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  • Lebrichon
    Moderator
    • 20.06.2008
    • 279

    #16
    Zitat von Magnus-22 Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen,

    ...

    Ich stelle nochmal eine ganz blöde Frage: Was ist denn die Alternative zur 100V Technik? Und was sind die Vor- und Nachteile?


    Hi Magnus,

    leider weiß ich nicht, wie dein Vorwissen zu diesem Thema ist. Deshalb habe ich dir mal unsere Grundlagen zur 100 V Technik angefügt. Kurz und knapp:
    Vorteile der 100 V Technik:
    - unkomplizierter Anschluss
    - nahezu beliebig viele Lautsprecher parallel anschließbar (natürlich abhängig vom Verstärker)
    - Leitungslänge & -querschnitt müssen nahezu nicht beachtet werden (ein gewisser Standard sollte natürlich eingehalten werden)
    - Lautsprecher können unabhängig voneinander in der Lautstärke eingestellt werden

    Nachteile der 100 V Technik:
    - spezieller Verstärker und Lautsprecher nötig (aufgrund der 100 V Übertrager meist teurer und natürlich eine begrenztere Auswahl)
    - die verwendeten Trafos in den Verstärkern und Lautsprechern haben Einfluss auf den Frequenzgang, so dass z.B. Bässe reduziert werden. Dementsprechend sind auch Subwoofer mit 100 V kaum erhältlich.

    Bei Anfragen aus dem ELA Bereich antworten wir meist so:
    Werden mehr als 4 Lautsprecher an einem Stereo Verstärker angeschlossen, sollte man über 100 V Technik nachdenken. Darunter kann man getrost normale Verstärker und Lautsprecher nutzen.
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    Visaton Technik und Entwicklung

    Kommentar

    • Bernd
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2021
      • 587

      #17
      Hallo!

      Die Geräte aus der Thomann-Liste habe ich nicht alle angeschaut, das geht sicher. Ist aber 100V-Technik.

      Die alternative wäre z.B. im Geräteraum 8 Deckenlautsprecher an einem "normalen" 4-Kanal-Verstärker mit einem Zonen + Rackmischer + 2-Kanal für den Eingangsbereich mit entweder auch Deckenlautsprechern oder 2 Gehäuselautsprechern.
      Für die Zuspielung der Musik gibt es UKW/DAB/Netzwerkplayer mit Internetradio und USB-Eigang für Sticks. Ob man Streamingdienste so einfach gewerblich nutzen darf, müsste aber geklärt werden. Da sind sicher höhere Gebühren fällig.

      Im Kursraum entweder nur 2 Gehäuselautsprecher rechts und links der Projektionsfläche und ggf. zusätzlich noch Deckenlautsprecher im hinteren Bereich. Auch hier 4-Kanal, einmal zwei für die Front und dann 2 getrennt für die Deckenlautsprecher.
      Dazu ein Rackmischer, auf den auch ein Ausgang von der Zentrale gelegt werden kann und Drahtlos-Mikros, entweder Handmikrofon oder Headset oder auch beides. Die Empfänger liefern ein Hochpegelsignal, sodaß keine echten Mikofonkanäle am Mischer benötigt werden. Zusätzlich ein USB-Interface, um den Ton vom Laptop, der sicher als Signalquelle auch für den Beamer vorgesehen ist, sauber in den Mischer zu bringen. Ggf. auch noch ein DVD oder Blurayplayer für Rack-Einbau.

      Ich bin aber kein Profi sondern nur "Hobbymurkser". Die Verlegung der Kabel ist ist technisch kein Problem. In gewerblich genutzten Räumen sind dabei aber Sicherheitsvorschriften zu beachten, die im privaten Bereich kein Rolle spielen, z.B. Abstand Schwachstrom/Signalleitungen zur Netzverkabelung. Mit den Richtlinien kenne ich mich aber nicht aus.

      Gruß Bernd

      Kommentar

      • IFF
        IFF
        Registrierter Benutzer
        • 05.09.2007
        • 442

        #18
        Bei dieser Größe und gewerblicher Raumnutzung könnten noch weitere Punkte relevant werden:
        • haben die abgehängten Unterdecken nur akustische und optische Funktion, oder haben sie eventuell auch Brandschutzqualitäten? Wenn ja, ist die Montage in der Decke deutlich aufwändiger, weil Brandschutzhauben notwendig werden usw.
        • gibt es eine GMA im Gebäude? Wenn ja, muss diese u.U. mit aufgeschaltet werden auf die Musikanlage
        • kreuzen die zu verlegenden Leitungen irgendwo Treppenhäuser oder baurechtlich notwendige Flure? Wenn ja, müssen die Leitungen dort entsprechend eingehaust werden, weil z.B. in Treppenhäusern nur Leitungen ungeschützt verlegt werden dürfen, die der Funktion des TRH selbst dienen, usw.
        Ich bin selbständiger Architekt UND sehe wie vermutlich alle hier die Hifitechnik als schönes Hobby. Aber ganz ehrlich, nur für ein Bauvorhaben würde ich mich in diese Thematik nicht unbedingt verantwortlich eindenken, alles planen und montieren wollen, ganz ungeachtet des Honorars. Da sind eine Menge Punkte dabei, bei denen man aus Unwissenheit falsch abbiegen kann und sich alle möglichen Folgeprobleme ans Bein binden kann.

        Wenn es dein eigener Club ist, sieht das natürlich anders aus; dann bist du erstmal nur dir selbst verantwortlich und kannst mit Spaß UND Zeit an die Sache rangehen.
        Grüße aus Karlsruhe, Florian

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