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Impedanzmessung und Nettovolumen einer BR-Box

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  • MikeMcFluke
    Registrierter Benutzer
    • 05.02.2001
    • 1512

    Impedanzmessung und Nettovolumen einer BR-Box

    Hallo liebes Forum,

    nachdem ich feststellen mußte, dass die VOX-Tunnel doch nicht immer das machen, was man gerne hätte, habe ich nun einen Prototyp gebaut und diesen vermessen. Es handelt sich um einen Subwoofer...

    Es war geplant, bei rund 105Liter netto auf 43Hz zu tunen. Die Orginalkiste liegt aber mit ca. 57Hz deutlich daneben...

    Das Vermessen des Prototypen ergab nun eine Konfiguration, bei der ich eine Abstimmung von rund 47Hz erreicht habe. Der Kanal ist dabei nicht mit konstantem Querschnitt verbaut sondern öffnet sich stetig. Durch die große Länge von 40cm und da auch noch zwei Tunnel verbaut sind, bleiben rein rechnerisch nur rund 80Liter netto übrig.

    Nun zu meinem Problem:
    Laut WinISD sollten die Impedanzmaxima bei 80l Volumen weiter auseinander liegen. Meine Messung zeigt aber statt 22Hz ==> 25Hz und statt 75Hz ==> 70Hz an. Laut Simulation entspricht das einem Nettovolumen von rund 105l...

    Kann man also anhand der Lage der Maxima relativ zueinander herauslesen, wieviel Nettovolumen das Chassis "sieht"???

    MIKE


  • smashingbamp
    Registrierter Benutzer
    • 30.08.2003
    • 20

    #2
    fleissig, fleissig, Mike

    Kommentar

    • pico
      Registrierter Benutzer
      • 14.09.2004
      • 894

      #3
      Hallo Mike,

      Kann man also anhand der Lage der Maxima relativ zueinander herauslesen, wieviel Nettovolumen das Chassis "sieht"???
      Nicht, dass ich wüsste. Die Abweichungen liegen wahrscheinlich daran, dass Dein Chassis nicht die Parameter hat die es laut Datenblatt haben sollte. Dann ergeben sich auch andere Impedanzmaxima.

      Oder hast Du die Parameter des Treibers selbst gemessen? Welches Chassis ist es denn und mit welchen Daten bist Du in die Simulation gegangen?

      Versuch mal in WinISD den Treiber virtuell "härter" oder "weicher" u machen und die Parameter entsprechend umzurechen (die hängen ja theoretisch alle miteinander zusammen, s. TspCheck). Dann ergeben sich auch andere Impedanzmaxima.

      Generell würde ich das nicht so eng sehen. Die Auswirkung auf den Schalldruckpegel dürfte < 0.5 dB sein und damit in Anbetracht des typischen Raumeinflusses von +/- 5 dB vernachlässigbar.
      Gruß Pico

      <<< Studieren UND Probieren >>>

      Kommentar

      • MikeMcFluke
        Registrierter Benutzer
        • 05.02.2001
        • 1512

        #4
        So, das klingt alles einleuchtend...

        Ich frage mich eben nur, warum es beim alten Sub genau paßt, beim Prototyp aber deutlich nicht paßt...


        WinISD Alpha gibt mit den Daten für den B&C 15PS40 von www.bcspeakers.com und 105l 57Hz genau 26Hz und 77Hz als Impedanzmaxima raus...



        WinISD Alpha gibt mit den Daten für den B&C 15PS40 von www.bcspeakers.com und 80l 47Hz genau 22Hz und 75Hz als Impedanzmaxima raus...
        Würde ich aber 105l 47Hz eingeben, so rutschen diese auf 23Hz und 70Hz...

        Is also was dran? Warum stimmts einmal und einmal nicht? Wie kann ich feststellen, wie groß das Volumen ist...

        MIKE

        Kommentar

        • 4real
          Registrierter Benutzer
          • 09.10.2003
          • 164

          #5
          Vieleicht sind es die stetigen Bassreflex Kanaele die dass machen...

          Hast du den noch etwas wolle oder so in der kiste drin?
          Entschuldigung fuer mein nicht so gutes Deutsch.

          Kommentar

          • maha
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2001
            • 1664

            #6
            Hi!

            Anscheinend ist VAS um etwa 20% geringer als im Datensatz angegeben.

            Gruß, maha
            -----------------------------

            Edit:
            1.) Ich sehe gerade, dass Pico schon einen ähnlichen Gedanken gepostet hat.

            2.) Für die Abstimmung von BR-Kisten gibt es Nomogramme. Daraus ergibt sich das optimale NettoVolumen+ die optimale Tuningfrequenz.
            Die real gegebenen Wander(TSP)parameter zerstören natürlich jedes Optimierungsbestreben. Is aba nicht ganz so schlimm.....
            Siehe: http://www.visaton.de/deutsch/forum/pc_auswirkung.html

            3.) Sich öffnende Ports halte ich für eine gute Idee. Warum?
            - weil ich fühle, dass flächengleiche Strahler besser koppeln (BR-Öffnung mit Membrane). Das wirkt klarerweise nur oberhalb der Tuningfrequenz.
            - sich öffnende Ports sind erheblich länger als gleichquerschnittige. Das Masseverschieben des Luftpfropfens wird daher zeitabhängig (F-abhängig). Der "Schiebedruck" der Luftfeder breitet sich halt nur mit Schallgeschw. aus.
            Psst: ich kapiere meine Aussagen selber nicht ganz. *ggg*

            Gruß, maha
            Zuletzt geändert von maha; 04.11.2004, 11:33.

            Kommentar

            • MikeMcFluke
              Registrierter Benutzer
              • 05.02.2001
              • 1512

              #7
              Hallo Maha und alle anderen,

              ich konnte Dir, Maha, leider nicht ganz folgen... Meine letzten Messungen zeigen, dass auch der normale Kanal (2x 5x44cm²) in etwa 30-35cm lang sein müßte. Mein konischer Kanal mißt dagegen im Moment stolze 45cm und läuft genau in die Ecke der Box. Die Abstimmfrequenz hängt stark von der Halsöffnung ab. Bei 2,5cm liegt sie deutlich tiefer als bei 5cm.

              Die Laufzeit spielt sicherlich eine Rolle. Wie könnte man das abschätzen? Kann man sagen, dass der rückwärtig abgestrahlte Schall einfach 85cm Laufzeitdifferenz hat? Also 42cm nach hinten und dann wieder nach vorne...? Wo würde es dann zu einer Auslöschung, wo zu einer Addition kommen?

              Eine kurze Messung per Analyzer und ein kleiner Hörtest haben ergeben, dass der Prototyp sehr stark im Bereich um 90Hz resoniert, oder eben dort einen massiven Peak hat. Woher kommt dieser, oder woher kann er kommen?

              MIKE

              P.S.: Kann jemand für mich AJHorn anschmeissen und das mal simulieren? Das wäre super...
              Daten des Chassis:
              Rdc=5,3ohm
              fs=35Hz
              qes=0,33
              qms=8,5
              Vas=177l
              Sd=855cm²
              Z(1k)=16ohm
              Z(10k)=72ohm

              "Horn":
              Mundfläche 2x 11x44cm²
              Halsfläche 2x 3,5x44cm²
              Länge dürfte in etwa 42cm oder sogar 45cm sein

              Vielen Dank schonmal...

              Kommentar

              • maha
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2001
                • 1664

                #8
                Hi!

                1.) Im Gehäuseeck endender Kanal

                Wie ja schon der selig entschlummerte Nick "Tomtom" erforscht hat, da kommt´s zu virtuellen Verlängerungen des Kanals.
                Die virtuellen Zugaben sind berechenbar, aber man sollte messen.... das ist VIEL besser.

                2.) Sich öffnende Kanäle werden virtuell verkürzt. Sind also praktisch länger (Irgendwo hab´ ich da mal eine primitive Faustformel abgelassen.... kann mich nimma genau erinnern...
                (LängeNeu= Wurzel (EndFläche/Anfangsfläche) * NormalLänge (unter Zugrundelegung der Anfangsfläche)
                Edit: Messen ist besser!

                3.) Welche Laufzeit?
                Das Innenvolumen nehmen wir (unzulässigerweise) als zeitunabhängige Feder an.

                Am Eingang des Reflexkanals herrscht ein Wechseldruck. Welcher über die KanalEingangsfläche als Kraft auf den Luftpfropfen wirkt. Diese Kraft versucht den Luftpfropfen zu verschieben. Diese Kraft kann sich innerhalb des Luftpfropfens nur mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzen.
                Bei sich öffnenden Kanälen ergibt sich eine gesteigerte Länge. Daher "sieht" die luftpfropfenbewegende Kraft bei "höheren" Frequenzen unter Umständen nicht mehr die gesamte Kanallänge. (Ist natürlich relativ!!!)

                Na ja.... ein anderes "Übertragungsverhalten" ergibt sich.

                ------------------------------------------------
                Was weiß ich.....
                Messt es euch selber heraus.

                Gruß, maha

                Kommentar

                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #9
                  Statement gelösch. Hab´ im falschen Thread gepostet.
                  Zuletzt geändert von maha; 04.11.2004, 15:46.

                  Kommentar

                  • MikeMcFluke
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.02.2001
                    • 1512

                    #10
                    sollte ich also mit einem Zeitversatz nur bzgl. der Kanallänge rechnen?

                    Es sieht so aus, als würde ich eine komplette Auslöschung um 110Hz haben... Bei 340m/s kommen da in etwa 3m Wellenlänge raus. D.h. bei einem Verstatz von 1,5m hätte ich Auslöschung... Paßt nicht...

                    Naja, den Rest messe ich ja schon wie ein Depp. Leider kommt da nix gescheites bei raus... Ich hab zwar die Abstimmfrequenz, die ich will, aber das Ding klingt einfach nicht. Wahrscheinlich liegt es an der 16mm Spanplatte. Aber ich habe immernoch diese Auslöschung bei 120Hz rum!

                    Wie kann es nun weiter gehen? Muss Impedanz bzw. Pegel (per Analyzer) zwingend Freifeld gemessen werden?

                    MIKE

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