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  • BN
    BN
    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    #16
    Hallo Lars,

    >>> Das ist meine Motivation, mal die 2 TIW200 in 12-15l je Treiber zu rechnen. Dann hätte ich etwas mehr Membranfläche als bei einem 25er und vermutlich auch etwas mehr Wirkungsgrad. <<<

    Der TIW200XS hat einen schwächeren Antrieb, das ist zu berücksichtigen, in Verbindung mit der größeren Membranfläche könnte der Wirkungsgrad etwas höher liegen als bei enem einzelnen TIW250 aber besonders viel wird nicht herausspringen, evtl. kommt auch nur ein Gleichstand heraus.

    >>> Mich wundert, dass es hier als "ungenau" bezeichnet wird, wo es anderswo als Subwoofer-Filter gepriesen wird...!? <<<

    Wenn der Ultracurve als Equalizer für das gesamte Frequenzband eingesetzt wird, dann habe ich, wie auch Farad, schlechte Erfahrungen gemacht, wenn der Bassbereich mit dem Graphikequalizer stark angehoben wird, weil dann relativ große Verzerrungen auftreten. Für starke Anhebungen sind aber digitale Equalizer ohnehin nicht so gut geeignet, weil dadurch die nutzbare Dynamik eingeschränkt wird. Für Subwoofer-Entzerrungen, wie z.B. für einen Dipol-Sub oder URPS sind digitale Equalizer in jedem Fall nur eine Notlösung. Besser ist es, in solchen Fällen ein analoges Filter einzuschleifen, das die grobe Anhebung besorgt und den Equalizer, wenn überhaupt, nur für die "Feinjustage" einzusetzen.

    Was nach meiner Erfahrung mit dem UC sehr gut funktioniert (natürlich nur im Rahmen des theoretisch möglichen), ist die Kompensation von Raumresonanzen mit dem parametrischen Equalizer. Dabei werden hauptsächlich schmalbandige Absenkungen vorgenommen, der UC veruracht dabei keine Verzerrungen und es sind auch ausreichend genaue Einstellungen möglich.

    Ob der UC gut oder schlecht funktioniert hängt also auch mit seinem genauen Einsatzzweck zusammen.

    Bernhard
    Zuletzt geändert von BN; 11.07.2004, 00:41.

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    • LarsAC
      Registrierter Benutzer
      • 07.05.2004
      • 161

      #17
      Hallo,

      Danke schonmal für die nähere Erläuterung. Schade eigentlich, hätte das als flexible Mess- und Einstellzentrale preislich schon angemessen gefunden. Mal sehen. Um erstmal die Einstellung zu finden, die man dann in Hardware baut wäre es ja schon interessant.

      Original geschrieben von BN
      Der TIW200XS hat einen schwächeren Antrieb, das ist zu berücksichtigen, in Verbindung mit der größeren Membranfläche könnte der Wirkungsgrad etwas höher liegen als bei enem einzelnen TIW250 aber besonders viel wird nicht herausspringen, evtl. kommt auch nur ein Gleichstand heraus.
      Aus zwei TI200XS in 30l mit einem 10Hz Tiefpass kriege ich mit WinISD folgendes:

      Der Schallpegel ist auf 1W bezogen -- nicht gerade berauschend, muss aber vielleicht nochmal nachmessen.

      Habe mal Chassis mit stärkerem Antrieb (Bl?) gesucht, mit denen aber weniger gute Ergebnisse erzielt. Zwei Alcone SW8 habe ich nicht auf einen so "schönen" (theoretischen) Frequenzgang bügeln können...

      Sind die TIW200XS denn generell geeignet für so ein Vorhaben oder sollte ich mich lieber nach anderen Chassis umsehen? Wenn ja, worauf sollte ich mein Augenmerk legen...?

      Lars

      Mein HTPC im Bau...

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #18
        Ja willst du denn nen Urps bauen oder nicht?

        Zum Thema Urps ist schon gaaaanz viel geschrieben worden. Erstmal googeln...

        farad

        Kommentar

        • BN
          BN
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2003
          • 982

          #19
          Hallo,

          Original geschrieben von LarsAC
          Sind die TIW200XS denn generell geeignet für so ein Vorhaben oder sollte ich mich lieber nach anderen Chassis umsehen? Wenn ja, worauf sollte ich mein Augenmerk legen...?

          Lars
          Welche Chassis URPS geeignet sind, da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen meinen z.B., die Membran müßte möglichst stabil sein, wegen der Belastung, aber nachvollziehbar ist das eigentlich nicht, weil die mechanische Belastung bei einem URPS nicht größer als z.B. bei einer BR-Box ist.

          Meiner Ansicht nach läßt sich prinzipiell praktisch jedes Tiefton taugliche Chassis für einen URPS verwenden. Unterschiede gibt es allerdings im Wirkungsgrad, maximalen Schalldruck und Gehäusegröße. Wegen dieser Variablilität lassen sich auch No-Name Low-Cost-Chassis einsetzen ("Russenbässe" und "Chinaböller").

          Es ist natürlich gut, wenn der Wirkungsgrad bezogen auf die Membranfläche groß ist. Eine aussagekräftige Kennzahl ist der Quotient aus Bl/(Rdc*Sd). Ein Peerless 12" XLS liegt hier z.B. bei 0.013, ein Visaton TIW200XS bei 0.007, ein Visaton TIW250XS bei 0.007, ein AL130 bei 0.018. D.h. die entsprechende Anzahl von AL130 würde von allen Kandidaten den besten Wirkungsgrad haben. Eigentlich ein überraschendes Ergebnis, daß der AL130 den relativ stärksten Antrieb hat. Das ist gleichzeitig auch die teuerste Lösung, weil man ungefähr 12 Al130 benötigt, um den maximalen Schalldruck eines 12" XLS zu erreichen.

          Den Chassispreis muß man also auch noch irgendwie in die Rechnung einbeziehen und das ist wohl der Grund, warum auch die Chinaböller für den URPS so interessant sind.

          Grüße

          Bernhard

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #20
            @BN

            Das ist es doch gerade. Basschassis haben prinzipbedingt keinen starken Antrieb. Für Tiefbässe braucht man eben tiefe Reso und damit schwere Membran, für Tiefes Ausschwingen darf die Elektrische Bedämpfung nicht allzugroß sein.

            Tiefbasschassis sind also gerade NICHT für Urps geeignet. Man braucht folglich ein Chassis mit hohem Wirkunsgrad, steifer und leichter Membran. Das sind typische PA-Mitteltöner. Die haben aber die Eigenschaft nur eine recht begrenzte Auslenkbarkeit zu haben. Das heißt aber auch: Geringer Schwingspulenüberhang, folglich kann man ordentlich heizen ohne dass was abbrennt.

            Hier muss man einen günstigen Kompromiss finden.

            Optimal ist die Anordnung ausgelegt, wenn elektrische und mechanische Belastbarkeit gleichzeitig erreicht werden. Die Reso sollte dann bei um 120Hz liegen um bei 100Hz sicher im Unterresonnanzbetrieb zu fahren. Ausserdem sollten zwei Urpse gebaut werden und pro Seite aufgestellt. Durch den hohen Klirrfaktor wird ein einzelner Urps erfahrungsgemäß ortbarer als ein gewöhnlicher Subwoofer.

            Gerade deswegen klingt ein solcher Bass aber auch sehr knackig. Man hat die typische trockene Horncharakteristik.

            Der Klang ist ein anderer als aus Bassreflexgehäusen oder geschlossenen Boxen. Auch Dipole klingen wohl nochmal ganz anders.

            farad

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            • Norbert
              Registrierter Benutzer
              • 16.06.2003
              • 1968

              #21
              Ich finde ein Bass sollte nicht klingen, der sollte brummen
              Kein Plan!

              Kommentar

              • LarsAC
                Registrierter Benutzer
                • 07.05.2004
                • 161

                #22
                Original geschrieben von Farad
                Ja willst du denn nen Urps bauen oder nicht?

                Zum Thema Urps ist schon gaaaanz viel geschrieben worden. Erstmal googeln...
                Weiss auch nicht. Will einen oder zwei nicht allzugroße Woofer für HK-Einsatz bauen... Wobei mir optisch (schlanke Box) 2 20er Chassis gut gefallen täten. Ich weiss, eigentlich kein Argument, aber soll ja auch nach was aussehen.

                Eigentlich bin ich erst durch Bernhards Antworten wieder auf den URPS gekommen. Neben der Weidinger-Page sind alle Postings in Foren sehr schnell von militanten URPS-Fans und URPS-Hassern belegt und leider wenig informativ. Naja, werde noch etwas weitersuchen.

                Lars

                Mein HTPC im Bau...

                Kommentar

                • BN
                  BN
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.01.2003
                  • 982

                  #23
                  Hallo,

                  nochmal zum URPS: was Farad schreibt stimmt schon: PA-Mitteltöner hätten sehr gute URPS-Egenschaften; aber wenn eine bestimmte Lautstärke gewünscht wird, dann zählt (im Baß) allein das Verschiebevolumen und dann bräuchte man schon eine größere Anzahl von Mitteltönern, weil deren maximaler Hub normalerweise gering ist.

                  Gesucht wäre ein Chassis mit hoher Auslenkbarkeit, leichter und stabiler Membran und hoher Belastbarkeit. Aber so etwas gibt es wohl nicht allzu häufig, ich wüßte momentan auch kein solches Chassis.

                  Es sind also Kompromisse angesagt. Ich finde auch, daß man keinen reinrassigen URPS bauen muß; es ist IMHO kein Beinbruch wenn die Resonanzfrequenz der Box mitten im Übertragungsbereich liegt. Dann arbeitet die Box bei den tiefen Frequenzen als URPS und bei den hohen Frequenzen als geschlossene Box. Dazu muß die Box entsprechend entzerrt werden. Wie das geht zeigt SL bei seinem Thor Sub (http://www.linkwitzlab.com/x-thor-eq.htm).

                  So ein Mittelding zwischen URPS und geschlossner Box ist der Thor Sub und dafür können auch relativ normale Tieftonchassis eingesetzt werden. Die Box ist kompakter und tieferreichender als eine konventionelle geschlossen Box. Der Preis hierfür ist ein etwas potenterer Verstärker.

                  Für hochwertiges HK ist ein URPS oder eine geschlossen Box auf jeden Fall eine klare Empfehlung. Bei manchen Spielfilmen ist zwar das Dröhnen schon auf dem Filmton enthalten, es gibt aber auch Filme mit einem ganz hervorragenden Ton und dann wäre es sehr schade wenn der Filmton durch einen minderwertigen Sub zugedröhnt wird, wie man es z.B. bei den Heimkinovorführungen in den Saturns und Mediamärkten regelmäßig hören kann.

                  Bernhard

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