Seltsame Wahrnehmung von Lautstärke

[Farad]

hm. Eigentlich ein Thema das schon ziemlich ausführlich untersucht wurde.

Nicht doch mal ein Buch aufschlagen?

farad

[Farad]

...


Man weiß seit langem, dass

- Verdeckungesffekte des Ohres mit der Lautstärke zunehmen
- Starke Amplituden einer Frequenz auf der Basilarmembran auf andere Frequenzen übersprechen und so zu Verzerrungen führen
- Hammer/Amboß und Steigbügel ideal empfindlich an unsere "ursprüngliche Umwelt" angepasst sind und bei einem geringem Mehr an Emfpindlichkeit wir ständig die Luft rauschen hören würden.
- Gebilde aus den drei Gehörknöchelchen wie ein Kompressor wirkt und zu laute Geräusche sehr stark dämpft. Der Steigbügel knickt zur Seite hin aus.
- Lautstärkewahrnehmen Frequenzabhängig ist. Das ist insbesondere durch die Abmessungen des Gehörapparats bestimmt. (Stehende Wellen!)
- das Lautstärkeempfinden jedes Menschen sehr unterschiedlich ist
- Wir im Mitteltonbereich zwar sehr empfindlich sind, die Energiereichen Bassfrequenzen unsere Haarsinneszellen aber niederbügeln und im Extremfall miteinander verkleben. (Mitteltöne sind wegen der Resonanz zwar immernoch schlimmer, auch Bass kann in entsprechender Dosis aber sehr schädlich sein)
- letztendlich nicht der Schalldruck entscheidend für das Lautstärkeempfinden ist, sondern die Enerigiemenge.
- Das die Gehörschädigung bis auf extreme Ausnahmen sehr von der Einwirkdauer und den Erholungszeiten abhängt.
- Klirrfaktoren, Laufzeit und Phasenunterschiede Frequenzabhängig sehr unterschiedlich registriert werden.
- der Mensch nicht nur mit den Ohren hört sondern mit dem ganzen Skelett und insbesondere mit Kopf selbst.
- unsere Ohren einen wahnsinnigen Dynamikumfang besitzen
- Durch Energiereiche Bässe Zellen platzen können und es zu gefährlichen Lungen- und Herzfehlfunktionen kommen kann.
- unser Körper eine Vielzahl von Resonanzfrequenzen besitzt die bei jeweiliger Anregungen entsprechend laut wahrgenommen werden.
- Unser Ohr sehr gut zwischen Schallereignissen, Reflexionen und Nachhall sowie Echos unterschieden kann und der tatsächliche Lautstärkeeindruck auch davon abhängt.
- unser Ohr ein "Verbrauchsteil" ist und sich mit der Zeit "verbraucht". Festgestellt wird dies meist mit Hilfe der Tonschwellenaudiometrie, ab welchem Pegel welche Frequenz eben noch wahrnehmbar ist
- durch starke Reizung der Hörsinneszelen und hohe Schalldrücke Glückshormone ausgeschüttet werden
- Wir kontinuierliche, laute Bassverläufe meist als angenehm empfinden, weil sie uns an den Pulsschlag der Mutter im Bauch erinnern.
- Wir uns den Coctailparty- und den Precedenceffekt zu Nutze machen können bzw unser Ohr eben diese Eigenschaften hat
- unser Ohr für derart hohe Pegel wie sie derzeit in Diskotheken und auf Konzerten gefahren werden nicht ausgelegt ist.
- Unser Ohr nach entsprechender Einwirkdauer alle diese Eigenschaften verändert

usw, usw. War jetzt mal so aus dem Kopf aufgezählt... Ich hab da auch keine Ahnung von. Bin ja kein Biologe. Wenn einen das interessiert gibts aber DAZU mal wirklich satt Fachliteratur. Wenns soviel Bücher nur auch über Akustik und Hornlautsprecherbau gäbe...

farad

[MikeMcFluke]

Klugscheißer...

MIKE

[crz]

Misst das Handy dB(A) oder unbewertet? Im Falle einer unbewerteten Messung wäre das ganze nicht verwunderlich, da bei A-Bewertung (die am ehesten unserem Lärmempfinden entspricht) bei 100 Hz schon ca. 20 dB (bei 50 Hz ca. 30 dB) abgezogen werden und somit die Disko in dB gemessen zwar lauter ist (wegen des lauten Basses) aber gefühlsmäßig leiser ist (was dann eine A-bewertete Messung sicher auch ausgedrückt hätte.

[Quaschdl]

Ob A oder nicht weiß ich leider nicht. Ich schätze mal, dass kein Filter eingebaut ist (würde ja nur Geld kosten).

[BananaJoe]

Tach, welches Handy kann denn sowas?

MfG

[Mr.E]

Guuuute Frage! Würd' mich auch mal interessieren.

[Quaschdl]

Ich weiß leider nicht wies heißt. Glaub aber es ist ein Nokia. Ist sowieso voll das Pfadfinder Teil. (Hat sogar Kompass und damit man sieht, ob der auch grad is und richtig messen kann sone Luftblase wie bei ner Wasserwaage (mir fällt grad der Fachausdruck nicht ein)). Außerdem hats ne kleine TAschenlampe und is angeblich recht Wasserdicht. braucht man schon um im "Großstadtdschungel" zu überleben

[Tom am See]

Original geschrieben von Quaschdl
Ich weiß leider nicht wies heißt. Glaub aber es ist ein Nokia. Ist sowieso voll das Pfadfinder Teil. (Hat sogar Kompass und damit man sieht, ob der auch grad is und richtig messen kann sone Luftblase wie bei ner Wasserwaage (mir fällt grad der Fachausdruck nicht ein)). Außerdem hats ne kleine TAschenlampe und is angeblich recht Wasserdicht. braucht man schon um im "Großstadtdschungel" zu überleben

so so,

was man als Pfadfinder in der Großen Wilden Stadt alles so braucht...

Das ist aber bestimmt auch abhängig von der Region. Im gemäßigten Westen kommste auch ohne Kompass und Wasserwaage zurecht. Auch ein Pegelmesser ist nicht wirklich erforderlich, jedenfalls nicht zum Lautstärkemessen. Wenn man jedoch berücksichtigt, das die Lautstärke proportional zum "Pegel" ist, ließe sich das Gerät eventuell doch zu was gebrauchen...

Grüße

Thomas

[BananaJoe]

Ah Danke, also ein handy für Mac Gyver, damit er endlich sein Messer ausmustern kann.

Grüße

[We-Ha]

Sachma, kann man mit dem Teil auch teflonieren ?

[chImErA]

wieso denn telefonieren???

Man gelangt mit dem handy zu jedem, den man auch mit Telefon erreichen könnt'.... Also warum anrufen....

[Quaschdl]

Jo, telefonieren geht auch. Weiß jetzt wies heißt: Es ist das Nokia 5140

[We-Ha]

Goil, eijh ...

ne echt ... datt man damit auch teflonieren kann ?

Das muß ich mir besorgen ...

[soiss]

Original geschrieben von Farad
...



- Wir uns den Coctailparty- und den Precedenceffekt zu Nutze machen können bzw unser Ohr eben diese Eigenschaften hat

farad

was isn der precedenceffekt?