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Dämmaterial im Subwoofer nötig?

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  • Norbert
    Registrierter Benutzer
    • 16.06.2003
    • 1968

    Dämmaterial im Subwoofer nötig?

    Hallo,

    hier mal eine etwas andere Frage:

    Nachdem einer meiner TIW 360 wegen eingeklemmten Dämmaterial Geräusche produziert hat, stellt sich mir die Frage, ob Dämmaterial bei einem Sub, dessen Abmessungen unterhalb einem Meter sind und Frequenzen unterhalb von 70 Hz reproduzieren soll überhaupt sinnvoll ist? Eigentlich können doch unter diesen Umständen keine Eigenresonanzen des Gehäuses angeregt werden. Den Volumenzuwachs durch Dämmaterial beträgt ja auch nur 10% und dürfte kaum ins Gewicht fallen. Bei den THX-Subwoofern von Visaton verstehe ich den Einsatz von Dämmaterial noch. Diese sollen bis 200 Hz spielen.

    Im Moment habe ich in dreien von meinen 4 Subwoofern noch Dämmaterial drin. Spiele aber mit dem Gedanken es zu entfernen und für sinnvollere (Schalldämm-)Massnahmen zu verwenden. Sind ja immerhin 400 Liter
    Kein Plan!
  • Saylor
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2002
    • 679

    #2
    ist sinnlos, bei DER niedrigen Trennung brauchts das sicherlich nicht (benutz ich auch dann nicht, wenn der Sub bis 150 läuft.....)

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    • jhohm
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2003
      • 4527

      #3
      Hi Norbert,

      besser wäre es, die Wände zusätzlich vor Resonanzen zu schützen; z.B. mit aufgeklebten Bitumenplatten...die gibt's bei Conrad...
      Da die mit ihrer Stärke von 2,6 mm ja doch etwas Volumen wegnehmen, kann es in Deinem Fall sinnvoll sein, durch Dämmmaterial eine virtuelle Volumenvergrößerung zu erreichen; allgemein braucht man es nicht einsetzen.

      Gruß Jörn
      ...Gruß Jörn

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      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #4
        Dein 1m Gehäuse ist unter 170Hz eine Druckammer, also im gesamten Übertragungsbereich. Daher wird sich darin keine Welle ausbreiten, die du mit Wolle bedämpfen könntest und somit ist die Wolle nutzlos.

        Der einzige Sinn kann darin bestehen hochfrequente Anteile die durchs BR Rohr dringen könnten zu bedämpfen. Die sollten aber aufgrund des Tiefpasses eh nur sehr schwach angeregt werden.

        mfg Stefan
        mfg Stefan

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        • Norbert
          Registrierter Benutzer
          • 16.06.2003
          • 1968

          #5
          So etwas hatte ich mir schon gedacht. Dann erst mal vielen Dank!
          Kein Plan!

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #6
            Was mich noch interessieren würde:

            In einer Druckkammer kann sich keine fortlaufende Welle ausbreiten. Folglich kann sich auch keine stehende Welle bilden, folglich ist der Schalldruck und somit der Schalldruckpegel an jedem Ort innerhalb der Druckkammer gleich. Dies wäre auch meßtechnisch nachweisbar und wurde auch schon gemacht.

            Da es (ausser vielleicht in Nähe der BR-Öffnung) zu einer Schnellebeschleunigung kommt, sollte auch sie Näherungsweise gleich sein. Bei gleicher Leistung gilt ohnehin P=p*v (jetzt noch über Realteil des Strahlungswiderstandes, der im Gehäuseinneren jedoch sehr hoch sein sollte und gegen 408N/m² tendieren sollte.

            Bringt die Dämmwolle wirklich eine virtuelle Volumenvergrößerung?! Wird nicht wirklich nur die Schnelle verringert und somit die akustische Leistung innerhalb der Box? Wird tatsächlich die Schallgeschwindigkeit (die nichts weiter ist als die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit, wo sich doch keine Welle ausbreitet!!!) verringert?

            Macht so ein bisschen Wolle im Gehäuse tatsächlich 10% aus?! Oder ist das ein alter abgeschriebener Katalogwert... mir scheint er gerade etwas hoch...


            farad

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            • Marko
              Registrierter Benutzer
              • 16.07.2001
              • 65

              #7
              Dämmmaterial im SW

              Hallo zusammen,
              ich habe zusätzlich bei zwei Subwoofern (Compound-BR, Trennfrequenz 100 Hz mit 24 dB, Bauhöhen 80 und 100 cm, BR-Rohr am unteren Ende des Gehäuses) klangliche Vergleiche angestellt:
              1. mit Wolle relativ stark gestopft in der Mitte des Gehäuses;
              2. ohne Wolle, mit Noppenschaumstoff auf der Rückwand und Deckel/Boden.

              Im Ergebnis ähnlich wie die anderen Antworten; Wolle unnötig bis sogar schädlich, in dem Sinne, dass mit Noppenschaumstoff es minimal druckvoller und präziser klang.
              Fazit: Bei SW kann man idR auf Wolle/BAF-Wadding etc. verzichten.

              Viele Grüße
              Marko

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              • GSD
                GSD
                Registrierter Benutzer
                • 30.10.2001
                • 123

                #8
                @Farad

                eine Veränderung der Schallschnelle geht einher mit einer virtuellen Vergrößerung des Weges (siehe Dickason). Daher wird ja auch verschiedenartiges Dämmaterial in TMLs verwendet, obwohl man ja auch hier nicht von einer Ausbreitung einer Welle reden können dürfte, solange die Wellenlänge des abgestrahlten Schalls kleiner als die Länge der Line ist.

                Und nein, es ist kein abgeschriebener Katalogwert. Baue mal einen kleinen geschlossenen Testsub und experimentiere mit versch. "Wollen" und Füllungsgraden. Miss dann Qtc, fc und bestimme QL. Du wirst sehen, es entspricht knapp der Simulation.

                Gerade hier dürfte aber nach der DK-Theorie keine Änderung auftreten. Und dennoch sind Veränderungen meßbar.

                Eine Veränderung der Dichte bringt eine Verkleinerung der Schallschnelle und damit eine virtuelle Verlängerung des Schallweges mit sich.

                Gruß

                GSD

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                • GSD
                  GSD
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.10.2001
                  • 123

                  #9
                  @Marko

                  du hörst klangliche Unterschiede zwischen versch. Füllungsgraden im Bereich unter 100 Hz @24dB ???? Goldöhrchen, was ?

                  Über die klangliche Wirkung von Dämmaterial in einem Frequenzbereich Aussagen zu treffen, in welchem das Ohr nahezu unempfindlich ist und dann die Wiedergabe auch noch vom Raum dominiert wird, ist wohl etwas, naja...

                  Dämmaterial in Subs hat meßbare Auswirkungen, in BR-Subs hilft es, Mitteltonanteile aus dem Kanal zu verringern (die bei 100 Hz @24dB eh nicht sonderlich ins Gewicht fallen, da 300 Hz bei Zimmerlautstärke (85-90dB) schon unterhalb des Hintergrundpegels), aber über klangliche Aspekte zu reden, ist m.E. (außer bei TMLs) unsinnig. Denn die meßbaren Änderung sind marginal. Keiner von uns hört m.E. einen Unterschied zwischen Butterworth und Qtc=0.69, denn größer sind die Auswirkungen nicht !

                  Gruß

                  GSD

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                  • Marko
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.07.2001
                    • 65

                    #10
                    [QUOTE]Original geschrieben von GSD
                    [B]@Marko

                    du hörst klangliche Unterschiede zwischen versch. Füllungsgraden im Bereich unter 100 Hz @24dB ???? Goldöhrchen, was ?

                    Nun ja, bei der eigenen Anlage mit selbst entwickelten Komponenten bilde ich mir schon ein einiges zu hören, der Gegenbeweis wird auch schwer zu führen sein.
                    Aber möglicherweise habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt, gehört wurde
                    -einmal mit Watte wie beschrieben verglichen mit
                    -gar keiner Watte, nur Noppenschaumstoff auf Rückwand/Deckel/Boden.

                    Der Unterschied war ziemlich deutlich; hier nichts zu hören, deutet eher auf Tinnitus...

                    Viele Grüße
                    Marko

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                    • GSD
                      GSD
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.10.2001
                      • 123

                      #11
                      @Marko:

                      Ich bin der Meinung, hier etwas zu hören, deutet eher auf Placebo-Effekt. Rufe dir doch mal die Isophonen ins Gedächtnis. Da ist unter 100 Hz nicht viel. Noch dazu liegen die Wellenlängen im Bereich >3.4m. Der Klang wird somit direkt vom Raum beeinflußt. Was willst du denn dort an Feinheiten hören ? Noch dazu war es kein A/B-Blindtest.

                      Zwischen den Hörversuchen lagen mindestens einige Minuten.

                      Gruß

                      GSD

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                      • Marko
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.07.2001
                        • 65

                        #12
                        [QUOTE]Original geschrieben von GSD
                        [B]@Marko:

                        Ich bin der Meinung, hier etwas zu hören, deutet eher auf Placebo-Effekt. Rufe dir doch mal die Isophonen ins Gedächtnis. Da ist unter 100 Hz nicht viel. Noch dazu liegen die Wellenlängen im Bereich >3.4m. Der Klang wird somit direkt vom Raum beeinflußt. Was willst du denn dort an Feinheiten hören ? Noch dazu war es kein A/B-Blindtest.

                        Zwischen den Hörversuchen lagen mindestens einige Minuten.

                        Hm, dass Placebo "möglich" ist, kann ich nicht ausschließen.
                        Die Raumbeeinflussung ist natürlich da, aber die ist bei beiden Hördurchgängen da. Meine Aussagen treffen natürlich nur auf meinen Raum zu.
                        Unter der Prämisse, dass deine Auffassung die uneingeschränkt richtige ist, würde der Schluss lauten, dass die Bedämpfung von Subwoofern unterhalb 100 Hz so gut wie keine siginifikante Rolle spielt. Das halte ich für nicht zutreffend. Meine Erfahrungen sind andere.

                        Viele Grüße
                        Marko

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          #13
                          @GSD


                          eine Veränderung der Schallschnelle geht einher mit einer virtuellen Vergrößerung des Weges (siehe Dickason). Daher wird ja auch verschiedenartiges Dämmaterial in TMLs verwendet, obwohl man ja auch hier nicht von einer Ausbreitung einer Welle reden können dürfte, solange die Wellenlänge des abgestrahlten Schalls kleiner als die Länge der Line ist.
                          Bei TML und Mittelton ist das sofort klar.

                          genau DAS war aber doch die Frage. Es wird im Bass eben kein Weg zurückgelegt. Die Schnelle wird aber trotzdem irgendwie geringer. In der Wolle wird akustische Energie in Wärme umgewandelt. Nach EES wird Pak im Gehäuse geringer. Aber sonst?

                          Hm. Wenn du es schon gemessen hast will ich es weiterhin glauben und auch weiter so vorgehen ohne es zu verstehen.

                          farad

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                          • GSD
                            GSD
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.10.2001
                            • 123

                            #14
                            @Marko

                            meine Überlegung/Auffassung ist nicht die uneingeschränkt richtige, aber die physikalisch und hörphysiologisch erklärbarste.

                            Gruß

                            GSD

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                              Registrierter Benutzer
                              • 30.10.2001
                              • 123

                              #15
                              @Farad

                              Miß es doch auch mal nach. Wichtig ist allerdings QL wirklich genau zu bestimmen, um einen Vergleich mit der Simu zu ermöglichen.

                              Gruß

                              GSD

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