Was könnten wir mal für die Röhrenfreaks tun?

[Benny]

[OT]
Admin, dann wage ich doch 'mal zu fragen, ob man nicht anstelle des Bessel- Arrays mit B200ern (was ja nu' nichts zu werden scheint) ein Array mit FRS 8 oder sonstigen kleinen, preiswerten Chassis als "Forschungsobjekt" lancieren könnte...

Denn das Thema Array taucht hier ja schon ab und zu 'mal auf, aber meist sind die Antworten so unverständlich, daß ich mich eher ausklinke...

Ich glaube, da könnte der neue Praktikant auch etwas lernen (und ich sowieso)...

Privat herumzuexperimentieren scheitert an diversen Gründen...
[/OT]

[Volker]

PeterG, kann es sein, das Du hier was zu ERNST nimmst, halt bitte den Ball flach! Und versuch diese Diskussion nicht zu verschmutzen, durch Sprüche wie: Mr.Oberschlau !
Wenn du dich durch meinen Spruch „die Arschbacke“ unwohl fühlst, entschuldige ich dieses.
Nur ist mir der Begriff “Arschbacken-Horn“ noch durch JBL bekannt und sollte keinen Angriff auf dein schön gebauten Hörnchen sein.

[Farad]

@Admin

Alle Hornlautsprecher sind ja gut und schön. Aber was machen wir im Bass? Die Frage ist für mich noch nicht beantwortet. "Stummel-Basshörner", die im Grunde zu kurz geratene TLs sind, reißen mich nicht vom Hocker.

Da sehe ich zwei Möglichkeiten.

erstens: Die Vorgehensweise wie bei der Monitor890. Man nimmt ein Paar sehr gute 25er oder 30er Bässe, verbaut sie in ein sinnvolles BR-Volumen und läßt sie so hoch laufen, dass das Impulsverhalten gut bleibt. Die Trennung erfolgt irgendwo im Bereich um 700 Hz, der Bündelungssprung zu den Hörnern ist dann nicht zu groß. Noch bessere Möglichkeit: Man verbaut 4 kleinere Bässe auf der Front um ein gleichmäßigeres Bündeln zu erhalten.

zweitens. man baut hörner. auch im Bass. 50Hz untere Grenzfrequenz reichen aus, wenn man daraunter für den echten Subbass (der nun wirklich nichtmehr "schnell" sein braucht) einen TL-Sub oder was ähnliches ankoppelt. In einer Raumkante gibt das eine Fläche von ziemlich genau einem Quadratmeter. Für große Räume sicher nicht die schlechteste Wahl. Das sind dann zwar Lautsprecher die man sieht, aber dafür hören sie sich auch umso besser an.

@PeterG und Volker
Als Kugelwellenhörner bezeichnet man eigentlich nur die Gehäuse, die sich einerseits nach der Tractrixfunktion öffnen und andererseits jeweils kreisrunde Querschnitte haben. Die Form der Wellenfront ist dann genauso, wie sie sich im Raum ohne Horn ausbreiten würde. Daher kommt es auch nur zu geringen Verzerrungen. Insbesondere am harten Übergang der "flachen" Seite in den Raum. Bei rundem Querschnitt gibt es bis zur Grenzfrequenz hinuntern keinen unterschiedlichen Strahlungswiderstand an der Mundfläche mehr, die Welle breitet sich einfach weiter aus und "merkt" garnicht, dass sie das Horn verlassen hat. Der Strahlungwiderstand ist konstant und reel 408N/m².

farad

[NoName]

Hallo,

wie wär´s beim Experimentieren denn mit folgendem:

- schönes Horn (ca. 90°*60°) für den 1"-Treiber aus der Monitor
- hart aufgehängter 25er wie den BGS25S
- 2,5 Wege-Aufbau mit zweitem Bass und Trennung zum Horn um 2,5kHz
- alles mit Laufzeit-Kompensation wie bei der "Richtig" vom Kirchner

Ein reiner Breitbänder wäre eher puristisch und nicht unbedingt "High End". In jedem Fall müßte der Impedanzanstieg in Kombination mit der Röhre bedacht werden!!

Gruß

Frank

[Volker]

Farad, die Wellenfront von PeterG gezeigten Horn, entspricht nicht einer Kugeloberfläche.
Somit entsteht beim verlassen des Trichters dann eine Transformation dieser Form statt, dabei werden Verzerrungen und Resonanzen entstehen. Im Kugelwellenhorn nach Tractrix breiten sich die Schallwellen vom inneren nach außen gleichmäßig(er) aus, das verlassen der ersten Wellenfront findet quasi ohne große Veränderung statt. Ich hab selber ein Kugelwellenhorn und hatte auch Arschbackenhörner, das Kugelwellenhorn ist eine ganz andere Liga.

[Farad]

Na Peters Horn kann sich ja schon nach der Tractrixfunktion öffnen, ist also auch ein Horn nach Tractrix, aber eben kein Kugelwellenhorn nach Tractrix. Egal, wir wissen alle drei worums geht und was da die Unterschiede sind. Ein Arschbackenhorn sieht für mich aber nochmal anders aus.


ganz im Gegensatz zur politisch völlig unkorrekten "Negerlippe"


somit hätten wirs glaub vollständig. *g*

farad

[VISATON]

@ Benny: Ein Bessel-Array-Projekt mit kleinen Chassis sollten wir ruhig mal durchführen. Ich wollte immer schon mal wissen, ob diese Theorie stimmt.

@Farad: Wenn das mit den 4 B200 nicht klappt, wollen wir 4 GF 200 mit einem B 200 in der Mitte versuchen. Das hatte ich mir schon vorgenommen. Das wäre dann eine Super-Solitude.

[ichse1]

4GF plus B200 find ich viel interessanter....

[kesi]

Uhh 4x GF. Wieso nicht 4GF oder TIW mit 2 B200. Hat nur den nachteil das man vielleicht ein neuen Namen erfinden muss

[NoName]

...und wo bleibt da der Wirkungsgrad im MT-Bereich???

[kesi]

Nicht mein Problem

[Volker]

8 Ohm verschalten

[kboe]

@visaton:
eine ganz unschuldige Frage:
warum nicht 5 B200, von denen nur der mittlere bis ganz oben durchläuft?, die nächsten nur bis in die mitte und die äußersten nur bass...........

nochwas zu röhrenamps:

anscheinend ist DIE Triode der Wahl die 300B und die kann SE halt nur 3 Watt.
Das würd aber für ein originales Jericho reichen, um den FE208S GANZ durchzusteuern...

[Frank S]

Die Ur- 300B von Western ist eine fürchterlich schlechte Röhre. Wohl deshalb ist sie so beliebt. Der Klang ist so schlecht, daß er schon fast wieder gut ist.

Glücklicherweise löst sich das Röhrenproblem innerhalb der nächsten paar Jahre weitestgehend auf. Die aktuell verkauften Röhren sind größtenteils alte Lagerbestände. Und die gehen jetzt endgültig zu Neige!

In Asien werden (teilweise sogar mit den abgekauften Originalmaschinen) Röhren nachgebaut; diese Konstruktionen sind aber während der letzten jahre zunehmend zerfallen, so daß die Präzision nicht mehr gegeben ist. Dies gilt auch für Nachbauten der EL34 (oft gesucht für Gitarrenverstärker). Die aktuellen Typen aus China erreichen nicht mehr die Kennlinien der alten Telefunkenröhren. Nachdem firmen wie RubyTubes jahrelang alte Restbestände umgelabelt haben, ist jetzt Schluß damit. Aktuell gelieferte Röhren sind ausschließlich Importröhren von zunehmend schwankender Qualität.

Die Gerätehersteller haben deshalb fast ausnahmslos schon DSP Lösungen entwickelt und oft schon im Anbgebot. Im Tonstudio hier gibt es keine Röhrengeräte mehr. Eine kleine Verzögerung könnte der Einsatz von Röhren aus RU und CZ bringen. Tesla baut z.B. auch noch einige klassische Typen nach.

Es dürfte nur eine Frage der nächten paar Jahre sein, bis die mangelhafte Verfügbarkeit an guten Röhren auch auf die HiFi Branche durchschlägt.

[harry_m]

Frank, was Du da beschreibst klingt nach noch mehr Mysterium und Legende. Die Preise werden wohl ins Unermessliche steigen... Jetzt wird mir klar, warum Thel auf den Zug aufgesprungen ist.

Röhre als Geldanlage. Jetzt weiß ich, wie ich mich auf meine Alten Tage absichern soll. Der Bausparvertrag und Lebensversicherung haben ausgedient...

DSP als Ersatz für ne Röhre... Niedlich. Ich schlug schon mal vor, eine DVD-Audio mit "LP-Klang" zu produzieren. broesel war nicht erbaut...

;-))))