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Woher kommt der Hornsound?

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  • Robby
    Registrierter Benutzer
    • 19.01.2004
    • 72

    Woher kommt der Hornsound?

    Woher kommt der vielbeschworene Hornsound, der oft als "typisch" dargestellt wird?
    Wenn es nicht der Frequenzgang ist und die Verzerrungen auch deutlich niedriger sind, bleibt doch höchstens das Bündelungsverhalten, welches auffällig gleichmäßig ist?! Liegt es vielleicht am größeren unverzerrten Dynamikumfang? Oder ist die Ursache im Ein-/Ausschwingverhalten zu suchen?

    Gruss,
    Robby
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28005

    #2
    Er kommt aus dem Horn

    Aber im Ernst, sind wohl Resonanzen/Moden/Reflektionen an der Hornwandung.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • eoh
      eoh
      Registrierter Benutzer
      • 16.01.2004
      • 444

      #3
      hi,
      bei hornsound im negativen sinn sind es wohl verfärbungen, die im wasserfall sichtbar sind (also resonanzen).

      Kommentar

      • Calvin
        Registrierter Benutzer
        • 05.10.2003
        • 416

        #4
        woher?

        Hi,

        ..von schlecht gebauten Hörnern
        ..von falsch beschalteten und eingesetzten Hörnern

        gut gebaute und eingesetzte Hörner klingen nicht nach Horn

        jauu
        Calvin

        Kommentar

        • Horn-Fan
          Registrierter Benutzer
          • 07.09.2004
          • 68

          #5
          Viele Hörner schaffen es nicht eine "Bühne" darzustellen.

          Man kann genau orten woher die Musik kommt.
          Beide Hörner gehen dann nicht ineinander über.
          Jede spielt für sich.

          Hohe Pegel sind dort auch vorhanden, aber kein schönes hören.
          Für mich einfach nur laut.

          Bei der Monitor 890 ist das anders.
          Sie spielt Begnadet und hat alles was ein guter LS haben sollte.

          Das Eckhorn ist auch nicht zu verachten.
          MfG Holger

          Kommentar

          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #6
            Der Hornsound kommt von der Hornhaut, die nach häufigem Hornhören auf dem Hörorgan haftet.

            Sonst: Siehe Calvin und Horn - Fan.

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            • NoName
              Registrierter Benutzer
              • 15.12.2001
              • 860

              #7
              Hallo,

              ich denke, es kommt - wie eigentlich immer - darauf an, wie die Umsetzung des "Horn-Konzepts" gelungen ist.

              Beim Koax mit integriertem Treiber kann es sehr wohl gelingen, eine hochwertige Wiedergabe zu erreichen. Dann ist auch die Darstellung eines Gesamtbildes möglich. Große Hörner bei geringem Abstand zum Hörer werden dies wohl kaum ermöglichen.

              Es müßte aber schon sein, daß sich die Weitergabe des Schwingvorgangs und der Vorgang selbst durch das Vorsetzen eines Horns ändert. Der höhere Strahlungswiderstand verhindert bei gleicher Eingangsleistung größere Auslenkungen, sodaß das Zeitinterval zur Erreichung der Ruhelage (bzw. deren Nähe) kürzer werden müßte. Darüber hinaus wird die "Wahrnehmbarkeit" der Schwingung durch die Einschränkung des Abstrahlwinkels verbessert. Der Anteil des Direktschalls am Gesamtereignis wird vergrößert.

              Ich würde allerdings gern noch die Frage stellen, was den typischen Hornsound eigentlich ausmacht? Wie klingt ein Horn typischerweise?

              Gruß

              Frank

              Kommentar

              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Hallo,


                1. Hornsound auf dem Bahnsteig:
                - Überbetonung des mittleren Frequenzbereichs zur guten Spachverstädnlichkeit
                - zu kurze Hörner mit starken Reflexionen an den Hornmündern
                - Sehr hohe Kompressionsverhältnisse zur Stahlungsanpassung
                - Überanpassung und somit Verzerrungen der Luft

                2. Hornsound im Hifibereich
                - Starke Bündelung und damit verbunden starke erste Wellenfront, wenig Raumeinfluß, ungewohnt insbesondere im MT-Bereich
                - Reflexionen am Hornmund und damit Welligkeit des Frequenzgangs durch stehende Wellen innerhalb des Horns
                - Hoher Klirrfaktor durch Kompression am Hornhals
                - Reflexionen innerhalb der Hornführung
                - Starke Belastung des Treibers und somit früheres Aufbrechen in Partialschwingungen bei schlechter Verarbeitung
                - Für große Auslenkungen (die mit Hornlautsprechern ja durch das Vermögen dann doch gefahren werden) stellt die Membranfläche eine nichtlineare Steifigkeit dar. Die Folge sind IM-Verzerrungen
                - Mitschwingen der Gehäuseteile bei den hohen Schalldrücken in der Kompressionskammer
                - Interferenz am Hornmund durch unterschiedliche Laufzeiten
                - Im Gegensatz zur Theorie auftretenede stehende Wellen in der Druckkammer für höhere Frequenzen
                - Starke Impedanzschwankungen die den Verstärker belasten (Röhren!)

                uswusf...

                farad

                Kommentar

                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  nochwas:

                  Das Hörner es nicht schaffen eine Bühne darzustellen wäre mir noch nie aufgefallen. Selbstverständlich darf man die Tröten nicht an den Ohren vorbeistrahlen lassen und sich in 2m Abstand in einem zu kleinen Raum setzen.

                  Die Ortung funktioniert (sowohl theoretisch als auch praktisch) sogar erheblich besser des es nicht zu den gefürchteten frühen Reflexionen an Gehäusekanten, Basslautsprechern und Wänden (oder Fernsehern zwischen den Boxen) kommt. Auch innerhalb des Horns treten wie oben genannt Reflexionen auf, praktisch tragen sie aber nicht so stark zum verwischen bei.

                  Als Maßstab sollten hier vielleicht eher gute Kugelwellenhörner wie die von Avantgarde Acoustic dienen denn irgendwelche PA-Expo-Tröten

                  http://www.avantgarde-acoustic.de/ho...=trio&bildnr=1

                  farad

                  Kommentar

                  • PeterG
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2003
                    • 1350

                    #10
                    Hi,


                    da kann ich Farad nur zustimmen. Ein Grund für mein Experiment mit dem FE127 war die zu erwartende bessere Bündelung und damit weniger Raumeinfluss und bessere Ortbarkeit.

                    Welligkeiten im Impedanzgang der von mir gemessenen Hörner als solche gibte es dort kaum, aber zB die 2,7m Raumhöhe ist gut zu erkennen in ner Impedanzspitze......

                    Für ev. Verbiegungen im F-Gang gibt es für mich "Klangverbieger", die ab und an von CD zu CD, Platte betätigt werden.

                    MfG
                    Peter
                    Meine Hornlautsprecher

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Original geschrieben von Farad
                      ....Als Maßstab sollten hier vielleicht eher gute Kugelwellenhörner wie die von Avantgarde Acoustic dienen denn irgendwelche PA-Expo-Tröten...
                      Das ist eine sehr beliebte Methode ewas schlecht zu machen: man holt als Beispiel eine misslungene Umsetzung eines Prinzips und macht es für alles haftbar... (Stichwort "Lochboxen")...

                      Auf der anderen Seite habe ich wirklich Probleme die "Avantgarde Acoustic"'s als Beispiel zu nehmen: denn diese würden in mein Zimmer z.B. nicht hereinpassen. Insofern ist dieser Verweis für den Mann mit einem 3x4m großen Hörraum ein wenig hilfreich.

                      Und schon sind wir beim unserem Lieblingsargument: in einem guten Raum klingen Boxen grundsätzlich besser...
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

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                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        Wie allgemein bekannt sind Hörner nunmal größer als direkstrahlende Systeme. Wer den Raum hat, kann sichs leisten.

                        Wer die Eigenschaften des Hornsystems als vorteilig sieht, muß eben mit dem Nachteil der Größe auskommen.

                        Es ist völlig langweilig.
                        "Richtige Hörner sind groß"
                        "zu kleine Hörner klingen nicht"

                        tja, da muß man sich wohl entscheiden.

                        farad

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                        • Wrdlbrmft
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.08.2004
                          • 43

                          #13
                          Hi!

                          Ich sag´ mal was blödes:

                          Treiber+Horn ist ein Bandpass. Reizt man diese naturgegebenen Frequenzgrenzen aus, dann läuft man in Probleme.

                          Auch ein langes Basshorn ist bei 50Hz praktisch am Ende. Der Output unterhalb liegender Frequenzen ist längsresonatorisch beaufschlagt. Die wegen der Fehlanpassung reflektierten "WellenSünden" muss der Treiber auffangen und wegdämpfen können. Daher gelten für einen Horntreiber die TSPs fast nicht mehr. Es überwiegen andere Dinge: Antrieb/Fläche und Schwingmasse/Fläche.

                          Gruß, maha

                          PS: Einen "Hornklang" sondern nur Konstruktionen ab, die von falsch verstandenen Randbedingungen ausgehen.
                          PPS: Heute bin ich wieder heftig offensiv! *lol*

                          Kommentar

                          • Wrdlbrmft
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.08.2004
                            • 43

                            #14
                            Weiterer Blödsinn.....

                            Die MitteltonKombi der Monitor 890 überdeckt 2,5 bis 3 Oktaven. HornLänge+Mundfläche passen halbwegs mit der unteren GF zusammen. Es geht sich gerade noch aus.
                            Daher wird sich kein "Hornklang" einstellen. Alles bestens.

                            Und? Was? Wie weiter? Der zweizöllige Treiber spielt sich halt mit 110db bei 800Hz noch. Er pumpt exakte Bewegungen in´s wirkungsgradsteigernde Horn. Ein Schwabbelkonus würde schon indifferent "schwingen".... was auch zu guten Resultaten führen kann.

                            Gruß, Wrdlbrmft

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                            • Robby
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.01.2004
                              • 72

                              #15
                              Original geschrieben von Wrdlbrmft
                              HornLänge+Mundfläche passen halbwegs mit der unteren GF zusammen.
                              Formel zum Abschätzen?

                              Hornlänge=halbe Wellenlänge untere Grenzfrequenz?
                              Mundfläche=?


                              Gruß,
                              Robby

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