Subwoofer und Mietwohnung

[meridoo]

Hallo,

auch ich gehöre zu den Menschen, die die Wiedergabe von Musik sehr genießen, ja geradezu lieben!
Nicht zuletzt sind es - zumindest bei mir - die ganz tiefen Töne, die mich besonders faszinieren.

Nun besitze ich aber zufällig kein eigenes Haus, sondern wohne in einer Mietwohnung - umzingelt von Nachbarn
Dieser 50'er Jahre-Bau würde ich als durchschnittlich hellhörig bezeichnen.

Frage1 (speziell):
Zur Unterstützung der ARIA (dickes Lob an Visaton!),
möchte ich einen aktiven Subwoofer bauen. (Hörraum-Größe: 18m²)
Was für eine Lösung wäre akzeptabel?
Also, ohne dass die Nachbarn ständig klopfen
und sich beschweren...

Frage2 (allgemein):
Wie handhabt ihr das in Eurer Mietwohnung
mit Subwoofer bzw. Lautsprecher? Habt ihr bewusst auf
z.B. sehr große Tieftöner verzichtet?


Würde mich über viele Meinungen freuen!
-Gruß, meridoo




[Dieser Beitrag wurde von meridoo am 20. März 2003 editiert.]

[We-Ha]

Also, zu der Frage mit den Mi(e)tbewohner kann ich keine Antwort geben.
Als Sub für die Aria wäre der 20.39 ausreichend, ich habe ihn in mehreren Variationen schon selber gebaut und genutzt, und das mit den Vox 250 light in ca. 24m².
Ich kann den SUB 20.39 nur empfehlen (siehe auch mein DesignSub in der Galerie (oder meiner Homepage), er basiert darauf).
Dazu wäre ein Detonation DT 150 passend (ich habe den DT 300, der ist aber 'overdressed' dafür).

[Dieser Beitrag wurde von We-Ha am 21. März 2003 editiert.]

[harry_m]

1. Auf 18m2 sollte ein 25. Bass eigentlich völlig ausreichend sein. Ein 30. macht es selbstverständlich besser besser. Mehr macht keinen Sinn.

2. Nein, habe nicht verzichtet, deshalb stehen bei mir auf 25m2 2xAtlas DSM: ist eindeutig überdimensioniert, man kann sie nie richtig ausfahren. Meine Entscheidung wurde aber aus ganz anderen Beweggründen getroffen: alle anderen Boxen waren mir handwerklich zu einfach, zu wenig Herausforderung.

Wie ich es handhabe? Nur zu den in der Hausordnung erlaubten Zeiten laut laufen lassen, dabei nie Stundenlang. Wenn es richtig heftig wird, Bass herunterschrauben.

Mit den Nachbarn dieses Thema ansprechen, und ganz unschuldig sagen: "Ich weiß nicht, ob es Sie stört, sollte es der Fall sein, bitte melden, ich will ja nicht als Ruhestörer auffallen".

Dabei besonders die älteren Damen freundlich grüßen und nach dem werten Befinden fragen. Immer wieder über das Wetter reden, sich über die Hundekacke auf dem Bürgersteig empören. Türen im Aufzug aufhalten, (falls vorhanden) über die Gesundheit der Katze ein Paar Sätze wechseln...

Das verstehe ich unter der Pflege der sozialen Kontakte. Man soll es aber auch wirklich ernst meinen, und kein Schmierentheater veranstalten. Dann glauben sie es auch irgendwann, und wenn es doch etwas lauter wird, sagen nur schmunzelnd: "Ach der Müller hat wieder eine neue CD gekauft!"

Man ist eben der nette Nachbar, der ab und zu etwas lautere Musik hören tut...


[Dieser Beitrag wurde von harry_m am 20. März 2003 editiert.]

[We-Ha]

Au Harry, drückt der Strahlenkranz nicht ein bisschen ??

[harry_m]

Nee, mit dem Strahlenkranz hat es nichts zu tun. Habe nur mal eine Abhandlung über Mathematische Modelle zur Simulation des sozialen Verhaltens gelesen. Da gab es ein ganz verbluffendes Ergebnis: kooperatives Verhalten in einer Egoistisch geprägten Gesellschaft ist von Vorteil. Andersrum ist das egoistische Verhalten in einer altruistischen Gesellschaft auch vorteilhaft.

Das eigentlich Paradoxe ist dabei, das egoistische Ziele mit altruistischem Verhalten am einfachsten erreichbar sind...

(Jetzt weisst Du auch, was ich von unserer Gesellschaft halte!)

[We-Ha]

Jaja, hau es mir ruhig um die Ohren, wo du genau weisst, das ich vielleicht gerade noch egoistisch verstehe, aber was ist altrussisch ??

[harry_m]

Всегда так будет как бывало,
Таков издревле белый свет,
Учённых много, умных мало,
Знакомых тьма, а друга нет.

A.S. Puschkin

So ungefähr..

[Kay*]

>50'er Jahre-Bau würde ich als
>durchschnittlich hellhörig bezeichnen
Für tiefe Frequenzen wird es anders aussehen. Besuche einfach mal die Nachbarn während bei dir Musik läuft. Dann bekommst du einen Eindruck.
Grüsse
Kay

[Reim]

Hallo Meridoo

gern antworte ich auf deine Fragen.


Frage1 (speziell):
Als Unterstützung zur Aria eignet sich jeder Sub der einen Basschassis von 20cm oder größer hat. Entscheident ist auch die Raumgröße. Als Faustformel gilt die qm des Zimmers sollten in etwa dem Durchmesser in cm des Basschassis entsprechen. In deinem Fall sollte der TT größer als 18cm sein, dann ist der Raum ausreichend beschallbar. Wenn du nun einen 25er nimmst bist du weit aus gerüstet.

Frage2 (allgemein):
Ich setze auch zu Hause meine Subs ein, im Heimkino einen 30er und im Stereobetrieb (im anderen Zimmer) einen 25er. Bei bedarf höre ich auch laut. Meine Nachbarn sind diesbezgl sehr tolerant, zumal ich vielleich 1 mal pro Monat für 1h richtig laut höre.

Eine nachbarfreundliche Lösung ist ein sog. Shaker, ihn baut man an das Sitzmöbel und hört bzw. spürt praktisch nur den Körperschall, sobald man steht ist von allem nichts zu hören. Das Teil wurde mal fürs Auto konzipiert und ist aber auch für zu Hause einsetzbar. Klang und Ton hat das mal vorgestellt. Das Teil kostet ca. 50EUR und ist mit einer aktiven Subendstufe anzutreiben.

Thomas

[Bernhard]

Es kann nur eine Lösung geben.

TL-Sub bauen und ggf. öfters mal umziehen...

[JensK]

Jau, der TL ist nahezu prädestiniert dafür, man kann große Räder dranbasteln und ihn dann hinterm Wohnwagen herziehen.

[dune]

Also ich habe lange zeit in einer Mietwohnung gewohnt (kleiner Vorteil: das Mietshaus gehört Daddy). Falls ich mal einen Musikabend wollte (äh nur 1x wöchentlich :-) ) habe ich halt die nachbarn eingeladen.

Einmal war´s besonders krass: da kam eine Mieterin (wohnte 2 Stock über mir) und bat mich doch ein klein wenig leiser zu drehen, weil sie ihren Fernseher nicht mehr hört. UUPPSSS!

Sonst hatte ich keine Probleme :-))

Jetzt im Einfamilienhaus im Keller rummst es manchmal ganz ordentlich!!!

[VISATON]

Ich kann bestätigen, dass der SUB W-20.39 hervorragend in Kombination mit der ARIA geeignet ist. Ein größerer Sub ist bei den genannten Anforderungen absolut nicht notwendig.

Jetzt ein Tipp für alle: Wir haben mal die ARIA mit dem Sub W-20.39, bestückt mit dem GF 200 und über das Thommessen Modul Proteus 2.0 angesteuert, kombiniert. Außerdem haben wir die ARIA über den im Subwoofermodul vorhandenen aktiven Hochpass (80 Hz Trennung) vom Bass entlastet. Natürlich muss dann die Stereoendstufe zwischen Hochpassausgang und ARIA geschaltet werden und ein getrennter Vorverstärker muss vorhanden sein.

Das klingt dermaßen gut - auch bei sehr hohen Pegeln! Wir haben diese Kombination neben die Concorde gestellt und verglichen. Selbstverständlich ist da noch ein Unterschied. Aber die Sub-Sat-Kombination schlägt sich wacker. Und das will doch was heißen.

Admin

[meridoo]

OK, danke für Eure Meinungen.

Dann werde ich demnäxt meine 2 linken Hände nehmen und mal etwas basteln. - Den GF200 habe ich schon...


Gruß
-meridoo

[maha]

Hi!

Zum Thema: Sub und Mietwohnung....

Ich habe mir vor 25 Jahren ein Ziel gesetzt! Und das war: ein freistehendes Haus!
Ehrlich! Das erfolgte nur wegen der damals von mir bevorzugten AbhörLautstärke. Na ja, eine Wertsteigerung hab ich schon auch angenommen... und "Weib" wollte einen Garten...

Mittlerweile nütze ich die "Möglichkeit" des Lauthörens nur mehr selten. Aber es beruhigt ungemein! Die Wertsteigerung griff übrigens gut! *zwinker* Und den Garten empfinde ich mittlerweile als nicht mehr störend! *lol*

Gruß, maha