elektronische OT: Archivierung und Wiedergabe von Musik

[Hieronymus]

Hallo,

ich habe, wie wohl mehrere Musikfreunde, ein Problem mit der stetig größer werdenden Flut an Silberlingen (mittlerweile ca. 800). Nichteinmal was den Platzbedarf angeht, vielmehr verliert man die Übersicht und findet einzelne Stücke einfach nicht so schnell, wie man Sie hören möchte.

Da ich es großartig finde Playlisten und Metatags verwenden zu können und eine elektronische Verwaltung meiner Musik anstrebe, überlege ich gänzlich auf Musik vom Computer umzusteigen.

Mit entsprechenden Codecs (lossless wie FLAC oder WAV) ist es möglich eigene CD's ohne Klangverlußt auf die Festplatte zu bringen.

ABER wie spielt man sie ab? Welche Soundkarte wäre da empfehlenswert, oder gibt es Verstärker, die ich direkt mit einem PC besser noch besser Notebook verbinden kann?

Am liebsten wäre mir die Verwendung eines exteren Datenspeichers (USB HD), mein Notebook als Zentrale angeschlossen mit einer nicht ganz minderwertigen Verbindung zu einem Hifi-Gerät.

Hat hier jemand Erfahrung mit eine ähnlichen Lösung und kann etwas zum praktischen Umgang und der Qualität machen.

Danke.
H.

[mr_head]

Hallo,

AFAIK gibt bereits einige Mainboards (z.B. NForce2 Chipsatz) die über einen (ich meine) elektrischen Digitalausgang verfügen.

Alternativ wäre eine Soundkarte mit Digitalausgang vielleicht eine lösung. Über die Analogausgänge fast egal welcher Soundkarte bekommst du mit ziemlicher Sicherheit nicht die Qualität eines CD-Players.

Ob es sowas bereits bei Notebooks gibt, weiß ich nicht, allerdings soll es auch USB-Soundkarten geben, die dann eben jenen Digitalausgang mitbringen.


Doch, wenn du alle deine CDs auf Festplatte lagern willst, und das unkomprimiert, benötigst du riesige Kapazitäten.
Wenn du nur von ca. 500MB pro CD ausgehst, brauchst du allein für deine jetzigen CDs 400 GB Platz.
Und das geht extrem ins Geld:
- eine 200GB Platte kostet ca. 130 €
- eine 250GB Platte knapp 200€
- eine 400GB Platte knapp 400€

Wieviele du dann jeweils für deine Sammlung bräuchtest ist ja nicht schwer zu berechnen......bei diesen Kapazitäten tut sich im Preis von IDE zu SATA auch nichts mehr

Ich würde sagen das ist der Knackpunkt, die digitale Ausgabe ist heute nicht mehr das Problem.

Grüße
Markus

[Hieronymus]

Danke für die schnelle Antwort, werde mich mal nach einer externen Soundkarte umsehen...

Das mit der Kapazität ist so eine Sache, wird a) immer güstiger und b) kann man mit dem lossless Codec FLAC noch immer 30-60% Platz einsparen, und die meisten Audio-CD's nutzen bei weitem nicht den kompletten Platz einer CD aus...

Ich rechne dennoch mit ca. 200 GB, die sind aber bereits für eit unter 200€ zu haben...

H.

[mr_head]

Wegen den Preisen habe ich oben mal editiert....

dann würden für den Anfang ja 2 200er reichen oder so

[Jorge]

Und kauf Dir keine externe USB Platte! Die Dinger sind nur teuer!

[Hieronymus]

Aha, habe gerade USB 2.0 200 GB für 140€ gesehen... ist das sooo teuer, welche Alternative hat man, wenn man 'nur' ein Notebook hat?

Ein andere Alternative ist eine PC gesteuerte CD Ablage mit Roboterlagerung, natürlich chaotisch...

[Jorge]

Na gut, das hatte ich übersehen...

[Fanatic][cs.at]

Eigentlich ein ähnliches Thema wie "Heimkinofreunde, es kommt Arbeit auf euch zu". Ich habs in dem Thread ein Beispiel mit Filmen angesprochen. Mit Musik ists schon gar kein Problem.

Ganz ehrlich: Was sind schon einmalig 500,- wenn man dafür soviel Zeit einsparen kann?

Grüße
Hari

[PapaSchlumpf]

Original geschrieben von M!$t3r_H34d
Über die Analogausgänge fast egal welcher Soundkarte bekommst du mit ziemlicher Sicherheit nicht die Qualität eines CD-Players.

Bei CD-Playern wird immer wieder gesagt, die D/A Technik sei dort so simpel und ausgereift, dass auch ein billiger oder alter Player nichts Falsch machen kann, warum sollte das bei Soundkarten anders sein?

[Patrick]

Es stimmt, man bekommt mit ner Soundkarte nicht die Qualität eines CD-Player. Man bekommt bessere, zumindest bei PCI-Soundkarten und vergleichbaren Preisen.
Guckt mal die EMU 0404 an und sucht einen CD-Player für 100 Euro der besseres bietet.

[System Panic]

In einem Nachbarforum sind sie gerade ganz begeistert von externen USB Soundkarten wie der Creative Audigy 2 NX, Soundblaster Extigy und Terrortec.. Die Geräte sind sehr universell einsetzbar, ersetzen einen Vorverstärker, wenn man nicht zu viele Quellen braucht und arbeiten ohne angeschlossenen Rechner als Vorstufe bzw. Wandler. Sogar 5.1 bzw. 7.1 ist teilweise drin.

[derjan]

Dieses Ding finde ich persönlich eigentlich recht interessant:

Report über Claxan Router mit Network Attached Storage

Eine recht gute Signalqualität sollen m.W. ja die gängigen SB Live! Karten bieten... bekommt man ja als OEM Version recht preiswert, aber ob sie die gleiche Qualität aufweisen wie die Retail Live / Live Platinum?

Ich habe krampfhaft versucht, mit einem Sennheiser HD 570 zwischen mp3/320kbit und wav einen Unterschied zu hören, aber es ist mir nicht gelungen, mit diversen recht guten Musikstücken..... Ich meine, dass für mich selbst zwischen wav und 192 kbit mp3 nur eingebildete Unterschiede feststellbar waren.......


Edit -- Ah ich seh grad es geht um ein Notebook........ dann ist das mit SB Live etc. natürlich essig.

[istec1003]

Ich selber habe große teile meiner sammlung auf dem pc.

als codec ist vielleicht *.ape ne möglichkeit
http://www.monkeysaudio.com/

die sammlung auf festplatte kann man bequem mit cdex machen. der benennt die cds direkt richtig und ordnet alles so wie man es möchte. (via cddb)
http://www.cdex.n3.net/
http://www.freedb.org/

soundkarte hab ich ne günstige von ebay, mit digitalen ein/ausgang opt. und elkt.
diese hier:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...sPageName=WDVW

[Frank S]

Soundkarten erreichen deshalb nicht die Qualität eines Players, weil im PC Gehäuse Ströme von 70A ungeschirmt fließen, Speicherdrosseln nicht abgeschirmt sind, Leiterbahnen + Datenkabel auf den Boards ungeschirmt liegen usw.

Die Audigy 2ZS hat mich vom Klang her überzeugt; ebenso sind die Störsignale auch bei Anschluß an die Anlage nicht auffällig im Vergleich zum Rauschen der Verstärker.

Die Klangqualität der Live 5.1 Versionen ist DEUTLICH schlechter, auch was die Störspannungen angeht. Und die Audigy erzeigt beim Abschalten keine Störspannungen am Ausgang.

Exzterne Lösungen haben nur 5V Versorgung und deshalb Elkos am Ausgang. Meist mit heftigem Ein-und Ausschaltplopp.

Als Rechner würde ich einen Pentium M im Industrieboard nehmen. Ein alter Celeron 466 mit Intel BX Chipsatz würde ebenfalls reichen und ist ebenfalls sehr gut zu kühlen. Den Ärger mit der AMD Scheiße würde ich mir jedenfalls nicht antun.

Haltbare IDE/SATA Festplatten baut aktuell nur Samsung (alle Modelle sind robust) und auch wieder Seagate. Von WD ist nur die Raptor (zu laut) und die JB Serie haltbar und Maxtor...

[Fanatic][cs.at]

Die neuen Hitachi Modelle sind auch ausgezeichnet. Von Maxtor würde ich die Finger lassen. Werden sehr heiss und die neuen Modelle neigen sehr zum Ausfall, gibt sehr viele Berichte in Boards in denen über dieses Leid geklagt wird.

Die Samsung Platten sind generell gut, aber leider haben sie Probleme mit Vibrationen. Habe 5 Platten hier und 3 davon zeigen ein alle 4 Sekunden wiederkehrendes auf und abschwellendes vibrieren, dass das gesamte Gehäuse mitschwingen lässt, eher unangenehm.

Das mit der 5.1 kann ich bestätigen, die alte 4.1 Live! Value schlägt diese deutlich, deshalb setze ich auch diese ein.


AMD würde ich nicht so verteufeln, siehe dir mal den "Heimkinofreunde, es kommt Arbeit auf euch zu" Thread an, dort hab ich mein System beschrieben. Athlon XP Mobile kann schon einiges