B200 im laaangen Gehäuse

[ichse1]

Ich hab den B200 in einen sich verjüngenden 2m Kanal verbaut. Ganz ähnlich der bekannten Nautilus, nur eben keine Schnecke , sondern gefaltet. Das Nettovolumen beträgt 20 Liter. Der Kanal ist mit 300g Watte gut bedämpft.

Gestern hab ich eine Impedanzmessung gemacht und seltsames festgestellt.

fc=150Hz
Qtc=0,57
Qm=0,83
Qe=1,84

Der Kanal bedämpft mechanisch sehr gut, was zu einer sehr niedrigen Güte führt. das war auch das Ziel und es funktioniert sehr gut. Aber warum liegt die Reso so hoch? In einem konventionellen Gehäuse wären nur etwa 7 Liter notwendig um diese hohe Reso zu erreichen.

Eigentlich sollte der Druckkammerbereich erst unter 80Hz beginnen und so sollte die Reso auch irgendwo dort liegen.

Ich bin ratlos. Hat jemand eine Erklärung?

Ich hab natürlich auch Bilder vom Gehäuse und auch von der Impedanzkurve, ich kann sie aber nicht hochladen. Kann mir da jemand helfen?

mfg Stefan

[ichse1]

Danke! Die Bilder sind unterwegs.

mfg Stefan

[Jorge]

Hier das Bild von ichse1:

[We-Ha]

Hmmmmm, hast du da nicht eher eine Kiste mit vielen Verstrebungen gebaut, die zusätzlich das Volumen mindern ?

[Reservemaha]

Hi!

Volumenminderung wird wohl auftreten. Aber nicht auf 6-7 Liter....
was einer Reso bei 150 Hz entspräche.

maha

[We-Ha]

DIe Frage stellt sich:
Wie stabil sind denn diese 'Verstrebungen', sie sehen eindeutig dünner aus.

Nicht das die da Resonatoren bilden, die dir da etwas versauen ?!

[Nuggets]

Meine Erklärung wäre, dass die Watte unter der ersten Trennwand so stark gestopft ist, dass der erste Teil des Ganges als fast abgeschlossenes Volumen fungiert => kleine Gehäuse, hohe Resonanzfrequenz.
Andererseits können 300g Watte in 20l gar nicht so stark gestopft sein, oder?

[ichse1]

Danke für eure Anteilnahme.

Die Innenwände sind 10mm stark und an 3 Knten vollflächig verleimt. Natürlich resonieren die irgendwo, ich bin mir ziemlich sicher dass das nicht schon bei 150Hz sein wird. Außerdem sind alle Platten unterschiedlich lang, was auch zu unterschiedlichen Resonanzfrequenzen führt.

Die angeg. 20 Liter sind das Nettoluftvolumen.

300g Watte entsprechen ca. 2 Packungen Visaton Dämmwatte. (250g) In die Solo20 sind 2 Packungen, in der Solitude sogar 4 Packungen gestopft.

[angelralle]

Die Frage ist doch hier: ist das nun ein sich nach hinten verjüngendes Gehäuse ähnlich der Nautilus oder eine Box mit Verstrebungen, was meint Ihr?

Ausser ichse1, der ist befangen.

[BlueFlame]

Ich glaube es nicht.
Ein Knick o.ä. ist ja in Ordnung.
Aber soooo viele und dann alle mit 180°.
Ich weiß ja nich....


Viele Grüße

BlueFlame

[UweG]

Wenn das Ding nicht irgendwo völlig zu ist (Brett drin vergessen?) dann habe ich auch keine Erklärung dafür.
Kann es sein, dass die Reso bei 150 Hz eine Tunnelresonanz dieser "geschlossenen TML" ist und deutlich darunter noch eine Resonanz existiert - vielleicht sogar eher bei 50Hz als bei 80..85 Hz.

[Torsten]

Die Frage beantwortet sich doch automatisch durch den niedrigen qms, oder? Da der qms auch Rückschlüsse auf die mechanische Einspannung zulässt, qms durch das gehäuse schwer in die knie gegangen ist (mechanisch mehr bedämpft) so sollte doch die Reso steigen. So als wenn der LS härter eingespannt ist.

So sehe ich das. Keine Ahnung ob das so stimmt!
Da fehlt jetzt ein Gegentakt...

Torsten

[ichse1]

Hallo Uwe,

Genau das hab ich auch schon gedacht. Am Impedanzschrieb ist aber unter der Reso bei 150Hz kein weiterer Hügel erkennbar. Ich hab ab 10Hz gemessen. Brett hab ich sicher keins drin vergessen. Ich hab auch die zweite Box gemessen, da wars genauso.
Ich hab Jorge schon gebeten, auch den Impedanzschrieb hier reinzustellen.

mfg stefan

[7zwerg]

Hallo Stefan

Wegen der Idee Mit dem übermässigen Stopfen: Hast Du's mal ganz ohne Watte probiert und gemessen. Dieser Versuch könnte ja wenigstens klären, ob und wenn, was sich ändert.

Grüsse aus demn Hochwald
Peter

[VISATON]

Ich würde auch sagen: erst mal ohne Watte messen und dann schaun mer mal. Wenn man mal nicht weiter weiß, muss man irgendwas verändern und die Reaktion beobachten und versuchen zu deuten.