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BR Rohr zu groß?

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  • Bird
    Registrierter Benutzer
    • 15.12.2003
    • 30

    BR Rohr zu groß?

    Hallo,

    was passiert, wenn ich - vor lauter Panik vor Strömungsgeräuschen - die BR Fläche zu groß wähle?

    Also um ein Konkretes Beispiel zu nennen:

    Ein Subwoofer mit W300S in 100 Liter netto, Abstimmung auf ca. 30 Hz mittels einem 10 cm Durchmesser HT Rohr auf 20 cm Länge.

    Was passiert jetzt genau, wenn ich stattdessen drei Rohre (auf 75 cm verlängert - die Freeware WinISD wirft mir das so aus) verwende?

    Tunnelresonanzen? Dürften ja eigentlich kein Thema sein, wenn die Trennfrequenz sehr niedrig liegt.

    Mehr Pegel? Beeinflusst die BR Fläche den Pegel irgendwie?

    Maximale Belastbarkeit? "Saust" die Luft mit weniger Widerstand durch die BR Kanäle und bietet eine geringere Federwirkung?


    Und wieder harre ich den Antworten und verbleibe

    MfG
    Thomas Birdner
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Die Resonanzgüte des BR-Systems wird steigen ==> leichter Pegelgewinn um fb und leichter Anstieg der Belastbarkeit.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • ichse1
      Registrierter Benutzer
      • 23.05.2002
      • 1514

      #3
      75cm ist auch für einen Sub zu lange.
      Lamda/4 = 113Hz
      Lamda/2 = 226Hz

      Das ist schon sehr nahe am Übertragungsbereich.

      mfg Stefan
      mfg Stefan

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      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #4
        Selbst mit einem 10er Rohr kommt man bei 15mm!! Hub auf eine Portgeschwindigkeit von etwa Mach 0,05. Das ist unkritisch.

        mfg Stefan
        mfg Stefan

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        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          @Bird

          Das sind ja alles nur Modelle. Die BR-Formel ist ohnehin eine der kritischsten weil sie nur ein Verhältnis angibt. In so Grenzfällen wie riesigen BR-Rohren oder Hörnern mit riesiger Konstante stimmen die bekannten Formeln nichtmehr. Es gibt da fließende Übergänge, n gutes Beispiel sind auch die Hornartigen BR-Ports der PA-Subs um eine bessere Schallfeldankopplung zu erhalten.

          -> sowas kann man angeblich mit AJ-Horn sehr gut simulieren.

          Einfacher isses aber, den Grenzfällen einfach ausm Weg zu gehen.

          farad

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          • GSD
            GSD
            Registrierter Benutzer
            • 30.10.2001
            • 123

            #6
            @ichse

            also die Geschw. der Luftströmung im Port in Mach anzugeben ist ja mal was anderes *ggg*

            @Bird

            Der 10er Port reicht aus ! Die drei 10er bringen bei dieser Länge wirklich Probleme mit Tunnelresos und vor allem mit Kompression aufgrund der Länge mit sich.

            Irgendwo gab's mal eine Aussage über das max. empfohlene Verhältnis zwischen Port-Durchmesser und -Länge. Kann mich aber leider nicht mehr daran erinnern.

            Gruß

            GSD

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            • MikeMcFluke
              Registrierter Benutzer
              • 05.02.2001
              • 1512

              #7
              Hallo GSD!

              Bleibt das Verhältnis nicht gleich?

              Der Korrekturfaktor wird zwar dann noch abgezogen, aber im Prinzip ist die Länge doch proportional der Fläche...

              MIKE

              Kommentar

              • GSD
                GSD
                Registrierter Benutzer
                • 30.10.2001
                • 123

                #8
                @MMcF

                das Verhältnis Querschnitt zu Länge bleibt (nahezu) gleich, Durchmesser zur Länge nicht, da quadratisch in der Flächenformel (Pi/4 * d²). Allerdings ist die Länge ja noch von der Abstimmung abhängig. In der Aussage zum Verhältnis ging es aber darum, abzuwägen, ob dieser Port in der gewählten Abstimmung verwendet werden sollte.

                Irgendwie war das was mit max. empfohlene Länge = 3x Durchmesser oder so ähnlich.

                Gruß

                GSD

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                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  #9
                  So ganz kann ich eure Ratschläge nicht verstehen:
                  1. Die Angabe der Schallgeschwindigkeit in Mach und die Faustformel bis Mach 0,1 sei alles o.k. stammt zwar aus der Literatur, u.a. bei Dickason, genau dort wird aber auch beschrieben, welche Auswirkungen unterschiedliche Dimensionierungen doch noch haben.
                  2. Wieso ist bei Lambda/4 eine Tunnelreso zu befürchten, ich dachte immer, die tiefste läge bei Lambda/2. Für Lambda/4 müsste das Rohr doch an einem Ende einen Druckknoten haben, d. h. geschlossen sein.
                  3. Selbst wenn bei 113Hz bei 3 Tunnel eine Tunnelreso wäre, bei zwei Tunneln müsste sie dann doch immerhin bei ca. 170 Hz liegen, dass wäre bei steilflankiger Trenung bei 80Hz (ich unterstelle mal eine Trennung durch einen AVR) doch akzeptabel.

                  Was mich immer noch an dieser Auslegerei von BR-Kanälen wundert: Ich habe noch nie gelesen, dass jemand sich mal darum bemüht hätte, wann die Strömung eigentlich turbulent wird und mal errechnet hätte, wie zumindest eine stationäre Strömung bezüglich Strömungswiderstand aussehen würde. Da gibts aus der Strömungslehre so richtige Formeln, mit Turbulenzumschlag bei Renolds 2320, vorher laminar usw..
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • GSD
                    GSD
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.10.2001
                    • 123

                    #10
                    @UweG

                    und doch hat sich jemand die Mühe gemacht:

                    http://www.interdomain.net.au/~bodzio/PORTS.pdf

                    Gruß

                    GSD

                    P.S.: ich mache das zumindest überschlagsweise auch

                    Kommentar

                    • ichse1
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.05.2002
                      • 1514

                      #11
                      Hallo Uwe,

                      Bei Lamda/4 gibt es keine Reso,du hast recht, das war mein Fehler. (Ich war mir eh nicht sicher , aber ich habs halt trotzdem hingeschrieben)

                      Ich habe noch nie gelesen, dass jemand sich mal darum bemüht hätte, wann die Strömung eigentlich turbulent wird und mal errechnet hätte, wie zumindest eine stationäre Strömung bezüglich Strömungswiderstand aussehen würde.
                      Ich habs noch nicht getan, weil die Strömung eben nicht stationär ist. Instationär ists mir zu µ-sam.

                      mfg Stefan
                      mfg Stefan

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                      • MikeMcFluke
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.02.2001
                        • 1512

                        #12
                        @GSD:

                        UPS , da hab ich was überlesen. Durchmesser zu Länge is was anderes...

                        Woher stammt der Faktor 3? Wie rechnet man das bei einem rechteckigen Querschnitt oder gilt das auch bei einem VOX-Tunnel?

                        MIKE

                        Kommentar

                        • GSD
                          GSD
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.10.2001
                          • 123

                          #13
                          @UweG

                          mit dem Faktor 3 bin ich mir nicht ganz sicher. Ich würde den eckigen Port einfach in einen runden umrechnen und dann halt den Durchmesser nehmen

                          Gruß

                          GSD

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5653

                            #14
                            @GSD: Vielen Dank für den Link, war wirklich interessant zu lesen. Ich bin vor vielen Jahren da auch mal mit Strömungslehre drangegangen und habe nochwas festgestellt: Wenn man unterstellt (bin aber nicht sicher, ob man das darf), dass Turbulenzumschlage im BR-Tunnel tatsächlich etwa ab einer Renoldszahl von 2300 auftreten, wie es in stationärer Strömung der Fall wäre, dann gibt es auch einen klaren Unterschied zwischen vielen kleinen und einem großen Rohr, auch wenn Abstimmfrequenz und Tunnelfläche gleich sind.
                            In laminarer Strömung bei niedrigen Pegeln ist das große Rohr zunächst verlustärmer. Es schlägt aber deutlich früher nach turbulent um. Gerade bei kleinen BR-Konstruktionen ist eine Auslegung auf einigermaßen tiefe Resonanz kaum noch möglich. AM weitesten kommt man da noch mit relativ schmalen (20..30mm breiten) Schlitzen, denn diese neigen, wie auch viele kleine Rohre von ca. 30mm Durchmesser erst wesentlich später zum Turbulenzumschlag. Nochkleiner bedeutet dann aber, das Qb schon im laminaren Strömungsfall so tief liegt, dass der BR-Effekt merklich gestört wird (ca. Qb<5).

                            Zusammengefasst: Bird kann man nur dazu anraten die 3 Rohre zu verwenden und für mich bleibt die Frage offen, ob die rechnerisch ermittelte These, dass besonders bei kleinen BR-Konstruktionen sich mehrere kleine Rohre oder ein schmaler Schlitz positiv auswirken mal irgendwann in der Praxix bestätigt wurde. Hat jemand mal solche Erfahrungen gemacht?
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                            • GSD
                              GSD
                              Registrierter Benutzer
                              • 30.10.2001
                              • 123

                              #15
                              @UweG

                              naja, das Problem von Bird ist dann allerdings, daß er Problem mit Kompression und Resonanzen aufgrund der extremen Länge (75cm pro Port) bekommt. Ein zweites Problem wäre: versuche mal drei 10x75cm Ports brauchbar unterzubekommen.

                              Hmmm...ein großer Port wird eher turbulent, als mehrere kleinere ? So genau habe ich as noch gar nicht betrachtet, wäre vielleicht mal interessant, das an Messungen zu bestätigen. In diesem Zusammenhang kommt sicherlich auch wieder das o.g. Verhältnis zum Tragen (hatte glaub ich auch was mit Massenträgheit der im Rohr eingeschlossenen Luft zu tun - bin mir aber nicht ganz sicher).

                              Gruß

                              GSD

                              P.S.: muss ich mal durch meine Literatur schauen, vielleicht find ich's ja wieder.

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