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  • MikeMcFluke
    Registrierter Benutzer
    • 05.02.2001
    • 1512

    #31
    Original geschrieben von Tomtom
    Hallo,

    @MikeMcFluke: Im Prinzip ist das schon richtig, aber leider brauchen geschlossene Subs, die bis etwa 35 oder gar 30 Hz herunterreichen auch ganz besondere Chassis. Muß man Pegelbiegereien anwenden, wie Linkwitz oder eine Baßanhebung, geht das erheblich zu Lasten der Belastbarkeit und des maximalen Pegels. Außerdem werden die Gehäuse schnell unmöglich groß.
    Ein erträgliches Beispiel ist der Bauvorschlag zum Sub T36.39. Handlich und geschlossen aber mit Baßanhebung und damit weit weg von der theoretischen Belastbarkeitsgrenze des verbauten TIW360X.
    Im Prinzip sollte man wohl überhaupt nur geschlossene Boxen bauen, allein schon wegen des Impulsverhaltens, aber da hat man halt stets das Volumenproblem: Die Dinger werden sehr schnell unhandlich groß.
    Nebenbei gesagt leben wir ja auch in Zeiten des Pegelwahns und hier speziell des Tiefbaßpegelwahns, wo eine geschlossene Box eben ohne erheblichen Zusatzaufwand schlicht nicht mitkommen kann.
    Doch zum Glück ist es ja ohne erhebliche Qualitätsverluste möglich, auch sehr gute BR-Lautsprecher zu konstruieren.


    mfg

    Tomtom
    Hallo TomTom:

    - Gehäusegröße:
    Ich kann nicht nachvollziehen, warum das geschl. so groß werden soll... Das leuchtet mir nicht ein. Bei einer Güte von 0,7 ist das Gehäuse kleiner als das einer BR-Box mit Güte (fc als Näherung) um 0,6.
    z.B. GF250 BR 38Liter vs CB 25Liter (jeweils mit 0,2ohm Vorwiderstand)

    - Pegelverluste:
    Dieses Manko habe ich schon ausdrücklich erwähnt. Dabei (am Bsp. GF250 s.o.; fb=33Hz) verlieren wir mit der CB 6dB bei 30Hz, da wir genau auf fb liegen... Darunter ist bei BR aber Schluß. Das ist nunmal Fakt. Bei einer Bandbreite, wie sie im HK-Betrieb eigentlich realistisch ist, von 20-60Hz (-6dB bei 80Hz) strahlt pariktisch nur der Resonator ab. Das macht in meinen Augen keinen Sinn! Das Ausschwingverhalten im gesamten Bereich leidet stark darunter... Ein zweiter GF250 CB bringt der geschl. Variante die fehlenden 6dB durch doppelte Membran. So und nun ist es mit BR aber aus. 50Liter vs. 38Liter == m.M.n. verschmerzlich! Pegel bis 20hz deutlich über der BR-Box (+3dB Gewinn)!

    - Belastbarkeit:
    Bei jeder Subwooferkonstruktion begrenzt die mechanische Auslenkung die elektrische Belastbarkeit. Aus diesem Grund ist es völlig uninteressant, ob das Chassis nun 80W oder 3000W verträgt. Die BR-Box (s.o.) läuft laut WinISD mit 77W/GF250 bei 50Hz aus dem Ruder. Unter 30Hz muß der Subsonic greifen. Was wir haben sind also 77W an 8ohm für max. Performance. Welches Modul kann das? Ein Mivoc AM80 nicht, ein AM120 auch nicht...
    Bei der CB kann ich auf das Doppelpack (gleicher Pegel zw. 30 und 40Hz möglich) 105W draufgeben. Das schafft ein AM120 so gerade... Dabei erreiche ich den gleichen Pegel mit optimaler Ausnutzung des Moduls!

    MEIN Fazit: GF250 BR 38Liter 33Hz vs. 2x GF250 CB 50Liter
    BR braucht vergleichbar viel Platz, bringt im Vgl. zu zwei Chassis in CB kein Pegelgewinn überhalb von fb und verliert unterhalb schnell, BR benötigt größeres Modul, da 8ohm bei vergl. Leistung...

    Kosten:
    Ein GF kostet ca. 120Euro. Diesen Betrag kann ich bei der geschl. Box durch das kleinere Modul nicht ausgleichen, dass ist klar. Die CB-Version wird sicherlich einige Euros mehr kosten...
    ABER ein Doppel-BR mit GF250 ist nie wirklich nötig. Das Modul würde eingies Kosten. Damit man das voll ausfahren kann, braucht man schon sehr nette Nachbarn!

    Bei der Frage:
    2x BR vs 2x CB gilt für mich: ==> CB
    1x BR vs 1x CB ist der Fall schwierig, da der max. Pegel des CB dann wohl nicht ausreicht!
    1x BR vs. 2x CB ==> Der Fall ist klar!!!!

    MIKE

    P.S.: Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten. Ich übernehme keine Haftung für garnix!

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    • videoa
      Registrierter Benutzer
      • 13.09.2002
      • 152

      #32
      Also ich hab das gerade mal simuliert mit GF 250 (Spulen parallel) und BassCad V3.1 . Ich komme auf 22,8 Liter Volumen, Qtc 0,7 und f3 bei 64 Hz????

      Gruß
      Andi

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      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #33
        Hallo Tomtom,

        Dennoch habe ich nochmal mit anderer Software nachgerechnet und komme, es tut mir leid es sagen zu müssen, zum gleichen Ergebnis.
        Soll nichts schlimmeres passieren!

        Die Korrekturfaktoren sind kein Argument, da ich die fB mit 33Hz eingegeben hab, die Länge ergibt sich dann auf 23cm.

        Ich denke es liegt an der Befüllung und an Qa.

        mfg Stefan

        PS: so richtig stimmen werden beide Versionen nicht, also halb so schlimm!
        mfg Stefan

        Kommentar

        • Tomtom
          Registrierter Benutzer
          • 08.05.2001
          • 673

          #34
          Hallo,

          @MikeMcFluke: Also...
          Am Beispiel des GF250 kommen die Tatsachen ganz gut heraus, doch nehme ich bewußt mal den TIW360X, da dessen Belastbarkeit ja extrem hoch und seine Resonanzfrequenz zugleich extrem niedrig ist. Da sollte man doch meinen, ließe sich was draus machen...
          Es soll ein Aktivsub werden, Rv liegt demnach bei max. 0,1 Ohm. Ein Subsonicfilter soll zunächst nicht eingesetzt werden.
          In einer geschlossenen Box willst Du Qb=0,707 wegen des Ausschwingens, OK. Das ergibt dann folgende Werte:
          Geschlossene Box:
          Vb ~ 40 Liter
          dBmax~107,5dB (2pi)
          f3 ~44,5 Hz
          f12~22,5 Hz
          f24~11,5 Hz
          Pmax~110W (Anschlag dennoch bei 10 Hz).

          In BR sieht es dann so aus:
          Vb ~ 81 Liter
          dBmax~107,5dB (2pi)
          f3 ~24 Hz
          f12~18,7 Hz
          f24~12 Hz (Anschlag)
          Pmax~110W (Anschlag bei 19 Hz).

          Schau an, schau an..., während die BR-Kiste bei 24Hz gerade mal um 3dB abgefallen ist, hat die geschlossene Variante bereits 11,5dB nachgelassen. Bei gleichem maximalen Pegel, versteht sich, damit das alles vergleichbar bleibt.
          Das BR-Chassis schlägt allerdings bereits ab 19 Hz abwärts an, das in der geschlossenen Box erst unterhalb von 10 Hz.

          Damit nun die geschlossene Box ebenfalls eine f3 von 24 Hz erreichen kann, benötigt man eine Bassentzerrung/anhebung, und damit der maximale Pegel hierbei nicht zu stark zurückgeht, ein weiteres Chassis.
          Das sieht dann so aus:
          2 TIW360X parallel
          Vb~82,5 Liter
          dBmax~107,5dB (2pi)
          f3 ~25 Hz
          f12~19,7 Hz
          f24~11 Hz (Anschlag)
          Pmax~50/320W (Anschlag bei 28 Hz).
          Dieses Ergebnis ist erstaunlich und bedarf der Erläuterung.
          Mit 2 Chassis verdoppelt sich Vb, das ist klar, und damit ist die geschlossene Box ebenso groß wie die BR-Box.
          Um diese niedrige f3 zu realisieren, benötigt man eine Baßanhebung der Güte 2 bei 28 Hz um 8dB.
          8dB Anhebung entsprechen einer 6,4fachen Eingangsleistung. Der maximale Hub jedoch bleibt begrenzt, das ist der springende Punkt. Diese maximale Auslenkung ist nämlich bei 320W Eingangsleistung bei etwa 28Hz erreicht. Im Passband dagegen reichen schon 50W aus, um den gleichen Pegel zu erreichen (und das müssen wir ja, weil die Geschichte ja sonst nicht linear und flach verliefe...)
          Wie man sehen kann, bleibt die BR-Box mit einem Chassis noch immer überlegen, denn sie schlägt bei gleichem Pegel um 10 Hz weiter unten an und benötigt zudem auch keine 320W-Endstufe und auch keine 8dB-Bassanhebung.
          Um das Anschlagen so weit oben zu vermeiden benötigt man also mindestens einmal 3 Chassis. Dabei sinkt die Impedanz zu weit ab, was uns auf die Arrayverschaltung 2x2 mit insgesamt 4 Chassis bringt, die dann wieder bei 8 Ohm liegt.
          Die schlägt, gleichem Maximalpegel angenommen, nicht mehr an, benötigt im Passband nur noch 25W und wegen der 8dB Anhebung dann 150W um f3 bei 25Hz zu erreichen. Das Volumen steigt hierbei auf ca. 160 Liter an. Jetzt kommen wie zwar beinahe mit der 'normalen' Endstufe aus, wie sie auch bei der BR-Box verwendet wird, benötigen jedoch noch immer die 8dB-Anhebung und haben das doppelte Volumen der BR-Box und 4 Chassis statt einem, um die gleichen 107dB Maximalpegel erreichen zu können.
          Der Hub wird in beiden Fällen voll ausgenutzt.
          Das habe ich mit unhandlich großem Gehäuse gemeint.

          Um mit einem einzelnen Chassis in einer geschlossenen Box bis zu 5 Hz herunter zu spielen bedarf es andererseits besonderer Chassis. fs muss sehr niedrig liegen, Qe darf nicht zu niedrig sein und Vas sollte gleichzeitig nicht zu hoch sein, damit die Gehäuse erträglich groß bleiben. Ach ja, der Hub muss sehr gross sein.
          Ein Beispiel: fs 18Hz; Qes 0,56; Qms 6,5; Vas 70 Liter; Hub 20mm; Mms 317g (!); BL 19,3 hätte in 80 Liter Volumen etwa f3 bei 24,5 Hz mit 150W Eingangsleistung, brächte jedoch lediglich einen Maximalpegel von 102dB. 2 davon in 170 Liter bringen dann 108dB bei 300W Input...
          So oder so, auch dieses Beispiel zeigt, dass das Volumen einer geschlossenen Box, die den gleichen Maximalpegel bei gleicher Grenzfrequenz wie eine BR-Box realisieren will deutlich grösser wird als das der gleichwertigen BR-Box. Von den Zusatzkosten für 2 oder mehr Chassis und Spezialelektronik will ich gar nicht erst reden.
          Und auch nicht davon, dass man mit 2 Chassis in Compoundanordnung die BR-Kiste ja bei ansonsten gleicher Performance vom Volumen her beinahe halbieren könnte oder mit dem Einsatz eines steilflankigen Subsonicfilters die Pegelfestigkeit verbessern könnte (was natürlich bei der geschlossenen Box im Prinzip auch geht).

          Wenn ein Subwoofer also seinen Namen verdienen soll, d.h. den Frequenzbereich bis unter 30Hz erweitert, dann wird es mit geschlossenen Systemen schwierig, zumal dann, wenn der maximale Pegel ebenfalls eine Rolle spielt. (Na ja, und 108dB halte ich bei einem Sub für einen brauchbaren Wert.)
          Bis ungefähr 30Hz herunter benötigt man ja im Prinzip gar keinen Sub, da Standboxen sehr häufig ebenso weit runterlaufen.


          @videoa: Spulen parallel? Welches Aktivmodul kommt damit klar?
          Die Rechnung ist mit Spulen in Serie aber auch nicht wesentlich anders: 22,4 Liter und 63 Hz.


          mfg

          Tomtom

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          • videoa
            Registrierter Benutzer
            • 13.09.2002
            • 152

            #35
            Spulen parallel, da ich dann von 2 Subs ausgegangen bin, die dann zusammen wiederum 4 Ohm ergeben.
            Ich dachte du seist bei deinem Beispiel von 2 geschlossenen Subs auch davon ausgegangen?

            Gruß
            Andi

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            • videoa
              Registrierter Benutzer
              • 13.09.2002
              • 152

              #36
              Zu welchem Ergebnis führt die ganze Rechnerei hier überhaupt?
              Ich bin derzeit an der Planung eines Subs mit Gf 250 für Heimkino UND Musik und weiss jetzt echt nicht mehr welches Gehäuse ich dem Bass jetzt verpassen soll???

              @Tomtom:
              Ich hab deinen Link geklickt und bin bei so nem BR-Gehäuse gelandet, dass aber nur 38 Liter hat. Der Frequenzgang bei meiner Simulation mit BassCad hat aber nicht so gut ausgesehen wie bei ner BR-Box mit 55-60 Litern und BR25.50?

              f3 bei 42 Hz. Ausserdem zeigt er mir ein MAX von 2db bei 63 Hz?
              (Spulen seriell)

              Gruß
              Andi

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              • Tomtom
                Registrierter Benutzer
                • 08.05.2001
                • 673

                #37
                Hallo,

                @videoa:Der Sub ist bei mir im Einsatz und funktioniert wunderprächtig.
                Er ist im Grunde nur eine Abwandlung des Sub T-25, den Du unter http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_548.htm finden kannst.
                Dessen Leistungsdaten sind weitestgehend identisch. (Und das Volumen ist mit 31 Litern sogar noch kleiner.)

                Was BassCad angeht, so kann ich dazu nichts sagen, da ich diese Software nicht verwende. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sie die Wirkung einer Bassanhebung nicht mitsimulieren kann, schon erst recht nicht eine mit frei einstellbarer Frequenz, Stärke und Güte. Ich weiß auch nicht, inwieweit Leckageverluste des Gehäuses mitberechnet werden.
                Insofern beunruhigen mich diese Ergebnisse keineswegs.

                Meine Software selbst ist anhand von Testmessungen an einem Testgehäuse sowie an den Lautsprechern VOX 300, VOX 25x, VOX200, Concorde gewissermaßen 'validiert' worden. (Es ging da speziell um BR-Kanäle á la VOX und den Einfluss von Dämmmaterial.)
                Natürlich sind die Simulationen niemals perfekt, das zu erreichen ist nicht möglich, jedoch hinreichend genau und speziell in Verbindung mit BR-Kanälen genauer als alle anderen verfügbaren Programme. (Stop, bei AKABAK weiß ich nicht, ob es das nicht auch kann, dem Teil wäre es möglicherweise zuzutrauen...)

                Eine Abstimmung in 55 Litern mit BR25.50 in voller Länge geht auch, doch die ist nicht so glatt wie die in kleinerem Volumen sondern fällt um 0,76dB ab. Da die reale Wiedergabekurve des GF250 im Bereich unter 50Hz geringfügig nach unten von der theoretisch aus seinen Parametern errechneten Kurve abweicht, um weniger als 1dB zwar nur aber immerhin, schien mir ein weiterer Verlust von 0,76dB nicht wünschenswert zu sein.
                Ein weiterer Grund liegt im Thommessen-Modul: Die Bassanhebung um 2dB bei 28Hz bewirkt mit der Abstimmung des Reflexkanals und der Subsonic-Filterung ab 14,4 Hz, dass der Sub auch unterhalb von 40Hz eine Eingangsleistung von 120-130W verträgt ohne anzuschlagen. Das ist aus dem Modul an 8 Ohm gerade eben noch herauszukitzeln, denke ich, und wird bei meinen Hörgewohnheiten niemals vorkommen.
                Deshalb habe ich mich für die kleinere Variante entschieden und bin, wie schon gesagt, äusserst zufrieden mit dem Ergebnis.
                Warum sollte ich ihn also größer machen als nötig?


                mfg

                Tomtom

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                • videoa
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.09.2002
                  • 152

                  #38
                  Ok, keine weiteren Fragen mehr. Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Dann werde ich mich gleich mal auf den Weg zum Baumarkt machen und mir etwas Holz holen ;-) !

                  Da BassCad kein kommerzielles Produkt ist, sondern von einem Home-User geschrieben wurde, der dies eben nur in seiner Freizeit macht, kann es sicher nicht wirklich mit dfen kommerziellen Produkten mithalten. Ich denke mir nur, für mich reichts eigentlich, wenn ich alle 2 Jahre mal was zu Simulieren habe!

                  Vielen Dank!

                  Gruß
                  Andi

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                  • MikeMcFluke
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.02.2001
                    • 1512

                    #39
                    Hallo!

                    @TomTom:

                    Das ist mir alles klar und ich dachte, dass ich darauf auch eingegangen bin...
                    Ein Paar Dinge fehlen aber in Deiner Überlegung (aus meiner Sicht) Druckkammereffekte, Raummoden, Phasenlage, Resonatorschwinung und hörbarer Maximalpegel in Room!!!

                    Ich halte die geschl. Variante für eine durchaus interessante Lösung, die klanglich der BR-Box überlegen sein sollte. Da hier der Einsatz für Musik erwähnt war, wäre in meinem Fall die Sache klar.
                    30Hz aus einer Standbox mit ausreichendem Pegel halte ich auch für unrealistisch. Es kommt was, aber zu wenig.
                    Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass ich -2dB bei 30Hz höre oder nicht (was die Abstimmung deines Subs angeht)! Der Pegel im Bass schwankt hier raumbedingt sicherlich um mehr als das Doppelte...

                    Im Endeffekt ist das hier doch nur persönliche Meinung und sonst nix!!! Jeder (speziell TomTom und ich) haben, so sehe ich es, die Vor- und Nachteile der einzelnen Gehäuse ausführlich beschrieben. Jeder sollte das dann selbst entscheiden!

                    Nur noch ein Nachsatz:
                    Jedes Modul in mittlerer Preisklasse hat eine Tiefbassanhebung. Bei nahezu allen ist diese variabel in Frequenz und Pegel, nicht aber in Güte. Deine geforderten 8dB bei 28Hz sind also mit einem DT-150/300 Modul mit +6dB bei 25/30Hz (glaube ich evtl. sogar 28 auch möglich) durchaus realisierbar. Die hohe geforderte Leistung habe ich selbst oben als Nachteil aufgeführt! Ich selbst habe ein DT-300 für ca. 220Euro ersteigert. Die Leistung dieses Moduls steht wohl außer Zweifel.
                    Für Diejenigen unter uns, die mit einem AM80 oder AM120 arbeiten wollen ist ein kleiner, zu tief abgestimmter BR-Sub genau das Richtige. Für den Einen oder Anderen, der mehr möchte schlage ich den geschl. Sub aufgrund seiner akustischen Sauberkeit (Vorteil des fehlendes Resonators) vor!

                    Leute, entscheidet selbst... Aber warum gibt es keinen TIW360X in BR??? Warum sind ALLE Subwoofer (Ausnahme T-40) um 30Hz abgestimmt? Warum dieser Einheitsbrei? Macht doch mal was Neues... Es funktioniert!

                    !!!UND NICHT VERGESSEN, DER RAUM SPIELT MIT!!!

                    MIKE

                    P.S.: Wer sich mal das DBA von Norbert und seine Messung im Raum angesehen hat, der SCHEI...T auf +-2dB Schwankung! Sorry für die Ausdrucksweise...

                    Kommentar

                    • Tomtom
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.05.2001
                      • 673

                      #40
                      Hallo,

                      @MikeMcFluke: sorry, kleines Missverständnis. Ich hatte Dein Posting so aufgefasst, dass Du meintest, im Prinzip solle man nur geschlossene Subs bauen und diese wären eben nicht unhandlich und aufwendig.
                      Warum fast alle Subs eine Abstimmung um 30Hz haben ist leicht erklärt: Es liegt an den durchschnittlichen Wohnraumabmessungen in unserem Lande.
                      In der Gegend um 30Hz haben deutsche Wohnräume ihre Grundresonanz. Subs, die linear weiter runter laufen bringen eine zu starke Bassanhebung.
                      Na ja, und Dir wird klar sein, was passierte, wenn Subs tiefer abgestimmmt wären: Viel Power und viel Tief gibt viel Toll und viel Toll muss Otto Normalverbraucher natürlich haben. Je Toll desto gut. Die armen Fachverkäufer kämen gar nicht mehr aus den Läden vor lauter Beschwerden über wummernde dröhnende Subs, denn vom Raum hat Otto natürlich keine Ahnung...
                      Du siehst ja schon hier im Forum, einem Platz an dem sich, wie man annehmen sollte Leute tummeln, die kundiger sind als Otto, dass Pegel und Tiefgang extrem hoch im Kurs stehen. Da wird auf 20m² durchaus so mancher Overkill betrieben und für HighEnd oder gar audiophil erachtet.
                      Doch egal, jedem Tierchen sein Plaisierchen.

                      Die Sache mit den ±2dB (eigentlich sogar etwas weniger) scheint auf den ersten Blick komisch, doch aus meiner Sicht kommt zuerst die Linearität. Da der Raum so manches vervielfacht, Peaks und Dips bis 20dB und sogar darüber sind durchaus real, sollte man meinen, dass dies egal sei, aber ich meine, dass ich eben nicht genau weiß, was mein Raum aus ±2dB in einem bestimmten Bereich macht. Nenn' es Spinnerei, da liegst Du wohl nicht mal so falsch, aber für mich ist so ein kleiner Unterschied einfach störend, und sei es auch nur, weil die Kurve auf dem Bildschirm nicht exakt glatt verläuft.
                      Auch das ist eine Fiktion, aber sie sieht wenigstens perfekt aus


                      Ob man ±2dB im Tiefbass hören kann habe ich noch nicht ausprobiert, ich denke aber, das man das kann. Vielleicht nicht direkt als auffälligen Pegelunterschied aber der Eindruck verändert sich etwas. Angesichts der Tatsache, dass hier aber Forumianer ernsthaft schreiben, man könne die Unterschiede zwischen Kabel X und Kabel Y im Bassbereich deutlich hören, denke ich schon, dass ±2dB schon merkbar sind. Weiter oben, im Grundtonbereich und im oberen Bass, hört man schon ±1dB problemlos.


                      mfg

                      Tomtom

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                      • videoa
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.09.2002
                        • 152

                        #41
                        Eben gerade fertig geworden mit nem Gf250-Sub nach Tomtoms Bauanleitung (siehe Link).
                        Der Sub spielt nicht ganz so tief wie Thomas Reimanns Version und ist auch nicht ganz so laut.(Kommt mir jedenfalls so vor)
                        Bei dem muss ich meine Proteus 2.5 schon auf 1/2 stellen, um was zu hören.

                        Soviel zu meinen ersten Eindrücken. Am Freitag kann ich mehr sagen, wenn ihr wollt, vorher komme ich wohl nicht mehr zum testen.

                        Guten Rutsch und Alles Gute im neuen Jahr!

                        Gruß
                        Andi

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                        • US.
                          US.
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.07.2003
                          • 307

                          #42
                          Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr!

                          Noch ein Nachschlag von meiner Seite, da ich den GF auch als Sub verwende. Leider kann ich keine Messungen hochladen und muß daher Meßwerte benennen.

                          Die Vor- und Nachteile von BR und CB wurden ja erläutert. Für beide Varianten wird man gute Argumente finden!

                          Unbedingt sollte man aus meiner Sicht den Raum in die Überlegungen mit einbeziehen; ansonsten wird ja das wesentliche Potential des Selbstbaus verschenkt!

                          Bei meinem Beispiel; daher möchte ist es kurz skizzieren; ergibt sich bei einer sehr einfachen Auslegung ein linearer Amplitudenverlauf (+/-3dB) ab 16Hz.

                          Verbaut wurde der GF250 in 40l CB (Qtc=0,55)
                          Anbei die Werte der Simulation:

                          Vas: 134 , fs: 24 , Qts: 0.28 fb: 0.001 , Vb: 40.354 , Ql: 100000

                          f: 10 Hz, -28.0 dB f: 15 Hz, -21.2 dB f: 20 Hz, -16.5 dB f: 25 Hz, -13.1 dB f: 30 Hz, -10.5 dB
                          f: 35 Hz, -8.48 dB f: 40 Hz, -6.90 dB f: 45 Hz, -5.65 dB f: 50 Hz, -4.68 dB f: 55 Hz, -3.90 dB
                          f: 60 Hz, -3.29 dB f: 65 Hz, -2.80 dB f: 70 Hz, -2.40 dB f: 75 Hz, -2.08 dB f: 80 Hz, -1.82 dB
                          f: 85 Hz, -1.60 dB f: 90 Hz, -1.42 dB f: 95 Hz, -1.26 dB f: 100 Hz, -1.13 dB

                          Nochmal die wichtigen Eckwerte:
                          f3: 62Hz
                          f6: 43Hz
                          f10: 30Hz

                          Was auf den ersten Blick erschreckend aussieht, erweist sich in der Praxis als äußerst zielführend.

                          Eine einfache Messung des Pegelverlaufs im Nahfeld (1cm Meßabstand) bestätigt sehr genau die Simulation:

                          f3: 60Hz
                          f6: 45Hz
                          f10: 28Hz

                          Dennoch ist nur eine leichte Entzerrung notwendig, um im Raum auf einen linearen Pegelverlauf zu kommen.

                          Bei einer Güte von 0, 92 genügt eine Anhebung um 4,5dB bei 23Hz um einen linearen Verlauf ab 16Hz zu erzeugen!

                          Es versteht sich von selbst, daß solch eine Auslegung bei einem einzelnen 10"er keinen Sinn macht. Hier wäre eine Auslegung auf Qtc=0,7 sinnvoller.

                          Wie TomTom bin ich der Meinung, daß 30Hz mehr als ausreichend sind. Die 16Hz bei mir "ergeben" sich durch den gewünschten flachen Pegelabfall (Qtc=0,55) und die Abwesenheit eines Subsonicfilters. Dadurch wird der Anstieg der Gruppenlaufzeit aus dem Nutzbereich geschoben. Durch Verwendung von 8 GF250 habe ich dennoch kein Pegelproblem.

                          Gruß, Uwe

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                          • MarlonBrando
                            Registrierter Benutzer
                            • 07.10.2003
                            • 264

                            #43
                            Ouuu jetzt hab ich das ganze zeug auf einmal gelesen und mir blubbert im Kopf Naja für mich würde die Bassreflex "Version" zutrefen , nun die Frage ist der Sub von Thomas Reimanns oder der von tomtom nun für kleine Raume besser ?
                            Also meiner ist 10m² und soll für Couplets als unterstützung wirken. Nun ist doch in einem Zimmer von der größe eine Tiefe Abstimmung sicher nicht von Vorteil oder , also Tomtoms Vorschlag für mich besser ?
                            E-Mail: PhSk@gmx.de

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                            • videoa
                              Registrierter Benutzer
                              • 13.09.2002
                              • 152

                              #44
                              Zu den beiden Varianten:

                              Tomtoms: Sehr präzise, aber nicht so tief und so laut (kommt wohl nicht wirklich gegen die 4 17er meiner Fronts an und erweitert auch den Frequenzgang nicht wirklich viel nach unten)
                              Thomas`: Präzise, tief, mir persönlich nicht tief genug. Lauter als Tomtoms (gemeint sind tiefe Frequenzen), trotzdem gehts meiner Meinung nach noch besser.

                              Ich hab beide Teile jetzt den ganzen Mittag ausgiebig getestet bzgl. Aufstellung und Einstellung an meinem Proteus 2.5 (mit Anhebung und ohne).

                              Am Ende habe ich noch einen der GFs in ein 25 Liter geschlossenes Gehäuse gebaut. Das hat mir persönlich gar nicht gefallen. Kaum Pegel, nicht tief, aber präzise.

                              Danach wollte ichs dann wissen, und hab meinen Mivoc LAW3064 im 55 Liter BR dagegen antreten lassen. Sehr tief, nicht ganz so präzise und Pegel bis zum Abwinken. Also optimal für Heimkino.
                              Nachteil: Muss tief getrennt werden, sonst klingt er nicht mehr so gut, übertönt dann irgendwie die Fronts (ich glaube wegen früh auftretender Verzerrungen -> stand mal was von in HH)

                              Abschließend kam dann noch der TW3000 von Raveland zum Einsatz (50 Liter geschlossen). Der gefällt mir persönlich am besten. Sehr präzise, sehr tief (auch schon ohne Bassanhebung). Der verdaut extreme Pegel, wie ich sie manchmal eben gerne höre, und hat ohnehin schon einen höheren Wirkungsgrad als der GF.
                              Nachteil: Siehe Mivoc!

                              Das alles gilt bei 16qm angeschlossen an einer Proteus 2.5, die wiederum an einem HK AVR 4550 hängt.

                              Soviel zu meinen Erfahrungen. Jetzt könnt ihr anfangen, mich zu zerrupfen, da ich bestimmt wieder mal irgendwas geschrieben habe, was nicht konform zu den Aussagen und dem Wissen meiner Vorredner ist!

                              Gruß
                              Andi


                              P.S.: Einen meiner GFs werde ich wohl wieder verkaufen (wahrscheinlich den Neuen vom 31.12.2003), und mir für mein HK zwei von den TW3000 in 50Liter aktiv entzerrt geschlossen aufstellen.

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