Hallo,
ich war vor drei Wochen bei Norbert zum Anhören seines VOX-Settings. Es klingt sehr beeindruckend, insbesondere 5.1 Aufnahmen mit dem DBA klingen gewaltig. Die VOX252 klang ziemlich anders als ich sie von VISATON in Erinnerung hatte und auch anders als mir die VOX200 von früher im Kopf war. Also haben wir beschlossen meine Atlas200 zu ihm zu schleppen und gegeneinander zu hören. Das haben wir jetzt gerade eben etwa 6h getan.
Hier erstmal ein Bild von der Aufstellung. Sind ziemlich viele Lautsprecher, ziemlich viel Alu und sage und schreibe 7 (!) KE25SC in einem Raum. *g*
Bilder zu Norberts Raum gibts auch in der Galerie, wer das noch nicht kennt sollte es sich vielleicht erst kurz ansehen. Schlitzabsorberdecke, Plattenabsorber und ein DBA das aber heute nicht mitlief. Es wurde NUR Stereo gehört, als nur ein Paar VOX252 gegen mein Paar Atlas.
Betrieben wurden beide Paare an einem alten Hitachivollverstärker der die Möglichkeit hat den Pegel des B-Paares anzupassen. Mit Rosa-Rauschen und Behringers Ultracurve+ECM8000 haben wir den Pegel dann ausgemessen und so angeglichen, dass bei direktem Umschalten (ging mit einem winzigen "klack" ohne Aussetzer) keinen Lautstärkeunterschied festzustellen war.
Gehört haben wir ziemlich viel, ziemlich irre Sachen teilweise, das einzig bekannte dürften wieder die Dire-Straits sein, ist aber auch nicht so entscheidend, die Tendenzen waren eigentlich immer bei allen Stücken gleich, mal stärker, mal schwächer.
Die beiden Lautsprecherpaare klingen anders. Das war zu erwarten, aber ich schreibs nochmal, weil es wichtig ist. Gleich vorweg: Wir gingen auch jetzt auseinander ohne eindeutig sagen zu können, was besser oder schlechter ist.
Die Atlas200 hat eine sehr stabile Ortung, sowohl die Mitte "schnappt" sofort ein, die einzelnen Instrumente und Stimmen stehen sehr stabil zwischen den Lautsprechern oder dahinter. Man hat teilweise das Gefühl eines Guckkastens. Wenn auf der Aufnahme kein Raum aufgemischt ist gibt es gnadenlos garkeinen. Sie klingt relativ zur VOX252 wesentlich wärmer und runder, es gibt ein Klangbild. Durch den hoch getrennten AL200 auf der Front und die Discobassreflexabstimmung kickt sie wesentlich mehr, es ist mehr Punch vorhanden als bei der Vox. Bei größeren Lautstärken kommt eher das Zwerch mit, als bei der VOX.
Die VOX252 kann mehr Tiefbass (auch nach Positionstausch) und klingt direkter. Stimmen tummeln sich vor der Stereobasis im Raum, sie klingt heller und detailreicher, seziert die Musik aber fast, nicht ganz so aus einem Guß wie bei der Atlas. Die Mitte ist direkt nach dem Umschalten nicht leicht zu finden, es klingt erstmal alles etwas schwammiger und größer, nach etwas eingewöhnen funktioniert es aber auch sehr gut. Bei hohen Lautstärken wird das Klangbild sehr spitz und eher stechend als bei der Atlas. Man hat teilweise das Gefühl, dass ihr im Mitteltonbereich (um 1-2kHz) etwas Power fehlt, was man auch manchmal messen kann. (So blöd es klingt, aber richtig eindeutig war es nie! Je nach Mikroposition mal vorhanden, mal nicht.)
Sie haben beide die KE25SC verbaut. Die Unterschiede liegen nicht im Hochtonbereich. Wir konnten hier mit dem Ultracurve auch keine Unterschiede feststellen.
Rückt man die Atlas200 näher zum Hörplatz hin klingt sie nichtmehr so dunkel. Wir hatten teilweise Hörabstände von unter 2 Metern und hier hat man das Klagnbild eines Studiomonitors.
Insgesamt sind es beides sehr gute Lautsprecher. Die VOX252 klingt etwas heller und detailreicher und bildet die Bühne nach vorne "wolkenartig" ab. Die Atlas200 insgesamt runder, wärmer, bildet (bei gleichem Hörabstand wie die VOX) nach hinten, sehr genau ab. Die VOX klingt "vordergründiger". Rückt man die Atlas200 unter 2m an die Hörposition heran bekommt man ein sehr ausgewogenes, stimmiges, monitorähnliches Klangbild.
Wieder muss man sagen: Was hier beschrieben ist sind keine großen Unterschiede. Sie sind in wirklichkeit (Musikstückabhängig) sehr viel kleiner als es jetzt vielleicht klingen mag. Der größte Unterschied ist eigentlich wie immer bei Rauschen zu hören. Man kann mit beiden hervorragend Musik hören.
Ich rate aber niemandem eine Kaufentscheidung (zwischen D'Appolitoanordnung oder klassisch 3-Wege) zu fällen ohne beides mal selbst direkt gehört zu haben.
MfG,farad
ich war vor drei Wochen bei Norbert zum Anhören seines VOX-Settings. Es klingt sehr beeindruckend, insbesondere 5.1 Aufnahmen mit dem DBA klingen gewaltig. Die VOX252 klang ziemlich anders als ich sie von VISATON in Erinnerung hatte und auch anders als mir die VOX200 von früher im Kopf war. Also haben wir beschlossen meine Atlas200 zu ihm zu schleppen und gegeneinander zu hören. Das haben wir jetzt gerade eben etwa 6h getan.
Hier erstmal ein Bild von der Aufstellung. Sind ziemlich viele Lautsprecher, ziemlich viel Alu und sage und schreibe 7 (!) KE25SC in einem Raum. *g*
Bilder zu Norberts Raum gibts auch in der Galerie, wer das noch nicht kennt sollte es sich vielleicht erst kurz ansehen. Schlitzabsorberdecke, Plattenabsorber und ein DBA das aber heute nicht mitlief. Es wurde NUR Stereo gehört, als nur ein Paar VOX252 gegen mein Paar Atlas.
Betrieben wurden beide Paare an einem alten Hitachivollverstärker der die Möglichkeit hat den Pegel des B-Paares anzupassen. Mit Rosa-Rauschen und Behringers Ultracurve+ECM8000 haben wir den Pegel dann ausgemessen und so angeglichen, dass bei direktem Umschalten (ging mit einem winzigen "klack" ohne Aussetzer) keinen Lautstärkeunterschied festzustellen war.
Gehört haben wir ziemlich viel, ziemlich irre Sachen teilweise, das einzig bekannte dürften wieder die Dire-Straits sein, ist aber auch nicht so entscheidend, die Tendenzen waren eigentlich immer bei allen Stücken gleich, mal stärker, mal schwächer.
Die beiden Lautsprecherpaare klingen anders. Das war zu erwarten, aber ich schreibs nochmal, weil es wichtig ist. Gleich vorweg: Wir gingen auch jetzt auseinander ohne eindeutig sagen zu können, was besser oder schlechter ist.
Die Atlas200 hat eine sehr stabile Ortung, sowohl die Mitte "schnappt" sofort ein, die einzelnen Instrumente und Stimmen stehen sehr stabil zwischen den Lautsprechern oder dahinter. Man hat teilweise das Gefühl eines Guckkastens. Wenn auf der Aufnahme kein Raum aufgemischt ist gibt es gnadenlos garkeinen. Sie klingt relativ zur VOX252 wesentlich wärmer und runder, es gibt ein Klangbild. Durch den hoch getrennten AL200 auf der Front und die Discobassreflexabstimmung kickt sie wesentlich mehr, es ist mehr Punch vorhanden als bei der Vox. Bei größeren Lautstärken kommt eher das Zwerch mit, als bei der VOX.
Die VOX252 kann mehr Tiefbass (auch nach Positionstausch) und klingt direkter. Stimmen tummeln sich vor der Stereobasis im Raum, sie klingt heller und detailreicher, seziert die Musik aber fast, nicht ganz so aus einem Guß wie bei der Atlas. Die Mitte ist direkt nach dem Umschalten nicht leicht zu finden, es klingt erstmal alles etwas schwammiger und größer, nach etwas eingewöhnen funktioniert es aber auch sehr gut. Bei hohen Lautstärken wird das Klangbild sehr spitz und eher stechend als bei der Atlas. Man hat teilweise das Gefühl, dass ihr im Mitteltonbereich (um 1-2kHz) etwas Power fehlt, was man auch manchmal messen kann. (So blöd es klingt, aber richtig eindeutig war es nie! Je nach Mikroposition mal vorhanden, mal nicht.)
Sie haben beide die KE25SC verbaut. Die Unterschiede liegen nicht im Hochtonbereich. Wir konnten hier mit dem Ultracurve auch keine Unterschiede feststellen.
Rückt man die Atlas200 näher zum Hörplatz hin klingt sie nichtmehr so dunkel. Wir hatten teilweise Hörabstände von unter 2 Metern und hier hat man das Klagnbild eines Studiomonitors.
Insgesamt sind es beides sehr gute Lautsprecher. Die VOX252 klingt etwas heller und detailreicher und bildet die Bühne nach vorne "wolkenartig" ab. Die Atlas200 insgesamt runder, wärmer, bildet (bei gleichem Hörabstand wie die VOX) nach hinten, sehr genau ab. Die VOX klingt "vordergründiger". Rückt man die Atlas200 unter 2m an die Hörposition heran bekommt man ein sehr ausgewogenes, stimmiges, monitorähnliches Klangbild.
Wieder muss man sagen: Was hier beschrieben ist sind keine großen Unterschiede. Sie sind in wirklichkeit (Musikstückabhängig) sehr viel kleiner als es jetzt vielleicht klingen mag. Der größte Unterschied ist eigentlich wie immer bei Rauschen zu hören. Man kann mit beiden hervorragend Musik hören.
Ich rate aber niemandem eine Kaufentscheidung (zwischen D'Appolitoanordnung oder klassisch 3-Wege) zu fällen ohne beides mal selbst direkt gehört zu haben.
MfG,farad
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