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Innovativer Sub oder Denkfehler

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  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5658

    Innovativer Sub oder Denkfehler

    Nach den zuletzt noch nicht befriedigenden Ergebnissen, meine Subs abzustimmen, habe ich in letzter Zeit ein wenig nachgedacht, wie man dem Thema Raumresos im Tiefbaßbereich noch Herr werden könnte.

    Die Idee des DBA fasziniert ich hierbei zunehmend. Nachteilig ist jedoch, dass der Raum geeignet sein muß (meiner definitiv nicht) und das ein DBA durchaus einen erheblichen finanziellen und räumlichen Aufwand bedeutet.

    Ergebnis meines Nachdenkens ist nun folgende Idee:
    Man nehme EINEN Sub und stelle ihn irgendwo hin. Je nach Standort wird er einige Raummoden stark, andere schwach oder gar nicht anregen. Problematisch sind wohl nur die Moden, die stark angeregt werden. Bei diesen Moden steht der Sub an einem Druckknoten. Genau diesen Umstand könnte man doch ausnutzen und dann, wenn die erste Reflexion am Sub wieder ankommt ein entsprechendes Signal gegenphasig (natürlich entsprechend pegelreduziert) aussenden. Das System müsste einmal eingemessen werden und würde sich anschließend wie ein Sub mit integriertem aktiven Absorber verhalten - oder doch nicht?

    Ist da jetzt ein Denkfehler drin oder würde das funktionieren? Im letzteren Fall brächte man noch eine Idee zur Realisierung.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #2
    Hallo Uwe,

    soooo abwegig ist Deine idee zwar nicht; aaaaaber :
    wenn Du das Signal zeitversetzt - habe ich das so verstanden? - gegenphasig zurückführst; entsteht ein riesenaufwand mit Delays etc....

    Besser wäre da ein GUTER parametrischer EQ; der die Frequenzen, die den Noden entsprechenden; im Pegel reduziert...

    Ich denke, das ist die preiswertere Lösung; mit der Du auch flexibel bist wenn Deine Frau die Wohnung umgestellt haben möchte :-)

    Messen kannst Du ja mittels JustOct oder ATB direkt am Hörplatz; das sollte genau genug sein.


    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5658

      #3
      Hallo Jörn,

      nagut, parametrischer EQ geht, ist auch Aufwand aberwahrscheinlich einfacher als meine Idee. Das Problem ist nur, dass die extrme Ortsabhängigkeit der Lautstärke von einem EQ nicht ausgeglichen werden kann. Von der obigen Idee würde ich mir das ein Stück weit schon versprechen.

      Gruß
      Uwe
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • monoton
        Registrierter Benutzer
        • 05.04.2004
        • 1085

        #4
        Äh, die Welle steht doch zwischen den Wänden und nicht zwischen den Wänden und dem Sub? Das würde nur funktionieren wenn du auf dem Sub sitzt meiner Meinung nach... Bin aber gern bereit von deiner Idee überzeugt zu werden, kostet weniger weil ein simples Delay mit Phasenumkehr die einzige weitere Anschaffung zum Sub wäre für Modenfreiheit...

        monoton

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        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5658

          #5
          @monoton: Modenfreiheit kann die Lösung sicherlich nicht bieten. Sie schluckt die Welle ja nicht vollständig, sondern nur das, was beim Sub wieder ankommt und außerdem natürlich erst nach einer Reflexion. Das DBA ist da natürlich deutlich perfekter, zumindest wenn es funktioniert.
          Ich bilde mir aber ein, dass die Lösung mindestens so gut sein müsste wie ein sehr guter Absorber, der im Baßbereich ja nicht gerade einfach zu realisieren ist.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5658

            #6
            Nochmal so eine Überlegung dazu: Wenn die Mode eine Überhöhung von wenigen dB verursacht, hilft's nichts, weil schon alleine die erste Reflexion 6dB Pegelzuwachs ergibt und die wird ja nicht absorbiert.
            Wenn die Mode aber 20dB Überhöhung verursacht, dann sdchwingt die Welle x mal hin und her bevor sich der volle Schalldruck aufgebaut hat. Erstens klingt es verwaschen und zweitens ganz extrem unterschiedlich laut, je nachdem, ob man in einem Druck- oder Schnellemaximu sitzt. Genau auf der Raumresonanzfrequenz würde die gegenphasige Korrektor bewirken, das die erste Welle mit vollem Pegel gesendet wird, jede weitere aber nur mit x dB Abschwächung, weil von dem gegenphasigen zeitversetzten Signal überlagert.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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            • monoton
              Registrierter Benutzer
              • 05.04.2004
              • 1085

              #7
              Die Mode hat ja eine bestimmte Frequenz, also auch eine bestimmte Zeit... man schicke die umgekehrte Phase eine oder zwei Wellenlängen später durch den Sub, jetzt hat man zwar 6db mehr Signal, aber die Mode wird nach dem Auftreffen auf die erste Wand egalisiert... Und der Bass bleibt trocken... Wenn man nun durch EQ den betreffenden Bereich 6db absenkt wäre alles gegessen... zu simpel?

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              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5658

                #8
                So etwa war meine Idee, nur dass ich mir dachte, dass, selbst wenn man keinen parametrsichen EQ mehr benutzt, die Sache auf jeden Fall besser sein müsste als vorher.

                ... Hat noch jemand einen programmierbaren Signalprozessor und .....
                Wie macht man sowas?
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  UweG

                  Die Idee ist sehr gut.

                  Das mit dem einfachen parametrischen EQ löst das Problem nicht. Wie kein EQ der Welt. Die erste Wellenfront muß immernoch stimmen.

                  farad

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                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5658

                    #10
                    @farad: Hast du eine Idee, wie man das realisieren könnte?
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                    Kommentar

                    • ichse1
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.05.2002
                      • 1514

                      #11
                      Nur mit EQ ist keine gute Lösung. Die erste welle wird verändert und der Raum hat immer noch eine sehr lange Nachhallzeit bei seinen Moden.

                      Genau diese Nachhallzeit kann verkürzt werden, wenn man der Mode ihre Energie weg nimmt.

                      Uwe's Idee sollte da theoretisch schon funktionieren.
                      Ich glaube es geht aber nur mit kurzen Impulsen. Wenn der Ton selbst länger andauert, dann muss der Woofer ja gleichzeitig den Ton erzeugen und ihn auch absorbieren. Das wird schwierig.
                      mfg Stefan

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                      • ichse1
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.05.2002
                        • 1514

                        #12
                        Eine praktische Möglichkeit wäre es, 2 Subs zu bauen. Einer spielt die Musik und einer bekommt das gleiche Signal, aber über steile Filter gefiltert. Er erhält so nur die Frequenzen der Raumresos und wird natürlich verpolt angeschlossen.

                        Ich glaub sonicphil hat soeinen Absorber gebaut.
                        mfg Stefan

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                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5658

                          #13
                          @ichse: Wieso ist das schwierig? Die Signale kann man doch einfach überlagern. Im Falle der Raumreso werden sie sich bei einem Dauersinus eben fast auslöschen. Das geht mit nur einem Sub aber nicht besser, da kann keine Welle laufen.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                          • ichse1
                            Registrierter Benutzer
                            • 23.05.2002
                            • 1514

                            #14
                            Im Falle der Raumreso werden sie sich bei einem Dauersinus eben fast auslöschen.
                            Man stelle sich einen Dauersinus vor.

                            Die Membran fängt an zu schwingen und hört nach einer kurzen Zeit wieder auf, weil ein gegengleiches Signal gleichzeitig übertragen werden soll. Der Raum schwingt aber munter weiter. Sobald aber das aktive Signal (der Sinus) aufhört, schwingt die Membran durch das Absorbersignal gegenphasig und entzieht der Raummode Energie. Gut! Aber wie lange soll sie das tun? Ab wann hört man die Membran und nicht mehr die Raumreso? Hört man den Wechsel von stehender zu schwingender Membran?
                            Ich weiß es nicht.
                            mfg Stefan

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                            • Farad
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.09.2001
                              • 5775

                              #15
                              Die Membran schwingt dann aber immernoch aus...

                              je mehr ich darüber nachdenke, desto schwieriger wird es.


                              1. Möglichkeit
                              Zwei Subs gegenüber. Der Eine "sendet" die Schallwelle aus, der andere strahlt zeitverzögert das gleiche Signal ab und "schluckt" es somit wieder. Funktionsprinzip leuchtet ein und funktioniert.

                              2. Möglichkeit
                              Das obere Chassis sendet aus, die Schallwelle wird an der Wand reflektiert und wird von unteren Chassis wieder "aufgesaugt". Das funktioniet bei einem Diskreten Impuls sicherlich sehr gut. Mir viele nicht ein, warum es nicht funktionieren sollte. Hat man aber einen Dauerton wird die Schallwelle garnicht bis zur gegenüberliegenden Wand kommen. Die Schallschnelle wird im Bereich der Membran zwar groß sein, die Luft pfeift aber einfach vom oberen Chassis zum unteren Chassis und wir haben nichts gewonnen.

                              3. Möglichkeit
                              Überlagert man die beiden Signale digital wird das Problem auch nicht behoben. Im Extremfall der 180° Phasenverschiebung durch gegebene Laufzeit steht die Membran still und es wird anschaulich zwar keine Raummode angeregt aber auch keine Musik wiedergegeben.

                              4. Möglichkeit
                              Irgendwie "Dipol". Seit diesem Konstrukt wissen wir, dass der Schall doch ne ganze Zeit braucht, um einmal ums Gehäuse "rumzuhuschen". Selbst bei Frequenzen um 20Hz braucht man dann zwar viel Hub aber der Druckausgleich erfolgt nicht schnellgenug um alles "aufzufressen".
                              Daher die Idee: Man baut ein Art "H" bei dem auf dem Mittelsteg jeweils ein Chassis sitzt. Eins strahlt nach vorne, eins strahlt nach hinten. Das hintere Chassis wird zeitverzögert angesteuert und nimmt nach zweimaliger Reflexion (anschlaulich) an den Wänden das Signal wieder auf.

                              UweG, ich werde dir da mal ne Skizze schicken.

                              gruß, farad

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