Hallo liebes Forum, es ist soweit...
So, ihr kennt ja mittlerweile meine Räumlichkeiten und wißt auch, was bei mir immer zum Test herhalten muß...
Zunächst die ersten Eindrücke:
Solo50 angeklemmt und losgehört. WOW!!!! Wow???? Hm... Was is denn da eigenlich los... Es fällt auf, dass nix auffällt. Enttäuschung? Hm... Nein! Es ist gut so. Alles da, nix fehlt, alles am rechten Ort und einfach zum Anfassen. Toll! Oder doch nicht? Was hast Du eigentlich erwartet, als Du in den ersten Sekunden so zögerlich warst...
Man ist verleitet, nach Fehlern zu suchen, da nichts heraussticht, was einem sofort einen Aufhänger für positive oder negative Kritik gibt.
So in etwa waren die ersten Sekunden mit der Solo50. Man merkt eben eigentlich erstmal nichts. Erst nach einer kurzen Phase erkennt man, dass genau dieses Schlichte und Ausgewogene, ohne Ecken und Kanten, genau das Richtige ist. Musik zum Anfassen und Genießen.
Ist man erstmal dabei zu hören, dreht man lauter. Dann, kurze Zeit später noch ein bißchen... Dann, einige Zeit später, ach ein bißchen lauter geht noch, nur ein bißchen... Es macht einfach Spaß zu hören. Diesen Effekt bemerkte ich auch sofort, als ein Kumpel vorbeikam. CD rein - play - ein paar Sekunden => lauter gemacht, aber nur ein bißchen - dann gleich noch ein Stück! Also Vorsicht, an die Nachbarn denken!!!!
Die Abbildung ist ganz klar die Stärke des B200. Alles ist einfach toll auf der Bühen verteilt und dort wie festgenagelt und scharf umrissen. Auch Bewegungen mit dem Kopf steckt der B200 locker weg. Nix mit Schraubstock oder Halskrause, ganz im Gegenteil. Speziell die guten Aufnahmen profitieren von der Abbildung in einer Art und Weise, die in Frage stellt, wie man jemals anders hatte hören können als mit dem B200. Eric Clapton Unplugged wird zum Erlebnis und reißt einfach mit. Toll! Pink Floyds The Wall wird beispielhaft präsentiert, nie war der Chor klarer und zugleich stimmiger im Raum. Auch Nightwishs Wishmaster-Album rockt, dass es eine wahre Freude ist. Dabei war besonders überraschend, dass der Bass doch sehr viel knackiger kam und wirklich keine Wünsche offen ließ. Dire Straits mit Brothers in Arms oder Money For Nothing sind ebenfalls ein Erlebnis und verleiten, wie bereits erwähnt, zu Pegeln, die man mit anderen Boxen einfach nicht hören möchte... Lediglich bei The Wall kommt der Wunsch nach mehr Schub von unten auf. Auch ist es eines der wenigen Stücke, was von Anfang an etwas dick klang...
Nun zu den Details:
Der Bass ist eine Wucht. Sauber, sauberer, solo. Man kann es anders nicht beschreiben. Ich dachte wirklich, dass man mit dem AL200 in der Casa schon nahe dran ist, aber der B200 zeigt gnadenlos, wo es fehlt. Die Mittenauflösung ist super, Mittelhoch- und Hochton lassen ebenfalls nichts vermissen.
Im Vergleich zur Casa bestätigt sich dann der Eindruck, der schon bei The Wall aufgekommen ist. Die Solo klingt kompackter, macht die Stimme dicker und weniger luftig. Klingt dabei realilstischer, läßt aber dennoch speziell bei nicht so guten Aufnahmen den Drive etwas vermissen. Dire Straits und Eric Clapton sind unschlagbar auf der Solo und wirklich greifbar und realistisch in allen Details, schwenkt man aber zu Punk-Rock oder anderen weniger HiFi-mäßigen Aufnahmen um, fehlt im Vergleich etwas...
Bei der Couplight fiel das Urteil sehr ähnlich aus. Die tonalen Differenzen waren ein herausragendes Merkmal. Stimmen kommen auf der Couplight dünn und luftig, scheinbar mit mehr Auflösung rüber, wo gegen die Solo wesentlich lebhafter und klarer abbildet, aber eben das gewisse Etwas vermissen läßt.
Im Bassbereich zeugen sich dann aber Welten, nein Galaxien auf. Bei einem Blues-Stück einer Burmester-Test-CD (Track 3) kommt zu Beginn eine Tuba, die einen kleinen Basslauf mit kurz angeblasenen Tönen spielt. Auf der Couplight könnte auch jemand fünfmal pfurzen, es käme aufs Gleiche raus. Es ist wikrlich unglaublich, wie die Couplight hier patzt. Keine Ton ist hörbar, die Klangfarbe des Instruments nicht erkennbar, es kommt einfach nur ein Etwas heraus. Die Solo dagegen stellt die Tuba in allen Details dar und vernachlässig auch die Tonhöhe dabei nicht. Bei The Wall oder Eric Clapton und den Dire Straits nicht anders: Immer verwäscht der Bass auf den anderen Boxen, Tonhöhen lassen sich kaum unterscheiden, Bassläufe verschwimmen bis zur Unkenntlichkeit (auch auf der Casa, wenn auch bei Weitem nicht so schlimm). Die Solo macht es einfach super...
Bei Schlagzeug oder Percussion sowie Becken, merkt man große Unterschiede, die aber von verschiedenen Hörern auch mit unterschiedlicher Bewertung versehen werden. Wo die hellere Abstimmung der Casa oder Couplight fetziger und scheinbar brillianter und feiner rüberkommt, stellt die Solo die besser Ortung bereit. Schlagzeugbecken verschwimmen eben bei der Solo ebenfalls nicht, wohingegen auch hier die anderen Boxen etwas unsauberer sind, wenn auch bei Weitem nicht so dramatisch, wie im Bassbereich. Insgesamt haben wir hier und heute einen Punkt erreicht, wo man die Geschmäcker streiten lassen kann. Subjektiv, objektiv, alles Käse... Hier kommen die Vorlieben der Hörer durch.
Allerdings waren wir uns alle einig, die Solo dürfte noch etwas fetziger werden, wenn es nach uns ginge... Speziel im oberen Bereich der Stimmen!
FAZIT:
Die Solo50 ist einfach ein klasse Box, die in der Preisklasse um 300Euro/Paar Maßstäbe in allen Kategorien aufstellt. Verbesserungs- oder besser Veränderungspotential sehe ich nur in der Mittel-Hochtonabstimmung. Alles andere ist einfach perfekt.
Das beste Packet stellt die Solo dar, dass steht ausser Frage. Details und Kleinigkeiten können von Spezialisten sicherlich besser gelöst werden. Ein Subwoofer oder ein Bändchenhochtöner sind dem B200 überlegen, auch das steht außer Frage...
Ich war auf der Suche nach einer Box, die ich entspannt hören kann und die Musik dem Zuhörer vermitteln kann. Genau das macht die Solo meiner Meinung nach am besten und aus diesem Grund: Solo for Stereo!
So, ihr kennt ja mittlerweile meine Räumlichkeiten und wißt auch, was bei mir immer zum Test herhalten muß...
Zunächst die ersten Eindrücke:
Solo50 angeklemmt und losgehört. WOW!!!! Wow???? Hm... Was is denn da eigenlich los... Es fällt auf, dass nix auffällt. Enttäuschung? Hm... Nein! Es ist gut so. Alles da, nix fehlt, alles am rechten Ort und einfach zum Anfassen. Toll! Oder doch nicht? Was hast Du eigentlich erwartet, als Du in den ersten Sekunden so zögerlich warst...
Man ist verleitet, nach Fehlern zu suchen, da nichts heraussticht, was einem sofort einen Aufhänger für positive oder negative Kritik gibt.
So in etwa waren die ersten Sekunden mit der Solo50. Man merkt eben eigentlich erstmal nichts. Erst nach einer kurzen Phase erkennt man, dass genau dieses Schlichte und Ausgewogene, ohne Ecken und Kanten, genau das Richtige ist. Musik zum Anfassen und Genießen.
Ist man erstmal dabei zu hören, dreht man lauter. Dann, kurze Zeit später noch ein bißchen... Dann, einige Zeit später, ach ein bißchen lauter geht noch, nur ein bißchen... Es macht einfach Spaß zu hören. Diesen Effekt bemerkte ich auch sofort, als ein Kumpel vorbeikam. CD rein - play - ein paar Sekunden => lauter gemacht, aber nur ein bißchen - dann gleich noch ein Stück! Also Vorsicht, an die Nachbarn denken!!!!
Die Abbildung ist ganz klar die Stärke des B200. Alles ist einfach toll auf der Bühen verteilt und dort wie festgenagelt und scharf umrissen. Auch Bewegungen mit dem Kopf steckt der B200 locker weg. Nix mit Schraubstock oder Halskrause, ganz im Gegenteil. Speziell die guten Aufnahmen profitieren von der Abbildung in einer Art und Weise, die in Frage stellt, wie man jemals anders hatte hören können als mit dem B200. Eric Clapton Unplugged wird zum Erlebnis und reißt einfach mit. Toll! Pink Floyds The Wall wird beispielhaft präsentiert, nie war der Chor klarer und zugleich stimmiger im Raum. Auch Nightwishs Wishmaster-Album rockt, dass es eine wahre Freude ist. Dabei war besonders überraschend, dass der Bass doch sehr viel knackiger kam und wirklich keine Wünsche offen ließ. Dire Straits mit Brothers in Arms oder Money For Nothing sind ebenfalls ein Erlebnis und verleiten, wie bereits erwähnt, zu Pegeln, die man mit anderen Boxen einfach nicht hören möchte... Lediglich bei The Wall kommt der Wunsch nach mehr Schub von unten auf. Auch ist es eines der wenigen Stücke, was von Anfang an etwas dick klang...
Nun zu den Details:
Der Bass ist eine Wucht. Sauber, sauberer, solo. Man kann es anders nicht beschreiben. Ich dachte wirklich, dass man mit dem AL200 in der Casa schon nahe dran ist, aber der B200 zeigt gnadenlos, wo es fehlt. Die Mittenauflösung ist super, Mittelhoch- und Hochton lassen ebenfalls nichts vermissen.
Im Vergleich zur Casa bestätigt sich dann der Eindruck, der schon bei The Wall aufgekommen ist. Die Solo klingt kompackter, macht die Stimme dicker und weniger luftig. Klingt dabei realilstischer, läßt aber dennoch speziell bei nicht so guten Aufnahmen den Drive etwas vermissen. Dire Straits und Eric Clapton sind unschlagbar auf der Solo und wirklich greifbar und realistisch in allen Details, schwenkt man aber zu Punk-Rock oder anderen weniger HiFi-mäßigen Aufnahmen um, fehlt im Vergleich etwas...
Bei der Couplight fiel das Urteil sehr ähnlich aus. Die tonalen Differenzen waren ein herausragendes Merkmal. Stimmen kommen auf der Couplight dünn und luftig, scheinbar mit mehr Auflösung rüber, wo gegen die Solo wesentlich lebhafter und klarer abbildet, aber eben das gewisse Etwas vermissen läßt.
Im Bassbereich zeugen sich dann aber Welten, nein Galaxien auf. Bei einem Blues-Stück einer Burmester-Test-CD (Track 3) kommt zu Beginn eine Tuba, die einen kleinen Basslauf mit kurz angeblasenen Tönen spielt. Auf der Couplight könnte auch jemand fünfmal pfurzen, es käme aufs Gleiche raus. Es ist wikrlich unglaublich, wie die Couplight hier patzt. Keine Ton ist hörbar, die Klangfarbe des Instruments nicht erkennbar, es kommt einfach nur ein Etwas heraus. Die Solo dagegen stellt die Tuba in allen Details dar und vernachlässig auch die Tonhöhe dabei nicht. Bei The Wall oder Eric Clapton und den Dire Straits nicht anders: Immer verwäscht der Bass auf den anderen Boxen, Tonhöhen lassen sich kaum unterscheiden, Bassläufe verschwimmen bis zur Unkenntlichkeit (auch auf der Casa, wenn auch bei Weitem nicht so schlimm). Die Solo macht es einfach super...
Bei Schlagzeug oder Percussion sowie Becken, merkt man große Unterschiede, die aber von verschiedenen Hörern auch mit unterschiedlicher Bewertung versehen werden. Wo die hellere Abstimmung der Casa oder Couplight fetziger und scheinbar brillianter und feiner rüberkommt, stellt die Solo die besser Ortung bereit. Schlagzeugbecken verschwimmen eben bei der Solo ebenfalls nicht, wohingegen auch hier die anderen Boxen etwas unsauberer sind, wenn auch bei Weitem nicht so dramatisch, wie im Bassbereich. Insgesamt haben wir hier und heute einen Punkt erreicht, wo man die Geschmäcker streiten lassen kann. Subjektiv, objektiv, alles Käse... Hier kommen die Vorlieben der Hörer durch.
Allerdings waren wir uns alle einig, die Solo dürfte noch etwas fetziger werden, wenn es nach uns ginge... Speziel im oberen Bereich der Stimmen!
FAZIT:
Die Solo50 ist einfach ein klasse Box, die in der Preisklasse um 300Euro/Paar Maßstäbe in allen Kategorien aufstellt. Verbesserungs- oder besser Veränderungspotential sehe ich nur in der Mittel-Hochtonabstimmung. Alles andere ist einfach perfekt.
Das beste Packet stellt die Solo dar, dass steht ausser Frage. Details und Kleinigkeiten können von Spezialisten sicherlich besser gelöst werden. Ein Subwoofer oder ein Bändchenhochtöner sind dem B200 überlegen, auch das steht außer Frage...
Ich war auf der Suche nach einer Box, die ich entspannt hören kann und die Musik dem Zuhörer vermitteln kann. Genau das macht die Solo meiner Meinung nach am besten und aus diesem Grund: Solo for Stereo!
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