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Alte Atlas DSM zur MK2 aufmöbeln

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  • DanielK78
    Registrierter Benutzer
    • 11.03.2021
    • 370

    Alte Atlas DSM zur MK2 aufmöbeln

    Hallo,

    ich hab die alte DSM ohne Innentreiber. Diese wollte ich vor über 20 Jahren renovieren und auf MK2 Standard ohne Innentreiber bringen. Aus dieser Zeit stammt noch eine (1!) Weiche neu aufgebaut, die in der Atlas auch ihren Dienst verrichtete. Da sie mir zu groß war habe ich mir damals was anderes gebaut. Letztes Jahr ist sie aber aus dem Dornröschenschlaf erwacht und zum „Testen“ in meinem Wohnzimmer gelandet. Aber der Bass war mau, was ja angesichts des Erscheinungsbildes witzig ist…(90hz Stehende Welle bei DSM ohne Innentreiber. Hat sich auch in der Audyssey Einmessung so abgebildet)
    So nun stehe ich vor der Frage eine DSM Variante neu aufbauen oder die alte DSM auf MK3 zu verbessern.

    Ich wollte eigentlich meine alte Weiche nicht nutzen und alles neu kaufen. Aber das ist ja heute sehr kostspielig. Alle Elkos durch MKT-A zu ersetzen.. und für Elko rau hab ich eigentlich keinen Magen.
    Bei der alten Weiche hab ich damals noch die vorhandenen Spulen mit 9,4Mh und 1,38 Ohm genutzt.
    Bevor ich nun die alte Weiche (ca. 24Jahre alt) schlachtete, hab ich die Teile simuliert und das passt auch mit den alten Spulen die nicht ganz dem Plan entsprechen ganz gut! Und ich habe alle Teile für die 2te Weiche noch von früher!
    Ich müsste also theoretisch nur die 4,7mh Spule für den Innentreiber besorgen und los geht die Bastelei mit den alten Teilen!
    Also 80€ vs ~450€ für alle Teile neu!(Folienkondensatoren) Die TIW250 hab ich schon!
    Nur die beiden Spulen im Bass durch die originalen von Visaton zu ersetzen wäre natürlich auch ok.
    Ich will natürlich in die Atlas sowenig wie möglich investieren da ich für die Zukunft immer etwas kompakteres im Kopf habe.
    Abliefern sollte sie natürlich trotzdem.

    Kann man die alten Spulen mit 9,4MH aber 1,38 Ohm vor dem TIW400 vertreten? Diese Stammt noch aus der ganz alten Weiche vom Vorbesitzer!
    Rein von der Simulation machen die durch die höhere Ohmzahl ja keinen riesen Unterschied
    Anbei mal die Simu der Altas DSM MK3 mit Innentreiber und den alten Weichenbauteilen. Die Referenzlinie ist nach Bauvorschlag. Dann noch Bilder der alten Weiche die ich damals gebastelt habe.
    In der Box sind LC95 Pegelregler verbaut, deshalb sind keine Widerstände auf der Weiche

    Edit:
    Was mich noch beschäftigt... Es gibt ja günstige MKT-A mit 250V und 160V oder auch MKP die dann deutlich teurer sind...
    Würden MKT-A mit 160V völlig ausreichen als Ersatz für Elko glatt oder?
    Mkt-A 160v mit 100uF hab ich so ab 28€ gefunden. Gibts da noch günstigere Alternativen?


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Name: Atlas MK3 mit alten Teilen VS Visaton original.jpg
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Name: 20230221_164828.jpg
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Name: 20230221_164854.jpg
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ID: 709160
    Zuletzt geändert von DanielK78; 22.02.2023, 14:24.
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9619

    #2
    zuerst mal macht es nur aus einer Sicht Sinn die Weiche neu aufzubauen, wenn zB Elkos ihre Werte nicht mehr haben, und das ist nach so langer Zeit auch wahrscheinlich, ... normale Luftspulen benötigen keinen Austausch weil sich da nichts ändert, ...

    ich habe sehr oft für Freunde genau diese Tätigkeit gemacht, verglichen ob die Werte wo draufstehen auch gemessen werden und dann diese ausgetauscht, aber nur diese, und das sind in der Regel nicht viele Bauteile, meist die Elkos ... man benötigt so ein LCR Messgerät Kapazität und Spule, ... https://www.reichelt.de/induktivitae...ct=pol_3&nbc=1
    oder das:
    https://www.reichelt.de/lcr-meter-di...ct=pol_1&nbc=1

    Gruß Timo

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    • DanielK78
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2021
      • 370

      #3
      Hallo Timo,

      altern die Elkos auch ungenutzt? Die Box ist ja wenig gelaufen und die anderen Elkos sind noch eingetütet.
      Ein Cousin von mir wird mir diese Woche mal die ausgebauten Teile messen. Ich weiß nur nicht, ob das wirklich gut funktioniert.
      Hab gelesen das es bei hohen uF Werten ungenau ist.

      Im Zweifel muss ich halt in MKT-A investieren und so aufbauen das ich sie leicht wieder herausnehmen kann.

      Soll ich dann wohl besser auf der alten Weiche dann die Elkos lieber rauslöten/abzwicken zum messen oder und wenns passt wieder verbinden?

      Edit: Die Messgeräte sind ja toll. Scheint nicht so kompliziert zu sein

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27979

        #4
        Die Elkos müssen ohne Kontakt zu anderen Bauteilen gemessen werden.
        Du hast PN
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • Timo
          Registrierter Benutzer
          • 22.06.2004
          • 9619

          #5
          ja immer rauslöten und Messen und wenns passt wieder einlöten, ...ist zwar mühsam, aber so hat man jede Menge Geld gespart, ... wenn die Teile rumliegen altern sie auch, aber da bin ich kein Spezialist, ... ich hatte gerade vor kurzem MKTs vermessen die waren nach 40 Jahren noch auf dem gleichen Wert wie ich damals Handschriftlich drauf notiert hatte. Es sind hauptsächlich Elkos die Altern, aber was da genau passiert weiß ich nicht, ...

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27979

            #6
            Folien leben ewig - fast
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27979

              #7
              An der Weiche kann einiges besser gemacht werden: Keine Stahlschrauben nehmen und die Spulen kippen. So, dass die "Seele" nicht zu einer anderen Spule zeigt.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • DanielK78
                Registrierter Benutzer
                • 11.03.2021
                • 370

                #8
                Vielen Dank für die ganzen Hinweise!
                Also eventuell mein altes Konstrukt zerlegen und die alten Elkos messen.
                Dann könnte ich auch die Weiche eventuell in 3 Teile aufteilen und die Spulen optimieren.
                Das heißt die benachbarte jeweils um 90 Grad kippen?
                Meint ihr ich soll die 9,40 mH 1,36Ohm wieder verbauen? Vom FG sieht es gar nicht schlecht aus.

                Edit: So hab nochmal die Bilder im Forum hochgeladen. Meine vorherigen Bilder waren irgendwie sehr klein

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: spulenabstand.jpg
Ansichten: 584
Größe: 82,2 KB
ID: 709168
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • DanielK78
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.03.2021
                    • 370

                    #10
                    ​​​​So der Umbau ist fertig und ich bin begeistert! Die Basswiedergabe ist schier grenzenlos!

                    Ich habe die Basspulen dann doch in der niederohmigen LR Variante besorgt.
                    Mein Cousin hat die alten Elkos gemessen und die waren alle unter 5% Abweichung
                    Sogar die ~30 Jahre alten 100uF(golden) aus der Ur-Weiche tadellos! Übrigens alles grüne Intertechnik Elkos.

                    Der Umbau war allerdings etwas aufwendiger als gedacht. Zum Beispiel passt der TIW250 eigentlich nicht in den Kanal da das Mitteltongehäuse bei der alten DSM breiter ist! Ich hab deshalb die Ausschnitte auf der Rückwand mit 19mm MDF Platten verschlossen. Das bringt dann nochmal 19mm Platz. Mit dem neuen XS dürfte das schwieriger werden!

                    Desweiteren hatte ich keine passenden Bassreflexrohre. Laut Plan 2 Röhren a 9,5cm auf 14,5cm Länge. Ich hab mich mit DN11 Abwasserrohren mit 10,5cm Innen Durchmesser und 18cm Länge beholfen. Hoffe die größere Flache ist nicht allzu nachteilig?
                    ​​​​​​

                    Also Weiche neu aufgebaut und die Spulen sinniger eingebaut.
                    Ich hab jetzt noch den WS 21 BF gegen den Gf200 getauscht was nochmals den Klang deutlich gesteigert hat.
                    Dabei hab ich auch gelernt das man bei der Bedämpfung im Mittelton vorsichtig sein muss. Erst nutzte ich viel Steinwolle. Das klang aber „muffig“. Mit Polyesterwolle nach Visaton Vorgabe ist der Tiefmitteltöner deutlich "frischer" .
                    Ich habe die Steinwolle nur in den unteren 10cm als „Sumpf“ belassen.


                    Wenn man günstig an die alten TIW250 kommt ist die Aufrüstung absolut empfehlenswert!
                    Die Kosten sind gering, die Steigerung enorm.
                    Vielen Dank für die tollen Tips!​​​​Besonders von Jürgen!

                    Noch einige Bilder der Monster: ​​​​​​

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20230227_164335.jpg
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Name: NZ5_3411_1.JPG
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Name: NZ5_3407_1.JPG
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Größe: 288,7 KB
ID: 709477
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                    Kommentar

                    • smokey
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.10.2018
                      • 33

                      #11
                      Schöne Atlas und schöne Bilder, Glückwunsch!
                      Ist der Bass wirklich so viel besser?
                      Irgendwer schrieb mal, das man eigentlich auch andere 25cm Tieftöner als den TIW 250 verwenden könnte... auf welche Parameter müsste man da vor allem achten? 8 Ohm ist klar, möglichst viel max. Hub?
                      Die könnte man wohl auch etwas schräg einbauen, aber die Lösung hier ist natürlich auch nich schlecht und man kommt viel leichter wieder an die Chassis ran. Von hinten sieht man die Boxen ja normalwerweise nicht
                      Darf ich fragen, aus was die roten und schwarzen Bereiche bestehen? Lack? Folie? dünner Kunststoff? sieht auf den Fotos recht gelungen aus.

                      Gruß Bernd

                      Front: Visaton Atlas MKII/MKIII
                      Rear: Nubert nuLine 24
                      AV-Reciever: Pioneer SC-LX901
                      TV: Panasonic TX 55JZ 984

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                      • ubix
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.03.2008
                        • 3661

                        #12
                        Ich habe bei diesem Lautsprecher nie verstanden, warum der große Treiber den kleinen Treiber nicht an die Begrenzung bringt bei großem Hub. Er verdrängt doch viel mehr Luft als der TIW 250. Aber abgesehen davon, ist das schon ein cooler Lautsprecher, und pusht sicher ganz ordentlich.
                        Mit Freundlichem Gruß,

                        Ubix
                        __________________________________________________ ____

                        Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

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                        • DanielK78
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.03.2021
                          • 370

                          #13
                          Hallo Bernd,
                          die Steigerung ist wirklich enorm. Ein normaler drei Weger steht da wie heiße Luft.

                          Der Bass bei meiner DSM war sehr schlecht. Undynamisch und ohne Schlagkraft obwohl sie eigentlich nach Vorgaben in der Mitte gestopft war. Ich hatte sie tatsächlich im Heimkino bei 100hz getrennt (2x Klipsch R-115W) Jetzt läuft sie ab 40hz.
                          Man kann bei manchen Stücken wirklich Angst um den guten alten TIW bekommen…
                          Ich kannte sie ja schon von meinem Bruder, aber in der eigenen Bude knallt es halt wieder anderst… Der TIW400 bringt wirklich in allen lagen mit Leichtigkeit Druck.
                          Ich denke sie braucht auch obwohl sie einen guten Wirkungsgrad hat einen potenten Verstärker. Im Moment läuft sie über den Rotel 1095, einmal hat er beim Test abgeschalten…

                          Die "Klangbeschreibung" von Visaton passt denke ich:
                          https://forum.visaton.de/forum/archi...dsm-mkii-03-96

                          Eventuell ist dein Kopfteil für den TIW400 verschraubt. Bei mir war alles verleimt und die Box hätte neu lackiert werden müssen.

                          Mich persönlich stört die Methode mit der Rückwand nicht, hab sie bisher nicht mal nachlackiert. Der erste Schnitt sollte exakt und waagrecht an der richtigen Stelle sein, so das man das Brett für den TIW250 schön bündig reinbekommt. Den Ausschnitt sollte man nicht bündig mit der Seitenwand machen. Dann hat man später mehr Auflagefläche ohne basteln. Das Auflagebrett ist dann natürlich fummelig im Einbau, habe es beidseitig noch mit leisten verstärkt.
                          Unten hab ich auch aufgeschnitten um das Versteifungskreuz einzubauen. Auf der Rückwand ist dann noch ein Stabilisierungsbrett in Längsrichtung das man rausbrechen muss. Die 10 Matten in der Mitte sind ganz schön deftig aber das funktioniert
                          Da man hinten öffnen kann hab ich die Frequenzweiche am Übergang zum Basskubus im Tunnel montieren können. Dann müsste im Zweifel der TIW400 nicht raus.
                          Einen anderen Treiber muss wohl schräg oder mit Einschnitt ins Mitteltongehäuse erfolgen. Durch die flachen Seiten ist der alte TIW250 optimal.
                          Wenn man Lust zum basteln hat ist das wirklich ein lohnendes und günstiges "Update"

                          Die Atlas ist von mir lackiert, ist ein Teil meines Berufes.
                          Vor 20 Jahren musste sie natürlich knallig daher kommen. Ich mag die Farben immer noch ,würde den Übergang von rot zu weiß aber nicht mehr so organisch machen.
                          Sie ist zwar sehr auffällig wirkt aber nicht klotzig wie ein Sarg.
                          Der Hauptkörper ist mit 2K Autolack+ Klarlack gespritzt. Der Basskubus mit gewöhnlichem Seidenglanz Kunstharz um ihn abzusetzen.
                          Die Atlas hab ich damals gebraucht gekauft, leider wurden zum teil Schrauben verwendet und einige Kanten drücken deutlich durch. Sieht aber immer noch stylisch aus

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                          • DanielK78
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.03.2021
                            • 370

                            #14
                            Hatte noch eine Boxsimdatei gebastelt zum testen. TIW als Bassreflex und 27hz sowie den Bandpass bei 35hz Abstimmung.
                            Müßte so ungefähr hinhauen. Hoffe ich zumindest
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                            • RobPl
                              Registrierter Benutzer
                              • 28.05.2020
                              • 66

                              #15
                              Ich würde beim GF200 den Widerstanden rauslassen, dan 1.8Ohm seriel mit dem 33uF und ein 0,47uF parallel über den 1.5mH Spule.

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