichen. Das Hörergebnis war leider enttäuschend. Na gut, das war ja auch nur ein Nachbau (vielleicht „misslungen“?). Doch dann haben wir in einem HiFi-Studio das Original erspäht und konnten es anhören. Ernüchterung: Die Originalversion fanden wir auch nicht überzeugend. Es keimten Zweifel auf an der Bose-Theorie „1/9 direkt und 8/9 indirekt“. Und die verfestigten sich bei Hörtests, in denen wir zwei normale Stereo-Lautsprecherboxen einfach aufeinander gestellt hatten, die eine davon war wie üblich zum Hörer hin ausgerichtet, die andere war um genau 180 Grad gedreht, d. h. zur Wand hinter dem „Boxenturm“ hin ausgerichtet. Damals hatten Verstärker noch einen Mono-Schalter. Der wurde gedrückt. Und mit dem Balance-Regler konnten wir dann beinahe alle Schall-Abstrahl-Varianten einstellen von „nur direkt“ bis zu „nur indirekt“. Und es wurde schnell klar: Am „besten“ hört es sich an, wenn beide Boxen gleich laut abstrahlen. Und das blieb auch so, wenn wir den Pegel, der dann natürlich der lauteste war, geeignet korrigierten oder sogar überkorrigierten. Damit war die Bose-Theorie „1/9 direkt und 8/9 indirekt“ für uns gestorben.Zuletzt geändert von Messfreak; 25.10.2024, 19:40.
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Könnt Ihr Euch vorstellen, statt einer Bose 901 einen solchen „Rundstrahler“ zu klonen?
https://patents.google.com/patent/DE...udspeaker+box+
Bei der Google-Übersetzung des deutschen Originaltextes ins Englische ist das Layout zerfallen. Aber wenn Ihr oben rechts im blauen Feld "Download PDF" anklickt, erscheint wieder die einwandfreie deutsche Originalversion.
Kann eine so verrückte Idee funktionieren? Die meisten von uns werden bestimmt spontan sagen: „Natürlich nicht, auf gar keinen Fall, niemals.“ Seit längerem höre ich nun schon (vorwiegend Klassik) mit dieser Box. Dafür, dass sie „nicht funktionieren kann“, macht sie sich ganz hervorragend. Die Natürlichkeit des erzeugten Klangpanoramas scheut keinen Vergleich. Viele Aufnahmen klingen „atemberaubend echt“.
PS für Timo: Pegel und Tiefbass wie Dein „Schreihals“ schafft so ein kleiner Zweiweger natürlich bei weitem nicht. Doch für „Lärmprotest“ der Mitbewohner hat es schon mehrfach ausgereicht.Zuletzt geändert von Messfreak; 26.10.2024, 10:38.
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Hallo Messfreak,
Ich habe auch schon mal solche Experimente wie du gemacht, aber in Stereo. Ich hatte zwei Lautsprecher pro Seite. Jeweils ein Paar nach vorne und ein Paar nach hinten zur Wand gerichtet. Es klang erstmal Spektakulär, aber auf Dauer hat es genervt. Man saß wie in einer Klangwolke und es klang auch überall im Raum ziemlich gleich aber verwaschen. Ich bin aber nicht auf die Idee gekommen, die Vorderen leiser zu machen. Das stelle ich mir gruselig vor. Na ja, als Hintergrund-Beschallung würde es bestimmt reichen, aber da könnte man auch einen oder zwei Bluetooth Lautsprecher nehmen. Die gibt's ja auch als Rundstrahler.
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Nicht umsonst gibt es eine Empfehlung der Tonmeistertagung zur Bündelung und die ist nicht Null, sondern 8 dB +-2 für Studiolautsprecher und etwas weniger für Heimlautsprecher.Zuletzt geändert von walwal; 26.10.2024, 13:20.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Hallo!
Die Empfehlung der Tonmeistertagung ist sicher gut und richtig! Für wen ist das aber wichtig? Für Toningenieure, die mit entsprechenden Studiomonitoren und in akustisch behandelten Räumen ihre Aufnahmen oder Übertragungen beurteilen müssen.
Wir Hobbyisten sind da doch viel freier. Wir können, wenn wir wollen, dieses Studioerlebnis nachvollziehen. Musikhören am idealen Hörplatz, am besten noch allein, hat seinen Reiz.
Wenn die Lautsprecher aber nur auf dem idealen Hörplatz und nur für eine oder sehr wenige Personen einen guten Klang bringen, gibt es Anwendungsfälle, da ist das ein Unding. Ich denke da an eine Diskothek, wo überall auf der Tanzfläche und auch sonst ein passabler klang übertragen werden soll.
Nun sind die originalen 901 ja seit einigen Jahren nicht mehr am Markt, wurden aber 47(?) Jahre verkauft. Totaler Mist wird es also nicht gewesen sein. Schon aus diesem "historischen" Grund wäre es ja interessant, sich das nochmal anzuhören (ähnliches gilt vielleicht für das Klipschhorn).
Heute gibt es sicher besseres in jeder Hinsicht und für die unterschiedlichsten Zwecke. Deshalb sind diese Dinger ja auch aus der Mode.
600€ aus historischem Interesse ist auch ein wenig viel Geld.
(Es gibt aber Leute, die haben eine Modelleisenbahn, die geben für eine Dampflok mehr aus und die fährt nur im Kreis...)
Gruß Bernd
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Die Bose ist ein wunderschönes Beispiel für den Relevanz des Subjektiven! Vergesst Tonmeister und HiFi. Wie die von mir zitierten Tests, so auch in dem Link von scienceaudioreview: "...there was a certain amount of people that said “WOW”. The rest like me were horrified with how bad they sound". Entweder man mag diesen speziellen Effekt, oder halt nicht. Mir geht es so mit der Fontana - irgendwas hat die schon, aber zuhause damit hören, NEVER!Gruß Klaus
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Für Tanzflächen und Jahrmärkte gibt es PA. Und wer sich nicht auf den richtigen Platz vor seine LS setzt, braucht kein HiFi.
Die Empfehlungen der Tonmeister sind m. Meinung auch für uns Laien sinnvoll.
Da wird außer einem Bündelungsbereich auch der Frequenzgang und Verzerrungen spezifiziert. Über den richtigen Bündelunswert kann man streiten, Extreme klingen so und finden extrem wenige Liebhaber, und ein LS mit exotischer Bündelung klingt je nach Raum völlig unterschiedlich. Sogenannte Tannenbäume in der Bündelung sind sicher ungünstig, zumindest auf Dauer. Aber des Menschen Wille ist sein Himmelsreich.
Zuletzt geändert von walwal; 26.10.2024, 18:42.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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