Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schall aus horizontal eingebautem LS richten?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Basstler
    Registrierter Benutzer
    • 16.10.2002
    • 1630

    Schall aus horizontal eingebautem LS richten?

    Hi,

    Mir ist neulich bei einer kleinen Gedankenspielerei die Frage eingefallen ob man denn den Schall eines horizontal eingebauten Mitteltöners richten kann.
    Es soll ein Mitteltöner mit einem Kegel oben drüber sein, so wie bei der Fontana. Nur will ich ca. 180° des Kegels mit einem akustisch undurchlässigen Material abdecken und damit den Schall in eine bestimmte Richtung lenken. Das müsste doch zumindest nach meinen primitiven Akustik-Kenntnissen funktionieren. Allerdings etwas Sorgen mache ich mir noch um den wirkungsgrad, wird der ungefähr gleich bleiben oder sehr viel niedriger ausfallen als wenn ich den MT direkt ausrichten würde?
    Straight-forward!
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    gibt Interferenzen ohne Ende. An den Kanten Beugung und das ganze wird dadurch nicht wirklich richten.

    Deutlich besser ist es dem Ding ein Horn zu basteln. Sorry wenn ich immer wieder darauf komme, aber es ist nunmal die einfachste möglichkeit Schall zu richten.

    farad

    Kommentar

    • Basstler
      Registrierter Benutzer
      • 16.10.2002
      • 1630

      #3
      Die gleichen Probleme hat doch dann die fontana auch oder?

      Das mit dem Horn ist zwar ein netter Vorschlag, aber kann man damit Schall auch um die Ecke richten?
      Der LS ist HORIZONTAL eingebaut, das heißt er liegt und der schall soll um 90° gedreht werden.
      Straight-forward!

      Kommentar

      • angelralle
        Registrierter Benutzer
        • 19.08.2003
        • 1959

        #4
        Wenn du 180 Grad abdeckst, könnte es "topfig" klingen. Das wäre dann auch eine Art Horn, allerdings kein ideales.
        Ein Mann braucht eine Insel.

        Kommentar

        • Basstler
          Registrierter Benutzer
          • 16.10.2002
          • 1630

          #5
          Hi,

          Es muss ja nichtmal irgendwelche klassischen funktionen eines horns erfüllen, aber ich werde mal experimentieren...
          Straight-forward!

          Kommentar

          • bubble
            Registrierter Benutzer
            • 08.03.2004
            • 127

            #6
            Hallo zusammen,

            ich kann mich dunkel an eine LS-Konstruktion erinnern, bei der der MT liegend waagerecht eingebaut war und nach unten auf eine Art Folie strahlte, die in einem Winkel von 45° zum MT stand.
            Ganz normal eingebau war dann der HT und zwar vom Abhörplatz aus gesehen hinter der Folie.

            |------MT------
            |\
            | \
            HT \
            | \
            | \--Folie

            Es sollte sich so durch aufaddieren eine Punktschallquelle ergeben, weil die (goldig schimmernde) Folie für hohe Frequenzen durchlässig sein sollte und für tiefere (Mitteltöner) weniger.
            Den Gedanken finde ich ganz interessant, aber es funktioniert wohl nicht. :-(

            Gruß,
            Burkhard


            Sorry, die Folie sollte natürlich als 45°-Winkel durchgehend dargestellt sein, hat aber in meiner "Zeichnung" nicht geklappt.

            Kommentar

            • Basstler
              Registrierter Benutzer
              • 16.10.2002
              • 1630

              #7
              Hi,

              Gehen die Schallwellen eigentlich "kaputt" wenn sie auf ne gerade fläche treffen zur umlenkung und nicht auf nen Kegel?

              EDIT: Was spielt denn das Material denn da für eine Rolle? Kann ich da z.B. auch Lautsprecherspikes nehmen wenn es sich nur um einen 10cm-MT handelt?
              Straight-forward!

              Kommentar

              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                ja, man kann mit einem Horn Schall um die Ecke richten.

                Sicher, experimentieren kannst du alles, aber ich versteh halt nicht, was es soll. Warum baust du das Chassis nicht einfach senkrecht ein?

                "Einfach so richten" geht halt nicht. Sonst mach ich jetzt vor meinen Mitteltöner n Abflußrohr und hab die Schallkanone schlechthin. Das ist unfug der nicht funktioniert. Ausser nem Kundschen Rohr mit haufenweise stehenden Wellen bekommt man garnix. Wiedermal lautet das Stichwort "Interferenz". Zusammen mit der Beugung am unvermeidlichen Ende des Rohres hat man zwar nen tollen Physikversuch gebaut aber keinen guten Lautsprecher.

                Schallwellen werden geometrisch reflektiert, wenn die Oberfläche plan und die Abmessungen groß gegen die Wellenlänge sind. Ein Teil geht durch die Platte durch (das kann Frequenzabhängig ganz unterschiedlich sein), ein Teil wird in der Platte in Wärme umgewandelt, ein Teil wird nach der einfachen Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel Gesetzmäßigkeit reflektiert. Je nach Material ist die Zusammensetzung jetzt unterschiedlich. Als Extrembeispiele könnte ein Bleiklotz und ein Schaumstoffklotz dienen.

                Wenn du das mit dem 180° abgedeckten Kegel baust wird es zu einem Druckstau vor der Membran kommen, es wird stehende Wellen im Hochtonbereich geben, die Hochtondämpfung wird insgesamt übermäßig zunehmen. Richtwirkung wird kaum vorhanden sein. Die Anpassung ans Schallfeld ist durch den verkleinerten Auslaß eher schlechter, durch Beugung wird man ganz ähnlich Abstrahlung erhalten wie ohne das ganze Konstrukt.

                Die Resonanzfrequenz wird durch die angekoppelte Luftlast etwas sinken, der Wirkungsgrad durch die Druckkammer im Mitteltonbereich etwas steigen.

                -> Du hast ne Tröte gebaut.

                farad

                Kommentar

                • Basstler
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.10.2002
                  • 1630

                  #9
                  Hi,

                  aber ich versteh halt nicht, was es soll
                  Um nun mal die Verwirrung zu beenden: Im Golf 3 gibt es im Armaturenbrett oben drin schöne Original-Einbauplätze wo z.B. ein W100S reinpassen würde, nur würde der gegen die Scheibe nach oben strahlen, und darum hab ich mir halt Gedanken gemacht und wollte das so wie bei der Fontana machen, aber so, dass nur 180° Strahlen. Ich hoffe, dass euch da vielleicht noch der ein oder andere Einfall kommt. Würde da vielleicht eine viertelkugel gehen die ich oben drauf setze?
                  Bedingung ist halt, dass es so wenig wie möglich aufbaut.

                  EDIT: So wie hier auf der fahrerseite ungefähr zu erkennen
                  Zuletzt geändert von Basstler; 20.12.2004, 22:10.
                  Straight-forward!

                  Kommentar

                  • Farad
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.09.2001
                    • 5775

                    #10
                    ja und was spricht jetzt dagegen, dass der gegen die Scheibe stahlt? Ob der Schall jetzt von der Scheibe reflektiert wird oder von deinem Kegel macht doch nicht viel unterschied.

                    Ich muß jetzt wieder vorsichtig sein was ich über Car-Hifi sage, aber ist das hier nicht reichlich egal?

                    farad

                    Kommentar

                    • ichse1
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.05.2002
                      • 1514

                      #11
                      Farad hat absolut recht.

                      Der MT strahlt einen großen Teil seines Frequenzbereicht relativ kugelförmig ab. Da ist es dann egal wie er eingebaut ist. die Scheibe ist immer Mist, im Auto muss man aber fast mit ihr leben...
                      mfg Stefan

                      Kommentar

                      • Basstler
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.10.2002
                        • 1630

                        #12
                        Hi,

                        Meine Intention war halt damit den Schall etwas besser und genauer zu richten/zu verteilen als ohne so ein hilfsmittel.
                        Dass im Auto natürlich die Randbedingungen einen großen Teil der Musik machen und viele böse Scheiben und alles scheppert und rappelt und bla und blubb ist mir auch klar, aber dieser Einfall hat mich angeregt darüber nachzudenken und so auf den ersten Gedanken fand ichs recht erfolgversprechend
                        Straight-forward!

                        Kommentar

                        • BlueFlame
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.01.2002
                          • 453

                          #13
                          Eigentlich ist das garnicht so schlimm.
                          Durch die Scheibe hast Du ja Deine Reflektion.

                          Was schön wäre, wenn der rechte MT etwas höher
                          wäre. Sprich gleich hoch wie der linke.
                          Und wenn im Bereich des Chassis keine bösen Kanten,
                          Löcher oder sowas ist.
                          Daß die Schallwand möglichst "gut" ist...

                          Viele Grüße

                          BlueFlame

                          Kommentar

                          • maha
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.10.2001
                            • 1664

                            #14
                            Basstler!

                            Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.......

                            - Dieser Einbau weist bereits eine "Schallführung" auf. (Der Winkel aus Scheibe und Armaturenbrett

                            - Damit diese "Schallführung" nutzbar wird, sollte der Schall ganz im Eck in die "Schallführung" eintreten. Dadurch werden schlimmste Interferenzen vermieden.


                            Daher:
                            -- Den MT schallhart abdecken......
                            -- und nur ganz scheibennahe einen Spalt offenlassen.

                            --> Es ergibt sich eine Art Vorkammer. Kein Problem.
                            --> Diese Vorkammer weist aber eine Längsausdehnung auf. Daher könnten unerwünschte Resos auftreten... eventuell schon bei 2000Hz.
                            Die gewünschte obere Grenzfrequenz des MT bestimmt also die Sinnhaftigkeit dieses kaum "aufbauenden" Vorschlags.
                            Gehen tut es sicher. Siehe TD1.
                            http://www.servodrive.com/SPL-td1.html

                            Gruß, maha


                            Noch ein Edit:
                            Ich frage mich schon lange, warum der Armaturenbretteinbau von der Automobilindustrie so interferenzgefährdet gestaltet wird. Wahrscheinlich müssen sie Breitbänder berücksichtigen. Einem tiefgepassten MT würde ein möglichst ecknaher Schallaustritt garantiert nicht schaden.
                            Zuletzt geändert von maha; 21.12.2004, 15:16.

                            Kommentar

                            • Basstler
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.10.2002
                              • 1630

                              #15
                              Hi,

                              Der Beifahrer-MT sitzt noch tiefer als der Fahrer-MT und an dem Einbauplatz ist eine Schallführung aus der Ecke raus fast unmöglich, der Einbauplatz ist über dem Rechten lüftungsgitter für den Beifahrer, da wo diese Art Mulde sichtbar ist. Das mit Der Schallführung hört sich doch mal gut an, werde ich testen.
                              Zuletzt geändert von Basstler; 21.12.2004, 15:45.
                              Straight-forward!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X