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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28093

    #16
    @angelralle

    Teleobjektiv!
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28093

      #17
      Wie heißt es so schön:

      Unser Gehirn ist eine Einrichtung zum Überleben, und nicht zur Erkenntnis. D.h. wir sehen die Welt nicht so, wie sie ist!
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • Heiko
        Registrierter Benutzer
        • 31.05.2001
        • 215

        #18
        Hallo Pegasus,

        also Beobachtet habe ich schon sehr viel und werde ich hoffentlich noch viel, wenn der Faktor Zeit nicht währe.
        Ausser "Holzkästen" bauen betreibe ich noch aktiv das Hobby Astronomie. Wenn du da durch die "Röhren" guckst hast du nie ohne entsprechnde aufwendige Korrektur ein seitenrichtiges Bild. Irgend eine Seite ist immer gedreht. Wenn du dann zwecks besseren Einblicks ein 90° Zenitspiegel für das Okular benutzt, müßte man eine Größenänderung wahrnehmen, weil das Bild wieder gedreht wurde. Dem ist nicht so.

        Der Effekt kommt nur durch die verschieden temperierten Luftschichten. Verschiedene Temperaturen, verschiedene Dichten. Jede Dichteänderung hat eine Änderung des Brechungsindexes zur Folge.
        Noch ein Beispiel für Dichtänderung. Taucherbrille. Änderung der Dichte von Luft ( innerhalb der Brille) über Glas in Wasser. Der unter Wasser gefangene "Riesenkrebs" entpuppt sich an Land ohne Brille als Krebschen.


        Gruß Heiko

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        • Pegasus
          Registrierter Benutzer
          • 10.05.2004
          • 145

          #19
          Hallo Heiko,

          zu 2.:
          Der Erdradius beträgt ca. 6000km, der Abstand zum Mond schwankt zwischen 363.000km und 405.000km. Dass diese Unterschiede für das bloße Auge einen sichtbaren Unterschied machen, bezweifele ich.

          Was die Atmosphäreneffekte betrifft, sehe ich hauptsächlich drei:

          1) Abplattung durch Brechung. Da die Erdatmosphäre gekrümmt ist, trifft das Licht von der Oberkante des Mondes in einem schrägeren Winkel auf, als das Licht von der Unterkante. Deshalb wird das Licht von der Oberkante stärker gebrochen und der Mond erscheint etwas gestaucht. Damit dieser Effekt sichtbar wird, muss der Mond aber schon sehr dicht unter dem Horizont stehen.

          2) Gleichzeitig scheint der Mond etwas höher am Himmel zu stehen, als tatsächlich der Fall ist. Das ist genauso eine Folge der Lichtbrechung. Er ist also noch vollständig zu sehen, auch wenn die gerade Verbindungslinie von Unterkante und Beobachter schon die Erdoberfläche schneidet . Das Licht nimmt eben den optisch, nicht geometrisch, kürzesten Weg.

          3) Rayleigh-Streuung. Langwelliges Licht (rot) wird an Luftmolekülen und Staubteilchen schwächer gestreut als kurzwelliges (blau). Deshalb sind Sonnenuntergänge rot und ist der Himmel tagsüber blau. Außerdem sind die Sonnenuntergänge deshalb in Gegenden mit vulkanischer Aktivität oder Luftverschmutzung häufig besonders schön, eben weil mehr Streuteilchen in der Luft sind .

          Verschiedene Temperaturen bedingen verschiedene Dichten und damit verschiedene Brechungsindizes, klar. Damit ließe sich unter Umständen ein Lupeneffekt erreichen, wenn man in gewisser Höhe eine Luftschicht mit deutlich abweichender Temperatur hat. Doch, wo du mich darauf hinweist, sehe ich's ein . Von der psychologischen Erklärung bringst du mich aber trotzdem nicht ab ("Kopfstandexperiment"). Bedingt durch die sehr kleinen Änderungen des Brechungsindex, dürfte ein Lupeneffekt nur ziemlich klein ausfallen, imho.

          Dass Du im Teleskop keine Änderung siehst, würde ich darauf zurückführen, dass das Blickfeld, wenn du durch die "Röhre" gucksts, doch etwas eingeschränkt ist.

          Na ja, ich glaube keiner wird den anderen wirklich überzeugen. Aber in zwei Wochen ist Vollmond, dann kann ich mich ja mal mit der Kamera draußen postieren .

          Schöne Grüße
          Stefan
          TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

          Kommentar

          • Heiko
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2001
            • 215

            #20
            Hallo Stefan,

            du hast mich mit Punkt drei doch Bestätigt. Du denkst nicht zuende.
            Und du hast anscheinend keine Zeichnung gemacht. Dann hättest du festgestellt, das der Abstand aller Objekte für diesen Fall nach der Lüfthülle relativ egal ist. Wie der Name schon sagt: "Luftleerer Raum"
            Entscheidend ist allein nur der Weg durch die Luft. Bedenke welchen Mengenunterschied an warmer Luft du bei den verschiednen Betrachtungswinkeln hast.

            1,2,3 entspricht auch meiner Betrachtung.


            Die Größenänderung müßte man dann auch im Teleskop sehn. Mond krieg ich nur Abschnittsweise zu sehen, aber deutlich währe es dann bei Saturn oder Jupiter oder Mars. Und da ist nichts zu sehen. Außerdem macht es keinen Spaß Objekte in horizontnähe zu beobachten. Die Luftunruhe verhindert ein ruhiges, scharfes Bild.

            Mit den Obkjektiven kann ich dir im Momnent keine genaue Zahlen zum Thema Blickfeld sagen. Rechnerei ohne Ende und ich müßte die Formeln erst mal suchen .

            Zum Thema Luftunruhe kann ich dir ein MPEG-Film senden, den ich mit meiner umgebauten Webcam an meinem 8" / f10 Schmidt-Cassegrains gemacht habe, ca. 1,5 MB groß.

            Ich habe keinen Webspace wo ich so etwas deponieren könnte.

            Gruß Heiko

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            • Pegasus
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2004
              • 145

              #21
              Hi,

              klar spielt die Länge des Wegs durch die Lufthülle eine Rolle, das habe ich nie bestritten. Gerade deshalb wird die Sonne in Horizontnähe ja röter, weil der Weg länger ist. Der Abstand der Objekte im Vakuum spielt bzgl. der Brechung selbstverständlich keine Rolle.

              Der Brechungsindex der Atmosphäre ist druckabhängig und hat damit ohnehin einen Verlauf von 1 (Vakuum) bis 1,0003 (Meereshöhe). Solange die Temperatur jetzt keine höhenabhängigen "Sprünge" macht, dürfte da auch nichts grundsätzlich neues ins Spiel kommen. Aber wie gesagt, ich kann mir schon vorstellen, dass sich so eine Art "Luftlinse" bilden kann. Nämlich wenn sich eine deutlich wärmere oder kältere Schicht inmitten der Luftmassen mit "normaler" Temperatur befindet.

              Dass du durch das Teleskop keinen Unterschied siehst, ist kein Widerspruch zu dem psychologischen Effekt. Du siehst immer nur einen Bildausschnitt. Für den psychologischen Effekt ist aber freie Sicht auf den Horizont und was davor liegt wichtig.

              Das Luftflimmern kenne ich (kann schöne Farben produzieren). Ein Freund von mir ist Hobby-Astronom und bei uns in der Nähe gibt es eine Sternwarte. Durchs Teleskop habe ich dementsprechend schon öfter geguckt. Aber deinen Film würde ich natürlich trotzdem gerne sehen. Wenn es dir nicht zu lange dauert kannst du ihn mir gerne an stw.pegasus@gmx.net schicken. Falls Du nichts dagegen hast, kann ich ihn auch online stellen.
              TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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              • anima
                Registrierter Benutzer
                • 29.06.2004
                • 75

                #22
                bitte einen schritt retour

                ist ja hochinteressant . fast wie eine diskussion über schwingspulen, membrane, und radien von schallwandkanten.

                die entscheidung ob optische täuschung oder phsikalischer effekt lässt sich doch einfach mittels fotografie feststellen oder? wenn die physik am werk ist, dann heißt das, dass bei unveränderten variablen der "mondkreis" auf dem "negativ" gräßer abgebildet ist. das läßt sich anhand eines maßbandes oder pixelzählung feststellen (könnte ja sein, das bei irdischer umgebung dieser "abstandseffekt" eintritt ). wenn die horizontferne und horizontnahe mondpixel ident sind, dann kann es wohl kein atmosphärischer effekt sein, sondern eben ein ..... anderer..... oder?

                die erklärung für das Warum darf dann folgen und man muss nicht aus den erklärungshypothesen auf die wirklichkeit schließen. denn mit logik läßt sich bekanntlich alles erklären - wie man auch hier sieht-, sogar das gegentel

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